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Studien Zeitreihen |
ZA 8296 | Preise | Statistisches Reichsamt, Die Getreidepreise in Deutschland 1791 bis 1934. |
157 Zeitreihen (1791 - 1934) 9 Tabellen |
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Bibliographische Angaben
Studiennummer: ZA 8296
Studientitel: Die Getreidepreise in Deutschland 1791 bis 1934.
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1791 - 1934
Primärforscher: Statistisches Reichsamt
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Statistisches Reichsamt (Hrsg.), 1935: Vierteljahrshefte zur Statistik des Deutschen Reichs. 44. Jg., Erstes Heft. Berlin: Verlag für Sozialpolitik, Wirtschaft u. Statistik, S. 273-307.
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Statistisches Reichsamt, (1935 [2008]) Die Getreidepreise in Deutschland 1791 bis 1934.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8296
Datenfile Version 1.0.0
Studientitel: Die Getreidepreise in Deutschland 1791 bis 1934.
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1791 - 1934
Primärforscher: Statistisches Reichsamt
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Statistisches Reichsamt (Hrsg.), 1935: Vierteljahrshefte zur Statistik des Deutschen Reichs. 44. Jg., Erstes Heft. Berlin: Verlag für Sozialpolitik, Wirtschaft u. Statistik, S. 273-307.
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Statistisches Reichsamt, (1935 [2008]) Die Getreidepreise in Deutschland 1791 bis 1934.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8296
Datenfile Version 1.0.0
Inhalt der Studie
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Studienbeschreibung:
In der vorliegenden Arbeit wird die Entwicklung der Preise für das Hauptnahrungsmittel seit dem 17. Jahrhundert, das Getreide, in Deutschland seit dem Ausgang des 18. Jahrhunderts dargestellt. Die Arbeit ist im Zusammenhang mit einer allgemeinen historischen Untersuchung der deutschen Großhandelspreise entstanden, die gemeinsam vom Statistischen Reichsamt und dem Institut für Konjunkturforschung durchgeführt worden ist. Da die Aufzeichnungen der Preise für die Getreidesorten Roggen, Weizen, Gerste und Hafer aus den Primärquellen nicht für den gesamten Zeitraum in vergleichbarer Form vorliegen, sind die zu einem Vergleich erforderlichen Umrechnungen vorgenommen worden (in Mark bzw. Reichsmark je 1000kg). Ferner wurden Indexziffern der Getreidepreise in Deutschland berechnet, die den kontinuierlichen Verlauf der Entwicklung zeigen (Basisjahr: 1913 = 100). Neben der Getreideernte und den Getreideverbrauch in Deutschland seit 1878/79 berücksichtigt die Arbeit auch den Außenhandel für die Getreidesorten Roggen, Weizen, Gerste und Hafer.
„Unter den Bestimmungsgründen der Getreidepreise nehmen die Nachfrage nach Brotgetreide für den menschlichen Verbrauch und der Ausfall der Ernte die erste Stelle ein. Während die Nachfrage nach Brotgetreide innerhalb kürzerer Zeiträume ziemlich stetig ist und sich im Verlauf der Jahrzehnte mit den Veränderungen im Bevölkerungsstand und in der Art der Ernährung nur langsam wandelt, wird das Angebot von Brotgetreide durch den schwankenden Ernteausfall von Jahr zu Jahr erheblich beeinflusst. Je kleiner bei freier Marktwirtschaft der Versorgungsraum eines Produktionsgebietes ist, desto heftiger wirken sich die Schwankungen des Ernteausfalls auf die Preise aus. Je größer der Versorgungsraum, desto mehr Möglichkeiten gibt es zum Ausgleich von Angebot und Nachfrage. Im Allgemeinen wird die obere Grenze der Getreidepreise durch die Nachfrage nach Brotgetreide, die untere durch den Futterwert des Getreides bestimmt. Über längere Zeiträume hinweg spielt auf der anderen Seite des Angebots ferner die Entwicklung der Gesamterträge, die durch die Größe der angebauten Fläche und die Intensität ihrer Bebauung (Bodenbearbeitung, Zufuhr an Bodennährstoffen, Art des Saatgutes) bestimmt wird, eine erhebliche Rolle. Neben diesen produktions- und verbrauchswirtschaftlichen Faktoren wirken auf den Marktpreis des Getreides auch verteilungswirtschaftliche Einflüsse ein. Hierunter fallen in erster Linie die Transportkosten, ferner die spekulativen Übertreibungen hoher und niedriger Preise, die bei freier Wirtschaft vom Handel ausgehen können. Auf der anderen Seite des Angebots ist mit zunehmender geldwirtschaftlicher Verflechtung der Landwirtschaft auch der Geldbedarf der Landwirte von steigender Bedeutung. Zu diesen mehr oder weniger „normalen“ Preisbestimmungsgründen treten gewaltsam störende Einflüsse, z.B. durch Krieg oder innere Unruhen. Sie wirken durch Beeinträchtigung oder Vernichtung der Produktion oder erhöhte Nachfrage im Allgemeinen preistreibend; sie können infolge Versperrung der Absatzwege in Überschußgebieten aber auch einen Preisdruck auslösen. Schließlich können die Getreidepreise auch durch staatliche Eingriffe, wie Zölle, Ein- und Ausfuhrregelungen und dgl., beeinflusst werden.
Die Bewegung der Getreidepreise seit 1791 läßt sich bis zum Ende der 1870er Jahre mit wenigen Ausnahmen auf die Veränderungen dieser einzelnen Faktoren in Deutschland zurückführen; in der späteren Zeit verlieren die innerdeutschen Marktverhältnisse ihren Einfluß in zunehmendem Grad zugunsten der Verhältnisse des Weltgetreidemarktes. Der der Weltmarktpreise tritt – außer in der Kriegs- und Inflationszeit –von 1915 bis 1923 – wieder zurück bei grundsätzlich nationalwirtschaftlich geordneter Getreidewirtschaft, wie sie in Deutschland seit 1933 besteht. Die binnenwirtschaftlichen Bestimmungsgründe der Getreidepreise sind jedoch, soweit sie volkswirtschaftliche Bedeutung haben, nach wie vor wirksam; nur kommen sie bei planvoll geordneten Getreidepreisen in diesem lediglich in ihrer Gesamtheit zum Ausdruck“ (Statistisches Reichsamt (Hrsg.), 1935: Vierteljahrshefte zur Statistik des Deutschen Reichs. 44. Jg., Erstes Heft. Berlin: Verlag für Sozialpolitik, Wirtschaft u. Statistik, S. 273).
In der vorliegenden Arbeit wird die Entwicklung der Preise für das Hauptnahrungsmittel seit dem 17. Jahrhundert, das Getreide, in Deutschland seit dem Ausgang des 18. Jahrhunderts dargestellt. Die Arbeit ist im Zusammenhang mit einer allgemeinen historischen Untersuchung der deutschen Großhandelspreise entstanden, die gemeinsam vom Statistischen Reichsamt und dem Institut für Konjunkturforschung durchgeführt worden ist. Da die Aufzeichnungen der Preise für die Getreidesorten Roggen, Weizen, Gerste und Hafer aus den Primärquellen nicht für den gesamten Zeitraum in vergleichbarer Form vorliegen, sind die zu einem Vergleich erforderlichen Umrechnungen vorgenommen worden (in Mark bzw. Reichsmark je 1000kg). Ferner wurden Indexziffern der Getreidepreise in Deutschland berechnet, die den kontinuierlichen Verlauf der Entwicklung zeigen (Basisjahr: 1913 = 100). Neben der Getreideernte und den Getreideverbrauch in Deutschland seit 1878/79 berücksichtigt die Arbeit auch den Außenhandel für die Getreidesorten Roggen, Weizen, Gerste und Hafer.
„Unter den Bestimmungsgründen der Getreidepreise nehmen die Nachfrage nach Brotgetreide für den menschlichen Verbrauch und der Ausfall der Ernte die erste Stelle ein. Während die Nachfrage nach Brotgetreide innerhalb kürzerer Zeiträume ziemlich stetig ist und sich im Verlauf der Jahrzehnte mit den Veränderungen im Bevölkerungsstand und in der Art der Ernährung nur langsam wandelt, wird das Angebot von Brotgetreide durch den schwankenden Ernteausfall von Jahr zu Jahr erheblich beeinflusst. Je kleiner bei freier Marktwirtschaft der Versorgungsraum eines Produktionsgebietes ist, desto heftiger wirken sich die Schwankungen des Ernteausfalls auf die Preise aus. Je größer der Versorgungsraum, desto mehr Möglichkeiten gibt es zum Ausgleich von Angebot und Nachfrage. Im Allgemeinen wird die obere Grenze der Getreidepreise durch die Nachfrage nach Brotgetreide, die untere durch den Futterwert des Getreides bestimmt. Über längere Zeiträume hinweg spielt auf der anderen Seite des Angebots ferner die Entwicklung der Gesamterträge, die durch die Größe der angebauten Fläche und die Intensität ihrer Bebauung (Bodenbearbeitung, Zufuhr an Bodennährstoffen, Art des Saatgutes) bestimmt wird, eine erhebliche Rolle. Neben diesen produktions- und verbrauchswirtschaftlichen Faktoren wirken auf den Marktpreis des Getreides auch verteilungswirtschaftliche Einflüsse ein. Hierunter fallen in erster Linie die Transportkosten, ferner die spekulativen Übertreibungen hoher und niedriger Preise, die bei freier Wirtschaft vom Handel ausgehen können. Auf der anderen Seite des Angebots ist mit zunehmender geldwirtschaftlicher Verflechtung der Landwirtschaft auch der Geldbedarf der Landwirte von steigender Bedeutung. Zu diesen mehr oder weniger „normalen“ Preisbestimmungsgründen treten gewaltsam störende Einflüsse, z.B. durch Krieg oder innere Unruhen. Sie wirken durch Beeinträchtigung oder Vernichtung der Produktion oder erhöhte Nachfrage im Allgemeinen preistreibend; sie können infolge Versperrung der Absatzwege in Überschußgebieten aber auch einen Preisdruck auslösen. Schließlich können die Getreidepreise auch durch staatliche Eingriffe, wie Zölle, Ein- und Ausfuhrregelungen und dgl., beeinflusst werden.
Die Bewegung der Getreidepreise seit 1791 läßt sich bis zum Ende der 1870er Jahre mit wenigen Ausnahmen auf die Veränderungen dieser einzelnen Faktoren in Deutschland zurückführen; in der späteren Zeit verlieren die innerdeutschen Marktverhältnisse ihren Einfluß in zunehmendem Grad zugunsten der Verhältnisse des Weltgetreidemarktes. Der der Weltmarktpreise tritt – außer in der Kriegs- und Inflationszeit –von 1915 bis 1923 – wieder zurück bei grundsätzlich nationalwirtschaftlich geordneter Getreidewirtschaft, wie sie in Deutschland seit 1933 besteht. Die binnenwirtschaftlichen Bestimmungsgründe der Getreidepreise sind jedoch, soweit sie volkswirtschaftliche Bedeutung haben, nach wie vor wirksam; nur kommen sie bei planvoll geordneten Getreidepreisen in diesem lediglich in ihrer Gesamtheit zum Ausdruck“ (Statistisches Reichsamt (Hrsg.), 1935: Vierteljahrshefte zur Statistik des Deutschen Reichs. 44. Jg., Erstes Heft. Berlin: Verlag für Sozialpolitik, Wirtschaft u. Statistik, S. 273).
Methodologie
Untersuchungsgebiet:
Deutschland: 1800, 1836 bis 1871, Gebiet des Deutschen Zollvereins; seit 1872: Deutsches Zollgebiet.
Märkte: Königsberg, Berlin, Hamburg, Leipzig, Köln, Mannheim, München.
Ausland bzw. Weltmarkt: Holland, Odessa, Bremen, London, Chicago, Buenos Aires, New York.
Deutschland: 1800, 1836 bis 1871, Gebiet des Deutschen Zollvereins; seit 1872: Deutsches Zollgebiet.
Märkte: Königsberg, Berlin, Hamburg, Leipzig, Köln, Mannheim, München.
Ausland bzw. Weltmarkt: Holland, Odessa, Bremen, London, Chicago, Buenos Aires, New York.
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Quellentypen:
Die Unterlagen entstammen zum Teil früheren Veröffentlichungen des Statistischen Reichsamts und des ehemaligen Preußischen Statistischen Landesamtes sowie Veröffentlichungen anderer amtlicher und nichtamtlicher Stellen, zum Teil sind sie amtlichen Akten entnommen.
Zu den Getreidepreisen siehe auch: Jacobs, A./ Richter, H., 1935: Die Großhandelspreise in Deutschland von 1792 bis 1934. Sonderhefte des Instituts für Konjunkturforschung, 37. Berlin: Hanseat. Verl.-Anst. Hamburg, S. 52 – 55.
Die Unterlagen entstammen zum Teil früheren Veröffentlichungen des Statistischen Reichsamts und des ehemaligen Preußischen Statistischen Landesamtes sowie Veröffentlichungen anderer amtlicher und nichtamtlicher Stellen, zum Teil sind sie amtlichen Akten entnommen.
Zu den Getreidepreisen siehe auch: Jacobs, A./ Richter, H., 1935: Die Großhandelspreise in Deutschland von 1792 bis 1934. Sonderhefte des Instituts für Konjunkturforschung, 37. Berlin: Hanseat. Verl.-Anst. Hamburg, S. 52 – 55.
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Verwendete Quellen (ausführliches Verzeichnis):
Bericht über den Handel und die Industrie von Berlin. Erstattet von den Ältesten der Kaufmannschaft von Berlin. Jg. 1878. Berlin.
Jahrbuch für die amtliche Statistik des preußischen Staats. Hrsg. Vom Kgl. Statist. Bureau. Jg. 2. Berlin 1867.
Dieterici, W.W.C., 1853: Über die Marktpreise des Getreides in Berlin seit dem Jahre 1624. In: Mitteilungen des statistischen Bureaus in Berlin. Jg. 6, S. 81.
Naudé, W., 1740: Acta Borussica. Getreidehandelspolitik. 2. Band, S. 504ff.
Meyer, E., 1884: Preisbewegung von Weizen, Roggen, Hafer, Roggenmehl, Rüböl und Spiritus an der Berliner Börse in den Jahren 1857 bis 1884. Berlin.
Borgius, W., 1899: Mannheim und die Entwicklung des südwestdeutschen Getreidehandels. I. Geschichte des Mannheimer Getreidehandels. (Volkswirtsch. Abhandl. d. Bad. Hochsch. II, 1), Freiburg i. Br.
Földes, B., 1905: Die Getreidepreise im 19. Jahrhundert. In: Jahrbücher f. Nat. u. Stat. III. F. 29. Bd. 4. Heft, S. 467.
Gülich, G. v., 1842: Tabellarische Übersichten zu der geschichtlichen Darstellung des Handels. (Gewerbe und Ackerbau. T.2).
Hamburger Warenpreisliste. Hrsg. Auf Veranlassung der Handelskammer [bis Januar 1890: Preis-Courant der Waaren in Partheyen]. Jg. 1792 bis 1913.
Jahresbericht des Vorsteher-Amts der Königsberger Kaufmannschaft 1886.
Kreisamtsblatt für Oberbayern. Jg. 1867/68.
Preisberichte der Münchener Schranne [Städt. Getreide-Verkaufshalle]. Jg. 1856 bis 1866. (Akten des Stadtrats München).
Rybark, J., 1905: Die Steigerung der Produktivität der deutschen Landwirtschaft im 19. Jahrhundert. Berlin.
Seuffert, G./Leopold, 1857: Statistik des Getreide- und Viktualienhandels im Königreiche Bayern mit Berücksichtigung des Auslandes. Aus amtlichen Quellen bearbeitet. München.
Königlich Statistisches Bureau (Hrsg.): Jahrbuch für die amtliche Statistik des preußischen Staats.. Jg. 2. Berlin 1867.
Statistisches Reichsamt (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich. Jg. 1929ff.
Statistisches Reichsamt (Hrsg.): Vierteljahrshefte zur Statistik des Deutschen Reichs. Berlin [1877 bis 1891: Monatshefte zur Statistik des Deutschen Reichs.]. Jg. 1879 bis 1935.
Zeitschrift des Preußischen Statistischen Landesamts. Jg. 1861 bis 1909. Berlin.
Zur Methodik:
Jacobs, A./ Richter, H., 1935: Die Großhandelspreise in Deutschland von 1792 bis 1934. Sonderhefte des Instituts für Konjunkturforschung, 37. Berlin: Hanseat. Verl.-Anst. Hamburg.
Bericht über den Handel und die Industrie von Berlin. Erstattet von den Ältesten der Kaufmannschaft von Berlin. Jg. 1878. Berlin.
Jahrbuch für die amtliche Statistik des preußischen Staats. Hrsg. Vom Kgl. Statist. Bureau. Jg. 2. Berlin 1867.
Dieterici, W.W.C., 1853: Über die Marktpreise des Getreides in Berlin seit dem Jahre 1624. In: Mitteilungen des statistischen Bureaus in Berlin. Jg. 6, S. 81.
Naudé, W., 1740: Acta Borussica. Getreidehandelspolitik. 2. Band, S. 504ff.
Meyer, E., 1884: Preisbewegung von Weizen, Roggen, Hafer, Roggenmehl, Rüböl und Spiritus an der Berliner Börse in den Jahren 1857 bis 1884. Berlin.
Borgius, W., 1899: Mannheim und die Entwicklung des südwestdeutschen Getreidehandels. I. Geschichte des Mannheimer Getreidehandels. (Volkswirtsch. Abhandl. d. Bad. Hochsch. II, 1), Freiburg i. Br.
Földes, B., 1905: Die Getreidepreise im 19. Jahrhundert. In: Jahrbücher f. Nat. u. Stat. III. F. 29. Bd. 4. Heft, S. 467.
Gülich, G. v., 1842: Tabellarische Übersichten zu der geschichtlichen Darstellung des Handels. (Gewerbe und Ackerbau. T.2).
Hamburger Warenpreisliste. Hrsg. Auf Veranlassung der Handelskammer [bis Januar 1890: Preis-Courant der Waaren in Partheyen]. Jg. 1792 bis 1913.
Jahresbericht des Vorsteher-Amts der Königsberger Kaufmannschaft 1886.
Kreisamtsblatt für Oberbayern. Jg. 1867/68.
Preisberichte der Münchener Schranne [Städt. Getreide-Verkaufshalle]. Jg. 1856 bis 1866. (Akten des Stadtrats München).
Rybark, J., 1905: Die Steigerung der Produktivität der deutschen Landwirtschaft im 19. Jahrhundert. Berlin.
Seuffert, G./Leopold, 1857: Statistik des Getreide- und Viktualienhandels im Königreiche Bayern mit Berücksichtigung des Auslandes. Aus amtlichen Quellen bearbeitet. München.
Königlich Statistisches Bureau (Hrsg.): Jahrbuch für die amtliche Statistik des preußischen Staats.. Jg. 2. Berlin 1867.
Statistisches Reichsamt (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich. Jg. 1929ff.
Statistisches Reichsamt (Hrsg.): Vierteljahrshefte zur Statistik des Deutschen Reichs. Berlin [1877 bis 1891: Monatshefte zur Statistik des Deutschen Reichs.]. Jg. 1879 bis 1935.
Zeitschrift des Preußischen Statistischen Landesamts. Jg. 1861 bis 1909. Berlin.
Zur Methodik:
Jacobs, A./ Richter, H., 1935: Die Großhandelspreise in Deutschland von 1792 bis 1934. Sonderhefte des Instituts für Konjunkturforschung, 37. Berlin: Hanseat. Verl.-Anst. Hamburg.
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Anmerkungen:
Ausführlich siehe das beigefügte PDF – Dokument (Textauszüge aus: Statistisches Reichsamt (Hrsg.), 1935: Vierteljahrshefte zur Statistik des Deutschen Reichs. 44. Jg., Erstes Heft. Berlin: insbesondere zu den Bestimmungsgründen der Getreidepreise, zum Verlauf der Getreidepreise; Jacobs, A./ Richter, H. a.a.O.: zur Methodik der Vergleichbarkeit, zur Gewinnung vergleichbarer Preisreihen, zu den Währungsverhältnissen).
Zur Methodik siehe ausführlich Jacobs, A./ Richter, H., 1935: Die Großhandelspreise in Deutschland von 1792 bis 1934. Sonderhefte des Instituts für Konjunkturforschung, 37. Berlin: Hanseat. Verl.-Anst. Hamburg, S. 12 - 25.
I. Vorbemerkung:
Aus: Statistisches Reichsamt (Hrsg.), 1935: Vierteljahrshefte zur Statistik des Deutschen Reichs. 44. Jg., Erstes Heft. Berlin: Verlag für Sozialpolitik, Wirtschaft u. Statistik, S. 291.
„Die … verzeichneten Markt-, Großhandels- und Börsenpreise unterscheiden sich im Wesentlichen in folgenden Punkten:
- durch die zu dem betreffenden Preis umgesetzte Menge,
- durch die Handelsstufe, auf der der Umsatz erfolgte,
- durch die Technik des Handels und
- durch das statistische Urmaterial.
Unter Marktpreisen sind die Preise der frühesten Form des Getreidehandels zu verstehen, d.h. des meist wöchentlichen Getreideverkaufs der Erzeuger an die Konsumenten (Müller, Bäcker, Fuhrhalter) auf dem Marktplatz der Städte. Diese Marktpreise wurden vom Magistrat der Stadt zu Verwaltungszwecken aufgezeichnet.
Die Großhandelspreise stellen die Preise einer höher entwickelten Form des Getreideverkehrs dar. Der Handel hatte die Verteilung übernommen, und die Statistische Behörde erhob die Preise meist von namhaften Firmen oder Korporationen des Handels (vgl. die erläuternden Vorbemerkungen zur Statistik der Großhandelspreise im Dezember-Heft 1879 der damaligen „Monathefte zur Statistik des Deutschen Reichs“).
Fast gleichzeitig setzte in einigen Großstädten die Bildung von Produktenbörsen und damit der börsenmäßige Getreidehandel ein; die Börsenpreise beruhen auf Anschreibungen der Produktenbörsen, die der statistischen Behörde zugesandt werden. Die Grenzen zwischen den einzelnen Preisarten sind häufig nicht scharf zu ziehen, namentlich nicht um die Mitte des vorigen Jahrhunderts“.
II. Anmerkungen zu den Datentabellen:
Erntejahr: 1. Juli bis 30. Juni.; Wirtschaftsjahr (ab 1909): 1. August bis 31. Juli.
A.1 bis A.4 Getreideernte, Außenhandel und Verbrauch in Deutschland:
Werte für das Jahr 1800: Berechnet nach den Angaben von Rybark, J., 1905: Die Steigerung der Produktivität der deutschen Landwirtschaft im 19. Jahrhundert. Berlin.
Verbrauch: Erntemenge nach Abzug der (geschätzten) Aussaat und der Ausfuhr und unter Zusatz der Einfuhr sowie unter Berücksichtigung der in Getreide umgerechneten Mehlmengen (bei Gerste Malzmengen). Bis 1922 Juli/ Juni; ab 1923 August/Juli.
B.1 Indexziffern der Getreidepreise in Deutschland (1913=100):
Getreide insgesamt (Jahresdurchschnitt): Wägungsanteile: Roggen 47, Weizen 27, Gerste und Hafer je 13. diese Anteile entsprechen der Gewichtung der 4 Getreidearten in der Gruppe „Pflanzliche Nahrungsmittel“ der gleich bleibend gewogenen Indexziffer der Großhandelpreise in Deutschland in der Zusammensetzung dieser Gruppe in den Jahren 1810 bis 1934. Ausführliche Darstellung in: Jacobs, A./ Richter, H., 1935: Die Großhandelspreise in Deutschland von 1792 bis 1934. Sonderhefte des Instituts für Konjunkturforschung, 37. Berlin: Hanseat. Verl.-Anst. Hamburg.
C. Preise für Getreidesorten: Deutschland, Ausland bzw. Weltmarkt:
Begriffe:
- ab Station: Käufer trägt die Frachtkosten ab dem vereinbarten Ort; kann auch ab Hof des Landwirts sein.
- loco (lat.: am Ort): Kauf einer Ware, die sofort greifbar ist (am Verladeort). loco - Geschäft: Die einfachste Form ist der Ab – Hof - Verkauf. Loco – Preise: Preise für am Platz befindliche Ware, die sofort geliefert werden kann und entsprechend auch sofort bezahlt werden muss.
- prompt: Die Lieferung hat umgehend, d.h. innerhalb von sieben Tagen nach Geschäftsabschluss zu erfolgen.
- fob (engl. Abkürzung: „free on board“; frei an Bord). Der Verkäufer muß die Ware frei an Bord des Schiffes im Hafen liefern. ).
Ausführlich siehe das beigefügte PDF – Dokument (Textauszüge aus: Statistisches Reichsamt (Hrsg.), 1935: Vierteljahrshefte zur Statistik des Deutschen Reichs. 44. Jg., Erstes Heft. Berlin: insbesondere zu den Bestimmungsgründen der Getreidepreise, zum Verlauf der Getreidepreise; Jacobs, A./ Richter, H. a.a.O.: zur Methodik der Vergleichbarkeit, zur Gewinnung vergleichbarer Preisreihen, zu den Währungsverhältnissen).
Zur Methodik siehe ausführlich Jacobs, A./ Richter, H., 1935: Die Großhandelspreise in Deutschland von 1792 bis 1934. Sonderhefte des Instituts für Konjunkturforschung, 37. Berlin: Hanseat. Verl.-Anst. Hamburg, S. 12 - 25.
I. Vorbemerkung:
Aus: Statistisches Reichsamt (Hrsg.), 1935: Vierteljahrshefte zur Statistik des Deutschen Reichs. 44. Jg., Erstes Heft. Berlin: Verlag für Sozialpolitik, Wirtschaft u. Statistik, S. 291.
„Die … verzeichneten Markt-, Großhandels- und Börsenpreise unterscheiden sich im Wesentlichen in folgenden Punkten:
- durch die zu dem betreffenden Preis umgesetzte Menge,
- durch die Handelsstufe, auf der der Umsatz erfolgte,
- durch die Technik des Handels und
- durch das statistische Urmaterial.
Unter Marktpreisen sind die Preise der frühesten Form des Getreidehandels zu verstehen, d.h. des meist wöchentlichen Getreideverkaufs der Erzeuger an die Konsumenten (Müller, Bäcker, Fuhrhalter) auf dem Marktplatz der Städte. Diese Marktpreise wurden vom Magistrat der Stadt zu Verwaltungszwecken aufgezeichnet.
Die Großhandelspreise stellen die Preise einer höher entwickelten Form des Getreideverkehrs dar. Der Handel hatte die Verteilung übernommen, und die Statistische Behörde erhob die Preise meist von namhaften Firmen oder Korporationen des Handels (vgl. die erläuternden Vorbemerkungen zur Statistik der Großhandelspreise im Dezember-Heft 1879 der damaligen „Monathefte zur Statistik des Deutschen Reichs“).
Fast gleichzeitig setzte in einigen Großstädten die Bildung von Produktenbörsen und damit der börsenmäßige Getreidehandel ein; die Börsenpreise beruhen auf Anschreibungen der Produktenbörsen, die der statistischen Behörde zugesandt werden. Die Grenzen zwischen den einzelnen Preisarten sind häufig nicht scharf zu ziehen, namentlich nicht um die Mitte des vorigen Jahrhunderts“.
II. Anmerkungen zu den Datentabellen:
Erntejahr: 1. Juli bis 30. Juni.; Wirtschaftsjahr (ab 1909): 1. August bis 31. Juli.
A.1 bis A.4 Getreideernte, Außenhandel und Verbrauch in Deutschland:
Werte für das Jahr 1800: Berechnet nach den Angaben von Rybark, J., 1905: Die Steigerung der Produktivität der deutschen Landwirtschaft im 19. Jahrhundert. Berlin.
Verbrauch: Erntemenge nach Abzug der (geschätzten) Aussaat und der Ausfuhr und unter Zusatz der Einfuhr sowie unter Berücksichtigung der in Getreide umgerechneten Mehlmengen (bei Gerste Malzmengen). Bis 1922 Juli/ Juni; ab 1923 August/Juli.
B.1 Indexziffern der Getreidepreise in Deutschland (1913=100):
Getreide insgesamt (Jahresdurchschnitt): Wägungsanteile: Roggen 47, Weizen 27, Gerste und Hafer je 13. diese Anteile entsprechen der Gewichtung der 4 Getreidearten in der Gruppe „Pflanzliche Nahrungsmittel“ der gleich bleibend gewogenen Indexziffer der Großhandelpreise in Deutschland in der Zusammensetzung dieser Gruppe in den Jahren 1810 bis 1934. Ausführliche Darstellung in: Jacobs, A./ Richter, H., 1935: Die Großhandelspreise in Deutschland von 1792 bis 1934. Sonderhefte des Instituts für Konjunkturforschung, 37. Berlin: Hanseat. Verl.-Anst. Hamburg.
C. Preise für Getreidesorten: Deutschland, Ausland bzw. Weltmarkt:
Begriffe:
- ab Station: Käufer trägt die Frachtkosten ab dem vereinbarten Ort; kann auch ab Hof des Landwirts sein.
- loco (lat.: am Ort): Kauf einer Ware, die sofort greifbar ist (am Verladeort). loco - Geschäft: Die einfachste Form ist der Ab – Hof - Verkauf. Loco – Preise: Preise für am Platz befindliche Ware, die sofort geliefert werden kann und entsprechend auch sofort bezahlt werden muss.
- prompt: Die Lieferung hat umgehend, d.h. innerhalb von sieben Tagen nach Geschäftsabschluss zu erfolgen.
- fob (engl. Abkürzung: „free on board“; frei an Bord). Der Verkäufer muß die Ware frei an Bord des Schiffes im Hafen liefern. ).
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Sachliche Untergliederung der Datentabellen:
A. Getreideernte, Außenhandel und Verbrauch in Deutschland (1836 – 1934)
A.1. Getreideernte, Außenhandel, Verbrauch: Roggen, Deutschland (1836-1934)
A.2. Getreideernte, Außenhandel, Verbrauch: Weizen, Deutschland (1836-1934)
A.3. Getreideernte, Außenhandel, Verbrauch: Gerste, Deutschland (1836-1934)
A.4. Getreideernte, Außenhandel, Verbrauch: Hafer, Deutschland (1836-1934)
B. Indexziffern der Getreidepreise in Deutschland (1792 – 1934)
B.1 Indexziffern der Getreidepreise in Deutschland, 1913=100 (1792-1934)
C. Preise für Getreidesorten: Deutschland, Ausland bzw. Weltmarkt (1791 – 1934)
C.1 Preise für Roggen: Deutschland, Ausland, 1000 kg in Mark u. Reichmark (1791-1934)
C.2 Preise für Weizen: Deutschland, Ausland, 1000 kg in Mark u. Reichmark (1791-1934)
C.3 Preise für Gerste: Deutschland, Ausland, 1000 kg in Mark u. Reichmark (1791-1934)
C.4 Preise für Hafer: Deutschland, Ausland, 1000 kg in Mark u. Reichmark (1791-1934)
A. Getreideernte, Außenhandel und Verbrauch in Deutschland (1836 – 1934)
A.1. Getreideernte, Außenhandel, Verbrauch: Roggen, Deutschland (1836-1934)
A.2. Getreideernte, Außenhandel, Verbrauch: Weizen, Deutschland (1836-1934)
A.3. Getreideernte, Außenhandel, Verbrauch: Gerste, Deutschland (1836-1934)
A.4. Getreideernte, Außenhandel, Verbrauch: Hafer, Deutschland (1836-1934)
B. Indexziffern der Getreidepreise in Deutschland (1792 – 1934)
B.1 Indexziffern der Getreidepreise in Deutschland, 1913=100 (1792-1934)
C. Preise für Getreidesorten: Deutschland, Ausland bzw. Weltmarkt (1791 – 1934)
C.1 Preise für Roggen: Deutschland, Ausland, 1000 kg in Mark u. Reichmark (1791-1934)
C.2 Preise für Weizen: Deutschland, Ausland, 1000 kg in Mark u. Reichmark (1791-1934)
C.3 Preise für Gerste: Deutschland, Ausland, 1000 kg in Mark u. Reichmark (1791-1934)
C.4 Preise für Hafer: Deutschland, Ausland, 1000 kg in Mark u. Reichmark (1791-1934)
Bearbeitungshinweise
Datum der Archivierung: April 2008
Jahr der Online-Publikation: 1935
Bearbeiter in GESIS: Alexander Todorov/Jürgen Sensch
Version:Version 1.0.0
Zugangsklasse: -1
Jahr der Online-Publikation: 1935
Bearbeiter in GESIS: Alexander Todorov/Jürgen Sensch
Version:Version 1.0.0
Zugangsklasse: -1
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