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Studien Zeitreihen |
ZA 8594 | Unternehmen | Lüke, Rolf E., Die Berliner Handels-Gesellschaft in einem Jahrhundert Deutscher Wirtschaft, 1856 - 1965 |
5 Zeitreihen (1856 - 1955) 1 Tabellen |
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Bibliographische Angaben
Studiennummer: ZA 8594
Studientitel: Die Berliner Handels-Gesellschaft in einem Jahrhundert Deutscher Wirtschaft, 1856 - 1965
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1856 - 1955
Primärforscher: Lüke, Rolf E.
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Lüke, Rolf E., 1956: Die Berliner Handels-Gesellschaft in einem Jahrhundert deutscher Wirtschaft, 1856-1956, Brüder Hartmann, Berlin.
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Lüke, Rolf E., (1956 [2014]) Die Berliner Handels-Gesellschaft in einem Jahrhundert Deutscher Wirtschaft, 1856 - 1965
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8594
Datenfile
Studientitel: Die Berliner Handels-Gesellschaft in einem Jahrhundert Deutscher Wirtschaft, 1856 - 1965
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1856 - 1955
Primärforscher: Lüke, Rolf E.
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Lüke, Rolf E., 1956: Die Berliner Handels-Gesellschaft in einem Jahrhundert deutscher Wirtschaft, 1856-1956, Brüder Hartmann, Berlin.
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Lüke, Rolf E., (1956 [2014]) Die Berliner Handels-Gesellschaft in einem Jahrhundert Deutscher Wirtschaft, 1856 - 1965
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8594
Datenfile
Inhalt der Studie
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Studienbeschreibung:
Hintergrund der Studie:
Mitte des 19. Jahrhunderts ist die Zeit der aufstrebenden Volkswirtschaften und des beginnenden Welthandels. Die Finanzkraft des Privatbankiers genügte nicht mehr den Aufgaben, die eine internationale Wirtschaft stellte. Daher wurde vor allem auf Initiative der Privatbankiers eine Bank in Gesellschaftsform gegründet. In dieser Zeit entstand auch die als Kommanditgesellschaft auf Aktien gegründete Berliner Handels-Gesellschaft.
In den 100 Jahren ihres Bestehens überstand die Berliner Handels-Gesellschaft die Zeiten des wirtschaftlichen Niedergangs und den zweiten Weltkrieg. Die Ereignisse nach dem zweiten Weltkrieg stellte die filiallose Bank-Gesellschaft vor neuen Herausforderungen. Die Geschichte der Berliner Bank ist ungewöhnlich, weil sie die Turbulenzen der Geschichte und den politischen Zusammenbruch überstanden hat und schließlich unter ihrem alten Namen und in alter Rechtsform weiter bestehen kann.
Das Banksystem eines Landes ist das Ergebnis eines historischen Entwicklungsprozesses, an dem Politik und Wirtschaft zusammen mit den Banken beteiligt sind. Während das englische Bankensystem sich aus dem Geschäft der Londoner Goldschmiede entwickelte, die für das ihnen zur Aufbewahrung anvertraute Edelmetall Quittungen ausstellte, prägten auf dem europäischen Kontinent Privatbankiers in der Zeit der absoluten Fürsten und Städte den vorherrschenden Bankentyp. Durch die liberale Revolution 1848/49 wurde schließlich die enge Beziehung zwischen Staat und Privatbankier aufgelockert. Zeitgleich mit diesen politischen Wandlungsprozessen setzte in Europa die industrielle Revolution ein. Finanzierungsinstitute für den Bedarf der neuen Industrie wurden benötigt und konnten sich erst jetzt, nach der Befreiung von staatlicher Bevormundung, entwickeln. Das einzelne Unternehmen muss im Zusammenhang der jeweiligen Zeit und seiner Umwelt begriffen werden. Daher muss auch die Geschichte der Berliner Handels-Gesellschaft im Zusammenhang der jeweiligen Zeit verstanden werden.
Im Jahre der Gründung der Berliner Handels-Gesellschaft, 1856, befand sich Deutschland in einem Umbruch von sekularem Ausmaß, geprägt durch den Versuch einer nationalen Einheit, hervorgegangen aus den napoleonischen Kriegen. Gleichzeitig wurde der europäische Kontinent durch den aus England überschwappenden politischen und wirtschaftlichen Liberalismus beeinflusst.
Durch die Wirtschaftsliberalisierung Englands war dort bewegliches Kapital vorhanden, zunächst durch den Überseehandel und den Großgrundbesitz zur Verfügung gestellt. Auf dem Europäischen Kontinent gab es jedoch kein vergleichbares Banken- oder Kreditsystem. Die auf ihr Eigenkapital angewiesenen Privatbanken konnten allenfalls auf die größten unter ihnen zurückgreifen. Als die bedeutendsten Privatbanken des Kontinents jedoch schwere Verluste erlitten, drängte die Entwicklung zu einem neuen Bankentyp.
Vorerst stand jedoch der Preußische Staat dem Gedanken von Kapitalgesellschaften ablehnend gegenüber, sodass der eigentliche Impuls aus Frankreich kam. Pereires schuf zusammen mit Fould 1851 drei Bankentypen, die für die Zukunft auf dem europäischen Kontinent die maßgeblichen werden sollten: Die Geschäftsbank, die Hypothekenbank und die Genossenschaftsbank. Der Wirtschaftsaufschwung der 50er Jahre zeigte sehr bald, dass für die dabei entstehenden Finanzierungsaufgaben vornehmlich der Typ der Geschäftsbank in Frage kommen konnte, weil sie allein in der Lage war, das erforderliche Kapital aufzubringen. Aus diesen Umständen heraus sowie aus der Voraussicht der damaligen Privatbankiers entstand die Idee auch als selbstständig bleibende Privatbankiers gemeinsam eine Bank zu gründen –die Berliner Handelsgesellschaft Berliner Handels-Gesellschaft–, deren ausdrückliche Aufgabe eben die Finanzierung jener Vorhaben sein sollten, die sich aus der Industrialisierung Deutschlands ergaben.
Zeit und Ort der Untersuchung:
Der Untersuchungszeitraum und der Untersuchungsgegenstand beziehen sich auf die Entwicklungsgeschichte der Berliner Handels-Gesellschaft zwischen1856 bis 1956.
Der Autor spezifiziert seine Fragestellung wie folgt:
Die Entwicklung der Berliner Handels-Gesellschaft sowie die sich darin wechselseitig wiederspiegelnde Geschichte der deutschen Wirtschaft und Industrialisierung zwischen 1856 und 1955 soll anhand der Geschäftsberichte aus dieser Zeit aufgezeigt werden.
Datentabellen in HISTAT:
1. Geschäftsbericht der Berliner Handels-Gesellschaft 1856 – 1955.
Hintergrund der Studie:
Mitte des 19. Jahrhunderts ist die Zeit der aufstrebenden Volkswirtschaften und des beginnenden Welthandels. Die Finanzkraft des Privatbankiers genügte nicht mehr den Aufgaben, die eine internationale Wirtschaft stellte. Daher wurde vor allem auf Initiative der Privatbankiers eine Bank in Gesellschaftsform gegründet. In dieser Zeit entstand auch die als Kommanditgesellschaft auf Aktien gegründete Berliner Handels-Gesellschaft.
In den 100 Jahren ihres Bestehens überstand die Berliner Handels-Gesellschaft die Zeiten des wirtschaftlichen Niedergangs und den zweiten Weltkrieg. Die Ereignisse nach dem zweiten Weltkrieg stellte die filiallose Bank-Gesellschaft vor neuen Herausforderungen. Die Geschichte der Berliner Bank ist ungewöhnlich, weil sie die Turbulenzen der Geschichte und den politischen Zusammenbruch überstanden hat und schließlich unter ihrem alten Namen und in alter Rechtsform weiter bestehen kann.
Das Banksystem eines Landes ist das Ergebnis eines historischen Entwicklungsprozesses, an dem Politik und Wirtschaft zusammen mit den Banken beteiligt sind. Während das englische Bankensystem sich aus dem Geschäft der Londoner Goldschmiede entwickelte, die für das ihnen zur Aufbewahrung anvertraute Edelmetall Quittungen ausstellte, prägten auf dem europäischen Kontinent Privatbankiers in der Zeit der absoluten Fürsten und Städte den vorherrschenden Bankentyp. Durch die liberale Revolution 1848/49 wurde schließlich die enge Beziehung zwischen Staat und Privatbankier aufgelockert. Zeitgleich mit diesen politischen Wandlungsprozessen setzte in Europa die industrielle Revolution ein. Finanzierungsinstitute für den Bedarf der neuen Industrie wurden benötigt und konnten sich erst jetzt, nach der Befreiung von staatlicher Bevormundung, entwickeln. Das einzelne Unternehmen muss im Zusammenhang der jeweiligen Zeit und seiner Umwelt begriffen werden. Daher muss auch die Geschichte der Berliner Handels-Gesellschaft im Zusammenhang der jeweiligen Zeit verstanden werden.
Im Jahre der Gründung der Berliner Handels-Gesellschaft, 1856, befand sich Deutschland in einem Umbruch von sekularem Ausmaß, geprägt durch den Versuch einer nationalen Einheit, hervorgegangen aus den napoleonischen Kriegen. Gleichzeitig wurde der europäische Kontinent durch den aus England überschwappenden politischen und wirtschaftlichen Liberalismus beeinflusst.
Durch die Wirtschaftsliberalisierung Englands war dort bewegliches Kapital vorhanden, zunächst durch den Überseehandel und den Großgrundbesitz zur Verfügung gestellt. Auf dem Europäischen Kontinent gab es jedoch kein vergleichbares Banken- oder Kreditsystem. Die auf ihr Eigenkapital angewiesenen Privatbanken konnten allenfalls auf die größten unter ihnen zurückgreifen. Als die bedeutendsten Privatbanken des Kontinents jedoch schwere Verluste erlitten, drängte die Entwicklung zu einem neuen Bankentyp.
Vorerst stand jedoch der Preußische Staat dem Gedanken von Kapitalgesellschaften ablehnend gegenüber, sodass der eigentliche Impuls aus Frankreich kam. Pereires schuf zusammen mit Fould 1851 drei Bankentypen, die für die Zukunft auf dem europäischen Kontinent die maßgeblichen werden sollten: Die Geschäftsbank, die Hypothekenbank und die Genossenschaftsbank. Der Wirtschaftsaufschwung der 50er Jahre zeigte sehr bald, dass für die dabei entstehenden Finanzierungsaufgaben vornehmlich der Typ der Geschäftsbank in Frage kommen konnte, weil sie allein in der Lage war, das erforderliche Kapital aufzubringen. Aus diesen Umständen heraus sowie aus der Voraussicht der damaligen Privatbankiers entstand die Idee auch als selbstständig bleibende Privatbankiers gemeinsam eine Bank zu gründen –die Berliner Handelsgesellschaft Berliner Handels-Gesellschaft–, deren ausdrückliche Aufgabe eben die Finanzierung jener Vorhaben sein sollten, die sich aus der Industrialisierung Deutschlands ergaben.
Zeit und Ort der Untersuchung:
Der Untersuchungszeitraum und der Untersuchungsgegenstand beziehen sich auf die Entwicklungsgeschichte der Berliner Handels-Gesellschaft zwischen1856 bis 1956.
Der Autor spezifiziert seine Fragestellung wie folgt:
Die Entwicklung der Berliner Handels-Gesellschaft sowie die sich darin wechselseitig wiederspiegelnde Geschichte der deutschen Wirtschaft und Industrialisierung zwischen 1856 und 1955 soll anhand der Geschäftsberichte aus dieser Zeit aufgezeigt werden.
Datentabellen in HISTAT:
1. Geschäftsbericht der Berliner Handels-Gesellschaft 1856 – 1955.
Methodologie
Untersuchungsgebiet:
Deutschland: 1856 – 1956. Berliner Handels-Gesellschaft.
Deutschland: 1856 – 1956. Berliner Handels-Gesellschaft.
Quellentypen:
Geschäftsberichte der Berliner Handels-Gesellschaft.
Geschäftsberichte der Berliner Handels-Gesellschaft.
Verwendete Quellen (ausführliches Verzeichnis):
Lüke, Rolf E., 1956: Die Berliner Handels-Gesellschaft in einem Jahrhundert deutscher Wirtschaft, 1856-1956, Brüder Hartmann, Berlin.
Lüke, Rolf E., 1956: Die Berliner Handels-Gesellschaft in einem Jahrhundert deutscher Wirtschaft, 1856-1956, Brüder Hartmann, Berlin.
Anmerkungen:
Die bis 1874 gültige Währung in Reichsthaler wurde der Vergleichsmöglichkeit wegen in Mark (1:3) umgerechnet.
Die bis 1874 gültige Währung in Reichsthaler wurde der Vergleichsmöglichkeit wegen in Mark (1:3) umgerechnet.
Sachliche Untergliederung der Datentabellen:
1. Geschäftsbericht der Berliner Handels-Gesellschaft 1856 – 1955.
1. Geschäftsbericht der Berliner Handels-Gesellschaft 1856 – 1955.
Bearbeitungshinweise
Datum der Archivierung: November, 2014
Jahr der Online-Publikation: 1956
Bearbeiter in GESIS: Hollekamp, Paula Maria
Version:
Zugangsklasse: A
Jahr der Online-Publikation: 1956
Bearbeiter in GESIS: Hollekamp, Paula Maria
Version:
Zugangsklasse: A
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