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Studien Zeitreihen |
ZA 8177 | Einkommen | Sensch, Jürgen, histat-Datenkompilation online: Ausgewählte Zeitreihen aus Studien zur Entwicklung der Löhne/Gehälter und des Einkommens aus unselbständiger Arbeit in Deutschland, 1844 - 1990. |
218 Zeitreihen (1820 - 1990) 37 Tabellen |
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Bibliographische Angaben
Studiennummer: ZA 8177
Studientitel: histat-Datenkompilation online: Ausgewählte Zeitreihen aus Studien zur Entwicklung der Löhne/Gehälter und des Einkommens aus unselbständiger Arbeit in Deutschland, 1844 - 1990.
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1820 - 1990
Primärforscher: Sensch, Jürgen
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Keine (Online – Publikation).
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Sensch, Jürgen, (1869-1991 [2012]) histat-Datenkompilation online: Ausgewählte Zeitreihen aus Studien zur Entwicklung der Löhne/Gehälter und des Einkommens aus unselbständiger Arbeit in Deutschland, 1844 - 1990.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8177
Datenfile Version 2.0.0.
Studientitel: histat-Datenkompilation online: Ausgewählte Zeitreihen aus Studien zur Entwicklung der Löhne/Gehälter und des Einkommens aus unselbständiger Arbeit in Deutschland, 1844 - 1990.
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1820 - 1990
Primärforscher: Sensch, Jürgen
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Keine (Online – Publikation).
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Sensch, Jürgen, (1869-1991 [2012]) histat-Datenkompilation online: Ausgewählte Zeitreihen aus Studien zur Entwicklung der Löhne/Gehälter und des Einkommens aus unselbständiger Arbeit in Deutschland, 1844 - 1990.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8177
Datenfile Version 2.0.0.
Inhalt der Studie
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Studienbeschreibung:
Kernstück der Datenkompilation ist eine zusammenfassende Darstellung der unterschiedlichen Ergebnisse der verschiedenen empirischen Arbeiten über die Entwicklung der Löhne und Gehälter im Deutschen Reich von 1871 bis 1913. Darüber hinaus werden in einem Überblick Zeitreihen über die Lohn- und Gehaltsentwicklung dargestellt, die von einem möglichst frühen Zeitpunkt an bis hin zur den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts reichen. Vergleichbare Daten liegen etwa seit der Mitte des 19. Jahrhunderts vor, so dass sich die Zeitreihen über einen Zeitraum von knapp 140 Jahren erstrecken. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung wird durch die Indikatoren ‚reales und nominales Volkseinkommen insgesamt und je Arbeitnehmer‘ gemessen. Das Volkseinkommen (Nettosozialprodukt zu Faktorkosten) entspricht dem Gesamtbetrag der Erwerbs- und Vermögenseinkommen, die den Inländern (Personen und Institutionen) als Ergebnis der primären Einkommensverteilung zugeflossen sind. Als wichtiger Bestandteil des Volkseinkommens wird schließlich die Entwicklung des Einkommens aus unselbständiger Arbeit dargestellt: Bruttoeinkommen aus unselbständiger Arbeit, Bruttolohn- und gehaltsumme, Nettolohn- und gehaltsumme, Nettoeinkommen aus unselbständiger Arbeit (jeweils insgesamt und je beschäftigten Arbeitnehmer).
Die vorliegende Datenkompilation konzentriert sich inhaltlich zunächst auf die Darstellung der durchschnittlichen Nominallöhne- und -gehälter. Für den Zeitraum von 1871 bis 1913 werden die Ergebnisse der Arbeiten von Jürgen Kuczynski, Gerhard Bry, Ashok V. Desai und Walther G. Hoffmann vergleichend gegenübergestellt. Um die Ergebnisse angemessen interpretieren zu können und die teilweise beträchtlichen Abweichungen der verschiedenen Zeitreihen voneinander erklären zu können, wird jeweils die methodische Vorgehensweise der einzelnen Autoren skizziert. Von Bedeutung sind schließlich noch die um den Einfluss von Preissteigerungen bereinigten Durchschnittslöhne und -gehälter. Die Entwicklung der durchschnittlichen Reallöhne/-gehälter wird durch die Deflationierung der nominalen Lohn- bzw. Gehaltsangaben mit dem Preisindex für die Lebenshaltung ermittelt. In der vorliegenden Studie werden die Probleme der Konstruktion eines Preisindex für die Lebenshaltung dargestellt, wobei insbesondere die spezifische Problematik des langfristigen historischen Vergleichs herausgestellt wird. Die Datenkompilation stellt die empirisch ermittelten Forschungsergebnisse zur langfristigen Preisentwicklung der Lebenshaltung einander gegenüber.
Für die Datenkompilation wurden Zeitreihen aus folgenden Publikationen in die Auswahl aufgenommen: Walther G. Hoffmann (1965): Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts; Rüdiger Hohls (1991): Arbeit und Verdienst. Entwicklung und Struktur der Arbeitseinkommen im Deutschen Reich und in der Bundesrepublik; Pierenkemper, Toni (1987): Arbeitsmarkt und Angestellte im deutschen Kaiserreich 1880-1913. Interessen und Strategien als Elemente der Integration eines segmentierten Arbeitsmarktes; Skiba, R., unter Mitarbeit von Adam, H., 1974: Das westdeutsche Lohnniveau zwischen den beiden Weltkriegen und nach der Währungsreform. Zeitreihenauswahl aus Erich Wiegand, 1982: Zur historischen Entwicklung der Löhne und Lebenshaltungskosten in Deutschland, in: Wiegand, E./Zapf, W. (1982): Wandel der Lebensbedingungen in Deutschland.
Keine der Zeitreihen erstreckt sich über den gesamten, hier betrachteten Zeitraum. Die vorliegende Datenkompilation konzentriert sich inhaltlich auf die Darstellung der Entwicklung des Durchschnittslohns. Durch die Beschränkung auf lediglich diese hochaggregierte Größe fällt die Betrachtung regional-, branchen-, qualifikations- sowie geschlechtsspezifischer Lohndifferenzen und deren Veränderungen im Zeitablauf aus dem Rahmen der Betrachtung heraus. Die Reihen zur Lohnentwicklung lassen sich grob in vier Gruppen unterteilen: Die erster Gruppe nimmt für sich in Anspruch, die allgemeine Verdienstentwicklung für sämtliche Arbeitnehmer in allen Wirtschaftszweigen bzw. zumindest in der Industrie und in der Landwirtschaft zu dokumentieren. Dazu zählen die Zeitreihen, die von den Primärforschern Kuczynski, Bundesarbeitsblatt, Hoffmann, Skiba/Adam und Hohls dargestellt wurden. Eine zweite Gruppe dokumentiert die Verdienst- und Lohnentwicklung in der Industrie oder in der Industrie sowie teilweise im Handel und Verkehr: Kuczynski, Grumbach/König, Bry, Hoffmann, Desai und Hohls. Die dritte und vierte Gruppe dokumentiert die Löhne der Arbeiter bzw. die Gehälter der Angestellten. Die Arbeiterlohnreihen differenzieren sich noch einmal in eine Untergruppe, die die Industriearbeiter einbezieht, und in eine Teilgruppe, die auch die Arbeiter in der Landwirtschaft, im Handel und Verkehr mit erfasst (Bundesarbeitsblatt, Skiba/Adam, Hohls). Die Gehälter der Angestellten werden gesondert berücksichtigt von Pierenkemper, Bundesarbeitsblatt, Skiba/Adam und Hohls. Diese Unterschiede dürfen bei einem Vergleich der Zeitreihen nicht vernachlässigt werden.
In den abschließenden Tabellen wird als Untersuchungszeitraum die Zeit von 1925 bis 1990 zugrunde gelegt. Aus den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen wird - als Bestandteil des Volkseinkommens - die Entwicklung des Einkommens aus unselbständiger Arbeit (insgesamt und je durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer) dargestellt. Daten der amtlichen Statistik über die Entwicklung der Nominallöhne liegen seit dem Jahr 1925 vor. Seit diesem Jahr veröffentlicht das Statistische Reichsamt bzw. Statistische Bundesamt einen Index sowohl der Bruttostundenverdienste als auch der Bruttowochenverdienste der Arbeiter in der Industrie. Dieser Index wird für verschiedene Basisjahre dargestellt.
Hinweise zur neuen Version:
Datum der Änderung: 6.2.2012
Erweiterung der Tabellen in den Untergliederungen C, D, E und F.
Zu den Inhalten der Datentabellen siehe die ‚Untergliederung der Studie‘ in den Studiendetails.
Kernstück der Datenkompilation ist eine zusammenfassende Darstellung der unterschiedlichen Ergebnisse der verschiedenen empirischen Arbeiten über die Entwicklung der Löhne und Gehälter im Deutschen Reich von 1871 bis 1913. Darüber hinaus werden in einem Überblick Zeitreihen über die Lohn- und Gehaltsentwicklung dargestellt, die von einem möglichst frühen Zeitpunkt an bis hin zur den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts reichen. Vergleichbare Daten liegen etwa seit der Mitte des 19. Jahrhunderts vor, so dass sich die Zeitreihen über einen Zeitraum von knapp 140 Jahren erstrecken. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung wird durch die Indikatoren ‚reales und nominales Volkseinkommen insgesamt und je Arbeitnehmer‘ gemessen. Das Volkseinkommen (Nettosozialprodukt zu Faktorkosten) entspricht dem Gesamtbetrag der Erwerbs- und Vermögenseinkommen, die den Inländern (Personen und Institutionen) als Ergebnis der primären Einkommensverteilung zugeflossen sind. Als wichtiger Bestandteil des Volkseinkommens wird schließlich die Entwicklung des Einkommens aus unselbständiger Arbeit dargestellt: Bruttoeinkommen aus unselbständiger Arbeit, Bruttolohn- und gehaltsumme, Nettolohn- und gehaltsumme, Nettoeinkommen aus unselbständiger Arbeit (jeweils insgesamt und je beschäftigten Arbeitnehmer).
Die vorliegende Datenkompilation konzentriert sich inhaltlich zunächst auf die Darstellung der durchschnittlichen Nominallöhne- und -gehälter. Für den Zeitraum von 1871 bis 1913 werden die Ergebnisse der Arbeiten von Jürgen Kuczynski, Gerhard Bry, Ashok V. Desai und Walther G. Hoffmann vergleichend gegenübergestellt. Um die Ergebnisse angemessen interpretieren zu können und die teilweise beträchtlichen Abweichungen der verschiedenen Zeitreihen voneinander erklären zu können, wird jeweils die methodische Vorgehensweise der einzelnen Autoren skizziert. Von Bedeutung sind schließlich noch die um den Einfluss von Preissteigerungen bereinigten Durchschnittslöhne und -gehälter. Die Entwicklung der durchschnittlichen Reallöhne/-gehälter wird durch die Deflationierung der nominalen Lohn- bzw. Gehaltsangaben mit dem Preisindex für die Lebenshaltung ermittelt. In der vorliegenden Studie werden die Probleme der Konstruktion eines Preisindex für die Lebenshaltung dargestellt, wobei insbesondere die spezifische Problematik des langfristigen historischen Vergleichs herausgestellt wird. Die Datenkompilation stellt die empirisch ermittelten Forschungsergebnisse zur langfristigen Preisentwicklung der Lebenshaltung einander gegenüber.
Für die Datenkompilation wurden Zeitreihen aus folgenden Publikationen in die Auswahl aufgenommen: Walther G. Hoffmann (1965): Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts; Rüdiger Hohls (1991): Arbeit und Verdienst. Entwicklung und Struktur der Arbeitseinkommen im Deutschen Reich und in der Bundesrepublik; Pierenkemper, Toni (1987): Arbeitsmarkt und Angestellte im deutschen Kaiserreich 1880-1913. Interessen und Strategien als Elemente der Integration eines segmentierten Arbeitsmarktes; Skiba, R., unter Mitarbeit von Adam, H., 1974: Das westdeutsche Lohnniveau zwischen den beiden Weltkriegen und nach der Währungsreform. Zeitreihenauswahl aus Erich Wiegand, 1982: Zur historischen Entwicklung der Löhne und Lebenshaltungskosten in Deutschland, in: Wiegand, E./Zapf, W. (1982): Wandel der Lebensbedingungen in Deutschland.
Keine der Zeitreihen erstreckt sich über den gesamten, hier betrachteten Zeitraum. Die vorliegende Datenkompilation konzentriert sich inhaltlich auf die Darstellung der Entwicklung des Durchschnittslohns. Durch die Beschränkung auf lediglich diese hochaggregierte Größe fällt die Betrachtung regional-, branchen-, qualifikations- sowie geschlechtsspezifischer Lohndifferenzen und deren Veränderungen im Zeitablauf aus dem Rahmen der Betrachtung heraus. Die Reihen zur Lohnentwicklung lassen sich grob in vier Gruppen unterteilen: Die erster Gruppe nimmt für sich in Anspruch, die allgemeine Verdienstentwicklung für sämtliche Arbeitnehmer in allen Wirtschaftszweigen bzw. zumindest in der Industrie und in der Landwirtschaft zu dokumentieren. Dazu zählen die Zeitreihen, die von den Primärforschern Kuczynski, Bundesarbeitsblatt, Hoffmann, Skiba/Adam und Hohls dargestellt wurden. Eine zweite Gruppe dokumentiert die Verdienst- und Lohnentwicklung in der Industrie oder in der Industrie sowie teilweise im Handel und Verkehr: Kuczynski, Grumbach/König, Bry, Hoffmann, Desai und Hohls. Die dritte und vierte Gruppe dokumentiert die Löhne der Arbeiter bzw. die Gehälter der Angestellten. Die Arbeiterlohnreihen differenzieren sich noch einmal in eine Untergruppe, die die Industriearbeiter einbezieht, und in eine Teilgruppe, die auch die Arbeiter in der Landwirtschaft, im Handel und Verkehr mit erfasst (Bundesarbeitsblatt, Skiba/Adam, Hohls). Die Gehälter der Angestellten werden gesondert berücksichtigt von Pierenkemper, Bundesarbeitsblatt, Skiba/Adam und Hohls. Diese Unterschiede dürfen bei einem Vergleich der Zeitreihen nicht vernachlässigt werden.
In den abschließenden Tabellen wird als Untersuchungszeitraum die Zeit von 1925 bis 1990 zugrunde gelegt. Aus den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen wird - als Bestandteil des Volkseinkommens - die Entwicklung des Einkommens aus unselbständiger Arbeit (insgesamt und je durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer) dargestellt. Daten der amtlichen Statistik über die Entwicklung der Nominallöhne liegen seit dem Jahr 1925 vor. Seit diesem Jahr veröffentlicht das Statistische Reichsamt bzw. Statistische Bundesamt einen Index sowohl der Bruttostundenverdienste als auch der Bruttowochenverdienste der Arbeiter in der Industrie. Dieser Index wird für verschiedene Basisjahre dargestellt.
Hinweise zur neuen Version:
Datum der Änderung: 6.2.2012
Erweiterung der Tabellen in den Untergliederungen C, D, E und F.
Zu den Inhalten der Datentabellen siehe die ‚Untergliederung der Studie‘ in den Studiendetails.
Methodologie
Untersuchungsgebiet:
Deutschland. Deutsches Reich, in den jeweiligen Grenzen; Bundesrepublik Deutschland; 1950 bis 1959: ohne Saarland und Berlin; 1960 - 1990: einschl. Saarland und Berlin-West.
Deutschland. Deutsches Reich, in den jeweiligen Grenzen; Bundesrepublik Deutschland; 1950 bis 1959: ohne Saarland und Berlin; 1960 - 1990: einschl. Saarland und Berlin-West.
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Quellentypen:
Berücksichtigte Publikationen für die Zusammenstellung der Lohndaten:
Hoffmann, Walther G., 1965: Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Berlin/Heidelberg, New York: Springer.
Hohls, Rüdiger, 1995: The Sectoral Structure of Earnings in Germany, 1885-1985. In: Scholliers, Peter/Zamagni, Vera, 1995: Labour’s Reward: Real Wages and Economic Change in 19th and 20th Century Europe. Hants/UK: Edward Elgar Publishing Limited, S. 37 – 60, S. 210 - 230.
Hohls, Rüdiger, 1991: Arbeit und Verdienst. Entwicklung und Struktur der Arbeitseinkommen im Deutschen Reich und in der Bundesrepublik Deutschland (1885-1985). Diss., Freie Universität Berlin.
Pierenkemper, Toni, 1987: Arbeitsmarkt und Angestellte im deutschen Kaiserreich 1880-1913. Interessen und Strategien als Elemente der Integration eines segmentierten Arbeitsmarktes. Stuttgart: Franz Steiner Verlag.
Pierenkemper, Toni, 1984: Die Vermarktung von Arbeitskraft in Deutschland. Begriffe, Tendenzen, Forschungsprobleme, in: Bade, K. J. (Hrsg.), 1984: Auswanderer – Wanderarbeiter – Gastarbeiter. Ostfildern: Scripta Mercaturae, S. 139 – 177.
Wiegand, Erich, 1982: Zur historischen Entwicklung der Löhne und Lebenshaltungskosten in Deutschland, in: Wiegand, E./Zapf, W., 1982: Wandel der Lebensbedingungen in Deutschland. Wohlfahrtsentwicklung seit der Industrialisierung. Frankfurt am Main/New York: Campus, S. 65-154.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1972: Bevölkerung und Wirtschaft 1872 – 1972. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), versch. Jahrgänge: Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland. Stuttgart/Mainz Kohlhammer bzw. Stuttgart: Metzler-Poeschel.
Bry, G., 1960: Wages in Germany 1871 - 1945. Princeton, NJ: Princeton Univ. Press.
Desai, A.V., 1968: Real Wages in Germany 1871 – 1913. Oxford: Clarendon Press.
Grumbach, F./König, H., 1957: Beschäftigung und Löhne der deutschen Industriewirtschaft 1888-1954. In: Weltwirtschaftliches Archiv, Vol. 79, Nr. 1, 1957.
Gömmel, R., 1979: Realeinkommen in Deutschland. Ein internationaler Vergleich (1810-1914). Vorträge zur Wirtschaftsgeschichte H. 4, Nürnberg.
Kuczynski, J., versch. Jahrgänge: Die Geschichte der Lage der Arbeiter unter dem Kapitalismus, Bd. 3: 1871-1900, Berlin 1962, S. 297/298; Bd. 4: 1900-1917/18: Berlin 1967, S. 326 u. 329; Bd. 5: 1917/18 – 1932/33, Berlin ?, S. 209; Bd. 6: 1933-1945, Berlin 1964, S. 157 u. 170.
Orsagh, Th. L., 1969: Löhne in Deutschland. Neuere Literatur und weitere Ergebnisse, in: Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft, Bd. 125 (1969).
Skiba, R., unter Mitarbeit von Adam, H., 1974: Das westdeutsche Lohnniveau zwischen den beiden Weltkriegen und nach der Währungsreform. Köln: Bund-Verlag.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1972: Bevölkerung und Wirtschaft 1872 - 1972. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer, S. 254, S. 262-263.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1991: Fachserie 19, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen. Reihe S. 15, Revidierte Ergebnisse 1950 bis 1990. Stuttgart: Metzler – Poeschel, S. 46, 71, 76.
Berücksichtigte Publikationen für die Zusammenstellung der Lohndaten:
Hoffmann, Walther G., 1965: Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Berlin/Heidelberg, New York: Springer.
Hohls, Rüdiger, 1995: The Sectoral Structure of Earnings in Germany, 1885-1985. In: Scholliers, Peter/Zamagni, Vera, 1995: Labour’s Reward: Real Wages and Economic Change in 19th and 20th Century Europe. Hants/UK: Edward Elgar Publishing Limited, S. 37 – 60, S. 210 - 230.
Hohls, Rüdiger, 1991: Arbeit und Verdienst. Entwicklung und Struktur der Arbeitseinkommen im Deutschen Reich und in der Bundesrepublik Deutschland (1885-1985). Diss., Freie Universität Berlin.
Pierenkemper, Toni, 1987: Arbeitsmarkt und Angestellte im deutschen Kaiserreich 1880-1913. Interessen und Strategien als Elemente der Integration eines segmentierten Arbeitsmarktes. Stuttgart: Franz Steiner Verlag.
Pierenkemper, Toni, 1984: Die Vermarktung von Arbeitskraft in Deutschland. Begriffe, Tendenzen, Forschungsprobleme, in: Bade, K. J. (Hrsg.), 1984: Auswanderer – Wanderarbeiter – Gastarbeiter. Ostfildern: Scripta Mercaturae, S. 139 – 177.
Wiegand, Erich, 1982: Zur historischen Entwicklung der Löhne und Lebenshaltungskosten in Deutschland, in: Wiegand, E./Zapf, W., 1982: Wandel der Lebensbedingungen in Deutschland. Wohlfahrtsentwicklung seit der Industrialisierung. Frankfurt am Main/New York: Campus, S. 65-154.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1972: Bevölkerung und Wirtschaft 1872 – 1972. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), versch. Jahrgänge: Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland. Stuttgart/Mainz Kohlhammer bzw. Stuttgart: Metzler-Poeschel.
Bry, G., 1960: Wages in Germany 1871 - 1945. Princeton, NJ: Princeton Univ. Press.
Desai, A.V., 1968: Real Wages in Germany 1871 – 1913. Oxford: Clarendon Press.
Grumbach, F./König, H., 1957: Beschäftigung und Löhne der deutschen Industriewirtschaft 1888-1954. In: Weltwirtschaftliches Archiv, Vol. 79, Nr. 1, 1957.
Gömmel, R., 1979: Realeinkommen in Deutschland. Ein internationaler Vergleich (1810-1914). Vorträge zur Wirtschaftsgeschichte H. 4, Nürnberg.
Kuczynski, J., versch. Jahrgänge: Die Geschichte der Lage der Arbeiter unter dem Kapitalismus, Bd. 3: 1871-1900, Berlin 1962, S. 297/298; Bd. 4: 1900-1917/18: Berlin 1967, S. 326 u. 329; Bd. 5: 1917/18 – 1932/33, Berlin ?, S. 209; Bd. 6: 1933-1945, Berlin 1964, S. 157 u. 170.
Orsagh, Th. L., 1969: Löhne in Deutschland. Neuere Literatur und weitere Ergebnisse, in: Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft, Bd. 125 (1969).
Skiba, R., unter Mitarbeit von Adam, H., 1974: Das westdeutsche Lohnniveau zwischen den beiden Weltkriegen und nach der Währungsreform. Köln: Bund-Verlag.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1972: Bevölkerung und Wirtschaft 1872 - 1972. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer, S. 254, S. 262-263.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1991: Fachserie 19, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen. Reihe S. 15, Revidierte Ergebnisse 1950 bis 1990. Stuttgart: Metzler – Poeschel, S. 46, 71, 76.
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Verwendete Quellen (ausführliches Verzeichnis):
(1) Zur Studie von Rüdiger Hohls (B- Tabellen)
(Zitat aus: Hohls, R., 1991: Arbeit und Verdienst. Entwicklung und Struktur der Arbeitseinkommen im Deutschen Reich und in der Bundesrepublik 1885-1985. Diss. Berlin, S. 9f).
„Der zeitliche Rahmen der Untersuchung wird im Wesentlichen durch das Quellenmaterial vorgegeben. Eine sich auf repräsentative Quellen stützende Branchenverdienststatistik lässt sich für Deutschland seit Mitte der 1880 Jahre auf Basis der Berufsgenossenschaftsdaten erstellen. Die von Kuczynski, Bry, Hoffmann oder Desai für die ersten beiden Jahrzehnte des Deutschen Kaiserreichs ausgewiesenen Lohnreihen basieren im Wesentlichen auf Schätzungen. Eine flächendeckende regionale Lohnstatistik auf der Basis der Invalidenversicherungsdaten lässt sich erst seit Einführung dieses Sozialversicherungszweiges im Januar 1891 erstellen. Die Beitragseinnahmen der Landesversicherungsanstalten wurden jährlich, außer für die Jahre 1921-1923, bis einschließlich 1940 veröffentlicht. Von einer nennenswerten und brauchbaren amtlichen Lohnstatistik kann in Deutschland erst seit Dezember 1935 gesprochen werden. Diese Daten konnten bis 1987 in die Untersuchung einbezogen werden. Damit ist in etwa auch der Endpunkt des Untersuchungszeitraumes benannt“.
Bis zum zweiten Weltkrieg wurde vorwiegend als Quellengattung auf die Beitragsstatistik der Sozialversicherungsträger, insbesondere auf die Statistik der Berufsgenossenschaften (Unfallversicherung) und auf die Beitragsstatistiken der Invaliden- bzw. Rentenversicherung der Arbeiter bzw. der Rentenversicherungsanstalt für Angestellte. Die Daten der Unfallversicherungsträger liegen auch für die Nachkriegsjahre vor. In der Nachkriegszeit stützt sich die Untersuchung vornehmlich auf die amtliche Lohnstatistik, d.h. auf die laufenden Verdiensterhebungen des Statistischen Bundesamtes.
Einzelpublikationen, Statistiken (Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Bayerisches Statistisches Landesamt, Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung, Hohe Behörde der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl, Hessisches Statistisches Landesamt, Kaiserliches Statistisches Amt, Länderrat des amerikanischen Besatzungsgebiets, Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Statistik -, OECD, Reichs-Eisenbahnamt, Reichsversicherungsamt, Statistisches Landesamt Bremen, Statistisches Amt der Europäischen Gemeinschaften, Statistisches Amt des Saarlandes, Statistisches Amt des Vereinigten Wirtschaftsgebietes, Statistisches Bundesamt, Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Landesamt Berlin, Statistisches Landesamt Bremen, Statistisches Landesamt der Freien und Hansestadt Hamburg, Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Statistisches Reichsamt, Verband Deutscher Rentenversicherungsträger), sonstige Quellen ( Änderungsgesetze, Beitragsberechnungen, Bekanntmachungen, Berichte, Bestimmungen, Denkschriften, Geschäftsberichte, Gesetze, Jahresberichte, Nachweisungen, Rundschreiben, Verordnungen, Verwaltungsberichte, Verzeichnisse) und Zeitschriften (Archiv für Sozialgeschichte, Beiträge zur Arbeiterstatistik, Bundesarbeitsblatt, Economic Development and Cultural Change, Geschichte und Gesellschaft, Internationale Wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, Amtliche Nachrichten des Reichsversicherungsamtes, Reichsarbeitsblatt, Reichsgesetzblatt, Vierteljahreshefte zur Statistik des Deutschen Reiches, Vierteljahresheft für Zeitgeschichte, Vierteljahresheft für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Wirtschaft und Statistik, Historische Zeitschrift, Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Preußischen Staate, Zeitschrift des Königlich Bayerischen Statistischen Bureaus, Zentralblatt für das Deutsche Reich).
Quellenangaben zur Studie von Rüdiger Hohls:
Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung (Hg.), Arbeits- und Sozialstatistik, 1963, S. 15; Jg. 1979, S. 26.
Deutsche Bundesbahn (Hg.), Geschäftsbericht der Deutschen Bundesbahn im Amerikanischen und Britischen Besatzungsgebiet über das Geschäftsjahr 1949, Offenbach 1950; Gb. 1950, S. 86-88; Gb. 1952, S. 2; Gb. 1955, S. 16-18; Gb. 1957, S. 48-50; Gb. 1959, S. 65 u. 121; Gb. 1961, S. 74 u. 109; Gb. 1963, S. 88 u. 123; Gb. 1964, S. 92; Gb. 1965, S. 102 u. 122; Gb. 1966, S. 108 u. 127; Gb. 1968, S. 64 u. 115; Gb. 1970, S. 97 u. 167; Gb. 1972, S. 88 u. 159; Gb. 1974, S. 72 u. 135; Gb. 1976, S. 43 u. 101; Gb. 1978, S. 48 u. 113; Gb. 1980, S. 46 u. 95; Gb. 1983, S. 22 u. 63; Gb. 1982, S. 54; Gb. 1983, S. 22 u. 63.
Deutsche Bundespost (Hg.), Geschäftsbericht über das Rechnungsjahr 1949ff., Frankfurt am Main 1950ff.
Deutsche Reichspost (Hg.), Geschäftsbericht über das Rechnungsjahr 1924ff., Berlin 1925ff.
Deutsche Reichspost- und Telegraphenverwaltung (Hg.), Statistik der Deutschen Reichs-Post- und Telegraphenverwaltung für das Kalenderjahr 1885ff., Berlin 1886ff., Teil A: Postwesen, Personal; Teil C/D: Finanzergebnisse; Jg. 1912, S. 14; Jg. 1913, S. 46; Jg. 1920, S. 16; Jg. 1922, S. 33.
Länderrat des amerikanischen Besatzungsgebiets (Hg.), Statistisches Handbuch von Deutschland, 1928-1944 und 1949, S. 468 u. 549.
Statistik der im Betriebe befindlichen Eisenbahnen Deutschlands (nach den Angaben der Eisenbahnverwaltungen bearbeitet) im Reichs-Eisenbahnamt, Berlin, Bd. 1: Betriebsjahr 1880/81ff.; bis 1899 jeweils Tabelle 29; seit 1900 jeweils Tabelle 25.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.), Fachserie M, Reihe 17: Gehalts- und Lohnstrukturerhebung 1962, II. Landwirtschaft, S. 12.
Statistisches Jahrbuch der Bundesrepublik Deutschland, Jg. 1952, S. 188/189; Jg. 1956, S. 193; Jg. 1959, S. 170 u. 174; Jg. 1961, S. 209 u. 218; Jg. 1963, S. 222 u. 228; Jg. 1965, S. 236 u. 242; Jg. 1966; S. 228 u. 226; Jg. 1968, S. 199 u. 206; Jg. 1970, S. 187 u. 192; Jg. 1971, S. 191, 199 u. 206; Jg. 1973, S. 225 u. 230; Jg. 1976, S. 236 u. 244; Jg. 1978, S. 167 u. 170; Jg. 1979, S. 162; Jg. 1981, S. 163; Jg. 1983, S. 169; Jg. 1984, S. 172; Jg. 1985, S. 167; Jg. 1986, S. 169.
Statistisches Jahrbuch für das Königreich Bayern, Jg. 1897, S. 139; Jg. 1905, S. 117; Jg. 1907, S. 105 u. 107; Jg. 1915, S. 159/160.
Statistisches Jahrbuch des Deutschen Reichs, Jg. 1911, S. 88; Jg. 1913, S. 78; Jg. 1920, S. 71-75; Jg. 1921/22, S. 85-89; Jg. 1928, S. 110-114; Jg. 1930, S. 104-107; Jg. 1934, S. 115-118; Jg. 1938, S. 159-163; Jg. 1941/42, S. 192-196.
Statistisches Reichsamt (Hrsg.), Einzelschrift zur Statistik des Deutschen Reiches, Nr. 10, S. 4f. u. 27; Nr. 18, S. 17.
Wirtschaft und Statistik, 1949, S. 1420.
Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Preußischen Staate, Bd. 36, S. 82-89; Bd. 37, S. 79; Bd. 38 u. 39, S. 74; Bd. 40, S. 73; Bd. 41, S. 68; Bd. 42 bis 53, S. 42; Bd. 54 bis 60, S. 45; Bd. 49, S. 38f.; Bd. 54, S. 40f.; Bd. 62, S. 24-39.
(2) Zur Studie von Walther G. Hoffmann (A – Tabellen):
Einzelpublikationen, Statistiken (Deutsche Eisenbahnstatistik, Statistik der Bundesrepublik Deutschland, Statistisches Handbuch von Deutschland, Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland, Statistisches Jahrbuch für den Preußischen Staat, Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich), sonstige Quellen (Amtliche Nachrichten, Amtsblatt des Königlichen Post-Departements, Erhebungen von Wirtschaftsrechnungen, Ergebnisse der Industrieberichterstattung, Geschäftsberichte, Handbuch der deutschen Aktiengesellschaften, Staatshaushaltsetats) und Zeitschriften (Reichsarbeitsblatt, Statistische Nachrichten von den Eisenbahnen des Vereins Deutscher Eisenbahn-Verwaltungen, Vierteljahreshefte zur Statistik des Deutschen Reichs, Wirtschaft und Statistik, Zeitschrift des Königlich Bayerischen Statistischen Bureaus, Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen).
Quellenangaben zur Studie von Walther G. Hoffmann:
Tabelle: Bergbau und Salinen
Zeitschrift für das Berg-, Hütten und Salinenwesen in dem Preußischen Staate, 1. Band, Berlin 1853ff.
Jürgen Kuczynski, Die Geschichte der Lage der Arbeiter in Deutschland von 1789 bis in die Gegenwart, Band I, erster Teil, 1789 bis 1870, und zweiter Teil, 1871 bis 1932, 6. Auflage, Berlin 1954.
Statistisches Jahrbuch für den Preußischen Staat, 1. Jahrgang, Berlin 1904ff.
Wirtschaftliche Entwickelung des Niederrheinisch-Westfälischen Steinkohlen-Bergbaues in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundertes, Dritter Teil, Sonderabdruck von Band XII des Sammelwerkes: „Die Entwicklung des Niederrheinisch-Westfälischen Steinkohlen-Bergbaues in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts“, herausgegeben vom Verein für die bergbaulichen Interessen im Oberbergamtsbezirk Dortmund in Gemeinschaft mit der Westfälischen Berggewerkschaftskasse und dem Rheinisch-Westfälischen Kohlensyndikat, Berlin 1904.
Victor Böhmert, Die Arbeitslöhne auf den fiskalischen Steinkohlenwerken Sachsens von 1869 bis 1885, „Zeitschrift des Königlich Sächsischen Statistischen Bureaus“, XXXI. Jahrgang, 1885, S. 201ff.
Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich, 46. Jahrgang, 1927ff.
Statistische Nachweisungen über die Arbeitsverhältnisse und Löhne in den Hauptbergbaubezirken 1928, „Reichsarbeitsblatt“, II., nichtamtlicher Teil, Neue Folge 9, Band 1929.
Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952ff.
Statistik der Bundesrepublik Deutschland.
P. Deneffe, Das Lohngefüge in der Bundesrepublik Deutschland, Ergebnisse der Gehalts- und Lohnstrukturerhebungen vom November 1951, „Wirtschaft und Statistik“, 5. Jahrgang, Neue Folge, 1953, S. 293ff.
v. D., Die Entwicklung der Arbeitszeiten und Arbeitsverdienste in der Industrie in den Jahren 1950-1957, „Wirtschaft und Statistik“, 10. Jahrgang, Neue Folge, 1958, S. 301ff.
Preise, Löhne, Wirtschaftsrechnungen, Reihe 15, Arbeitnehmerverdienste in Industrie und Handel, Teil I: Arbeiterverdienste und Teil II: Angestelltenverdienste, herausgegeben vom Statistischen Bundesamt, Jahrgang 1957ff.
Tabelle: Industrie und Handwerk
Erhebungen von Wirtschaftsrechnungen minderbemittelter Familien im deutschen reich, 2. Sonderheft zum Reichs-Arbeitsblatte, herausgegeben vom kaiserlichen Statistischen Amte, Abteilung Arbeiterstatistik. Berlin 1909.
Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich, 57. Jahrgang, 1938ff.
Arbeit und Lohneinkommen in der deutschen Industrie 1933 bis 1937, Ergebnisse der Industrieberichterstattung, „Vierteljahreshefte zur Statistik des Deutschen Reichs“, 46. Jahrgang, 1937, drittes Heft, S. 77ff.
Wandlungen in der Schichtung der Arbeiter- und Angestellteneinkommen von 1929 bis 1936, „Vierteljahreshefte zur Statistik des Deutschen Reichs“, 46. Jahrgang 1937, drittes Heft, S. 95ff.
Die Beschäftigung der Industrie im Jahre 1936, Ergebnisse der Industrieberichterstattung, „Wirtschaft und Statistik“, 17. Jahrgang 1937, S. 168ff.
Das Arbeitseinkommen im Jahre 1936, „Wirtschaft und Statistik“, 17. Jahrgang, 1937, S. 250ff.
Die Entwicklung der Arbeitsverdienste in den letzten 10 Jahren, Rückberechnung der Indexziffer der Arbeitsverdienste, „Wirtschaft und Statistik“, 18. Jahrgang, 1938, S. 157ff.
Arbeit und Einkommen 1937, „Wirtschaft und Statistik“, 18. Jahrgang, 1938, S. 185ff.
Arbeit und Einkommen, „Wirtschaft und Statistik“, 18. Jahrgang, 1938, S. 302ff.
Die Angestellten in der Industrie im Frühjahr 1938, Ergebnisse der Industrieberichterstattung, „Wirtschaft und Statistik“, 18. Jahrgang, 1938, S. 471ff.
Arbeit und Einkommen, „Wirtschaft und Statistik“, 19. Jahrgang, 1939, S. 194ff.
Statistik der Bundesrepublik Deutschland.
Tabelle: Verkehr
Deutsche Eisenbahnstatistik für das Betriebsjahr 1850, herausgegeben von der geschäftsführenden Direction des Vereins deutscher Eisenbahn-Verwaltungen, dem Direktorium der Berlin-Stettiner Eisenbahngesellschaft, Jahrgang 1, Stettin 1851 (ab Jahrgang 4 von der Direktion der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn-Gesellschaft Berlin 1854)ff.
Statistische Nachrichten von den Eisenbahnen des Vereins Deutscher Eisenbahn-Verwaltungen, herausgegeben von der geschäftsführenden Direktion des Vereins, Berlin, Jahrgang 29 für 1878 und Jahrgang 30 für 1879.
Statistik der im Betriebe befindlichen Eisenbahnen Deutschlands nach den Angaben der Eisenbahn-Verwaltungen, bearbeitet im Reichs-Eisenbahn-Amt, Berlin, Band 1, Betriebsjahr 1880/81ff.
Engel, Der Preis der Arbeit bei den deutschen Eisenbahnen in den Jahren 1850, 1859 und 1869, „Zeitschrift des Königlich Preußischen Bureaus“, 14. Jahrgang, 1874, S. 93ff.
Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich, 29. Jahrgang, 1908ff.
Geschäftsbericht der Deutschen Bundesbahn im amerikanischen und britischen Besatzungsgebiet über das Geschäftsjahr 1950, Offenbach (M) 1951.
Geschäftsbericht zum Jahresabschluss 1951 der Deutschen Bundesbahn.
Geschäftsbericht zum Jahresabschluss der Deutschen Bundesbahn für das Geschäftsjahr 1952ff.
Geschäftsbericht zum Jahresabschluss der Deutschen Bundesbahn für das Geschäftsjahr 1957ff.
Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952ff.
Amts-Blatt des Königlichen Post-Departments, Berlin 1863ff.
Jahrbuch für die amtlichen Statistik des Preußischen Staats, herausgegeben vom Königlichen Statistischen Bureau, 1. Jahrgang, Berlin 1862, S. 516ff.
Zeitschrift des Königlich Bayerischen Statistischen Bureaus.
Amtsblatt der Norddeutschen Post-Verwaltung, Berlin 1869ff.
Statistik der Deutschen Reichs-Postverwaltung für das Jahr 1872ff. (später: Statistik der Deutschen Reichs-Post- und Telegraphenverwaltung für das Kalenderjahr 1883, Berlin)
Amtliche Nachrichten des Reichs-Versicherungsamts, 5. Jahrgang, 1889ff.
Statistisches Handbuch für das Deutsche Reich, herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, erster Teil, Berlin 1907.
Jürgen Kuczynski, Die Geschichte der Lage der Arbeiter in Deutschland von 1789 bis in die Gegenwart, Band I, erster Teil, 1789 bis 1870, und zweiter Teil, 1871 bis 1932, 6. Auflage, Berlin 1954.
Statistik der Bundesrepublik Deutschland.
Preise, Löhne, Wirtschaftsrechnungen, Reihe 11, Tariflöhne und Tarifgehälter, herausgegeben vom Statistischen Bundesamt, Stuttgart.
Die gesetzliche Unfallversicherung in den Jahren 1950 und 1949 in der Bundesrepublik Deutschland, Statistischer und finanzieller Bericht, herausgegeben vom Bundesministerium für Arbeit, Bonn, ff.
Zehn Jahre Beschäftigtenentwicklung in über 100 Wirtschaftszweigen, Ergebnisse der Statistik der beschäftigten Arbeiter, Angestellten und Beamten in der Bundesrepublik Deutschland für die Zeit von 1950 bis 1960, herausgegeben vom Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung.
Tabelle: Dienstleistungen
Staatshaushaltsetat des Preußischen Staates.
Haushaltsrechnungen des Preußischen Staates.
Staatshaushaltsetat des Bayerischen Staates.
Statistisches Handbuch von Deutschland 1928-1944, herausgegeben vom Länderrat des Amerikanischen Besatzungsgebiets, München 1949.
Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich, 49. Jahrgang, 1930ff.
Statistik des Deutschen Reichs.
Einzelschriften zur Statistik des Deutschen Reichs.
Statistik der Bundesrepublik Deutschland.
Die Verdienste der Beschäftigten im öffentlichen Dienst, Statistische Berichte, Arb. Nr. VI/13/1, herausgegeben vom Statistischen Bundesamt, Stuttgart 1953.
Preise, Löhne, Wirtschaftsrechnungen, Reihe 11, Tariflöhne und Tarifgehälter, Teil I Tariflöhne, Teil II Tarifgehälter, herausgegeben vom Statistischen Bundesamt, Stuttgart.
Erhebungen von Wirtschaftsrechnungen minderbemittelter Familien im Deutschen Reich, 2. Sonderheft zum Reichs-Arbeitsblatte, herausgegeben vom Kaiserlichen Statistischen Amte, Abteilung Arbeiterstatistik, Berlin 1909.
R. E. May, Kosten der Lebenshaltung und Entwicklung der Einkommensverhältnisse in Hamburg seit 1890, Schriften des Vereins für Socialpolitik, 145. Band, Untersuchungen über Preisbildung, Abteilung C, Kosten der Lebenshaltung, Vierter Teil, Kosten der Lebenshaltung in deutschen Großstädten, I. Ost- und Norddeutschland, Zweite Hälfte, München und Leipzig 1915, S. 259ff.
Die Lebenshaltung von 2000 Arbeiter-, Angestellten- und Beamtenhaushalten, Erhebungen von Wirtschaftsrechnungen im Deutschen Reich vom Jahre 1927/28. Einzelschriften zur Statistik des Deutschen Reichs, Nr. 22, herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, 2 Teile, Berlin 1932.
Zehn Jahre Beschäftigtenentwicklung in über 100 Wirtschaftszweigen, Ergebnisse der Statistik der beschäftigten Arbeiter, Angestellten und Beamten in der Bundesrepublik Deutschland für die Zeit von 1950 bis 1960, herausgegeben vom Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung.
(3) Zur Studie von Toni Pierenkemper (D – Tabellen):
Einzelpublikationen, Archivalien: Historisches Archiv der Fried. Krupp GmbH, Essen; Nordrheinwestfälisches Staatsarchiv, Münster; Westfälisches Wirtschaftsarchiv, Dortmund; Bundesarchiv, Koblenz; Geheimes Preußisches Staatsarchiv, Berlin; Zeitungen und Zeitschriften: Reichs-Arbeitsblatt, Der Arbeitsmarkt, Deutsche Handelswacht, Die Sparkasse, Der Handelsstand, Leipziger Zeitung, Leipziger Neueste Nachrichten, Kölnische Zeitung, Berliner Zeitung, Deutsche Industriebeamtenzeitung, Deutsche Technikerzeitung, Frankfurter Zeitung und Handelsblatt, Gelsenkirchener Zeitung, Handel und Gewerbe, Kaufmännische Rundschau, Der Manufacturist, Monatsschrift der Handelskammer zu Düsseldorf, Schriften des Deutschen Werkmeister-Verbandes, Verbandsblätter, Verhandlungen, Mitteilungen und Berichte des CVDI.
Quellenangaben zur Studie zur Studie von Toni Pierenkemper:
(3a) Tabellen D.1 und D.2 (Pierenkemper)
Verwendete Archivalien:
Historisches Archiv der Fried. Krupp GmbH, Essen (HA); Werksarchiv (WA) Nr. IV: 738, 328, 1816, 1321, 1322, 130, 1505, 1613, 758, 761, 1327, 745-62; Nr. IX: a 106, 745-62; Nr. X: a 3, 13 Nr. 22; a 313 Nr. 36; Nr. XIII: 1 a, b, c; Nr. 41: 6-8, 6-2, 6-3.
Nordrhein-Westfälisches Staatsarchiv, Münster (STAMS); Regierung Münster, Nr. 9023, 8831,8846, 8886, 8837, 8822, 8947, 8826, 8936, 8825, 14.196, 14.197, 14.198, 14.199, 14.200, 9.395, 9.836, 10.000, 10.001, 29.661.
Westfälisches Wirtschaftsarchiv, Dortmund (WWA-Do); Industrie- und Handelskammer Dortmund (K1) Nr. 102/1, 103/2, 104/3, 105/4, 106, 101, 108, 514/1, 515/2, 516/3, 517/4, 518/5, 519/6. Industrie- und Handelskammer Bochum (K2) Nr. 309, 999, 1548/2, 1546/3, 903/1, 222/3, 902, 1536/2, 265/2, 1249/3, 630/1, 958, 901/2, 727/3, 235/1, 971/2, 938/3, 282/4, 413, 127, 371, 196/1, 565, 1081, 102, 873, 808, 663/1. Industrie- und Handelskammer Bielefeld (K3) Nr. 714, 717, 400, 395, 212, 208, 211, 722.
Bundesarchiv, Koblenz (BA); Reichswirtschaftskammer (R 11), Nr. 380, 427, 433, 523, 546, 562, 505, 418, 419, 416, 417, 428, 430, 431. Reichsversicherungsanstalt für Angestellte (R 112) Nr. 96, 260, 82. Reichskanzlei (R 43) Nr. II/554a, II/949, I/783. Reichsarbeitsministerium (R 41) Nr. 148. RD 91/1 (Bd. 1-10), RD 91/2, RD 91/5.
Geheimes Preußisches Staatsarchiv, Berlin (GPSTA); Rep. 76, Nr. 1230, 1231, 538, Anhang Nr. 168.
Zeitungen und Zeitschriften:
Reichs-Arbeitsblatt. Hgg. vom Kaiserlichen Statistischen Amt, Abt. für Arbeiterstatistik, sämtliche Ausgaben vom 1. Jahrgang Nr. 1 (1903) bis zum 22. Jg. Nr. 12 (1913).
Der Arbeitsmarkt. Halbmonatsschrift der Centralstelle für Arbeitsmarkt-Berichte. Zugleich Organ des Verbandes Deutscher Arbeitsnachweise, sämtliche Ausgaben vom 1. Jahrgang, Nr. 1 (1897/98) bis zum 16. Jg. (1912/13).
Deutsche Handelswacht. Zeitschrift der Berufsgenossenschaft. Deutschnationaler Handlungsgehilfen-Verband, sämtliche Ausgaben vom 8. Jahrgang, Nr. 1 (1901) bis zum 21. Jg. (1913), Nr. 24.
Die Sparkasse. Volkswirtschaftliche Zeitschrift, Organ des Deutschen Sparkassen-Verbandes (mit wechselnden Untertiteln bis 1913, sämtliche Ausgaben von 1890 bis 1913).
Der Handelsstand. Zeitschrift des Vereins für Handlungs-Commis von 1858 (Kaufmännischer Verein) in Hamburg Jg. IV (1903) Nr. 3, 4; Jg. VII (1906) Nr. 19; Jg. VIII (1907) Nr. 8, 15, 21, 25; Jg. IX (1908) Nr. 2; Jg. XIV (1915) Nr. 34.
Leipziger Zeitung. Sämtliche Ausgaben vom 1. Januar bis 31. März 1880.
Leipziger Neueste Nachrichten. Sämtliche Ausgaben vom 1. bis 7. Januar, vom 8. bis 14. Februar und vom 15. bis 21. März 1910.
Kölnische Zeitung. Sämtliche Ausgaben vom 1. bis 7. Januar, vom 8. bis 14. Februar und vom 15. bis 21. März 1880, sämtliche Ausgaben vom 1. bis 7. Januar, vom 8. bis 14. Februar und vom 15. bis 21. März 1910.
Statistik des Deutschen Reiches. Bd. 59: NF Bd. 4, Berufs- und Gewerbezählung vom 5. Juli 1882; Bd. 102: Berufs- und Gewerbezählung vom 14. Juni 1895; Bd. 202: Bd. 204, 205, Berufs- und Gewerbezählung vom 12. Juni 1907.
Diverse Zeitungen (in Auszügen): Berliner Zeitung 1904; Deutsche Industriebeamtenzeitung 1906; Deutsche Technikerzeitung 1904, 1908; Frankfurter Zeitung und Handelsblatt 1906; Gelsenkirchener Allgemeine Zeitung 1905; Gelsenkirchener Zeitung 1905; Handel und Gewerbe 1907; Kaufmännische Rundschau 1907; Kölnische Zeitung 1906; Der Manufacturist 1907; Monatsschrift der Handelskammer zu Düsseldorf 1907; Schriften des Deutschen Werkmeister-Verbandes; Verbandsblätter. Kaufmännische Reform 1904; Verhandlungen, Mitteilungen und Berichte des CVDI 1904.
(3b) Tabelle D.3 (Pierenkemper:
Kuczynski, J., versch. Jahrgänge: Die Geschichte der Lage der Arbeiter unter dem Kapitalismus Bd. 2: 1849-1870, Berlin 1962, S. 152; Bd. 3: 1871-1900, Berlin 1962, S. 302; Bd. 4: 1900-1917/18: Berlin 1967, S. 331; Bd. 5: 1917/18 – 1932/33, Berlin ?, S. 218; Bd. 6: 1933-1945, Berlin 1964, S. 162.
Gömmel, R., 1979: Realeinkommen in Deutschland. Ein internationaler Vergleich (1810-1914). Vorträge zur Wirtschaftsgeschichte H. 4, Nürnberg, S. 27 - 29.
Skiba, R./Adam, H., 1974: Das westdeutsche Lohnniveau zwischen den beiden Weltkriegen und nach der Währungsreform, Köln, S. 192.
(b) Pierenkemper, Toni, 1984: Die Vermarktung von Arbeitskraft in Deutschland. Begriffe, Tendenzen, Forschungsprobleme, in: Bade, K. J. (Hrsg.), 1984: Auswanderer – Wanderarbeiter – Gastarbeiter. Ostfildern: Scripta Mercaturae, S. 177.
(4) Quellenangaben zu den Tabellen der Gliederung E.
Wiegand, E., 1982: Zur historischen Entwicklung der Löhne und Lebenshaltungskosten in Deutschland, in: Wiegand, E./Zapf, W. (1982): Wandel der Lebensbedingungen in Deutschland. Wohlfahrtsentwicklung seit der Industrialisierung. Frankfurt, New York: Campus Verlag, S. 65 - 153.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1979: Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1979, Stuttgart/Mainz: Kohlhammer. S. 449. Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 2002: Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 2002. Stuttgart.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1972: Bevölkerung und Wirtschaft. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer, S. 254, S. 263f.
Mitchell, B.R., 1992: International Historical Statistics Europe 1750-1988. New York: Stockholm Press, S. 846-851.
Deutsche Bundesbank (Hrsg.), 1976: Deutsches Geld- und Bankwesen in Zahlen 1876-1975. Frankfurt/M., S. 6f.
Bry, G., 1960: Wages in Germany 1871 - 1945. Princeton, NJ: Princeton Univ. Press.
Desai, A.V., 1968: Real Wages in Germany 1871 – 1913. Oxford: Clarendon Press.
Grumbach, F./König, H., 1957: Beschäftigung und Löhne der deutschen Industriewirtschaft 1888-1954. In: Weltwirtschaftliches Archiv, Vol. 79, Nr. 1, 1957.
Gömmel, R., 1979: Realeinkommen in Deutschland. Ein internationaler Vergleich (1810-1914). Vorträge zur Wirtschaftsgeschichte H. 4, Nürnberg.
Kuczynski, J., versch. Jahrgänge: Die Geschichte der Lage der Arbeiter unter dem Kapitalismus, Bd. 3: 1871-1900, Berlin 1962, S. 297/298; Bd. 4: 1900-1917/18: Berlin 1967, S. 326 u. 329; Bd. 5: 1917/18 – 1932/33, Berlin ?, S. 209; Bd. 6: 1933-1945, Berlin 1964, S. 157 u. 170.
Skiba, R., unter Mitarbeit von Adam, H., 1974: Das westdeutsche Lohnniveau zwischen den beiden Weltkriegen und nach der Währungsreform. Köln: Bund-Verlag.
(5) Quellenangaben zu den Tabellen der Gliederung F.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1972: Bevölkerung und Wirtschaft 1872 - 1972. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer, S. 254, S. 262-263.
(1) Zur Studie von Rüdiger Hohls (B- Tabellen)
(Zitat aus: Hohls, R., 1991: Arbeit und Verdienst. Entwicklung und Struktur der Arbeitseinkommen im Deutschen Reich und in der Bundesrepublik 1885-1985. Diss. Berlin, S. 9f).
„Der zeitliche Rahmen der Untersuchung wird im Wesentlichen durch das Quellenmaterial vorgegeben. Eine sich auf repräsentative Quellen stützende Branchenverdienststatistik lässt sich für Deutschland seit Mitte der 1880 Jahre auf Basis der Berufsgenossenschaftsdaten erstellen. Die von Kuczynski, Bry, Hoffmann oder Desai für die ersten beiden Jahrzehnte des Deutschen Kaiserreichs ausgewiesenen Lohnreihen basieren im Wesentlichen auf Schätzungen. Eine flächendeckende regionale Lohnstatistik auf der Basis der Invalidenversicherungsdaten lässt sich erst seit Einführung dieses Sozialversicherungszweiges im Januar 1891 erstellen. Die Beitragseinnahmen der Landesversicherungsanstalten wurden jährlich, außer für die Jahre 1921-1923, bis einschließlich 1940 veröffentlicht. Von einer nennenswerten und brauchbaren amtlichen Lohnstatistik kann in Deutschland erst seit Dezember 1935 gesprochen werden. Diese Daten konnten bis 1987 in die Untersuchung einbezogen werden. Damit ist in etwa auch der Endpunkt des Untersuchungszeitraumes benannt“.
Bis zum zweiten Weltkrieg wurde vorwiegend als Quellengattung auf die Beitragsstatistik der Sozialversicherungsträger, insbesondere auf die Statistik der Berufsgenossenschaften (Unfallversicherung) und auf die Beitragsstatistiken der Invaliden- bzw. Rentenversicherung der Arbeiter bzw. der Rentenversicherungsanstalt für Angestellte. Die Daten der Unfallversicherungsträger liegen auch für die Nachkriegsjahre vor. In der Nachkriegszeit stützt sich die Untersuchung vornehmlich auf die amtliche Lohnstatistik, d.h. auf die laufenden Verdiensterhebungen des Statistischen Bundesamtes.
Einzelpublikationen, Statistiken (Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Bayerisches Statistisches Landesamt, Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung, Hohe Behörde der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl, Hessisches Statistisches Landesamt, Kaiserliches Statistisches Amt, Länderrat des amerikanischen Besatzungsgebiets, Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Statistik -, OECD, Reichs-Eisenbahnamt, Reichsversicherungsamt, Statistisches Landesamt Bremen, Statistisches Amt der Europäischen Gemeinschaften, Statistisches Amt des Saarlandes, Statistisches Amt des Vereinigten Wirtschaftsgebietes, Statistisches Bundesamt, Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Landesamt Berlin, Statistisches Landesamt Bremen, Statistisches Landesamt der Freien und Hansestadt Hamburg, Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Statistisches Reichsamt, Verband Deutscher Rentenversicherungsträger), sonstige Quellen ( Änderungsgesetze, Beitragsberechnungen, Bekanntmachungen, Berichte, Bestimmungen, Denkschriften, Geschäftsberichte, Gesetze, Jahresberichte, Nachweisungen, Rundschreiben, Verordnungen, Verwaltungsberichte, Verzeichnisse) und Zeitschriften (Archiv für Sozialgeschichte, Beiträge zur Arbeiterstatistik, Bundesarbeitsblatt, Economic Development and Cultural Change, Geschichte und Gesellschaft, Internationale Wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, Amtliche Nachrichten des Reichsversicherungsamtes, Reichsarbeitsblatt, Reichsgesetzblatt, Vierteljahreshefte zur Statistik des Deutschen Reiches, Vierteljahresheft für Zeitgeschichte, Vierteljahresheft für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Wirtschaft und Statistik, Historische Zeitschrift, Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Preußischen Staate, Zeitschrift des Königlich Bayerischen Statistischen Bureaus, Zentralblatt für das Deutsche Reich).
Quellenangaben zur Studie von Rüdiger Hohls:
Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung (Hg.), Arbeits- und Sozialstatistik, 1963, S. 15; Jg. 1979, S. 26.
Deutsche Bundesbahn (Hg.), Geschäftsbericht der Deutschen Bundesbahn im Amerikanischen und Britischen Besatzungsgebiet über das Geschäftsjahr 1949, Offenbach 1950; Gb. 1950, S. 86-88; Gb. 1952, S. 2; Gb. 1955, S. 16-18; Gb. 1957, S. 48-50; Gb. 1959, S. 65 u. 121; Gb. 1961, S. 74 u. 109; Gb. 1963, S. 88 u. 123; Gb. 1964, S. 92; Gb. 1965, S. 102 u. 122; Gb. 1966, S. 108 u. 127; Gb. 1968, S. 64 u. 115; Gb. 1970, S. 97 u. 167; Gb. 1972, S. 88 u. 159; Gb. 1974, S. 72 u. 135; Gb. 1976, S. 43 u. 101; Gb. 1978, S. 48 u. 113; Gb. 1980, S. 46 u. 95; Gb. 1983, S. 22 u. 63; Gb. 1982, S. 54; Gb. 1983, S. 22 u. 63.
Deutsche Bundespost (Hg.), Geschäftsbericht über das Rechnungsjahr 1949ff., Frankfurt am Main 1950ff.
Deutsche Reichspost (Hg.), Geschäftsbericht über das Rechnungsjahr 1924ff., Berlin 1925ff.
Deutsche Reichspost- und Telegraphenverwaltung (Hg.), Statistik der Deutschen Reichs-Post- und Telegraphenverwaltung für das Kalenderjahr 1885ff., Berlin 1886ff., Teil A: Postwesen, Personal; Teil C/D: Finanzergebnisse; Jg. 1912, S. 14; Jg. 1913, S. 46; Jg. 1920, S. 16; Jg. 1922, S. 33.
Länderrat des amerikanischen Besatzungsgebiets (Hg.), Statistisches Handbuch von Deutschland, 1928-1944 und 1949, S. 468 u. 549.
Statistik der im Betriebe befindlichen Eisenbahnen Deutschlands (nach den Angaben der Eisenbahnverwaltungen bearbeitet) im Reichs-Eisenbahnamt, Berlin, Bd. 1: Betriebsjahr 1880/81ff.; bis 1899 jeweils Tabelle 29; seit 1900 jeweils Tabelle 25.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.), Fachserie M, Reihe 17: Gehalts- und Lohnstrukturerhebung 1962, II. Landwirtschaft, S. 12.
Statistisches Jahrbuch der Bundesrepublik Deutschland, Jg. 1952, S. 188/189; Jg. 1956, S. 193; Jg. 1959, S. 170 u. 174; Jg. 1961, S. 209 u. 218; Jg. 1963, S. 222 u. 228; Jg. 1965, S. 236 u. 242; Jg. 1966; S. 228 u. 226; Jg. 1968, S. 199 u. 206; Jg. 1970, S. 187 u. 192; Jg. 1971, S. 191, 199 u. 206; Jg. 1973, S. 225 u. 230; Jg. 1976, S. 236 u. 244; Jg. 1978, S. 167 u. 170; Jg. 1979, S. 162; Jg. 1981, S. 163; Jg. 1983, S. 169; Jg. 1984, S. 172; Jg. 1985, S. 167; Jg. 1986, S. 169.
Statistisches Jahrbuch für das Königreich Bayern, Jg. 1897, S. 139; Jg. 1905, S. 117; Jg. 1907, S. 105 u. 107; Jg. 1915, S. 159/160.
Statistisches Jahrbuch des Deutschen Reichs, Jg. 1911, S. 88; Jg. 1913, S. 78; Jg. 1920, S. 71-75; Jg. 1921/22, S. 85-89; Jg. 1928, S. 110-114; Jg. 1930, S. 104-107; Jg. 1934, S. 115-118; Jg. 1938, S. 159-163; Jg. 1941/42, S. 192-196.
Statistisches Reichsamt (Hrsg.), Einzelschrift zur Statistik des Deutschen Reiches, Nr. 10, S. 4f. u. 27; Nr. 18, S. 17.
Wirtschaft und Statistik, 1949, S. 1420.
Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Preußischen Staate, Bd. 36, S. 82-89; Bd. 37, S. 79; Bd. 38 u. 39, S. 74; Bd. 40, S. 73; Bd. 41, S. 68; Bd. 42 bis 53, S. 42; Bd. 54 bis 60, S. 45; Bd. 49, S. 38f.; Bd. 54, S. 40f.; Bd. 62, S. 24-39.
(2) Zur Studie von Walther G. Hoffmann (A – Tabellen):
Einzelpublikationen, Statistiken (Deutsche Eisenbahnstatistik, Statistik der Bundesrepublik Deutschland, Statistisches Handbuch von Deutschland, Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland, Statistisches Jahrbuch für den Preußischen Staat, Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich), sonstige Quellen (Amtliche Nachrichten, Amtsblatt des Königlichen Post-Departements, Erhebungen von Wirtschaftsrechnungen, Ergebnisse der Industrieberichterstattung, Geschäftsberichte, Handbuch der deutschen Aktiengesellschaften, Staatshaushaltsetats) und Zeitschriften (Reichsarbeitsblatt, Statistische Nachrichten von den Eisenbahnen des Vereins Deutscher Eisenbahn-Verwaltungen, Vierteljahreshefte zur Statistik des Deutschen Reichs, Wirtschaft und Statistik, Zeitschrift des Königlich Bayerischen Statistischen Bureaus, Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen).
Quellenangaben zur Studie von Walther G. Hoffmann:
Tabelle: Bergbau und Salinen
Zeitschrift für das Berg-, Hütten und Salinenwesen in dem Preußischen Staate, 1. Band, Berlin 1853ff.
Jürgen Kuczynski, Die Geschichte der Lage der Arbeiter in Deutschland von 1789 bis in die Gegenwart, Band I, erster Teil, 1789 bis 1870, und zweiter Teil, 1871 bis 1932, 6. Auflage, Berlin 1954.
Statistisches Jahrbuch für den Preußischen Staat, 1. Jahrgang, Berlin 1904ff.
Wirtschaftliche Entwickelung des Niederrheinisch-Westfälischen Steinkohlen-Bergbaues in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundertes, Dritter Teil, Sonderabdruck von Band XII des Sammelwerkes: „Die Entwicklung des Niederrheinisch-Westfälischen Steinkohlen-Bergbaues in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts“, herausgegeben vom Verein für die bergbaulichen Interessen im Oberbergamtsbezirk Dortmund in Gemeinschaft mit der Westfälischen Berggewerkschaftskasse und dem Rheinisch-Westfälischen Kohlensyndikat, Berlin 1904.
Victor Böhmert, Die Arbeitslöhne auf den fiskalischen Steinkohlenwerken Sachsens von 1869 bis 1885, „Zeitschrift des Königlich Sächsischen Statistischen Bureaus“, XXXI. Jahrgang, 1885, S. 201ff.
Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich, 46. Jahrgang, 1927ff.
Statistische Nachweisungen über die Arbeitsverhältnisse und Löhne in den Hauptbergbaubezirken 1928, „Reichsarbeitsblatt“, II., nichtamtlicher Teil, Neue Folge 9, Band 1929.
Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952ff.
Statistik der Bundesrepublik Deutschland.
P. Deneffe, Das Lohngefüge in der Bundesrepublik Deutschland, Ergebnisse der Gehalts- und Lohnstrukturerhebungen vom November 1951, „Wirtschaft und Statistik“, 5. Jahrgang, Neue Folge, 1953, S. 293ff.
v. D., Die Entwicklung der Arbeitszeiten und Arbeitsverdienste in der Industrie in den Jahren 1950-1957, „Wirtschaft und Statistik“, 10. Jahrgang, Neue Folge, 1958, S. 301ff.
Preise, Löhne, Wirtschaftsrechnungen, Reihe 15, Arbeitnehmerverdienste in Industrie und Handel, Teil I: Arbeiterverdienste und Teil II: Angestelltenverdienste, herausgegeben vom Statistischen Bundesamt, Jahrgang 1957ff.
Tabelle: Industrie und Handwerk
Erhebungen von Wirtschaftsrechnungen minderbemittelter Familien im deutschen reich, 2. Sonderheft zum Reichs-Arbeitsblatte, herausgegeben vom kaiserlichen Statistischen Amte, Abteilung Arbeiterstatistik. Berlin 1909.
Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich, 57. Jahrgang, 1938ff.
Arbeit und Lohneinkommen in der deutschen Industrie 1933 bis 1937, Ergebnisse der Industrieberichterstattung, „Vierteljahreshefte zur Statistik des Deutschen Reichs“, 46. Jahrgang, 1937, drittes Heft, S. 77ff.
Wandlungen in der Schichtung der Arbeiter- und Angestellteneinkommen von 1929 bis 1936, „Vierteljahreshefte zur Statistik des Deutschen Reichs“, 46. Jahrgang 1937, drittes Heft, S. 95ff.
Die Beschäftigung der Industrie im Jahre 1936, Ergebnisse der Industrieberichterstattung, „Wirtschaft und Statistik“, 17. Jahrgang 1937, S. 168ff.
Das Arbeitseinkommen im Jahre 1936, „Wirtschaft und Statistik“, 17. Jahrgang, 1937, S. 250ff.
Die Entwicklung der Arbeitsverdienste in den letzten 10 Jahren, Rückberechnung der Indexziffer der Arbeitsverdienste, „Wirtschaft und Statistik“, 18. Jahrgang, 1938, S. 157ff.
Arbeit und Einkommen 1937, „Wirtschaft und Statistik“, 18. Jahrgang, 1938, S. 185ff.
Arbeit und Einkommen, „Wirtschaft und Statistik“, 18. Jahrgang, 1938, S. 302ff.
Die Angestellten in der Industrie im Frühjahr 1938, Ergebnisse der Industrieberichterstattung, „Wirtschaft und Statistik“, 18. Jahrgang, 1938, S. 471ff.
Arbeit und Einkommen, „Wirtschaft und Statistik“, 19. Jahrgang, 1939, S. 194ff.
Statistik der Bundesrepublik Deutschland.
Tabelle: Verkehr
Deutsche Eisenbahnstatistik für das Betriebsjahr 1850, herausgegeben von der geschäftsführenden Direction des Vereins deutscher Eisenbahn-Verwaltungen, dem Direktorium der Berlin-Stettiner Eisenbahngesellschaft, Jahrgang 1, Stettin 1851 (ab Jahrgang 4 von der Direktion der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn-Gesellschaft Berlin 1854)ff.
Statistische Nachrichten von den Eisenbahnen des Vereins Deutscher Eisenbahn-Verwaltungen, herausgegeben von der geschäftsführenden Direktion des Vereins, Berlin, Jahrgang 29 für 1878 und Jahrgang 30 für 1879.
Statistik der im Betriebe befindlichen Eisenbahnen Deutschlands nach den Angaben der Eisenbahn-Verwaltungen, bearbeitet im Reichs-Eisenbahn-Amt, Berlin, Band 1, Betriebsjahr 1880/81ff.
Engel, Der Preis der Arbeit bei den deutschen Eisenbahnen in den Jahren 1850, 1859 und 1869, „Zeitschrift des Königlich Preußischen Bureaus“, 14. Jahrgang, 1874, S. 93ff.
Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich, 29. Jahrgang, 1908ff.
Geschäftsbericht der Deutschen Bundesbahn im amerikanischen und britischen Besatzungsgebiet über das Geschäftsjahr 1950, Offenbach (M) 1951.
Geschäftsbericht zum Jahresabschluss 1951 der Deutschen Bundesbahn.
Geschäftsbericht zum Jahresabschluss der Deutschen Bundesbahn für das Geschäftsjahr 1952ff.
Geschäftsbericht zum Jahresabschluss der Deutschen Bundesbahn für das Geschäftsjahr 1957ff.
Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952ff.
Amts-Blatt des Königlichen Post-Departments, Berlin 1863ff.
Jahrbuch für die amtlichen Statistik des Preußischen Staats, herausgegeben vom Königlichen Statistischen Bureau, 1. Jahrgang, Berlin 1862, S. 516ff.
Zeitschrift des Königlich Bayerischen Statistischen Bureaus.
Amtsblatt der Norddeutschen Post-Verwaltung, Berlin 1869ff.
Statistik der Deutschen Reichs-Postverwaltung für das Jahr 1872ff. (später: Statistik der Deutschen Reichs-Post- und Telegraphenverwaltung für das Kalenderjahr 1883, Berlin)
Amtliche Nachrichten des Reichs-Versicherungsamts, 5. Jahrgang, 1889ff.
Statistisches Handbuch für das Deutsche Reich, herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, erster Teil, Berlin 1907.
Jürgen Kuczynski, Die Geschichte der Lage der Arbeiter in Deutschland von 1789 bis in die Gegenwart, Band I, erster Teil, 1789 bis 1870, und zweiter Teil, 1871 bis 1932, 6. Auflage, Berlin 1954.
Statistik der Bundesrepublik Deutschland.
Preise, Löhne, Wirtschaftsrechnungen, Reihe 11, Tariflöhne und Tarifgehälter, herausgegeben vom Statistischen Bundesamt, Stuttgart.
Die gesetzliche Unfallversicherung in den Jahren 1950 und 1949 in der Bundesrepublik Deutschland, Statistischer und finanzieller Bericht, herausgegeben vom Bundesministerium für Arbeit, Bonn, ff.
Zehn Jahre Beschäftigtenentwicklung in über 100 Wirtschaftszweigen, Ergebnisse der Statistik der beschäftigten Arbeiter, Angestellten und Beamten in der Bundesrepublik Deutschland für die Zeit von 1950 bis 1960, herausgegeben vom Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung.
Tabelle: Dienstleistungen
Staatshaushaltsetat des Preußischen Staates.
Haushaltsrechnungen des Preußischen Staates.
Staatshaushaltsetat des Bayerischen Staates.
Statistisches Handbuch von Deutschland 1928-1944, herausgegeben vom Länderrat des Amerikanischen Besatzungsgebiets, München 1949.
Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich, 49. Jahrgang, 1930ff.
Statistik des Deutschen Reichs.
Einzelschriften zur Statistik des Deutschen Reichs.
Statistik der Bundesrepublik Deutschland.
Die Verdienste der Beschäftigten im öffentlichen Dienst, Statistische Berichte, Arb. Nr. VI/13/1, herausgegeben vom Statistischen Bundesamt, Stuttgart 1953.
Preise, Löhne, Wirtschaftsrechnungen, Reihe 11, Tariflöhne und Tarifgehälter, Teil I Tariflöhne, Teil II Tarifgehälter, herausgegeben vom Statistischen Bundesamt, Stuttgart.
Erhebungen von Wirtschaftsrechnungen minderbemittelter Familien im Deutschen Reich, 2. Sonderheft zum Reichs-Arbeitsblatte, herausgegeben vom Kaiserlichen Statistischen Amte, Abteilung Arbeiterstatistik, Berlin 1909.
R. E. May, Kosten der Lebenshaltung und Entwicklung der Einkommensverhältnisse in Hamburg seit 1890, Schriften des Vereins für Socialpolitik, 145. Band, Untersuchungen über Preisbildung, Abteilung C, Kosten der Lebenshaltung, Vierter Teil, Kosten der Lebenshaltung in deutschen Großstädten, I. Ost- und Norddeutschland, Zweite Hälfte, München und Leipzig 1915, S. 259ff.
Die Lebenshaltung von 2000 Arbeiter-, Angestellten- und Beamtenhaushalten, Erhebungen von Wirtschaftsrechnungen im Deutschen Reich vom Jahre 1927/28. Einzelschriften zur Statistik des Deutschen Reichs, Nr. 22, herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, 2 Teile, Berlin 1932.
Zehn Jahre Beschäftigtenentwicklung in über 100 Wirtschaftszweigen, Ergebnisse der Statistik der beschäftigten Arbeiter, Angestellten und Beamten in der Bundesrepublik Deutschland für die Zeit von 1950 bis 1960, herausgegeben vom Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung.
(3) Zur Studie von Toni Pierenkemper (D – Tabellen):
Einzelpublikationen, Archivalien: Historisches Archiv der Fried. Krupp GmbH, Essen; Nordrheinwestfälisches Staatsarchiv, Münster; Westfälisches Wirtschaftsarchiv, Dortmund; Bundesarchiv, Koblenz; Geheimes Preußisches Staatsarchiv, Berlin; Zeitungen und Zeitschriften: Reichs-Arbeitsblatt, Der Arbeitsmarkt, Deutsche Handelswacht, Die Sparkasse, Der Handelsstand, Leipziger Zeitung, Leipziger Neueste Nachrichten, Kölnische Zeitung, Berliner Zeitung, Deutsche Industriebeamtenzeitung, Deutsche Technikerzeitung, Frankfurter Zeitung und Handelsblatt, Gelsenkirchener Zeitung, Handel und Gewerbe, Kaufmännische Rundschau, Der Manufacturist, Monatsschrift der Handelskammer zu Düsseldorf, Schriften des Deutschen Werkmeister-Verbandes, Verbandsblätter, Verhandlungen, Mitteilungen und Berichte des CVDI.
Quellenangaben zur Studie zur Studie von Toni Pierenkemper:
(3a) Tabellen D.1 und D.2 (Pierenkemper)
Verwendete Archivalien:
Historisches Archiv der Fried. Krupp GmbH, Essen (HA); Werksarchiv (WA) Nr. IV: 738, 328, 1816, 1321, 1322, 130, 1505, 1613, 758, 761, 1327, 745-62; Nr. IX: a 106, 745-62; Nr. X: a 3, 13 Nr. 22; a 313 Nr. 36; Nr. XIII: 1 a, b, c; Nr. 41: 6-8, 6-2, 6-3.
Nordrhein-Westfälisches Staatsarchiv, Münster (STAMS); Regierung Münster, Nr. 9023, 8831,8846, 8886, 8837, 8822, 8947, 8826, 8936, 8825, 14.196, 14.197, 14.198, 14.199, 14.200, 9.395, 9.836, 10.000, 10.001, 29.661.
Westfälisches Wirtschaftsarchiv, Dortmund (WWA-Do); Industrie- und Handelskammer Dortmund (K1) Nr. 102/1, 103/2, 104/3, 105/4, 106, 101, 108, 514/1, 515/2, 516/3, 517/4, 518/5, 519/6. Industrie- und Handelskammer Bochum (K2) Nr. 309, 999, 1548/2, 1546/3, 903/1, 222/3, 902, 1536/2, 265/2, 1249/3, 630/1, 958, 901/2, 727/3, 235/1, 971/2, 938/3, 282/4, 413, 127, 371, 196/1, 565, 1081, 102, 873, 808, 663/1. Industrie- und Handelskammer Bielefeld (K3) Nr. 714, 717, 400, 395, 212, 208, 211, 722.
Bundesarchiv, Koblenz (BA); Reichswirtschaftskammer (R 11), Nr. 380, 427, 433, 523, 546, 562, 505, 418, 419, 416, 417, 428, 430, 431. Reichsversicherungsanstalt für Angestellte (R 112) Nr. 96, 260, 82. Reichskanzlei (R 43) Nr. II/554a, II/949, I/783. Reichsarbeitsministerium (R 41) Nr. 148. RD 91/1 (Bd. 1-10), RD 91/2, RD 91/5.
Geheimes Preußisches Staatsarchiv, Berlin (GPSTA); Rep. 76, Nr. 1230, 1231, 538, Anhang Nr. 168.
Zeitungen und Zeitschriften:
Reichs-Arbeitsblatt. Hgg. vom Kaiserlichen Statistischen Amt, Abt. für Arbeiterstatistik, sämtliche Ausgaben vom 1. Jahrgang Nr. 1 (1903) bis zum 22. Jg. Nr. 12 (1913).
Der Arbeitsmarkt. Halbmonatsschrift der Centralstelle für Arbeitsmarkt-Berichte. Zugleich Organ des Verbandes Deutscher Arbeitsnachweise, sämtliche Ausgaben vom 1. Jahrgang, Nr. 1 (1897/98) bis zum 16. Jg. (1912/13).
Deutsche Handelswacht. Zeitschrift der Berufsgenossenschaft. Deutschnationaler Handlungsgehilfen-Verband, sämtliche Ausgaben vom 8. Jahrgang, Nr. 1 (1901) bis zum 21. Jg. (1913), Nr. 24.
Die Sparkasse. Volkswirtschaftliche Zeitschrift, Organ des Deutschen Sparkassen-Verbandes (mit wechselnden Untertiteln bis 1913, sämtliche Ausgaben von 1890 bis 1913).
Der Handelsstand. Zeitschrift des Vereins für Handlungs-Commis von 1858 (Kaufmännischer Verein) in Hamburg Jg. IV (1903) Nr. 3, 4; Jg. VII (1906) Nr. 19; Jg. VIII (1907) Nr. 8, 15, 21, 25; Jg. IX (1908) Nr. 2; Jg. XIV (1915) Nr. 34.
Leipziger Zeitung. Sämtliche Ausgaben vom 1. Januar bis 31. März 1880.
Leipziger Neueste Nachrichten. Sämtliche Ausgaben vom 1. bis 7. Januar, vom 8. bis 14. Februar und vom 15. bis 21. März 1910.
Kölnische Zeitung. Sämtliche Ausgaben vom 1. bis 7. Januar, vom 8. bis 14. Februar und vom 15. bis 21. März 1880, sämtliche Ausgaben vom 1. bis 7. Januar, vom 8. bis 14. Februar und vom 15. bis 21. März 1910.
Statistik des Deutschen Reiches. Bd. 59: NF Bd. 4, Berufs- und Gewerbezählung vom 5. Juli 1882; Bd. 102: Berufs- und Gewerbezählung vom 14. Juni 1895; Bd. 202: Bd. 204, 205, Berufs- und Gewerbezählung vom 12. Juni 1907.
Diverse Zeitungen (in Auszügen): Berliner Zeitung 1904; Deutsche Industriebeamtenzeitung 1906; Deutsche Technikerzeitung 1904, 1908; Frankfurter Zeitung und Handelsblatt 1906; Gelsenkirchener Allgemeine Zeitung 1905; Gelsenkirchener Zeitung 1905; Handel und Gewerbe 1907; Kaufmännische Rundschau 1907; Kölnische Zeitung 1906; Der Manufacturist 1907; Monatsschrift der Handelskammer zu Düsseldorf 1907; Schriften des Deutschen Werkmeister-Verbandes; Verbandsblätter. Kaufmännische Reform 1904; Verhandlungen, Mitteilungen und Berichte des CVDI 1904.
(3b) Tabelle D.3 (Pierenkemper:
Kuczynski, J., versch. Jahrgänge: Die Geschichte der Lage der Arbeiter unter dem Kapitalismus Bd. 2: 1849-1870, Berlin 1962, S. 152; Bd. 3: 1871-1900, Berlin 1962, S. 302; Bd. 4: 1900-1917/18: Berlin 1967, S. 331; Bd. 5: 1917/18 – 1932/33, Berlin ?, S. 218; Bd. 6: 1933-1945, Berlin 1964, S. 162.
Gömmel, R., 1979: Realeinkommen in Deutschland. Ein internationaler Vergleich (1810-1914). Vorträge zur Wirtschaftsgeschichte H. 4, Nürnberg, S. 27 - 29.
Skiba, R./Adam, H., 1974: Das westdeutsche Lohnniveau zwischen den beiden Weltkriegen und nach der Währungsreform, Köln, S. 192.
(b) Pierenkemper, Toni, 1984: Die Vermarktung von Arbeitskraft in Deutschland. Begriffe, Tendenzen, Forschungsprobleme, in: Bade, K. J. (Hrsg.), 1984: Auswanderer – Wanderarbeiter – Gastarbeiter. Ostfildern: Scripta Mercaturae, S. 177.
(4) Quellenangaben zu den Tabellen der Gliederung E.
Wiegand, E., 1982: Zur historischen Entwicklung der Löhne und Lebenshaltungskosten in Deutschland, in: Wiegand, E./Zapf, W. (1982): Wandel der Lebensbedingungen in Deutschland. Wohlfahrtsentwicklung seit der Industrialisierung. Frankfurt, New York: Campus Verlag, S. 65 - 153.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1979: Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1979, Stuttgart/Mainz: Kohlhammer. S. 449. Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 2002: Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 2002. Stuttgart.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1972: Bevölkerung und Wirtschaft. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer, S. 254, S. 263f.
Mitchell, B.R., 1992: International Historical Statistics Europe 1750-1988. New York: Stockholm Press, S. 846-851.
Deutsche Bundesbank (Hrsg.), 1976: Deutsches Geld- und Bankwesen in Zahlen 1876-1975. Frankfurt/M., S. 6f.
Bry, G., 1960: Wages in Germany 1871 - 1945. Princeton, NJ: Princeton Univ. Press.
Desai, A.V., 1968: Real Wages in Germany 1871 – 1913. Oxford: Clarendon Press.
Grumbach, F./König, H., 1957: Beschäftigung und Löhne der deutschen Industriewirtschaft 1888-1954. In: Weltwirtschaftliches Archiv, Vol. 79, Nr. 1, 1957.
Gömmel, R., 1979: Realeinkommen in Deutschland. Ein internationaler Vergleich (1810-1914). Vorträge zur Wirtschaftsgeschichte H. 4, Nürnberg.
Kuczynski, J., versch. Jahrgänge: Die Geschichte der Lage der Arbeiter unter dem Kapitalismus, Bd. 3: 1871-1900, Berlin 1962, S. 297/298; Bd. 4: 1900-1917/18: Berlin 1967, S. 326 u. 329; Bd. 5: 1917/18 – 1932/33, Berlin ?, S. 209; Bd. 6: 1933-1945, Berlin 1964, S. 157 u. 170.
Skiba, R., unter Mitarbeit von Adam, H., 1974: Das westdeutsche Lohnniveau zwischen den beiden Weltkriegen und nach der Währungsreform. Köln: Bund-Verlag.
(5) Quellenangaben zu den Tabellen der Gliederung F.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1972: Bevölkerung und Wirtschaft 1872 - 1972. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer, S. 254, S. 262-263.
Mehr
Anmerkungen:
(1) Allgemeine Begriffe
Ziel der Einkommensstatistik ist die Ermittlung der personellen Einkommensverteilung (-schichtung), d.h. der Häufigkeitsverteilung der Einkommen der Höhe nach im Gegensatz zur funktionellen Einkommensverteilung in der Verteilungsrechnung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Der Begriff Verteilung kann sich beziehen auf:
- die Art der Einkünfte: Verteilung der erwirtschafteten Erträge auf die Produktionsfaktoren
Kapital und Arbeit (funktionelle Einkommensverteilung). Unterschieden werden Einkommen aus unselbständiger Arbeit, Einkommen aus Unternehmertätigkeit, Einkommen aus Vermögen (= Geld- und/oder Sachkapital). Die funktionelle Einkommensverteilung ist eine primäre Verteilung, die sich am Markt (Arbeits- und Kapitalmarkt) als Ergebnis der Preisbildung für diese Produktionsfaktoren einstellt oder
- Personen (personelle Verteilung) bezüglich der gesamten, ihnen zufließenden Einkommen.
Funktionales (Arbeits-) Einkommen der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung:
Im Rahmen der Volkseinkommensberechnung werden die im Zuge des Produktionsprozesses in den Unternehmungen primär entstehenden Einkommen nach Einkommensquellen gegliedert. Das Volkseinkommen besteht aus den Erwerbs- und Vermögenseinkommen aller inländischen Wirtschaftssubjekte. Sie lassen sich funktional aufspalten in: (1) Einkommen aus unselbständiger Arbeit, die definitionsgemäß nur an Private Haushalte verteilt werden können und (2) Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen, die von jedem der drei Sektoren bezogen werden können. Eine natürliche Person (Privater Haushalt) kann also Einkommen aus allen Quellen empfangen. Die beiden Aggregate stellen somit nicht eine Aufteilung des Volkseinkommens auf zwei soziale Klassen dar.
Die Gliederung der Einkommen nach Quellen lässt keine Aussagen darüber zu, wie sich das Gesamteinkommen auf Personen oder sozioökonomische Gruppen verteilt.
Eine zentrale Größe der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ist das Bruttosozialprodukt. Nach Abzug von Abschreibungen und indirekten Steuern (abzüglich Subventionen) ergibt sich die Summe der Einkommen, die zur Verteilung an die Produktionsfaktoren bereitstehen: das Volkseinkommen. Aus der Umverteilung von Einkommensteilen resultiert schließlich da verfügbare Einkommen der privaten Haushalte.
In der Gliederung der Verteilungsrechnung bildet das Einkommen aus unselbständiger Arbeit zusammen mit dem Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen das Volkseinkommen:
Bruttosozialprodukt – Abschreibungen = Nettosozialprodukt zu Marktpreisen;
Nettosozialprodukt – indirekte Steuern (abzüglich Subventionen) = Nettosozialprodukt zu Faktorkosten (= Volkseinkommen).
Nettosozialprodukt zu Faktorkosten (Volkseinkommen) = Bruttoeinkommen aus unselbständiger Arbeit + Bruttoeinkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen.
Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte = Nettolohn- und -gehaltssumme + Übertragungen + Entnommene Gewinne und Vermögenseinkommen der privaten Haushalte.
Die Berechnung der Bruttoeinkommen aus unselbständiger Arbeit erfolgt vor allem aus monatlichen Unterlagen der Rentenversicherungsträger. Die Verdienste der nicht versicherungspflichtigen Arbeitnehmer (z.B. Beamte) werden aus Angaben der Finanzstatistik hinzugeschätzt.
Die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung liefert Summenzahlen, z.B. des Gesamteinkommens aller Arbeitnehmer aus unselbständiger Arbeit. Summenzahlen allein vermitteln keine befriedigende Vorstellung von der Entwicklung des Arbeitseinkommens. Diese Summenangaben werden daher ergänzt durch Durchschnittsangaben, also durch Zahlen, die die Entwicklung des Pro-Kopf-Einkommens wiedergeben. Deshalb sind in den Tabellen auch Daten über das Volkseinkommen je Einwohner, das Volkseinkommen je Beschäftigten und das Einkommen aus unselbständiger Arbeit je durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer berücksichtigt worden. Der Aussagewert dieser Zahlen ist problematisch, und zwar hauptsächlich aus zwei Gründen: Erstens handelt es sich bei den Pro-Kopf-Einkommen nicht um echte Mittelwerte, sondern um Beziehungszahlen. Das gilt sowohl für das Volkseinkommen je Einwohner und das Volkseinkommen je Beschäftigten als auch für das Einkommen aus unselbständiger Arbeit je Arbeitnehmer. Zweitens fassen die Pro-Kopf-Einkommen weit streuende Individualeinkommen zusammen, weshalb der fiktive Charakter dieser „Durchschnittsangaben“ besonders ausgeprägt ist. Die große Streubreite hängt mit der Heterogenität der Arbeitnehmergruppe zusammen (vom Gelegenheitsarbeiter bis zum Generaldirektor). Im Einzelnen zählen zu den abhängig Beschäftigten: Beamte mit einem öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis, Angestellte, Arbeiter, zu denen alle Lohnempfänger einschließlich Heimarbeiter gehören, sowie Lehrlinge und Personen in praktischer Berufsausbildung.
Der Weg von der funktionalen Einkommensverteilung (die primär Gegenstand der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ist) führt zur personellen Einkommensverteilung durch zunehmende Disaggregation. Gemeint ist vor allem die Aufgliederung der privaten Haushalte in aussagefähige soziale Gruppen.
Personelle Einkommen:
Die personelle Einkommensverteilung bezieht sich auf Personen bezüglich der gesamten, ihnen zufließenden Einkommen: Bruttoeinkommen aus unselbständiger Arbeit, Bruttoeinkommen aus Unternehmertätigkeit und Bruttoeinkommen aus Vermögen. Nicht jede einkommensstatistische Erhebung erlaubt die Berechnung von Einkommensverteilungen im Sinne der personellen Verteilung, sondern nur solche Erhebungen, mit denen man Einkommensbeträge und Einkommensempfänger einander zuordnen kann. Nicht geeignet sind somit solche Erhebungen, die nur die Ermittlung des Durchschnitteinkommens einer größeren Gruppe von Personen gestatten, z.B. die Erhebung von Lohnsummen. Mit dem Individualverfahren als Erhebungsmethode, mit dem die einzelnen Einkommensempfänger nach der Höhe des von ihnen bezogenen Einkommens ermittelt werden, lässt sich eine personelle Einkommensverteilung ermitteln.
Die Darstellung der personellen Einkommen kann sich nur noch mittelbar auf Daten der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung stützen. Das verfügbare Einkommen wird auf Personengruppen (Selbständige, Angerstellte einschließlich Beamte, Arbeiter, Rentner) aufgegliedert. Maßgeblich für die Gruppeneinteilung ist das Schwerpunkteinkommen der Einzelpersonen: So liegt der Einkommensschwerpunkt der Selbständigen in den Entnahmen, der Angestellten im Gehalt, der Arbeiter im Lohn, der Rentner in den Sozialeinkommen.
Zur Lohnstatistik:
Zur Lohnstatistik können im weiten Sinne all die Statistiken gezählt werden, die lediglich Einkünfte aus einer Einkommensquelle berücksichtigen. Die ältere Literatur zur Einkommensentwicklung ist im Wesentlichen identisch mit der Erforschung der Löhne und Gehälter, da sie die ‚Einkommen der Arbeiter’ anhand statistischer Belege untersuchte.
Die Lohnstatistik umfasst alle Erhebungen bzw. Untersuchungen über die tariflichen Löhne und Gehälter der Arbeiter und Angestellten sowie die gesetzlichen Bezüge der Beamten und über die effektiven Verdienste der Arbeitnehmer. Gegenstand der Lohnstatistik ist somit ausschließlich die Einkommenssituation der aktiven Arbeitnehmer, d.h. nicht der Rentner bzw. Pensionäre und nicht der Selbständigen. Aus der Lohnstatistik ausgeschlossen sind ferner Statistiken, die nicht von dem Einkommen einzelner Personen ausgehen, sondern aus makroökonomischen Einkommensuntersuchungen der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung.
Zu den methodischen, rechtlichen und organisatorischen Grundlagen und Entwicklungslinien der amtlichen Lohnstatistik in Deutschland liegt mit der 1977 erschienenen Monographie von Wolfgang Gerß eine umfassende Überblicksdarstellung vor (Gerß, W., 1977: Lohnstatistik in Deutschland. Methodische, rechtliche und organisatorische Grundlagen seit der Mitte des 19. Jahrhundert. Berlin: Duncker & Humblot).
(2) Zur Studie von Walter G. Hoffmann (A – Tabellen):
Walther G. Hoffmanns „Ausgangspunkt für die Schätzung des Arbeitseinkommens ist das Lohneinkommen der unselbstständig Beschäftigten. Das in der Statistik der Einkommenssteuer ausgewiesene Einkommen eignet sich hierzu nicht, da es regelmäßig auch Kapitaleinkommen enthält. Die Verwendung der Lohnstatistiken ist auch nicht ganz unproblematisch. Sie sind vor allem in den ersten Jahrzehnten sehr unvollständig. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass der Anteil der unselbstständig Beschäftigten, das heißt der Lohnempfänger, in einigen Wirtschaftszweigen und –bereichen relativ gering ist. In diesen Fällen kann es zweifelhaft sein, ob die gezahlten Löhne repräsentativ für Höhe und Entwicklung der tatsächlichen Arbeitseinkommen sind. Ferner ist von Bedeutung, dass in manchen Wirtschaftsbereichen und –zweigen, wie in der Landwirtschaft, im Kohlenbergbau und bei den häuslichen Diensten, ein Teil des Lohnes aus Naturalien besteht. Ihr Geldwert kann meist nur grob geschätzt werden. Schließlich ist noch zu erwähnen, dass sich die Lohnausgaben oft nur auf eine bestimmte Gruppe von Beschäftigten beziehen, etwa auf die Arbeiter. Von diesen Arbeiterlöhnen muss dann auf die Arbeitseinkommen der Angestellten und der Selbstständigen geschlossen werden. Zuverlässige Unterlagen hierzu liegen nicht vor. Aus allen diesen Gründen sind Ungenauigkeiten unvermeidlich. Im Allgemeinen wird bei der Berechnung des Arbeitseinkommens so vorgegangen, dass zunächst für die einzelnen Wirtschaftszweige und –gruppen die durchschnittlichen jährlichen Löhne und Gehälter der unselbstständig Beschäftigten oder zumindest eines repräsentativen Teiles von ihnen ermittelt wird. Diese Durchschnittslöhne werden dann mit der Zahl der insgesamt in den betreffenden Zweigen und Gruppen Beschäftigten multipliziert. Addiert werden in einigen Fällen noch Zuschläge für überdurchschnittlich hohe Arbeitseinkommen der Angestellten und Selbstständigen.“ (zitiert aus: Hoffmann, Walther G., 1965: Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Berlin/Heidelberg, New York: Springer, S. 456).
Die von Hoffmann ausgewiesenen Reihen zum Arbeitseinkommen in mehr als 20 Branchen zwischen 1850 und 1959 werden in lohnhistorischen Überblicksdarstellungen angesichts ihrer Vollständigkeit aus den verschiedensten Gründen, zum einen wohl wegen ihres „nur“ dokumentarischen Charakters, weiterhin wegen der teilweise rigorosen und meist nicht nachvollziehbaren Schätzungen zur Überbrückung von Quellenlücken und vor allem wegen der Einbeziehung der Arbeitseinkommen Selbstständiger nicht angemessen gewürdigt. Dem Konzept des Werkes entsprechend wird den Lohnangaben kein eigenes Kapitel gewidmet, sondern sind in die Berechnung der Arbeitseinkommen aus unselbstständiger und selbstständiger Erwerbstätigkeit integriert. Das Datenhandbuch ist an der Aufbringungs-, Verteilungs- und Verwendungsrechnung des Sozialproduktes im Sinne der klassischen Nationalökonomie orientiert und stellt deshalb quasi als Nebenprodukt eine Preis- und Lohnstatistik zur Verfügung. Notwendigerweise mussten deshalb die Bearbeiter immer dann Schätzungen vornehmen, wenn entsprechende Angaben nicht aus Quellen zu gewinnen waren. Eine breit gefächerte sektorale Verdienststatistik für die Zeit nach 1850 lässt sich ohne Schätzungen nicht erstellen. Hoffmanns Arbeitseinkommen stehen innerhalb der lohnhistorischen Forschung für die optimistische Sichtweise. (vgl. Hohls, R., 1991: Arbeit und Verdienst. Entwicklung und Struktur der Arbeitseinkommen im Deutschen Reich und in der Bundesrepublik 1885-1985. Diss., Berlin, S. 21).
Die jährlichen Bruttolöhne beinhalten Arbeitgeberanteile (mit Ausnahme der Kapitalerträge und des Arbeitgebergewinns). Für die Jahre vor 1888 benutzte Hoffmann für seine Hochrechnung die Lohnreihen von Kuczynski und dessen Einteilung in Wirtschafts- und Handwerkszweige. Für den Zeitraum 1888-1939 schätzte Hoffmann überwiegend auf der Basis von Daten der öffentlichen Unfallversicherung und des Gewerbezensus. Für die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg verwendet er Daten der öffentlichen Statistik, der so genannten Industrieberichterstattung und nicht die der inadäquaten öffentlichen Lohnstatistiken. Vor allem im Hinblick auf die ersten Dekaden sind Hoffmanns Berechnungen für die meisten Wirtschaftssektoren von umfangreichen Schätzungen beeinflusst. Lange war es lediglich die Hoffmannsche Studie, die auch einen Bonus für kaufmännische Angestellte berücksichtigte.
(3) Zur Studie von Rüdiger Hohls (B-Tabellen):
Rüdiger Hohls hat es sich zur Aufgabe gestellt, vorhandene Informationslücken hinsichtlich der langfristigen Entwicklung der Löhne und der Lohnstruktur zu schließen. Dabei betrachtet er Arbeitseinkommen als Reflex eines zunehmend marktwirtschaftlich geprägten Arbeitsmarktes und Beschäftigungssystems. Deswegen konzentriert sich ein Schwerpunkt seiner Arbeit auf die Hauptlinien der Arbeitsmarktentwicklung und die Veränderungen in der Erwerbsstruktur. Zeitlich erstreckt sich seine Untersuchung auf die hundert Jahre zwischen 1885 und 1985, wobei im Hinblick auf bestimmte Fragestellungen diese Grenzen auch über- oder unterschritten werden. Im Kern zielt sie darauf ab, Strukturmuster und Entwicklungstendenzen der sektoralen Arbeitseinkommen in Deutschland aufzuzeigen, Grundlinien der „funktionalen“ und „personellen/sozialen“ Einkommensverteilung zu skizzieren, einzelne Aspekte der „sozialen“ Lohnstruktur im langfristigen Vergleich zu untersuchen, insbesondere hinsichtlich der Unterschiede zwischen Arbeitern und Angestellten sowie zwischen ungelernten und gelernten Arbeitern, weiterhin die Nivellierung oder Differenzierung zwischen Qualifikationsniveaus und in Hinblick auf die Entlohnungsunterschiede zwischen den Geschlechtern, sowie die regionale Lohnstruktur von der Vor- bis in die Zwischenkriegszeit zu bestimmen.
Dabei stützt sich Hohls im Wesentlichen auf zwei Quellengattungen. Für den Zeitraum bis zum Zweiten Weltkrieg verwendet er vorwiegend die Beitragsstatistik der Sozialversicherungsträger, und zwar für die Differenzierung der Branchenverdienste aller Erwerbstätigen die Statistik der Berufsgenossenschaften (Unfallversicherung) und für die regionalen Disparitäten der Arbeiterlöhne und Angestelltengehälter die Beitragsstatistiken der Invaliden- bzw. Rentenversicherung der Arbeiter bzw. der Rentenversicherungsanstalt für Angestellte. Daten der Unfallversicherungsträger liegen auch für die Nachkriegszeit vor, doch stützt sich die Untersuchung in der Nachkriegszeit vor allem auf die amtliche Lohnstatistik, d.h. auf die laufenden Verdiensterhebungen des Statistischen Bundesamtes.
Anmerkung zur Tabelle B.3:
Einzelne Reihen wurden zur besseren Vergleichbarkeit umbasiert bzw., wenn möglich, von Indizes in Effektivverdienste zurückgerechnet. Daher sind geringfügige Rundungsfehler gegenüber den Originalreihen nicht auszuschließen.
(4) Zur Studie von Toni Pierenkemper (D- Tabellen)
Toni Pierenkemper geht es um die Möglichkeit, die Arbeits- und Lebensverhältnisse der Angestellten detailliert und mit großer Materialfülle unterlegt zu studieren. Zu diesem Zwecke hat es wenig Sinn, Durchschnittseinkommen für die Angestellten im allgemeinen, für die Angestellten eines Unternehmens oder eines Betriebsbereiches zu berechnen, weil die auf diese Art und Weise erfassten Angestellten viel zu heterogene Einkommensverhältnisse haben, die durch eine Durchschnittsbildung verschleiert werden.
Pierenkemper berücksichtigt die Differenziertheit der Angestellten dadurch, dass er wichtige Berufsgruppen unterscheidet, deren Mitglieder miteinander vergleichbar sind und dann für diese Berufsgruppen Durchschnittseinkommen berechnet.
Pierenkemper verwendet das jährliche Durchschnittseinkommen zur Bestimmung des Einkommens der verschiedenen Angestelltenkategorien. Diese Messzahl hat gegenüber den alternativen Lagemaßen Median und Modul eine Reihe von Vor- und Nachteilen. Wichtigster gemeinsamer Nachteil aller Lagemaße ist, dass diese die Streuung des untersuchten Merkmals in der Untersuchungsgesamtheit vernachlässigen. Bei der Annahme einer Normalverteilung misst das arithmetische Mittel – und darum handelt es sich beim jährlichen Durchschnittseinkommen – recht gut den gemeinten Sachverhalt. Allerdings ist zu dessen Bestimmung vorausgesetzt, dass es sich bei den Angaben um diskrete, und nicht um klassifizierte Daten handelt. Letzteres ist bei zahlreichen hier benutzten Daten aber der Fall, so dass als Annäherung die jeweiligen Klassenmitten, gewichtet mit der Klassenbesetzung, zur Durchschnittsbildung herangezogen werden mussten. Hinzu tritt die Schwierigkeit, bei offenen Randklassen keine Klassenmitte bestimmen zu können. Trat dieses Problem auf, so wurden die Klassengrenzen, mit der jeweiligen Besetzung gewichtet, verwandt. Dies ist zwar nicht ganz korrekt, lässt sich aber als Annäherung betrachten, wenn dies für eine obere und untere Randklasse gleichzeitig gilt und die Klassen zudem noch gering besetzt sind. (zitiert nach Pierenkemper, Toni, 1987: Arbeitsmarkt und Angestellte im deutschen Kaiserreich 1880-1913. Interessen und Strategien als Elemente der Integration eines segmentierten Arbeitsmarktes. Stuttgart: Franz Steiner Verlag, S. 60f.).
Pierenkemper unterscheidet bei der Untersuchung der Einkommensstruktur der Angestellten zwischen 1880 und 1913 fünf Angestelltenkategorien. Nach Berufsfeldern bzw. Arbeitsbereichen unterteilt Pierenkemper die männlichen Angestellten in Handlungsgehilfen, Techniker und Büroangestellte, die weiblichen Angestellten nur in Verkäuferinnen und Bürogehilfinnen. Auf die Schätzung und den Vergleich von Durchschnittsverdiensten der Arbeiter und Angestellten verzichtet Pierenkemper wegen der Vielfalt der in den Angestelltengruppen erfassten Beschäftigungskategorien, die in ihren Einkommensverhältnissen so heterogen seien, dass Pierenkemper die separate Nachweisung der Einkommensentwicklung wichtiger Angestelltenkategorien geboten erschien. Das Problem der Durchschnittsbildung wird dadurch nicht gelöst, denn in Unkenntnis der Verdienststreuung wird die Repräsentativitätsproblematik der Durchschnittsangaben nur auf die Angestelltenkategorien verlagert.
Den von Pierenkemper geschätzten Verdiensten für ausgewählte Angestelltenkategorien liegen unterschiedliche repräsentative Quellen zugrunde. Lediglich die Verdienste der (männlichen) Handlungsgehilfen können auf vergleichsweise sicherer Grundlage geschätzt werden. Dagegen beruhen die Verdienste der Techniker auf sehr heterogenem Material und spiegeln wohl vor allem die Einkommenssituation hoch qualifizierter Angestellter (Ingenieure), bzw. die Gehälter von technischen Angestellten in erfolgreichen und technikintensiven (Groß-)Betrieben (Siemens, MAN) oder in Großstädten und deren Umgebung (Berlin) wieder (vgl. Rüdiger Hohls 1991, S. 56ff).
Anmerkung zur Indexreihe von Toni Pierenkemper (Tabelle D.3):
Berechnungen zur Indexreihe von Toni Pierenkemper: Bei der Berechnung wurde der Index der Bruttostundenverdienste der Industrie (aus dem Sachverständigengutachten zur Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung 1980/81, Tab. 67, S. 318) deflationiert mit dem Preisindex des Bruttosozialprodukts (aus dem Sachverständigengutachten, Tab. 57, S. 308). Anschließend wurde die sich erhebende Indexreihe auf die Basis 1966 = 100 umgerechnet. Die bezeichneten Angaben reichen nur bis 1960 zurück. Für die Jahre 1957 – 1959 finden sich die entsprechenden Angaben im Jahresgutachten 1969 des Sachverständigenrates (Bundesdrucksache VI/100, Tab. 62, S. 183 und Tab. 72, S. 193), die zunächst mit den genannten Indexreihen verknüpft und dann entsprechend weiterbearbeitet wurden.
(5) Zu den Daten vom Statistischen Reichsamt / Statistischen Bundesamt (F – Tabellen):
In der Tabelle F.1a und F1b wird das Einkommen aus unselbständiger Arbeit (als Bestandteil des Volkseinkommens der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung) dargestellt. Das Volkseinkommen (Nettosozialprodukt zu Faktorkosten) entspricht dem Gesamtbetrag der Erwerbs- und Vermögenseinkommen, die Inländern letztlich zugeflossen sind (Personen und Institutionen), als Ergebnis der primären Einkommensverteilung. Die amtliche Statistik begann ihre Volkseinkommensberechnungen in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Angaben über das Volkseinkommen, die auf einer der heute verwendeten Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen weitgehend vergleichbaren methodischen Grundlagen beruhen, liegen seit 1925 vor. Für die Ermittlung des Volkseinkommens in früherer Zeit ist man im Wesentlichen auf Schätzungen angewiesen, die von der Wissenschaft mit Hilfe privater und amtlicher Statistiken durchgeführt wurden. Von herausragender Bedeutung sind hier die Forschungsergebnisse von Walther G. Hoffmann (1965); aus den Angaben von Hoffmann lässt sich die Entwicklung des Volkseinkommens pro Einwohner seit 1850 herausarbeiten. Das Hauptinteresse richtete sich hierbei auf die Zeit bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Die Entwicklung des Volkseinkommens in der Zwischenkriegszeit von 1925 bis 1939 kann mit Hilfe der Angaben des Statistischen Reichsamtes dargestellt werden. Für die Zeit ab 1950 sind die aus den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen stammenden Angaben des Statistischen Bundesamtes maßgebend.
Als wichtiger Bestandteil des Volkseinkommens wird das Einkommen aus unselbständiger Arbeit insgesamt (F.1a) und je beschäftigten Arbeitnehmer dargestellt (F.1b). Die von den Arbeitgebern geleisteten Einkommen aus unselbständiger Arbeit umfasst die Bruttolöhne und -gehälter, die tatsächlichen Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung, an Lebensversicherungsunternehmen und an Pensionskassen, ferner unterstellte Sozialbeiträge an die Arbeitgeber, die den Gegenwert der sozialen Leistungen darstellen, die von Arbeitgebern an gegenwärtige oder früher beschäftigte Arbeitnehmer gezahlt oder als unverfallbare Forderung gutgeschrieben werden.
Für den Zeitraum 1850 bis 1959 hat Walther G. Hoffmann im Rahmen der Verteilungsrechnung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen das Arbeitseinkommen der unselbständig Beschäftigten geschätzt. Im Allgemeinen wird bei der Berechnung des Arbeitseinkommens so vorgegangen, dass zunächst für die einzelnen Wirtschaftszweige und-gruppen die durchschnittlichen jährlichen Löhne und Gehälter der unselbständig Beschäftigten oder zumindest eines repräsentativen Teiles von ihnen ermittelt wird. Diese Durchschnittslöhne werden dann mit der Zahl der insgesamt in den betreffenden Zweigen und Gruppen Beschäftigten multipliziert. Das durchschnittliche jährliche Arbeitseinkommen der unselbständig Beschäftigten wird – nach Wirtschaftszweigen aufgegliedert – nach den Angaben von Walther G. Hoffmann in den A – Tabellen dargestellt.
Daten der amtlichen Statistik über die Lohnentwicklung liegen seit dem Jahr 1925 vor. Ab diesem Jahr veröffentlicht das Statistische Reichs- bzw. Bundesamt einen Index sowohl der durchschnittlichen Bruttostundenverdienste als auch der Bruttowochenverdienste der Arbeiter in der Industrie. Für den Zeitraum der Nachkriegswirren des Zweiten Weltkriegs liegen allerdings keine Daten vor. In der Tabelle F.2 sind längere Indexreihen - mit unterschiedlichen Basisjahren - der durchschnittlichen Bruttoverdienste der Arbeiter in der Industrie nachgewiesen. Sie ergeben sich jeweils aus der Verkettung der vom Statistischen Reichsamt ermittelten Indices mit denen der Lohnstatistik nach 1945. Hierbei mussten methodische und systematische Abweichungen (z.B. Unterschiede in der Abgrenzung und in der Zahl der erfassten Wirtschaftszweige und in der Beschäftigtenstruktur) außer Acht gelassen werden. Die Angaben sind deshalb nur mit Vorbehalt zu interpretieren. Sie vermitteln jedoch eine ungefähre Größenordnung, wie sich die Verdienste im Verlaufe eines langen Zeitraumes geändert haben.
(6) Der Lohnindex von Jürgen Kuczynski (versch. Jahrgänge 1962-1966):
Kuczynskis Lohnindex basiert vor allem auf Angaben der Gewerkschaften über die Tariflöhne und auf Berichte von Handelskammern und Firmen über tatsächlich gezahlte Löhne und Gehälter. Für die Zwischenkriegszeit greift Kuczynski auch auf die amtliche Tariflohnstatistik zurück. Aus diesen Quellen berechnet Kuczynski gewichtete Indexreihen, die viele ländliche Regionen und einige Branchen nicht berücksichtigen (z.B. das Nahrungsmittel- und Bekleidungsgewerbe) Die Lohnangaben für die Landwirtschaft beruhen häufig auf Schätzungen oder sind Berechnungen, denen ungenügendes Material zugrunde liegt. Löhne für Heimarbeit bleiben in der Indexberechnung unberücksichtigt. Die Repräsentativität des Index ist auch in regionaler Hinsicht kaum gegeben, da den Städten gegenüber ländlichen Regionen ein zu großes Gewicht zukommt. Der Lohnindex wird von Kuczynski auf folgende Weise konstruiert: Zunächst wurde für jeden Industriezweig aus den verschiedenen vorhandenen Lohnreihen ein - mit Ausnahme des Baugewerbes und des Bergbaus – ungewichteter Index gebildet. Aus diesen Indizes für die einzelnen Industriezweige wurde unter Verwendung einer doppelten Gewichtung (sowohl nach der Zahl der Beschäftigten wie auch nach der absoluten Lohnhöhe) der allgemeine Lohnindex berechnet. Über die genaue Zusammenstellung und Gewichtung gibt Kuczynski keine Auskunft und spricht selbst von erheblichen Mängeln, nach deren Behebung aber die Verdienstentwicklung nicht grundsätzlich anders wiedergegeben würde. Desai (1968) vermutet, dass Kuczynski die Berufszählungen von 1877, 1882, 1895 und 1907 als Grundlage verwendete und die Gewichtung für die dazwischen liegenden Jahre durch lineare Interpolation ermittelte.
Faktisch fußen nahezu sämtliche Reihen für die ersten Jahre des Kaiserreichs auf Kuczynskis Angaben (vgl. Bry, Desai, Hoffmann).
Da von Kuczynski an keiner Stelle Basiswerte (Stunden-, Wochen- oder Jahresverdienste, Arbeiter oder Arbeitnehmer, Industriedefinition, etc.) für seine Indexreihen (Basisjahr 1900 = 100) benannt werden, handelt es sich bei den von Rüdiger Hohl wiedergegebenen ‚Effektivlöhnen‘ um eine vom Autor vorgenommene Hochrechnung auf Basis der von Kuczynski im Bd. 6, S. 170 benannten ‚Bruttojahreslöhne in der Industrie bzw. Gesamtwirtschaft‘. Interessanterweise entspricht die Indexentwicklung dieser Bruttojahreslöhne den Indices der durchschnittlichen Bruttowochenlöhne, die Kuczynski ebenfalls in Bd. 6, S. 157, abdruckte. Letztere werden mit den durchschnittlichen Bruttogeldlöhnen der Bde. 3 bis 5 identisch sein.
(7) Bundesarbeitsblatt / Rentenversicherungsträger (1957, 1989):
Neben den Zeitreihen aus der historischen und wirtschaftswissenschaftlichen Literatur lassen sich weitere Reihen aus amtlichen Quellen entnehmen. Unberücksichtigt bleiben oft die Lohn- und Gehaltsreihen im Bundesarbeitsblatt von 1957 (Unbekannter Autor, 1957: Rechnungsgrundlagen des Gesetzes zur Neuregelung des Rechts der Rentenversicherung der Arbeiter, Abschnitt A: Durchschnittliche Brutto-Arbeitsentgelte der Versicherten von 1891-1955, in: Bundesarbeitsblatt, 8, S. 222-223). Zur Rekonstruktion der Verdienstentwicklung werden in den Rechnungsgrundlagen für die Rentenversicherungsreform von 1957 drei Reihen unterschieden: für die Arbeiter der Invalidenversicherung (IV), für die Versicherten der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte (AV) und für die Arbeiter und Angestellten beider Versicherungen (Breitrück/Loibl/Wübbels, 1989: Zahlenwerk zur Sozialversicherung in der Bundesrepublik Deutschland. Gegenwärtiger Stand und bisherige Entwicklung, 2. A., Berlin, Übersicht 20.7.3). Es handelt sich um die durchschnittlichen Bruttojahresarbeitsentgelte je Versicherten der Invalidenversicherung (ohne Bergbau), der Angestelltenversicherung sowie beider Versicherungen. Faktisch handelt es sich also um die Arbeiter und Angestellten in allen Wirtschaftszweigen (einschl. der Landwirtschaft).
(8) Datenreihe von Franz Grumbach und Heinz König (1957):
Es handelt sich um nominale Bruttojahresverdienste je vollbeschäftigten Arbeitnehmer in Industrie und Verkehr (Privat- und Kleinbahnen, Schiffahrt). Die Autoren geben für ihre Indexreihe (1913 = 100) an keiner Stelle einen Basiswert an.
(9) Datenreihe von Gerhard Bry (1960):
Es handelt sich um durchschnittliche nominale Bruttowochenlöhne der Industriearbeiterschaft. Bry’s Daten basieren für die Zeit bis 1913 auf Kuczynski; er gewichtet und indiziert nur die von ihm berücksichtigten acht Industriebranchen anders. Zwischen 1914 und 1920 (1920 = Dezember) handelt es sich ausschließlich um die nominalen Wochenlöhne der Ruhr-Bergarbeiter. Von 1924 bis 1927 sind 12, danach 17 Industriebranchen berücksichtigt. Seit 1914 stützt sich Bry auf Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes.
(10) Datenreihe von Ashok D. Desai (1968):
Es handelt sich um durchschnittliche Jahresbruttoverdienste in Industrie, Handel und im Verkehr. Der von Desai entwickelte Nominallohnindex beruht hinsichtlich der Berechnungen auf einer völlig anderen methodischen Vorgehensweise. Seine Berechnungen eines allgemeinen Lohnindex basieren auf Statistiken des Reichsversicherungsamtes, die diese Statistiken aus Angaben der Berufsgenossenschaften zusammengestellt hat.
Die Verdienstreihe von Desai beruht für die Zeit zwischen 1887 und 1913 auf diesen Beitragsstatistiken der Berufsgenossenschaften. Durch die Einführung der Unfallversicherung 1884 wurden Unternehmer verpflichtet, sämtliche Arbeiter und alle angestellten, deren Jahreseinkommen eine bestimmte Grenze nicht überschritt, gegen Arbeitsunfälle zu versichern. Diese Versicherungspflicht wurde bis 1887 auf nahezu alle Wirtschaftsbereiche ausgedehnt. Da die Versicherungsbeiträge nach der Höhe des Einkommens der Versicherten bemessen werden, vertritt Desai die Auffassung, die Unterlagen der Berufsgenossenschaften und die daraus entwickelten Statistiken des Reichsversicherungsamtes zur Berechnung eines Index der Lohnentwicklung nutzen zu können.
Es lassen sich jedoch eine Anzahl begründeter Einwände vorbringen, die dieses Vorgehen nicht unproblematisch erscheinen lassen. Zunächst kann eingewandt werden, die Existenz einer Einkommensobergrenze, ab der die Versicherungspflicht für Angestellte endet, führe zu einer Nichtberücksichtigung hochverdienender Angestellter, wodurch das statistisch ermittelte Durchschnittseinkommen zu niedrig ausgewiesen wird. Allerdings dürfte sich dieser Fehler wegen der zahlenmäßig unbedeutenden Gruppe hochverdienender Angestellter quantitativ in verhältnismäßig engen Grenzen halten.
Weiterhin wird die Berechnung des Durchschnittseinkommens dadurch erschwert, dass Unternehmen mit weniger als fünf Beschäftigten statt eines an den Einkommen orientierten Versicherungsbeitrags einen Pauschalbetrag zu zahlen hatten.
Allgemein wird die Berechnung des Durchschnittseinkommens aus den Statistiken des Reichsversicherungsamtes deshalb erschwert, weil bis 1902 verschiedene Modifikationen am Einkommen vorgenommen wurden, bevor es als Grundlage der Beitragsberechnung diente. Erst ab 1903 wurden diese Veränderungen schrittweise aufgegeben und die Beiträge nach dem tatsächlichen Einkommen berechnet.
Da für den Zeitraum von 1871 bis 1886 keine Statistiken des Reichsversicherungsamtes vorliegen, stützt sich Desai auf Gewerkschafts- und Firmenstatistiken sowie auf die von Kuczynski und Bry veröffentlichten Daten. Diese verschiedenen Angaben wurden von Desai gewichtet und in einem abschließenden Rechenschritt zu einer durchgehenden Zeitreihe verknüpft, die die Entwicklung des Durchschnittseinkommens in indizierter Form widerspiegeln soll.
(11) Datenreihen von Walther G. Hoffmann:
Die von Walther G. Hoffmann über die Entwicklung des Arbeitseinkommens aller unselbständig Beschäftigten in Industrie und Handwerk erstellten Angaben basieren auf der gleichen statistischen Grundlage wie der von Desai entwickelte Lohnindex. Da aus den Statistiken der Berufsgenossenschaften aber nur das Durchschnittseinkommen der Arbeiter und der technischen Angestellten ermittelt werden kann, versucht Hoffmann mittels eines Zuschlags für die Gehälter der kaufmännischen Angestellten das Durchschnittseinkommen aller unselbständig Beschäftigten in Industrie und Handwerk zu schätzen. Für den Zeitraum 1871 bis 1913 entwickelt er die Höhe dieses Zuschlags auf der Grundlage von Wirtschaftsrechnungen aus dem Jahre 1907.
Das das durchschnittliche Jahresarbeitseinkommen in Industrie und Handwerk wurden die von Kuczynski berechneten Lohnreihen für die einzelnen Wirtschaftszweige verwendet, um die ab 1888 vorliegenden Reihen aus der Unfallversicherung weiter in die Vergangenheit zu extrapolieren. Für die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg stützte sich Hoffmann auf Angaben der amtlichen Statistik (Industrieberichterstattung. Die Verdienste für die Beschäftigten der anderen Wirtschaftszweige beruhen insbesondere für die ersten Jahrzehnte häufig auf umfangreiche Schätzungen.
(12) Die reale Lohnentwicklung: Zur Deflationierung der nominalen Lohn-/Gehaltsangaben:
(Zitat aus Wiegand, Erich, 1982: Zur historischen Entwicklung der Löhne und Lebenshaltungskosten in Deutschland, in: Wiegand, E./Zapf, W., 1982: Wandel der Lebensbedingungen in Deutschland. Wohlfahrtsentwicklung seit der Industrialisierung. Frankfurt am Main/New York: Campus, S. 82 – 91).
„Der Preisindex für die Lebenshaltung ist ein geeigneter Deflator, um aus den nominalen Lohn- und Gehaltsangaben reale, d.h. um den Einfluss von Preissteigerungen bereinigte, Durchschnittslöhne und -gehälter zu berechnen. Im Folgenden soll zunächst versucht werden, die theoretischen Probleme der Konstruktion eines Preisindex für die Lebenshaltung aufzuzeigen. Dabei wird der spezifischen Problematik des langfristigen historischen Vergleichs besondere Beachtung geschenkt.
(a) Problematik der Konstruktion eines Preisindex für die Lebenshaltung:
Um die theoretische Problematik der Konstruktion eines Preisindex für die Lebenshaltung angemessen darlegen zu können, ist es zunächst notwendig, dessen Entstehung zu beschreiben: Die Preisentwicklung einer größeren Anzahl von Gütern und Dienstleistungen wird laufend an ausgewählten Erhebungsstel¬len - zumeist Einzelhandelsgeschäfte - ermittelt und zu Durchschnittspreisen aufgearbeitet. Die Entwicklung der auf diese Art ermittelten Durchschnittspreise wird relativiert, d.h. auf den Durchschnittspreis eines als Basisperiode bezeichneten Zeitraums bezogen. Diese relativierten Durchschnittspreise einzelner Güter und Dienstleistungen werden als Preismessziffern bezeichnet. Die Preismessziffern werden mittels einer als Wägungsschema oder "Warenkorb" benannten Gewichtung zu einem Preisindex zusammengefasst. Die Gewichtung wird dabei aus der durchschnittlichen Verbrauchsstruktur einer Anzahl von Privathaushalten, die als "Indexhaus¬halt" bezeichnet werden, in der Basisperiode ermittelt.
Grundlegend für die Berechnung eines Preisindex ist die Konstanz des Wägungsschemas. Der Preisindex für die Lebenshaltung wird nach der Methode von LASPEYRES, d.h. auf der Grundlage der Mengenstruktur der Basisperiode berechnet. Diese Berechnungsmethode führt dazu, daß nicht der Index der Lebenshaltungskosten, der unter dem Gesichtspunkt der Analy-se der historischen Wohlfahrtsentwicklung von größerer Be¬deutung wäre, sondern ein Preisindex für die Verbrauchsmen¬gen der Basisperiode ermittelt wird. Denn die Verbrauchs-strukturen verändern sich dahingehend - vorausgesetzt der Beobachtungszeitraum ist nicht zu kurz gewählt -, daß die Verbrauchsmengen der überdurchschnittlich verteuerten Güter relativ abnehmen, die der billiger gewordenen oder nur un¬terdurchschnittlich verteuerten Güter dagegen relativ zunehmen. Ein Preisindex für die Lebenshaltung nach der Berech-nungsmethode von LASPEYRES überzeichnet also die tatsächliche Entwicklung der Lebenshaltungskosten. Dies ist, wie be¬reits erwähnt, eine Folge des der Berechnung zugrundeliegen¬den, aus den Verbrauchsstrukturen der Basisperiode gewonne¬nen Wägungsschemas.
Die Verwendung eines konstanten Wägungsschemas führt zu einem weiteren Problem, das insbesondere für die langfristige historische Betrachtung des Preisindex für die Lebenshaltung große Bedeutung erlangt: Je länger der Basiszeitraum, aus dem das verwendete Wägungsschema stammt, zurückliegt, desto weniger entspricht die der Indexberechnung zugrundeliegende Mengenstruktur den wirklichen Verbrauchsverhältnissen und desto mehr wird der Index zu einer lebensfernen Abstraktion ohne Aussagewert im Hinblick auf die Realität. Durch in mehrjährigen Abständen stattfindende Revisionen des zugrun¬deliegenden Mengenschemas wird versucht, diesem Mangel zu begegnen.
Es existieren grundsätzlich zwei verschiedene Verfahren, um aus diesen aufeinanderfolgenden Indexreihen "lange Reihen" zu gewinnen: entweder werden die verschiedenen Indexreihen miteinander verkettet oder aber das "neue" Wägungsschema wird auf die zurückliegenden Perioden angewandt und eine Neuberechnung des Index vorgenommen. Beim erstgenannten Verfahren wird die Bedingung des konstanten Wägungsschemas aufgegeben. Damit wird die Entwicklung des Preisindex für die Lebenshaltung langfristig nicht nur von Preisveränderungen, sondern auch von Änderungen der Mengenstruktur beeinflußt. Bei einer auf diese Art entstandenen Indexreihe handelt es sich also nicht mehr um einen eliminierten Vergleich - das eigentliche Ziel der Preisstatistik -, bei dem bis auf die Preisveränderungen als verursachender Faktor die Wirkung der übrigen Faktoren ausgeschaltet ist, sondern es liegt lediglich ein uneliminierter Vergleich vor, bei dem die jeweili¬gen Wirkungen zweier Faktoren, Preisveränderungen einerseits und Änderungen der Mengenstruktur andererseits, quantitativ nicht mehr bestimmt werden können.
Das zweite Verfahren, dessen Anwendung zur Aufhebung der erwähnten Realitätsferne empfohlen wird, wirft Probleme einer angemessenen Berücksichtigung qualitativer Veränderungen verschiedener Waren und Dienstleistungen sowie der Substitu¬tion von einzelnen Waren und des Auftauchens neuer Güter auf. Diese Probleme sind in der Praxis kaum zu lösen. Alle methodischen Lösungsvorschläge sind theoretisch mehr oder weniger unbefriedigend.
Eine Möglichkeit, das Problem einer Qualitätsveränderung methodisch zu bewältigen, liegt in ihrer näheren quantitativen Bestimmung; dann können nach Maßgabe dieser Qualitätsverän-derungen Abschläge bzw. Zuschläge an den Marktpreisen vorgenommen werden, um über den solcherart konstruierten fiktiven Marktpreis zu einer vergleichbaren Preisveränderung zu gelangen. Eine ähnliche Vorgehensweise, die Definition eines "gemeinsamen natürlichen Äquivalents", kann auch bei der Substitution von Waren gewählt werden. Auf der Grundlage dieses "gemeinsamen natürlichen Äquivalents" werden die Marktpreise für das neue Gut korrigiert und diese fiktiven Preise in die Indexberechnung einbezogen. Sehr oft ist je¬doch die Qualitätsveränderung nicht hinreichend genau meßbar bzw. die Definition eines "gemeinsamen natürlichen Äquivalents" nicht möglich. Wenn dieses Problem ohne Festlegung eines neuen Wägungsschemas gelöst werden soll, wird in der statistischen Praxis so vorgegangen, daß für das neue bzw. qualitätsveränderte Gut ein fiktiver Preis für die Basisperiode berechnet wird, unter der Annahme, die Preisentwicklung sei mit der des alten Gutes identisch. Der fiktive Basispreis wird fortan zur Indexberechnung verwendet.
Die bisher beschriebenen Probleme der quantitativen und qua¬litativen Veränderungen des als Wägungsschema verwendeten "Warenkorbs" machen deutlich, daß der Aussagewert von Preisindizes - und damit auch der des Preisindex für die Lebenshaltung - vornehmlich im eher kurzfristigen Vergleich liegt und die langfristige historische Entwicklung des Preisindex für die Lebenshaltung die tatsächliche Entwicklung der Le¬benshaltungskosten nur annähernd und mit gewissen Vorbehal¬ten darstellen kann.
Die Auswahl des "Indexhaushalts", nach dessen Verbrauchsstruktur das Wägungsschema festgelegt wird, ist von großer Bedeutung für die Generalisierbarkeit der ermittelten preis-statistischen Ergebnisse. Wählt man Haushalte eines ganz bestimmten, eng definierten Haushaltstyps als "Indexhaushalt" aus, entsteht das Problem, daß die empirische Entwicklung des Preisindex für die Lebenshaltung nur für diesen Haushaltstyp ausreichend repräsentativ ist. Definiert man dagegen den "Durchschnittshaushalt" - berechnet als arithmetisches Mittel aus allen Privathaushalten - als "Indexhaushalt" und verwendet dessen Verbrauchsstruktur als Wägungsschema, läuft man Gefahr, die Entwicklung des Preisindex der Lebenshaltung für einen fiktiven, in der Realität kaum vorzufindenden Haushaltstyp zu berechnen, von der die Entwicklung des Preisindex für die Lebenshaltung einer relativ großen Zahl von Haushalten und/oder sozialpolitisch relevanter Gruppen, wie z.B. Haushalte von alten oder armen Personen, mehr oder weniger stark abweicht. Um diese Problematik zu berücksichtigen, berechnet das Statistische Bundesamt zurzeit fünf verschiedene Preisindizes für die Lebenshaltung:
(1) den Preisindex für die Lebenshaltung aller Privaten Haushalte
den Preisindex für die Lebenshaltung von 2-Personen - Haushalten von Renten- und Sozialhilfeempfängern
(2) den Preisindex für die Lebenshaltung von 4 - Personen-Arbeitnehmerhaushalten mit mittlerem Einkommen des allein - verdienenden Haushaltsvorstands
(3) den Preisindex für die Lebenshaltung von 4 - Personen-Haushalten von Angestellten und Beamten mit höherem Einkommen
(4) den Preisindex für die einfache Lebenshaltung eines Kindes
Der bekannteste und in der politischen Diskussion am häufigsten verwendete ist der unter Punkt (3) genannte Index.
Die quantitativen und qualitativen Veränderungen der Verbrauchsstruktur, die angemessen durch Modifikationen des Wägungsschemas berücksichtigt werden müssen sowie die Wahl des "Indexhaushalts" und damit die Festlegung des Wägungsschemas, sind die bedeutsamsten theoretischen Probleme, die bei der Konstruktion eines Preisindex für die Lebenshaltung zu lösen sind. Daneben existiert noch eine Anzahl weiterer Probleme, die im folgenden vor allem deshalb erwähnt werden sollen, weil sie nicht nur im Hinblick auf die Konstruktion eines Preisindex für die Lebenshaltung zu lösen, sondern darüber hinaus auch bei dem noch anstehenden Entwurf eines Index der Lebenshaltungskosten zu beachten sind.
Die Wahl eines geeigneten Basisjahrs ist insofern von Relevanz, als die Mengenstruktur und die Preisverhältnisse der Basisperiode sich auf die gesamte weitere Entwicklung des Indexwerts auswirken. Die Frage nach der geeigneten Basisperiode sollte deshalb nur aus sachlichen Erwägungen und nicht nach pragmatischen Überlegungen entschieden werden. Je nach den theoretischen Fragestellungen, denen ein Preisindex für die Lebenshaltung dienen soll, kommt entweder ein Jahr, das von bedeutenden politischen und/oder ökonomischen Ereignissen geprägt ist, oder ein Jahr mit möglichst ausgeglichenen Verhältnissen in Betracht.
Ein weiterer Kritikpunkt richtet sich gegen das in der Regel praktizierte Erhebungsverfahren der Einzelpreise: Statt aus der Gesamtheit der Kaufakte nach dem Zufallsprinzip eine Stichprobe zu ziehen, wird eine Anzahl am Marktgeschehen beteiligter Wirtschaftssubjekte als Preisberichterstatter ausgewählt. Somit kann der Stichprobenfehler nicht quantifiziert werden und es ist unklar, inwieweit die auf der Grundlage dieses Verfahrens ermittelten Preise repräsentativ sind. Die Repräsentativität soll durch die Auswahl der zur Preisbe¬richterstattung herangezogenen Stellen erreicht werden. So theoretisch einleuchtend die Einführung des Verfahrens der Zufallsstichprobe in der Preisstatistik erscheint, so schwierig dürften die dabei in der Praxis auftretenden Probleme zu lösen sein“.
(b) Index der Lebenshaltungskosten von Kuczynski:
Lange Zeit war der Preisindex für die Lebenshaltung von Kuczynski(Die Geschichte der Lage der Arbeiter unter dem Kapitalismus, versch. Bände, Berlin 1961-1971) ohne Konkurrenz. Er wurde von verschiedenen Autoren, so etwa von G. Bry (Wages in Germany 1871 - 1945, Princeton 1960), trotz seiner offenkundigen Mängel unrevidiert übernommen. Die wesentlichen Mängel des Kuczynski-Index sind darin zu sehen, dass er nur Nahrungsmittel und Mietpreise in die Berechnung der Preisentwicklung für die Lebenshaltung einbezieht. Die Nahrungsmittel- und Mietpreise wurden dabei im Verhältnis 3:1 gewichtet; eine Begründung für diese Gewichtung liefert Kuczynski nicht. Darüber hinaus wurden die einzelnen Preisindizes für Nahrungsmittel und Mieten durch die Aggregation unvollständiger städtischer und regionaler Preisentwicklungen gebildet.
(b) Der Index der Lebenshaltungskosten von Desai:
(c) Im Gegensatz zum Kuczynski-Index ist der Preisindex für die Lebenshaltung von Desai (Real Wages in Germany 1871 – 1913, Oxford 1968) umfassender konstruiert. Er bezieht nicht nur Angaben von Nahrungsmitteln und Mieten, sondern darüber hinaus auch Angaben über Güter für Bekleidung und für Heizung und Beleuchtung in die Berechnung ein. Problematisch am Desai-Index ist insbesondere die Auswahl der Haushalte, die den „Indexhaushalt“ darstellen und deren durchschnittliche Ausgabenstruktur die Grundlage des verwendeten Wägungsschemas bilden: es handelt sich um 13 Familien mit Verbrauchsausgaben in Höhe von weniger als 1.200 Mark im Jahr, die Desai aus den „Wirtschaftsrechnungen minderbemittelter Familien im Deutschen Reich 1907“ übernahm. Es erscheinen Zweifel angebracht, ob die Ausgabenstruktur dieser Haushalte hinreichend repräsentativ ist, um den Preisindex für die Lebenshaltung auf alle Privathaushalte generalisieren zu können.
(d) Preisindex für die Ernährung des Statistischen Reichsamts:
Für den Zeitraum von 1881 bis 1913 liegt auch ein Preisindex der amtlichen Statistik vor, der - wenn auch mit Einschränkungen – als Preisindex für die Lebenshaltung interpretiert werden kann. Es handelt sich um den sogenannten Preisindex für die Ernährung, der Durchschnitt von 10 Indexziffern aus privaten Berechnungen gebildet wurde. Errechnet wurden die Indexziffernaus Einzelhandelspreisen für etwa 10 – 20 Lebensmittel. Die an dem Kuczynski – Index geübte Kritik, der Index erfasse nur die Preisentwicklung eines Teils der Ausgaben, trifft auf den Preisindex für die Ernährung noch in verstärktem Maß zu. Dennoch kann dieser Index, vor allem in Verbindung und im Vergleich mit anderen Indizes, Aufschlüsse über die Preisentwicklung der Lebenshaltung geben.
(e) Preisindex für die Lebenshaltung von Gömmel:
Bis 1870: Gömmel stützt sich bei der Berechnung des Preisindex für die Lebenshaltung auf Einzelhandelspreise eines gewichteten Warenkorbes (11 Nahrungsmittel, Bier, Kleidung, Textilien, Haushalts- und Lederwaren, Wohnungsmieten, Beheizung und Kerzenlicht) in der Stadt Nürnberg, die er als repräsentativ für Deutschland ansieht, da sein Index eine hohe Korrespondenz zu den Indizes von Desai und Orsagh für die Periode 1871 und 1913.aufweist.
Für die Zeit nach 1871 übernimmt Gömmel den Index von Th. J. Orsagh (1969, S. 478ff), mit geringfügigen Modifikationen. Das Ergebnis seiner Berechnung ab 1871 ist mehr oder weniger identisch mit dem Index für die Lebenshaltung von Desai.
(f) Der Preisindex der Lebenshaltung von Orsagh:
Thomas J. Orsagh (Löhne in Deutschland, 1969)kritisiert an der Indexkonstruktion von Desai vor allem, dass er das Wägungsschema nicht konstant hält, sondern für die Zeit von 1871 bis 1913 vier Perioden unterscheidet, auf die er jeweils ein verschieden stark differenziertes Wägungsschema anwendet. Außerdem sei ein wichtiger Bestandteil des Index – die Mietpreise, für die Angaben nur in Fünf-Jahresabständen vorlagen und aus denen durch lineare Interpolation jährliche Angaben berechnet wurden – falsch in den Preisindex für die Lebenshaltung eingerechnet worden. Orsagh versucht, diese Mängel zu beheben und berechnet einen korrigierten Index, ohne allerding die grundlegende Schwäche des Desai .- Index, die in der Wahl des „Indexhaushalts“ begründet liegt, beseitigen zu können.
(g) Preisindizes der amtlichen Statistik für die Zeit ab 1913:
Für die Zeit während und unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg existieren keine Zahlen über die Entwicklung des Preisindex für die Lebenshaltung. Sie kann aber anhand der Entwicklung des Großhandelspreisindex für Lebensmittel, für den im Zeitraum von 1914 bis 1920 Daten ermittelt wurden, zumindest grob geschätzt werden (veröffentlicht in: Statistisches Reichsamt, 1925: Zahlen zur Geldentwertung von Deutschland 1914 bis 1923. Sonderheft 1 zu Wirtschaft und Statistik. Berlin).
Die Zeit der Geldentwertung von 1920 bis 1923 ist mittels der „Reichsindexziffer für die Lebenshaltungskosten“ (Statistisches Reichsamt, 1925, a.a.O.) statistisch erfasst worden. Die „Reichindexziffer“ berücksichtigt zwar nicht sämtliche Lebensbedürfnisse (sie umfasst nur Ernährung, Wohnung, Heizung, Beleuchtung und Bekleidung), sie genügt jedoch für die nur annähernden Berechnungen während der Inflationszeit.
Seit 1924 kann die Preisentwicklung der Lebenshaltung am besten an der Preisentwicklung des Preisindex für die Lebenshaltung mittlerer Arbeitnehmerhaushalte abgelesen werden, den die amtliche Statistik durch Verkettung der verschiedenen vom Statistischen Reichsamt und vom Statistischen Bundesamt berechneten Indizes gebildet hat.
Seit 1924 kann die Entwicklung des Preisindex für die Lebenshaltung am besten an der Entwicklung des Preisindex für die Lebenshaltung mittlerer Arbeitnehmerhaushalte abgelesen werden, den die amtliche Statistik durch Verkettung der verschiedenen vom Statistischen Reichsamt und vom Statistischen Bundesamt berechneten Indizes gebildet hat.
Folgende Originalreihen liegen jeweils der Verkettung zugrunde:
1914 – 1944: Verbrauchsverhältnisse einer fünfköpfigen Arbeiterfamilie in der Vorkriegszeit im Reichsgebiet (jeweiliger Gebietsstand);
ab 1945: Verbrauchsverhältnisse von 4 – Personen- Arbeitnehmerhaushalten mit mittlerem Einkommen des alleinverdienenden Haushaltsvorstandes im Bundesgebiet (von 1945 bis 1959 ohne Saarland und Berlin).
Um den Vorwurf der mangelnden Repräsentativität der Verbrauchsstruktur des in die Berechnung des Preisindex für die Lebenshaltung mittlerer Arbeitnehmerhaushalte eingehenden „Indexhaushalte“ zu begegnen, berechnet das Statistische Bundesamt seit Januar 1962 einen Preisindex - in der langjährigen Übersicht - für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte.
(1) Allgemeine Begriffe
Ziel der Einkommensstatistik ist die Ermittlung der personellen Einkommensverteilung (-schichtung), d.h. der Häufigkeitsverteilung der Einkommen der Höhe nach im Gegensatz zur funktionellen Einkommensverteilung in der Verteilungsrechnung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Der Begriff Verteilung kann sich beziehen auf:
- die Art der Einkünfte: Verteilung der erwirtschafteten Erträge auf die Produktionsfaktoren
Kapital und Arbeit (funktionelle Einkommensverteilung). Unterschieden werden Einkommen aus unselbständiger Arbeit, Einkommen aus Unternehmertätigkeit, Einkommen aus Vermögen (= Geld- und/oder Sachkapital). Die funktionelle Einkommensverteilung ist eine primäre Verteilung, die sich am Markt (Arbeits- und Kapitalmarkt) als Ergebnis der Preisbildung für diese Produktionsfaktoren einstellt oder
- Personen (personelle Verteilung) bezüglich der gesamten, ihnen zufließenden Einkommen.
Funktionales (Arbeits-) Einkommen der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung:
Im Rahmen der Volkseinkommensberechnung werden die im Zuge des Produktionsprozesses in den Unternehmungen primär entstehenden Einkommen nach Einkommensquellen gegliedert. Das Volkseinkommen besteht aus den Erwerbs- und Vermögenseinkommen aller inländischen Wirtschaftssubjekte. Sie lassen sich funktional aufspalten in: (1) Einkommen aus unselbständiger Arbeit, die definitionsgemäß nur an Private Haushalte verteilt werden können und (2) Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen, die von jedem der drei Sektoren bezogen werden können. Eine natürliche Person (Privater Haushalt) kann also Einkommen aus allen Quellen empfangen. Die beiden Aggregate stellen somit nicht eine Aufteilung des Volkseinkommens auf zwei soziale Klassen dar.
Die Gliederung der Einkommen nach Quellen lässt keine Aussagen darüber zu, wie sich das Gesamteinkommen auf Personen oder sozioökonomische Gruppen verteilt.
Eine zentrale Größe der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ist das Bruttosozialprodukt. Nach Abzug von Abschreibungen und indirekten Steuern (abzüglich Subventionen) ergibt sich die Summe der Einkommen, die zur Verteilung an die Produktionsfaktoren bereitstehen: das Volkseinkommen. Aus der Umverteilung von Einkommensteilen resultiert schließlich da verfügbare Einkommen der privaten Haushalte.
In der Gliederung der Verteilungsrechnung bildet das Einkommen aus unselbständiger Arbeit zusammen mit dem Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen das Volkseinkommen:
Bruttosozialprodukt – Abschreibungen = Nettosozialprodukt zu Marktpreisen;
Nettosozialprodukt – indirekte Steuern (abzüglich Subventionen) = Nettosozialprodukt zu Faktorkosten (= Volkseinkommen).
Nettosozialprodukt zu Faktorkosten (Volkseinkommen) = Bruttoeinkommen aus unselbständiger Arbeit + Bruttoeinkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen.
Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte = Nettolohn- und -gehaltssumme + Übertragungen + Entnommene Gewinne und Vermögenseinkommen der privaten Haushalte.
Die Berechnung der Bruttoeinkommen aus unselbständiger Arbeit erfolgt vor allem aus monatlichen Unterlagen der Rentenversicherungsträger. Die Verdienste der nicht versicherungspflichtigen Arbeitnehmer (z.B. Beamte) werden aus Angaben der Finanzstatistik hinzugeschätzt.
Die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung liefert Summenzahlen, z.B. des Gesamteinkommens aller Arbeitnehmer aus unselbständiger Arbeit. Summenzahlen allein vermitteln keine befriedigende Vorstellung von der Entwicklung des Arbeitseinkommens. Diese Summenangaben werden daher ergänzt durch Durchschnittsangaben, also durch Zahlen, die die Entwicklung des Pro-Kopf-Einkommens wiedergeben. Deshalb sind in den Tabellen auch Daten über das Volkseinkommen je Einwohner, das Volkseinkommen je Beschäftigten und das Einkommen aus unselbständiger Arbeit je durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer berücksichtigt worden. Der Aussagewert dieser Zahlen ist problematisch, und zwar hauptsächlich aus zwei Gründen: Erstens handelt es sich bei den Pro-Kopf-Einkommen nicht um echte Mittelwerte, sondern um Beziehungszahlen. Das gilt sowohl für das Volkseinkommen je Einwohner und das Volkseinkommen je Beschäftigten als auch für das Einkommen aus unselbständiger Arbeit je Arbeitnehmer. Zweitens fassen die Pro-Kopf-Einkommen weit streuende Individualeinkommen zusammen, weshalb der fiktive Charakter dieser „Durchschnittsangaben“ besonders ausgeprägt ist. Die große Streubreite hängt mit der Heterogenität der Arbeitnehmergruppe zusammen (vom Gelegenheitsarbeiter bis zum Generaldirektor). Im Einzelnen zählen zu den abhängig Beschäftigten: Beamte mit einem öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis, Angestellte, Arbeiter, zu denen alle Lohnempfänger einschließlich Heimarbeiter gehören, sowie Lehrlinge und Personen in praktischer Berufsausbildung.
Der Weg von der funktionalen Einkommensverteilung (die primär Gegenstand der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ist) führt zur personellen Einkommensverteilung durch zunehmende Disaggregation. Gemeint ist vor allem die Aufgliederung der privaten Haushalte in aussagefähige soziale Gruppen.
Personelle Einkommen:
Die personelle Einkommensverteilung bezieht sich auf Personen bezüglich der gesamten, ihnen zufließenden Einkommen: Bruttoeinkommen aus unselbständiger Arbeit, Bruttoeinkommen aus Unternehmertätigkeit und Bruttoeinkommen aus Vermögen. Nicht jede einkommensstatistische Erhebung erlaubt die Berechnung von Einkommensverteilungen im Sinne der personellen Verteilung, sondern nur solche Erhebungen, mit denen man Einkommensbeträge und Einkommensempfänger einander zuordnen kann. Nicht geeignet sind somit solche Erhebungen, die nur die Ermittlung des Durchschnitteinkommens einer größeren Gruppe von Personen gestatten, z.B. die Erhebung von Lohnsummen. Mit dem Individualverfahren als Erhebungsmethode, mit dem die einzelnen Einkommensempfänger nach der Höhe des von ihnen bezogenen Einkommens ermittelt werden, lässt sich eine personelle Einkommensverteilung ermitteln.
Die Darstellung der personellen Einkommen kann sich nur noch mittelbar auf Daten der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung stützen. Das verfügbare Einkommen wird auf Personengruppen (Selbständige, Angerstellte einschließlich Beamte, Arbeiter, Rentner) aufgegliedert. Maßgeblich für die Gruppeneinteilung ist das Schwerpunkteinkommen der Einzelpersonen: So liegt der Einkommensschwerpunkt der Selbständigen in den Entnahmen, der Angestellten im Gehalt, der Arbeiter im Lohn, der Rentner in den Sozialeinkommen.
Zur Lohnstatistik:
Zur Lohnstatistik können im weiten Sinne all die Statistiken gezählt werden, die lediglich Einkünfte aus einer Einkommensquelle berücksichtigen. Die ältere Literatur zur Einkommensentwicklung ist im Wesentlichen identisch mit der Erforschung der Löhne und Gehälter, da sie die ‚Einkommen der Arbeiter’ anhand statistischer Belege untersuchte.
Die Lohnstatistik umfasst alle Erhebungen bzw. Untersuchungen über die tariflichen Löhne und Gehälter der Arbeiter und Angestellten sowie die gesetzlichen Bezüge der Beamten und über die effektiven Verdienste der Arbeitnehmer. Gegenstand der Lohnstatistik ist somit ausschließlich die Einkommenssituation der aktiven Arbeitnehmer, d.h. nicht der Rentner bzw. Pensionäre und nicht der Selbständigen. Aus der Lohnstatistik ausgeschlossen sind ferner Statistiken, die nicht von dem Einkommen einzelner Personen ausgehen, sondern aus makroökonomischen Einkommensuntersuchungen der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung.
Zu den methodischen, rechtlichen und organisatorischen Grundlagen und Entwicklungslinien der amtlichen Lohnstatistik in Deutschland liegt mit der 1977 erschienenen Monographie von Wolfgang Gerß eine umfassende Überblicksdarstellung vor (Gerß, W., 1977: Lohnstatistik in Deutschland. Methodische, rechtliche und organisatorische Grundlagen seit der Mitte des 19. Jahrhundert. Berlin: Duncker & Humblot).
(2) Zur Studie von Walter G. Hoffmann (A – Tabellen):
Walther G. Hoffmanns „Ausgangspunkt für die Schätzung des Arbeitseinkommens ist das Lohneinkommen der unselbstständig Beschäftigten. Das in der Statistik der Einkommenssteuer ausgewiesene Einkommen eignet sich hierzu nicht, da es regelmäßig auch Kapitaleinkommen enthält. Die Verwendung der Lohnstatistiken ist auch nicht ganz unproblematisch. Sie sind vor allem in den ersten Jahrzehnten sehr unvollständig. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass der Anteil der unselbstständig Beschäftigten, das heißt der Lohnempfänger, in einigen Wirtschaftszweigen und –bereichen relativ gering ist. In diesen Fällen kann es zweifelhaft sein, ob die gezahlten Löhne repräsentativ für Höhe und Entwicklung der tatsächlichen Arbeitseinkommen sind. Ferner ist von Bedeutung, dass in manchen Wirtschaftsbereichen und –zweigen, wie in der Landwirtschaft, im Kohlenbergbau und bei den häuslichen Diensten, ein Teil des Lohnes aus Naturalien besteht. Ihr Geldwert kann meist nur grob geschätzt werden. Schließlich ist noch zu erwähnen, dass sich die Lohnausgaben oft nur auf eine bestimmte Gruppe von Beschäftigten beziehen, etwa auf die Arbeiter. Von diesen Arbeiterlöhnen muss dann auf die Arbeitseinkommen der Angestellten und der Selbstständigen geschlossen werden. Zuverlässige Unterlagen hierzu liegen nicht vor. Aus allen diesen Gründen sind Ungenauigkeiten unvermeidlich. Im Allgemeinen wird bei der Berechnung des Arbeitseinkommens so vorgegangen, dass zunächst für die einzelnen Wirtschaftszweige und –gruppen die durchschnittlichen jährlichen Löhne und Gehälter der unselbstständig Beschäftigten oder zumindest eines repräsentativen Teiles von ihnen ermittelt wird. Diese Durchschnittslöhne werden dann mit der Zahl der insgesamt in den betreffenden Zweigen und Gruppen Beschäftigten multipliziert. Addiert werden in einigen Fällen noch Zuschläge für überdurchschnittlich hohe Arbeitseinkommen der Angestellten und Selbstständigen.“ (zitiert aus: Hoffmann, Walther G., 1965: Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Berlin/Heidelberg, New York: Springer, S. 456).
Die von Hoffmann ausgewiesenen Reihen zum Arbeitseinkommen in mehr als 20 Branchen zwischen 1850 und 1959 werden in lohnhistorischen Überblicksdarstellungen angesichts ihrer Vollständigkeit aus den verschiedensten Gründen, zum einen wohl wegen ihres „nur“ dokumentarischen Charakters, weiterhin wegen der teilweise rigorosen und meist nicht nachvollziehbaren Schätzungen zur Überbrückung von Quellenlücken und vor allem wegen der Einbeziehung der Arbeitseinkommen Selbstständiger nicht angemessen gewürdigt. Dem Konzept des Werkes entsprechend wird den Lohnangaben kein eigenes Kapitel gewidmet, sondern sind in die Berechnung der Arbeitseinkommen aus unselbstständiger und selbstständiger Erwerbstätigkeit integriert. Das Datenhandbuch ist an der Aufbringungs-, Verteilungs- und Verwendungsrechnung des Sozialproduktes im Sinne der klassischen Nationalökonomie orientiert und stellt deshalb quasi als Nebenprodukt eine Preis- und Lohnstatistik zur Verfügung. Notwendigerweise mussten deshalb die Bearbeiter immer dann Schätzungen vornehmen, wenn entsprechende Angaben nicht aus Quellen zu gewinnen waren. Eine breit gefächerte sektorale Verdienststatistik für die Zeit nach 1850 lässt sich ohne Schätzungen nicht erstellen. Hoffmanns Arbeitseinkommen stehen innerhalb der lohnhistorischen Forschung für die optimistische Sichtweise. (vgl. Hohls, R., 1991: Arbeit und Verdienst. Entwicklung und Struktur der Arbeitseinkommen im Deutschen Reich und in der Bundesrepublik 1885-1985. Diss., Berlin, S. 21).
Die jährlichen Bruttolöhne beinhalten Arbeitgeberanteile (mit Ausnahme der Kapitalerträge und des Arbeitgebergewinns). Für die Jahre vor 1888 benutzte Hoffmann für seine Hochrechnung die Lohnreihen von Kuczynski und dessen Einteilung in Wirtschafts- und Handwerkszweige. Für den Zeitraum 1888-1939 schätzte Hoffmann überwiegend auf der Basis von Daten der öffentlichen Unfallversicherung und des Gewerbezensus. Für die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg verwendet er Daten der öffentlichen Statistik, der so genannten Industrieberichterstattung und nicht die der inadäquaten öffentlichen Lohnstatistiken. Vor allem im Hinblick auf die ersten Dekaden sind Hoffmanns Berechnungen für die meisten Wirtschaftssektoren von umfangreichen Schätzungen beeinflusst. Lange war es lediglich die Hoffmannsche Studie, die auch einen Bonus für kaufmännische Angestellte berücksichtigte.
(3) Zur Studie von Rüdiger Hohls (B-Tabellen):
Rüdiger Hohls hat es sich zur Aufgabe gestellt, vorhandene Informationslücken hinsichtlich der langfristigen Entwicklung der Löhne und der Lohnstruktur zu schließen. Dabei betrachtet er Arbeitseinkommen als Reflex eines zunehmend marktwirtschaftlich geprägten Arbeitsmarktes und Beschäftigungssystems. Deswegen konzentriert sich ein Schwerpunkt seiner Arbeit auf die Hauptlinien der Arbeitsmarktentwicklung und die Veränderungen in der Erwerbsstruktur. Zeitlich erstreckt sich seine Untersuchung auf die hundert Jahre zwischen 1885 und 1985, wobei im Hinblick auf bestimmte Fragestellungen diese Grenzen auch über- oder unterschritten werden. Im Kern zielt sie darauf ab, Strukturmuster und Entwicklungstendenzen der sektoralen Arbeitseinkommen in Deutschland aufzuzeigen, Grundlinien der „funktionalen“ und „personellen/sozialen“ Einkommensverteilung zu skizzieren, einzelne Aspekte der „sozialen“ Lohnstruktur im langfristigen Vergleich zu untersuchen, insbesondere hinsichtlich der Unterschiede zwischen Arbeitern und Angestellten sowie zwischen ungelernten und gelernten Arbeitern, weiterhin die Nivellierung oder Differenzierung zwischen Qualifikationsniveaus und in Hinblick auf die Entlohnungsunterschiede zwischen den Geschlechtern, sowie die regionale Lohnstruktur von der Vor- bis in die Zwischenkriegszeit zu bestimmen.
Dabei stützt sich Hohls im Wesentlichen auf zwei Quellengattungen. Für den Zeitraum bis zum Zweiten Weltkrieg verwendet er vorwiegend die Beitragsstatistik der Sozialversicherungsträger, und zwar für die Differenzierung der Branchenverdienste aller Erwerbstätigen die Statistik der Berufsgenossenschaften (Unfallversicherung) und für die regionalen Disparitäten der Arbeiterlöhne und Angestelltengehälter die Beitragsstatistiken der Invaliden- bzw. Rentenversicherung der Arbeiter bzw. der Rentenversicherungsanstalt für Angestellte. Daten der Unfallversicherungsträger liegen auch für die Nachkriegszeit vor, doch stützt sich die Untersuchung in der Nachkriegszeit vor allem auf die amtliche Lohnstatistik, d.h. auf die laufenden Verdiensterhebungen des Statistischen Bundesamtes.
Anmerkung zur Tabelle B.3:
Einzelne Reihen wurden zur besseren Vergleichbarkeit umbasiert bzw., wenn möglich, von Indizes in Effektivverdienste zurückgerechnet. Daher sind geringfügige Rundungsfehler gegenüber den Originalreihen nicht auszuschließen.
(4) Zur Studie von Toni Pierenkemper (D- Tabellen)
Toni Pierenkemper geht es um die Möglichkeit, die Arbeits- und Lebensverhältnisse der Angestellten detailliert und mit großer Materialfülle unterlegt zu studieren. Zu diesem Zwecke hat es wenig Sinn, Durchschnittseinkommen für die Angestellten im allgemeinen, für die Angestellten eines Unternehmens oder eines Betriebsbereiches zu berechnen, weil die auf diese Art und Weise erfassten Angestellten viel zu heterogene Einkommensverhältnisse haben, die durch eine Durchschnittsbildung verschleiert werden.
Pierenkemper berücksichtigt die Differenziertheit der Angestellten dadurch, dass er wichtige Berufsgruppen unterscheidet, deren Mitglieder miteinander vergleichbar sind und dann für diese Berufsgruppen Durchschnittseinkommen berechnet.
Pierenkemper verwendet das jährliche Durchschnittseinkommen zur Bestimmung des Einkommens der verschiedenen Angestelltenkategorien. Diese Messzahl hat gegenüber den alternativen Lagemaßen Median und Modul eine Reihe von Vor- und Nachteilen. Wichtigster gemeinsamer Nachteil aller Lagemaße ist, dass diese die Streuung des untersuchten Merkmals in der Untersuchungsgesamtheit vernachlässigen. Bei der Annahme einer Normalverteilung misst das arithmetische Mittel – und darum handelt es sich beim jährlichen Durchschnittseinkommen – recht gut den gemeinten Sachverhalt. Allerdings ist zu dessen Bestimmung vorausgesetzt, dass es sich bei den Angaben um diskrete, und nicht um klassifizierte Daten handelt. Letzteres ist bei zahlreichen hier benutzten Daten aber der Fall, so dass als Annäherung die jeweiligen Klassenmitten, gewichtet mit der Klassenbesetzung, zur Durchschnittsbildung herangezogen werden mussten. Hinzu tritt die Schwierigkeit, bei offenen Randklassen keine Klassenmitte bestimmen zu können. Trat dieses Problem auf, so wurden die Klassengrenzen, mit der jeweiligen Besetzung gewichtet, verwandt. Dies ist zwar nicht ganz korrekt, lässt sich aber als Annäherung betrachten, wenn dies für eine obere und untere Randklasse gleichzeitig gilt und die Klassen zudem noch gering besetzt sind. (zitiert nach Pierenkemper, Toni, 1987: Arbeitsmarkt und Angestellte im deutschen Kaiserreich 1880-1913. Interessen und Strategien als Elemente der Integration eines segmentierten Arbeitsmarktes. Stuttgart: Franz Steiner Verlag, S. 60f.).
Pierenkemper unterscheidet bei der Untersuchung der Einkommensstruktur der Angestellten zwischen 1880 und 1913 fünf Angestelltenkategorien. Nach Berufsfeldern bzw. Arbeitsbereichen unterteilt Pierenkemper die männlichen Angestellten in Handlungsgehilfen, Techniker und Büroangestellte, die weiblichen Angestellten nur in Verkäuferinnen und Bürogehilfinnen. Auf die Schätzung und den Vergleich von Durchschnittsverdiensten der Arbeiter und Angestellten verzichtet Pierenkemper wegen der Vielfalt der in den Angestelltengruppen erfassten Beschäftigungskategorien, die in ihren Einkommensverhältnissen so heterogen seien, dass Pierenkemper die separate Nachweisung der Einkommensentwicklung wichtiger Angestelltenkategorien geboten erschien. Das Problem der Durchschnittsbildung wird dadurch nicht gelöst, denn in Unkenntnis der Verdienststreuung wird die Repräsentativitätsproblematik der Durchschnittsangaben nur auf die Angestelltenkategorien verlagert.
Den von Pierenkemper geschätzten Verdiensten für ausgewählte Angestelltenkategorien liegen unterschiedliche repräsentative Quellen zugrunde. Lediglich die Verdienste der (männlichen) Handlungsgehilfen können auf vergleichsweise sicherer Grundlage geschätzt werden. Dagegen beruhen die Verdienste der Techniker auf sehr heterogenem Material und spiegeln wohl vor allem die Einkommenssituation hoch qualifizierter Angestellter (Ingenieure), bzw. die Gehälter von technischen Angestellten in erfolgreichen und technikintensiven (Groß-)Betrieben (Siemens, MAN) oder in Großstädten und deren Umgebung (Berlin) wieder (vgl. Rüdiger Hohls 1991, S. 56ff).
Anmerkung zur Indexreihe von Toni Pierenkemper (Tabelle D.3):
Berechnungen zur Indexreihe von Toni Pierenkemper: Bei der Berechnung wurde der Index der Bruttostundenverdienste der Industrie (aus dem Sachverständigengutachten zur Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung 1980/81, Tab. 67, S. 318) deflationiert mit dem Preisindex des Bruttosozialprodukts (aus dem Sachverständigengutachten, Tab. 57, S. 308). Anschließend wurde die sich erhebende Indexreihe auf die Basis 1966 = 100 umgerechnet. Die bezeichneten Angaben reichen nur bis 1960 zurück. Für die Jahre 1957 – 1959 finden sich die entsprechenden Angaben im Jahresgutachten 1969 des Sachverständigenrates (Bundesdrucksache VI/100, Tab. 62, S. 183 und Tab. 72, S. 193), die zunächst mit den genannten Indexreihen verknüpft und dann entsprechend weiterbearbeitet wurden.
(5) Zu den Daten vom Statistischen Reichsamt / Statistischen Bundesamt (F – Tabellen):
In der Tabelle F.1a und F1b wird das Einkommen aus unselbständiger Arbeit (als Bestandteil des Volkseinkommens der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung) dargestellt. Das Volkseinkommen (Nettosozialprodukt zu Faktorkosten) entspricht dem Gesamtbetrag der Erwerbs- und Vermögenseinkommen, die Inländern letztlich zugeflossen sind (Personen und Institutionen), als Ergebnis der primären Einkommensverteilung. Die amtliche Statistik begann ihre Volkseinkommensberechnungen in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Angaben über das Volkseinkommen, die auf einer der heute verwendeten Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen weitgehend vergleichbaren methodischen Grundlagen beruhen, liegen seit 1925 vor. Für die Ermittlung des Volkseinkommens in früherer Zeit ist man im Wesentlichen auf Schätzungen angewiesen, die von der Wissenschaft mit Hilfe privater und amtlicher Statistiken durchgeführt wurden. Von herausragender Bedeutung sind hier die Forschungsergebnisse von Walther G. Hoffmann (1965); aus den Angaben von Hoffmann lässt sich die Entwicklung des Volkseinkommens pro Einwohner seit 1850 herausarbeiten. Das Hauptinteresse richtete sich hierbei auf die Zeit bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Die Entwicklung des Volkseinkommens in der Zwischenkriegszeit von 1925 bis 1939 kann mit Hilfe der Angaben des Statistischen Reichsamtes dargestellt werden. Für die Zeit ab 1950 sind die aus den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen stammenden Angaben des Statistischen Bundesamtes maßgebend.
Als wichtiger Bestandteil des Volkseinkommens wird das Einkommen aus unselbständiger Arbeit insgesamt (F.1a) und je beschäftigten Arbeitnehmer dargestellt (F.1b). Die von den Arbeitgebern geleisteten Einkommen aus unselbständiger Arbeit umfasst die Bruttolöhne und -gehälter, die tatsächlichen Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung, an Lebensversicherungsunternehmen und an Pensionskassen, ferner unterstellte Sozialbeiträge an die Arbeitgeber, die den Gegenwert der sozialen Leistungen darstellen, die von Arbeitgebern an gegenwärtige oder früher beschäftigte Arbeitnehmer gezahlt oder als unverfallbare Forderung gutgeschrieben werden.
Für den Zeitraum 1850 bis 1959 hat Walther G. Hoffmann im Rahmen der Verteilungsrechnung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen das Arbeitseinkommen der unselbständig Beschäftigten geschätzt. Im Allgemeinen wird bei der Berechnung des Arbeitseinkommens so vorgegangen, dass zunächst für die einzelnen Wirtschaftszweige und-gruppen die durchschnittlichen jährlichen Löhne und Gehälter der unselbständig Beschäftigten oder zumindest eines repräsentativen Teiles von ihnen ermittelt wird. Diese Durchschnittslöhne werden dann mit der Zahl der insgesamt in den betreffenden Zweigen und Gruppen Beschäftigten multipliziert. Das durchschnittliche jährliche Arbeitseinkommen der unselbständig Beschäftigten wird – nach Wirtschaftszweigen aufgegliedert – nach den Angaben von Walther G. Hoffmann in den A – Tabellen dargestellt.
Daten der amtlichen Statistik über die Lohnentwicklung liegen seit dem Jahr 1925 vor. Ab diesem Jahr veröffentlicht das Statistische Reichs- bzw. Bundesamt einen Index sowohl der durchschnittlichen Bruttostundenverdienste als auch der Bruttowochenverdienste der Arbeiter in der Industrie. Für den Zeitraum der Nachkriegswirren des Zweiten Weltkriegs liegen allerdings keine Daten vor. In der Tabelle F.2 sind längere Indexreihen - mit unterschiedlichen Basisjahren - der durchschnittlichen Bruttoverdienste der Arbeiter in der Industrie nachgewiesen. Sie ergeben sich jeweils aus der Verkettung der vom Statistischen Reichsamt ermittelten Indices mit denen der Lohnstatistik nach 1945. Hierbei mussten methodische und systematische Abweichungen (z.B. Unterschiede in der Abgrenzung und in der Zahl der erfassten Wirtschaftszweige und in der Beschäftigtenstruktur) außer Acht gelassen werden. Die Angaben sind deshalb nur mit Vorbehalt zu interpretieren. Sie vermitteln jedoch eine ungefähre Größenordnung, wie sich die Verdienste im Verlaufe eines langen Zeitraumes geändert haben.
(6) Der Lohnindex von Jürgen Kuczynski (versch. Jahrgänge 1962-1966):
Kuczynskis Lohnindex basiert vor allem auf Angaben der Gewerkschaften über die Tariflöhne und auf Berichte von Handelskammern und Firmen über tatsächlich gezahlte Löhne und Gehälter. Für die Zwischenkriegszeit greift Kuczynski auch auf die amtliche Tariflohnstatistik zurück. Aus diesen Quellen berechnet Kuczynski gewichtete Indexreihen, die viele ländliche Regionen und einige Branchen nicht berücksichtigen (z.B. das Nahrungsmittel- und Bekleidungsgewerbe) Die Lohnangaben für die Landwirtschaft beruhen häufig auf Schätzungen oder sind Berechnungen, denen ungenügendes Material zugrunde liegt. Löhne für Heimarbeit bleiben in der Indexberechnung unberücksichtigt. Die Repräsentativität des Index ist auch in regionaler Hinsicht kaum gegeben, da den Städten gegenüber ländlichen Regionen ein zu großes Gewicht zukommt. Der Lohnindex wird von Kuczynski auf folgende Weise konstruiert: Zunächst wurde für jeden Industriezweig aus den verschiedenen vorhandenen Lohnreihen ein - mit Ausnahme des Baugewerbes und des Bergbaus – ungewichteter Index gebildet. Aus diesen Indizes für die einzelnen Industriezweige wurde unter Verwendung einer doppelten Gewichtung (sowohl nach der Zahl der Beschäftigten wie auch nach der absoluten Lohnhöhe) der allgemeine Lohnindex berechnet. Über die genaue Zusammenstellung und Gewichtung gibt Kuczynski keine Auskunft und spricht selbst von erheblichen Mängeln, nach deren Behebung aber die Verdienstentwicklung nicht grundsätzlich anders wiedergegeben würde. Desai (1968) vermutet, dass Kuczynski die Berufszählungen von 1877, 1882, 1895 und 1907 als Grundlage verwendete und die Gewichtung für die dazwischen liegenden Jahre durch lineare Interpolation ermittelte.
Faktisch fußen nahezu sämtliche Reihen für die ersten Jahre des Kaiserreichs auf Kuczynskis Angaben (vgl. Bry, Desai, Hoffmann).
Da von Kuczynski an keiner Stelle Basiswerte (Stunden-, Wochen- oder Jahresverdienste, Arbeiter oder Arbeitnehmer, Industriedefinition, etc.) für seine Indexreihen (Basisjahr 1900 = 100) benannt werden, handelt es sich bei den von Rüdiger Hohl wiedergegebenen ‚Effektivlöhnen‘ um eine vom Autor vorgenommene Hochrechnung auf Basis der von Kuczynski im Bd. 6, S. 170 benannten ‚Bruttojahreslöhne in der Industrie bzw. Gesamtwirtschaft‘. Interessanterweise entspricht die Indexentwicklung dieser Bruttojahreslöhne den Indices der durchschnittlichen Bruttowochenlöhne, die Kuczynski ebenfalls in Bd. 6, S. 157, abdruckte. Letztere werden mit den durchschnittlichen Bruttogeldlöhnen der Bde. 3 bis 5 identisch sein.
(7) Bundesarbeitsblatt / Rentenversicherungsträger (1957, 1989):
Neben den Zeitreihen aus der historischen und wirtschaftswissenschaftlichen Literatur lassen sich weitere Reihen aus amtlichen Quellen entnehmen. Unberücksichtigt bleiben oft die Lohn- und Gehaltsreihen im Bundesarbeitsblatt von 1957 (Unbekannter Autor, 1957: Rechnungsgrundlagen des Gesetzes zur Neuregelung des Rechts der Rentenversicherung der Arbeiter, Abschnitt A: Durchschnittliche Brutto-Arbeitsentgelte der Versicherten von 1891-1955, in: Bundesarbeitsblatt, 8, S. 222-223). Zur Rekonstruktion der Verdienstentwicklung werden in den Rechnungsgrundlagen für die Rentenversicherungsreform von 1957 drei Reihen unterschieden: für die Arbeiter der Invalidenversicherung (IV), für die Versicherten der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte (AV) und für die Arbeiter und Angestellten beider Versicherungen (Breitrück/Loibl/Wübbels, 1989: Zahlenwerk zur Sozialversicherung in der Bundesrepublik Deutschland. Gegenwärtiger Stand und bisherige Entwicklung, 2. A., Berlin, Übersicht 20.7.3). Es handelt sich um die durchschnittlichen Bruttojahresarbeitsentgelte je Versicherten der Invalidenversicherung (ohne Bergbau), der Angestelltenversicherung sowie beider Versicherungen. Faktisch handelt es sich also um die Arbeiter und Angestellten in allen Wirtschaftszweigen (einschl. der Landwirtschaft).
(8) Datenreihe von Franz Grumbach und Heinz König (1957):
Es handelt sich um nominale Bruttojahresverdienste je vollbeschäftigten Arbeitnehmer in Industrie und Verkehr (Privat- und Kleinbahnen, Schiffahrt). Die Autoren geben für ihre Indexreihe (1913 = 100) an keiner Stelle einen Basiswert an.
(9) Datenreihe von Gerhard Bry (1960):
Es handelt sich um durchschnittliche nominale Bruttowochenlöhne der Industriearbeiterschaft. Bry’s Daten basieren für die Zeit bis 1913 auf Kuczynski; er gewichtet und indiziert nur die von ihm berücksichtigten acht Industriebranchen anders. Zwischen 1914 und 1920 (1920 = Dezember) handelt es sich ausschließlich um die nominalen Wochenlöhne der Ruhr-Bergarbeiter. Von 1924 bis 1927 sind 12, danach 17 Industriebranchen berücksichtigt. Seit 1914 stützt sich Bry auf Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes.
(10) Datenreihe von Ashok D. Desai (1968):
Es handelt sich um durchschnittliche Jahresbruttoverdienste in Industrie, Handel und im Verkehr. Der von Desai entwickelte Nominallohnindex beruht hinsichtlich der Berechnungen auf einer völlig anderen methodischen Vorgehensweise. Seine Berechnungen eines allgemeinen Lohnindex basieren auf Statistiken des Reichsversicherungsamtes, die diese Statistiken aus Angaben der Berufsgenossenschaften zusammengestellt hat.
Die Verdienstreihe von Desai beruht für die Zeit zwischen 1887 und 1913 auf diesen Beitragsstatistiken der Berufsgenossenschaften. Durch die Einführung der Unfallversicherung 1884 wurden Unternehmer verpflichtet, sämtliche Arbeiter und alle angestellten, deren Jahreseinkommen eine bestimmte Grenze nicht überschritt, gegen Arbeitsunfälle zu versichern. Diese Versicherungspflicht wurde bis 1887 auf nahezu alle Wirtschaftsbereiche ausgedehnt. Da die Versicherungsbeiträge nach der Höhe des Einkommens der Versicherten bemessen werden, vertritt Desai die Auffassung, die Unterlagen der Berufsgenossenschaften und die daraus entwickelten Statistiken des Reichsversicherungsamtes zur Berechnung eines Index der Lohnentwicklung nutzen zu können.
Es lassen sich jedoch eine Anzahl begründeter Einwände vorbringen, die dieses Vorgehen nicht unproblematisch erscheinen lassen. Zunächst kann eingewandt werden, die Existenz einer Einkommensobergrenze, ab der die Versicherungspflicht für Angestellte endet, führe zu einer Nichtberücksichtigung hochverdienender Angestellter, wodurch das statistisch ermittelte Durchschnittseinkommen zu niedrig ausgewiesen wird. Allerdings dürfte sich dieser Fehler wegen der zahlenmäßig unbedeutenden Gruppe hochverdienender Angestellter quantitativ in verhältnismäßig engen Grenzen halten.
Weiterhin wird die Berechnung des Durchschnittseinkommens dadurch erschwert, dass Unternehmen mit weniger als fünf Beschäftigten statt eines an den Einkommen orientierten Versicherungsbeitrags einen Pauschalbetrag zu zahlen hatten.
Allgemein wird die Berechnung des Durchschnittseinkommens aus den Statistiken des Reichsversicherungsamtes deshalb erschwert, weil bis 1902 verschiedene Modifikationen am Einkommen vorgenommen wurden, bevor es als Grundlage der Beitragsberechnung diente. Erst ab 1903 wurden diese Veränderungen schrittweise aufgegeben und die Beiträge nach dem tatsächlichen Einkommen berechnet.
Da für den Zeitraum von 1871 bis 1886 keine Statistiken des Reichsversicherungsamtes vorliegen, stützt sich Desai auf Gewerkschafts- und Firmenstatistiken sowie auf die von Kuczynski und Bry veröffentlichten Daten. Diese verschiedenen Angaben wurden von Desai gewichtet und in einem abschließenden Rechenschritt zu einer durchgehenden Zeitreihe verknüpft, die die Entwicklung des Durchschnittseinkommens in indizierter Form widerspiegeln soll.
(11) Datenreihen von Walther G. Hoffmann:
Die von Walther G. Hoffmann über die Entwicklung des Arbeitseinkommens aller unselbständig Beschäftigten in Industrie und Handwerk erstellten Angaben basieren auf der gleichen statistischen Grundlage wie der von Desai entwickelte Lohnindex. Da aus den Statistiken der Berufsgenossenschaften aber nur das Durchschnittseinkommen der Arbeiter und der technischen Angestellten ermittelt werden kann, versucht Hoffmann mittels eines Zuschlags für die Gehälter der kaufmännischen Angestellten das Durchschnittseinkommen aller unselbständig Beschäftigten in Industrie und Handwerk zu schätzen. Für den Zeitraum 1871 bis 1913 entwickelt er die Höhe dieses Zuschlags auf der Grundlage von Wirtschaftsrechnungen aus dem Jahre 1907.
Das das durchschnittliche Jahresarbeitseinkommen in Industrie und Handwerk wurden die von Kuczynski berechneten Lohnreihen für die einzelnen Wirtschaftszweige verwendet, um die ab 1888 vorliegenden Reihen aus der Unfallversicherung weiter in die Vergangenheit zu extrapolieren. Für die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg stützte sich Hoffmann auf Angaben der amtlichen Statistik (Industrieberichterstattung. Die Verdienste für die Beschäftigten der anderen Wirtschaftszweige beruhen insbesondere für die ersten Jahrzehnte häufig auf umfangreiche Schätzungen.
(12) Die reale Lohnentwicklung: Zur Deflationierung der nominalen Lohn-/Gehaltsangaben:
(Zitat aus Wiegand, Erich, 1982: Zur historischen Entwicklung der Löhne und Lebenshaltungskosten in Deutschland, in: Wiegand, E./Zapf, W., 1982: Wandel der Lebensbedingungen in Deutschland. Wohlfahrtsentwicklung seit der Industrialisierung. Frankfurt am Main/New York: Campus, S. 82 – 91).
„Der Preisindex für die Lebenshaltung ist ein geeigneter Deflator, um aus den nominalen Lohn- und Gehaltsangaben reale, d.h. um den Einfluss von Preissteigerungen bereinigte, Durchschnittslöhne und -gehälter zu berechnen. Im Folgenden soll zunächst versucht werden, die theoretischen Probleme der Konstruktion eines Preisindex für die Lebenshaltung aufzuzeigen. Dabei wird der spezifischen Problematik des langfristigen historischen Vergleichs besondere Beachtung geschenkt.
(a) Problematik der Konstruktion eines Preisindex für die Lebenshaltung:
Um die theoretische Problematik der Konstruktion eines Preisindex für die Lebenshaltung angemessen darlegen zu können, ist es zunächst notwendig, dessen Entstehung zu beschreiben: Die Preisentwicklung einer größeren Anzahl von Gütern und Dienstleistungen wird laufend an ausgewählten Erhebungsstel¬len - zumeist Einzelhandelsgeschäfte - ermittelt und zu Durchschnittspreisen aufgearbeitet. Die Entwicklung der auf diese Art ermittelten Durchschnittspreise wird relativiert, d.h. auf den Durchschnittspreis eines als Basisperiode bezeichneten Zeitraums bezogen. Diese relativierten Durchschnittspreise einzelner Güter und Dienstleistungen werden als Preismessziffern bezeichnet. Die Preismessziffern werden mittels einer als Wägungsschema oder "Warenkorb" benannten Gewichtung zu einem Preisindex zusammengefasst. Die Gewichtung wird dabei aus der durchschnittlichen Verbrauchsstruktur einer Anzahl von Privathaushalten, die als "Indexhaus¬halt" bezeichnet werden, in der Basisperiode ermittelt.
Grundlegend für die Berechnung eines Preisindex ist die Konstanz des Wägungsschemas. Der Preisindex für die Lebenshaltung wird nach der Methode von LASPEYRES, d.h. auf der Grundlage der Mengenstruktur der Basisperiode berechnet. Diese Berechnungsmethode führt dazu, daß nicht der Index der Lebenshaltungskosten, der unter dem Gesichtspunkt der Analy-se der historischen Wohlfahrtsentwicklung von größerer Be¬deutung wäre, sondern ein Preisindex für die Verbrauchsmen¬gen der Basisperiode ermittelt wird. Denn die Verbrauchs-strukturen verändern sich dahingehend - vorausgesetzt der Beobachtungszeitraum ist nicht zu kurz gewählt -, daß die Verbrauchsmengen der überdurchschnittlich verteuerten Güter relativ abnehmen, die der billiger gewordenen oder nur un¬terdurchschnittlich verteuerten Güter dagegen relativ zunehmen. Ein Preisindex für die Lebenshaltung nach der Berech-nungsmethode von LASPEYRES überzeichnet also die tatsächliche Entwicklung der Lebenshaltungskosten. Dies ist, wie be¬reits erwähnt, eine Folge des der Berechnung zugrundeliegen¬den, aus den Verbrauchsstrukturen der Basisperiode gewonne¬nen Wägungsschemas.
Die Verwendung eines konstanten Wägungsschemas führt zu einem weiteren Problem, das insbesondere für die langfristige historische Betrachtung des Preisindex für die Lebenshaltung große Bedeutung erlangt: Je länger der Basiszeitraum, aus dem das verwendete Wägungsschema stammt, zurückliegt, desto weniger entspricht die der Indexberechnung zugrundeliegende Mengenstruktur den wirklichen Verbrauchsverhältnissen und desto mehr wird der Index zu einer lebensfernen Abstraktion ohne Aussagewert im Hinblick auf die Realität. Durch in mehrjährigen Abständen stattfindende Revisionen des zugrun¬deliegenden Mengenschemas wird versucht, diesem Mangel zu begegnen.
Es existieren grundsätzlich zwei verschiedene Verfahren, um aus diesen aufeinanderfolgenden Indexreihen "lange Reihen" zu gewinnen: entweder werden die verschiedenen Indexreihen miteinander verkettet oder aber das "neue" Wägungsschema wird auf die zurückliegenden Perioden angewandt und eine Neuberechnung des Index vorgenommen. Beim erstgenannten Verfahren wird die Bedingung des konstanten Wägungsschemas aufgegeben. Damit wird die Entwicklung des Preisindex für die Lebenshaltung langfristig nicht nur von Preisveränderungen, sondern auch von Änderungen der Mengenstruktur beeinflußt. Bei einer auf diese Art entstandenen Indexreihe handelt es sich also nicht mehr um einen eliminierten Vergleich - das eigentliche Ziel der Preisstatistik -, bei dem bis auf die Preisveränderungen als verursachender Faktor die Wirkung der übrigen Faktoren ausgeschaltet ist, sondern es liegt lediglich ein uneliminierter Vergleich vor, bei dem die jeweili¬gen Wirkungen zweier Faktoren, Preisveränderungen einerseits und Änderungen der Mengenstruktur andererseits, quantitativ nicht mehr bestimmt werden können.
Das zweite Verfahren, dessen Anwendung zur Aufhebung der erwähnten Realitätsferne empfohlen wird, wirft Probleme einer angemessenen Berücksichtigung qualitativer Veränderungen verschiedener Waren und Dienstleistungen sowie der Substitu¬tion von einzelnen Waren und des Auftauchens neuer Güter auf. Diese Probleme sind in der Praxis kaum zu lösen. Alle methodischen Lösungsvorschläge sind theoretisch mehr oder weniger unbefriedigend.
Eine Möglichkeit, das Problem einer Qualitätsveränderung methodisch zu bewältigen, liegt in ihrer näheren quantitativen Bestimmung; dann können nach Maßgabe dieser Qualitätsverän-derungen Abschläge bzw. Zuschläge an den Marktpreisen vorgenommen werden, um über den solcherart konstruierten fiktiven Marktpreis zu einer vergleichbaren Preisveränderung zu gelangen. Eine ähnliche Vorgehensweise, die Definition eines "gemeinsamen natürlichen Äquivalents", kann auch bei der Substitution von Waren gewählt werden. Auf der Grundlage dieses "gemeinsamen natürlichen Äquivalents" werden die Marktpreise für das neue Gut korrigiert und diese fiktiven Preise in die Indexberechnung einbezogen. Sehr oft ist je¬doch die Qualitätsveränderung nicht hinreichend genau meßbar bzw. die Definition eines "gemeinsamen natürlichen Äquivalents" nicht möglich. Wenn dieses Problem ohne Festlegung eines neuen Wägungsschemas gelöst werden soll, wird in der statistischen Praxis so vorgegangen, daß für das neue bzw. qualitätsveränderte Gut ein fiktiver Preis für die Basisperiode berechnet wird, unter der Annahme, die Preisentwicklung sei mit der des alten Gutes identisch. Der fiktive Basispreis wird fortan zur Indexberechnung verwendet.
Die bisher beschriebenen Probleme der quantitativen und qua¬litativen Veränderungen des als Wägungsschema verwendeten "Warenkorbs" machen deutlich, daß der Aussagewert von Preisindizes - und damit auch der des Preisindex für die Lebenshaltung - vornehmlich im eher kurzfristigen Vergleich liegt und die langfristige historische Entwicklung des Preisindex für die Lebenshaltung die tatsächliche Entwicklung der Le¬benshaltungskosten nur annähernd und mit gewissen Vorbehal¬ten darstellen kann.
Die Auswahl des "Indexhaushalts", nach dessen Verbrauchsstruktur das Wägungsschema festgelegt wird, ist von großer Bedeutung für die Generalisierbarkeit der ermittelten preis-statistischen Ergebnisse. Wählt man Haushalte eines ganz bestimmten, eng definierten Haushaltstyps als "Indexhaushalt" aus, entsteht das Problem, daß die empirische Entwicklung des Preisindex für die Lebenshaltung nur für diesen Haushaltstyp ausreichend repräsentativ ist. Definiert man dagegen den "Durchschnittshaushalt" - berechnet als arithmetisches Mittel aus allen Privathaushalten - als "Indexhaushalt" und verwendet dessen Verbrauchsstruktur als Wägungsschema, läuft man Gefahr, die Entwicklung des Preisindex der Lebenshaltung für einen fiktiven, in der Realität kaum vorzufindenden Haushaltstyp zu berechnen, von der die Entwicklung des Preisindex für die Lebenshaltung einer relativ großen Zahl von Haushalten und/oder sozialpolitisch relevanter Gruppen, wie z.B. Haushalte von alten oder armen Personen, mehr oder weniger stark abweicht. Um diese Problematik zu berücksichtigen, berechnet das Statistische Bundesamt zurzeit fünf verschiedene Preisindizes für die Lebenshaltung:
(1) den Preisindex für die Lebenshaltung aller Privaten Haushalte
den Preisindex für die Lebenshaltung von 2-Personen - Haushalten von Renten- und Sozialhilfeempfängern
(2) den Preisindex für die Lebenshaltung von 4 - Personen-Arbeitnehmerhaushalten mit mittlerem Einkommen des allein - verdienenden Haushaltsvorstands
(3) den Preisindex für die Lebenshaltung von 4 - Personen-Haushalten von Angestellten und Beamten mit höherem Einkommen
(4) den Preisindex für die einfache Lebenshaltung eines Kindes
Der bekannteste und in der politischen Diskussion am häufigsten verwendete ist der unter Punkt (3) genannte Index.
Die quantitativen und qualitativen Veränderungen der Verbrauchsstruktur, die angemessen durch Modifikationen des Wägungsschemas berücksichtigt werden müssen sowie die Wahl des "Indexhaushalts" und damit die Festlegung des Wägungsschemas, sind die bedeutsamsten theoretischen Probleme, die bei der Konstruktion eines Preisindex für die Lebenshaltung zu lösen sind. Daneben existiert noch eine Anzahl weiterer Probleme, die im folgenden vor allem deshalb erwähnt werden sollen, weil sie nicht nur im Hinblick auf die Konstruktion eines Preisindex für die Lebenshaltung zu lösen, sondern darüber hinaus auch bei dem noch anstehenden Entwurf eines Index der Lebenshaltungskosten zu beachten sind.
Die Wahl eines geeigneten Basisjahrs ist insofern von Relevanz, als die Mengenstruktur und die Preisverhältnisse der Basisperiode sich auf die gesamte weitere Entwicklung des Indexwerts auswirken. Die Frage nach der geeigneten Basisperiode sollte deshalb nur aus sachlichen Erwägungen und nicht nach pragmatischen Überlegungen entschieden werden. Je nach den theoretischen Fragestellungen, denen ein Preisindex für die Lebenshaltung dienen soll, kommt entweder ein Jahr, das von bedeutenden politischen und/oder ökonomischen Ereignissen geprägt ist, oder ein Jahr mit möglichst ausgeglichenen Verhältnissen in Betracht.
Ein weiterer Kritikpunkt richtet sich gegen das in der Regel praktizierte Erhebungsverfahren der Einzelpreise: Statt aus der Gesamtheit der Kaufakte nach dem Zufallsprinzip eine Stichprobe zu ziehen, wird eine Anzahl am Marktgeschehen beteiligter Wirtschaftssubjekte als Preisberichterstatter ausgewählt. Somit kann der Stichprobenfehler nicht quantifiziert werden und es ist unklar, inwieweit die auf der Grundlage dieses Verfahrens ermittelten Preise repräsentativ sind. Die Repräsentativität soll durch die Auswahl der zur Preisbe¬richterstattung herangezogenen Stellen erreicht werden. So theoretisch einleuchtend die Einführung des Verfahrens der Zufallsstichprobe in der Preisstatistik erscheint, so schwierig dürften die dabei in der Praxis auftretenden Probleme zu lösen sein“.
(b) Index der Lebenshaltungskosten von Kuczynski:
Lange Zeit war der Preisindex für die Lebenshaltung von Kuczynski(Die Geschichte der Lage der Arbeiter unter dem Kapitalismus, versch. Bände, Berlin 1961-1971) ohne Konkurrenz. Er wurde von verschiedenen Autoren, so etwa von G. Bry (Wages in Germany 1871 - 1945, Princeton 1960), trotz seiner offenkundigen Mängel unrevidiert übernommen. Die wesentlichen Mängel des Kuczynski-Index sind darin zu sehen, dass er nur Nahrungsmittel und Mietpreise in die Berechnung der Preisentwicklung für die Lebenshaltung einbezieht. Die Nahrungsmittel- und Mietpreise wurden dabei im Verhältnis 3:1 gewichtet; eine Begründung für diese Gewichtung liefert Kuczynski nicht. Darüber hinaus wurden die einzelnen Preisindizes für Nahrungsmittel und Mieten durch die Aggregation unvollständiger städtischer und regionaler Preisentwicklungen gebildet.
(b) Der Index der Lebenshaltungskosten von Desai:
(c) Im Gegensatz zum Kuczynski-Index ist der Preisindex für die Lebenshaltung von Desai (Real Wages in Germany 1871 – 1913, Oxford 1968) umfassender konstruiert. Er bezieht nicht nur Angaben von Nahrungsmitteln und Mieten, sondern darüber hinaus auch Angaben über Güter für Bekleidung und für Heizung und Beleuchtung in die Berechnung ein. Problematisch am Desai-Index ist insbesondere die Auswahl der Haushalte, die den „Indexhaushalt“ darstellen und deren durchschnittliche Ausgabenstruktur die Grundlage des verwendeten Wägungsschemas bilden: es handelt sich um 13 Familien mit Verbrauchsausgaben in Höhe von weniger als 1.200 Mark im Jahr, die Desai aus den „Wirtschaftsrechnungen minderbemittelter Familien im Deutschen Reich 1907“ übernahm. Es erscheinen Zweifel angebracht, ob die Ausgabenstruktur dieser Haushalte hinreichend repräsentativ ist, um den Preisindex für die Lebenshaltung auf alle Privathaushalte generalisieren zu können.
(d) Preisindex für die Ernährung des Statistischen Reichsamts:
Für den Zeitraum von 1881 bis 1913 liegt auch ein Preisindex der amtlichen Statistik vor, der - wenn auch mit Einschränkungen – als Preisindex für die Lebenshaltung interpretiert werden kann. Es handelt sich um den sogenannten Preisindex für die Ernährung, der Durchschnitt von 10 Indexziffern aus privaten Berechnungen gebildet wurde. Errechnet wurden die Indexziffernaus Einzelhandelspreisen für etwa 10 – 20 Lebensmittel. Die an dem Kuczynski – Index geübte Kritik, der Index erfasse nur die Preisentwicklung eines Teils der Ausgaben, trifft auf den Preisindex für die Ernährung noch in verstärktem Maß zu. Dennoch kann dieser Index, vor allem in Verbindung und im Vergleich mit anderen Indizes, Aufschlüsse über die Preisentwicklung der Lebenshaltung geben.
(e) Preisindex für die Lebenshaltung von Gömmel:
Bis 1870: Gömmel stützt sich bei der Berechnung des Preisindex für die Lebenshaltung auf Einzelhandelspreise eines gewichteten Warenkorbes (11 Nahrungsmittel, Bier, Kleidung, Textilien, Haushalts- und Lederwaren, Wohnungsmieten, Beheizung und Kerzenlicht) in der Stadt Nürnberg, die er als repräsentativ für Deutschland ansieht, da sein Index eine hohe Korrespondenz zu den Indizes von Desai und Orsagh für die Periode 1871 und 1913.aufweist.
Für die Zeit nach 1871 übernimmt Gömmel den Index von Th. J. Orsagh (1969, S. 478ff), mit geringfügigen Modifikationen. Das Ergebnis seiner Berechnung ab 1871 ist mehr oder weniger identisch mit dem Index für die Lebenshaltung von Desai.
(f) Der Preisindex der Lebenshaltung von Orsagh:
Thomas J. Orsagh (Löhne in Deutschland, 1969)kritisiert an der Indexkonstruktion von Desai vor allem, dass er das Wägungsschema nicht konstant hält, sondern für die Zeit von 1871 bis 1913 vier Perioden unterscheidet, auf die er jeweils ein verschieden stark differenziertes Wägungsschema anwendet. Außerdem sei ein wichtiger Bestandteil des Index – die Mietpreise, für die Angaben nur in Fünf-Jahresabständen vorlagen und aus denen durch lineare Interpolation jährliche Angaben berechnet wurden – falsch in den Preisindex für die Lebenshaltung eingerechnet worden. Orsagh versucht, diese Mängel zu beheben und berechnet einen korrigierten Index, ohne allerding die grundlegende Schwäche des Desai .- Index, die in der Wahl des „Indexhaushalts“ begründet liegt, beseitigen zu können.
(g) Preisindizes der amtlichen Statistik für die Zeit ab 1913:
Für die Zeit während und unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg existieren keine Zahlen über die Entwicklung des Preisindex für die Lebenshaltung. Sie kann aber anhand der Entwicklung des Großhandelspreisindex für Lebensmittel, für den im Zeitraum von 1914 bis 1920 Daten ermittelt wurden, zumindest grob geschätzt werden (veröffentlicht in: Statistisches Reichsamt, 1925: Zahlen zur Geldentwertung von Deutschland 1914 bis 1923. Sonderheft 1 zu Wirtschaft und Statistik. Berlin).
Die Zeit der Geldentwertung von 1920 bis 1923 ist mittels der „Reichsindexziffer für die Lebenshaltungskosten“ (Statistisches Reichsamt, 1925, a.a.O.) statistisch erfasst worden. Die „Reichindexziffer“ berücksichtigt zwar nicht sämtliche Lebensbedürfnisse (sie umfasst nur Ernährung, Wohnung, Heizung, Beleuchtung und Bekleidung), sie genügt jedoch für die nur annähernden Berechnungen während der Inflationszeit.
Seit 1924 kann die Preisentwicklung der Lebenshaltung am besten an der Preisentwicklung des Preisindex für die Lebenshaltung mittlerer Arbeitnehmerhaushalte abgelesen werden, den die amtliche Statistik durch Verkettung der verschiedenen vom Statistischen Reichsamt und vom Statistischen Bundesamt berechneten Indizes gebildet hat.
Seit 1924 kann die Entwicklung des Preisindex für die Lebenshaltung am besten an der Entwicklung des Preisindex für die Lebenshaltung mittlerer Arbeitnehmerhaushalte abgelesen werden, den die amtliche Statistik durch Verkettung der verschiedenen vom Statistischen Reichsamt und vom Statistischen Bundesamt berechneten Indizes gebildet hat.
Folgende Originalreihen liegen jeweils der Verkettung zugrunde:
1914 – 1944: Verbrauchsverhältnisse einer fünfköpfigen Arbeiterfamilie in der Vorkriegszeit im Reichsgebiet (jeweiliger Gebietsstand);
ab 1945: Verbrauchsverhältnisse von 4 – Personen- Arbeitnehmerhaushalten mit mittlerem Einkommen des alleinverdienenden Haushaltsvorstandes im Bundesgebiet (von 1945 bis 1959 ohne Saarland und Berlin).
Um den Vorwurf der mangelnden Repräsentativität der Verbrauchsstruktur des in die Berechnung des Preisindex für die Lebenshaltung mittlerer Arbeitnehmerhaushalte eingehenden „Indexhaushalte“ zu begegnen, berechnet das Statistische Bundesamt seit Januar 1962 einen Preisindex - in der langjährigen Übersicht - für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte.
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Sachliche Untergliederung der Datentabellen:
A. Walther G. Hoffmann (1965): Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts
A.1a Die durchschnittlichen jährlichen Arbeitseinkommen nach Wirtschaftsbereichen, in Mark (1850-1959)
A.1b Das Arbeitseinkommen nach Wirtschaftsbereichen, in Millionen Mark/DM (1850-1959)
A.2 Die durchschnittlichen jährlichen Arbeitseinkommen in Bergbau und Salinen (1850-1959)
A.3 Die durchschnittlichen jährlichen Arbeitseinkommen in Industrie und Handwerk (1850-1959)
A.4 Das durchschnittliche jährliche Arbeitseinkommen im Verkehr (1850-1959)
A.5 Das durchschnittliche jährliche Arbeitseinkommen im Bereich der sonstigen Dienstleistungen (1850-1959)
A.6 Die Entwicklung des nominalen Volkseinkommens pro Einwohner (1850 bis 1959)
A.7 Die Entwicklung des realen Volkseinkommens pro Einwohner (1850 bis 1959)
A.8 Die Entwicklung der durchschnittlichen Arbeitseinkommen aller unselbständig Beschäftigten in Industrie und Handwerk, Index 1913 = 100 (1850-1959)
B. Rüdiger Hohls (1991): Arbeit und Verdienst. Entwicklung und Struktur der Arbeitseinkommen im Deutschen Reich und in der Bundesrepublik
B.1 Nominale Jahresverdienste aller Beschäftigten nach Wirtschaftszweigen in Deutschland nach Rüdiger Hohls, in Mark/RM/DM (1885-1985)
B.2 Bruttoverdienste von Arbeitern und Angestellten in Deutschland nach Rüdiger Hohls, Nominallöhne/-gehälter (1885-1987)
B.3 Lohn- und Gehaltsreihen in der Forschungsliteratur (1850-1987)
C. Preisindex für die Lebenshaltung
C.1 Preisindex für die Lebenshaltung, Indexjahre 1913, 1938, 1962, 1970, 1985 = 100 (1924-1990)
C.2 Preisindex für die Lebenshaltung, Index 1962 = 100 (1820-1990)
C.3 Index der Lebenshaltungskosten: 1913/14, 1938, 1929, 1962, 1970, 1985 = 100 (1820-1990)
C.4 Preisindex für die Lebenshaltung, verschiedene Schätzungen für Deutschland, Indexjahr 1913 = 100 (1850-1985)
D. Pierenkemper, Toni (1987): Arbeitsmarkt und Angestellte im deutschen Kaiserreich 1880-1913
D.1 Einkommen ausgewählter Angestelltenkategorien
D.2 Realeinkommen ausgewählter Angestelltenkategorien (1880-1913)
D.3 Reallöhne in Deutschland: alternative Schätzungen (1850 – 1979)
E. Wiegand, Erich (1982): Zur historischen Entwicklung der Löhne und Lebenshaltungskosten in Deutschland
E.01 Die Entwicklung der nominalen Bruttolöhne, Index 1913 = 100 (1871-1913)
E.02 Entwicklung der durchschnittlichen Bruttogeldlöhne in der Industrie und in der Landwirtschaft nach Kuczynski, Index 1913 = 100 (1844-1932)
E.03 Die durchschnittlichen Arbeitseinkommen aller unselbständig Beschäftigten in Industrie und Handwerk, Index 1913 = 100 (1850–1959)
E.04 Die Bruttoverdienste der Arbeiter in der Industrie, Index 1970 = 100 (1925–1978)
E.05 Die Entwicklung der Lebenshaltungskosten, Quellenvergleich, Index 1913 = 100 (1871-1913)
E.06 Die Entwicklung der Lebenshaltungskosten nach Kuczynski, Index 1913 = 100 (1820-1937)
E.07 Die Entwicklung der Lebenshaltungskosten während der Inflationszeit, Index 1913 = 1,00 (1920-1923)
E.08 Die Entwicklung der realen Bruttolöhne, Vergleich versch. Schätzungen, Index 1913 = 100 (1871-1913)
E.09 Durchschnittliche reale Bruttolöhne in der Industrie und Landwirtschaft nach Kuczynski, Index 1913 = 100 (1844-1932)
E.10 Entwicklung der realen Bruttoverdienste der Arbeiter in der Industrie, Index 1970 = 100 (1925-1978)
E.11 Entwicklung der Realmonatsgehälter der Reichsbeamten und der Realwochenlöhne der Buchdrucker, Index 1913 = 100 (1913-1923)
E.12 Entwicklung der Realwochenlöhne gelernter und ungelernter Arbeiter in der Inflationszeit, Index 1913 = 100 (1922-1923)
E.13 Entwicklung der Nominallöhne und der Reallöhne, unterschiedliche Schätzungen, Index 1913 = 100 (1888 – 1954)
E.14 Entwicklung des nominalen und realen Volkseinkommens pro Einwohner, in Preisen von 1936 (1925-1939)
E.15 Die Entwicklung des nominalen und realen Volkseinkommens pro Einwohner, in Preisen von 1970 (1950-1978)
F. Statistisches Reichsamt / Bundesamt: Einkommen aus unselbständiger Arbeit; Bruttoverdienste der Arbeiter
F.1a Einkommen aus unselbständiger Arbeit, insgesamt in Mrd. RM/DM (1925-1990)
F.1b Einkommen aus unselbständiger Arbeit, je durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer in RM/DM (1925-1990)
F.2 Indices der durchschnittlichen Bruttoverdienste der Arbeiter in der Industrie (1913-1990)
A. Walther G. Hoffmann (1965): Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts
A.1a Die durchschnittlichen jährlichen Arbeitseinkommen nach Wirtschaftsbereichen, in Mark (1850-1959)
A.1b Das Arbeitseinkommen nach Wirtschaftsbereichen, in Millionen Mark/DM (1850-1959)
A.2 Die durchschnittlichen jährlichen Arbeitseinkommen in Bergbau und Salinen (1850-1959)
A.3 Die durchschnittlichen jährlichen Arbeitseinkommen in Industrie und Handwerk (1850-1959)
A.4 Das durchschnittliche jährliche Arbeitseinkommen im Verkehr (1850-1959)
A.5 Das durchschnittliche jährliche Arbeitseinkommen im Bereich der sonstigen Dienstleistungen (1850-1959)
A.6 Die Entwicklung des nominalen Volkseinkommens pro Einwohner (1850 bis 1959)
A.7 Die Entwicklung des realen Volkseinkommens pro Einwohner (1850 bis 1959)
A.8 Die Entwicklung der durchschnittlichen Arbeitseinkommen aller unselbständig Beschäftigten in Industrie und Handwerk, Index 1913 = 100 (1850-1959)
B. Rüdiger Hohls (1991): Arbeit und Verdienst. Entwicklung und Struktur der Arbeitseinkommen im Deutschen Reich und in der Bundesrepublik
B.1 Nominale Jahresverdienste aller Beschäftigten nach Wirtschaftszweigen in Deutschland nach Rüdiger Hohls, in Mark/RM/DM (1885-1985)
B.2 Bruttoverdienste von Arbeitern und Angestellten in Deutschland nach Rüdiger Hohls, Nominallöhne/-gehälter (1885-1987)
B.3 Lohn- und Gehaltsreihen in der Forschungsliteratur (1850-1987)
C. Preisindex für die Lebenshaltung
C.1 Preisindex für die Lebenshaltung, Indexjahre 1913, 1938, 1962, 1970, 1985 = 100 (1924-1990)
C.2 Preisindex für die Lebenshaltung, Index 1962 = 100 (1820-1990)
C.3 Index der Lebenshaltungskosten: 1913/14, 1938, 1929, 1962, 1970, 1985 = 100 (1820-1990)
C.4 Preisindex für die Lebenshaltung, verschiedene Schätzungen für Deutschland, Indexjahr 1913 = 100 (1850-1985)
D. Pierenkemper, Toni (1987): Arbeitsmarkt und Angestellte im deutschen Kaiserreich 1880-1913
D.1 Einkommen ausgewählter Angestelltenkategorien
D.2 Realeinkommen ausgewählter Angestelltenkategorien (1880-1913)
D.3 Reallöhne in Deutschland: alternative Schätzungen (1850 – 1979)
E. Wiegand, Erich (1982): Zur historischen Entwicklung der Löhne und Lebenshaltungskosten in Deutschland
E.01 Die Entwicklung der nominalen Bruttolöhne, Index 1913 = 100 (1871-1913)
E.02 Entwicklung der durchschnittlichen Bruttogeldlöhne in der Industrie und in der Landwirtschaft nach Kuczynski, Index 1913 = 100 (1844-1932)
E.03 Die durchschnittlichen Arbeitseinkommen aller unselbständig Beschäftigten in Industrie und Handwerk, Index 1913 = 100 (1850–1959)
E.04 Die Bruttoverdienste der Arbeiter in der Industrie, Index 1970 = 100 (1925–1978)
E.05 Die Entwicklung der Lebenshaltungskosten, Quellenvergleich, Index 1913 = 100 (1871-1913)
E.06 Die Entwicklung der Lebenshaltungskosten nach Kuczynski, Index 1913 = 100 (1820-1937)
E.07 Die Entwicklung der Lebenshaltungskosten während der Inflationszeit, Index 1913 = 1,00 (1920-1923)
E.08 Die Entwicklung der realen Bruttolöhne, Vergleich versch. Schätzungen, Index 1913 = 100 (1871-1913)
E.09 Durchschnittliche reale Bruttolöhne in der Industrie und Landwirtschaft nach Kuczynski, Index 1913 = 100 (1844-1932)
E.10 Entwicklung der realen Bruttoverdienste der Arbeiter in der Industrie, Index 1970 = 100 (1925-1978)
E.11 Entwicklung der Realmonatsgehälter der Reichsbeamten und der Realwochenlöhne der Buchdrucker, Index 1913 = 100 (1913-1923)
E.12 Entwicklung der Realwochenlöhne gelernter und ungelernter Arbeiter in der Inflationszeit, Index 1913 = 100 (1922-1923)
E.13 Entwicklung der Nominallöhne und der Reallöhne, unterschiedliche Schätzungen, Index 1913 = 100 (1888 – 1954)
E.14 Entwicklung des nominalen und realen Volkseinkommens pro Einwohner, in Preisen von 1936 (1925-1939)
E.15 Die Entwicklung des nominalen und realen Volkseinkommens pro Einwohner, in Preisen von 1970 (1950-1978)
F. Statistisches Reichsamt / Bundesamt: Einkommen aus unselbständiger Arbeit; Bruttoverdienste der Arbeiter
F.1a Einkommen aus unselbständiger Arbeit, insgesamt in Mrd. RM/DM (1925-1990)
F.1b Einkommen aus unselbständiger Arbeit, je durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer in RM/DM (1925-1990)
F.2 Indices der durchschnittlichen Bruttoverdienste der Arbeiter in der Industrie (1913-1990)
Bearbeitungshinweise
Datum der Archivierung: August 2004
Jahr der Online-Publikation: 1869-1991
Bearbeiter in GESIS: Simone Bubel/Jürgen Sensch
Version:Version 2.0.0.
Zugangsklasse: A
Jahr der Online-Publikation: 1869-1991
Bearbeiter in GESIS: Simone Bubel/Jürgen Sensch
Version:Version 2.0.0.
Zugangsklasse: A
Materialien zur Studie
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