Studiennummer: ZA 8476
Studientitel: Staatlich gelenkte Wohnungsversorgung in der Bundesrepublik Deutschland 1950 bis 1975.
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1950 - 1975
Primärforscher: Dorhöfer, Kerstin
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Dorhöfer, K., 1978: Erscheinungen und Determinanten staatlich gelenkter Wohnungsversorgung in der Bundesrepublik Deutschland. Zur Planung und Durchführung des Wohnungsbaus für die „breiten Schichten des Volkes“ (Sozialer Wohnungsbau). Berlin: Institut für Stadt- und Regionalplanung der Technischen Universität Berlin.
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Dorhöfer, Kerstin, (1978 [2011]) Staatlich gelenkte Wohnungsversorgung in der Bundesrepublik Deutschland 1950 bis 1975.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8476
Datenfile Version 1.0.0
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Studienbeschreibung:
Die vorliegende Arbeit widmet sich einem Bereich der Sektoralplanung: der Wohnungsversorgung. Die Wohnungsversorgung in der Bundesrepublik Deutschland wird als Zusammenhang von drei Teilbereichen gesehen. Die wesentlichen Bereiche der Wohnungsversorgung sind die Bau- und Wohnungswirtschaft, die Sozialstruktur der Bewohner und die bauliche Struktur der Wohnungen und Wohnsiedlungen. Vor allem diesen drei Bereichen widmen sich auch die staatlichen Lenkungsmaßnahmen: sie suchen das Wohnraumangebot und den Mietpreis durch finanzielle Förderung, die soziale Verteilung des Wohnraums durch die Definition der Zielgruppen und den Wohnstandard durch städtebauliche und technische Richtlinien zu regulieren. Folgerichtig muss die wissenschaftliche Behandlung der Wohnungsversorgung ihre ökonomischen, soziologischen und städtebaulich-architektonischen Aspekte beinhalten und in Zusammenhang setzen. Die Untersuchung von Kerstin Dorhöfer versucht eine integrierte Bearbeitung der Wohnungsversorgung unter diesen drei Aspekten. Die Arbeit verfolgt das Ziel, Kriterien zur Einschätzung, Planung und Durchführung von Maßnahmen zur Wohnungsversorgung zu gewinnen. „Die staatlich gelenkte Wohnungsversorgung hat ihren Ursprung in der historischen Entwicklung vor dem 2. Weltkrieg. Aus dem historischen Verlauf der Entwicklung der Wohnungsversorgung und ihrer staatlichen Lenkung vor dem 2. Weltkrieg resultieren neben den materiellen Grundlagen der Wohnungsversorgung der BRD zugleich Erkenntnisse und Erfahrungen eines umfassenden Lenkungsinstrumentariums und seiner Wirksamkeit. Daraus ergibt sich die Frage, wieweit diese Erkenntnisse und Erfahrungen Eingang fanden in die staatliche Lenkung der Wohnungsversorgung in der BRD. Die Darstellung und Analyse der Untersuchung geht von folgenden Leitfragen aus:
- Welches Lenkungsinstrumentarium ergriff die Bundesrepublik Deutschland, um größere Wirksamkeit zu erreichen hinsichtlich des sozialpolitischen Postulats der Verbesserung der Wohnverhältnisse der "breiten Schichten des Volkes"?
- Konnte die Abhängigkeit der Wohnungsversorgung und ihrer staatlichen Lenkung von der Entwicklung des Gesamtkapitals sowie der jeweiligen Position von Grundeigentum, Bauproduktion und Wohnungsbaukapital durchbrochen, zumindest graduell gesteuert werden?
- Welche Wirkungen hatte die staatliche Lenkung in der Bundesrepublik Deutschland?
- Wie konnte es trotz aller Reformbestrebungen und lenkenden Eingriffe zu den derzeitigen Diskrepanzen kommen?
- Welche Bedingungen standen der Durchsetzung der Verbesserung der Wohnverhältnisse der ‚breiten Schichten des Volkes‘ entgegen? Welches sind die entscheidenden Determinanten der Wohnungsversorgung?
Der erste Teil der Arbeit ist der Darstellung der Wohnungsversorgung der „breiten Schichten des Volkes“ seit Bestehen der BRD gewidmet. Diese Zeit ist untergliedert in vier Phasen, an deren Anfang jeweils eine einschneidende Wohnungsgesetzgebung eine Veränderung der staatlichen Lenkung kundtat und damit äußeres Zeichen gewandelter wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Verhältnisse setzt. Die Darstellung der Phasen dient dazu, den Katalog des staatlichen Lenkungsinstrumentariums und die Wirksamkeit der einzelnen Maßnahmen unter den jeweiligen historischen Bedingungen kennenzulernen.
In dem zweiten Teil der Arbeit werden anhand von drei Kriterien die staatlichen Ziele und Lenkungsmaßnahmen in der Wohnungsversorgung hinterfragt und die ihrer Durchsetzung entgegenstehenden Bedingungen herausgearbeitet. Die Gliederungskriterien sind: (1) Wohnstandards bzw. Wohnraumqualität; (2) Mietpreis (Verhältnis Miete zu Einkommen); (3) Soziale Verteilung (‚breite Schichten des Volkes‘ als Zielgruppen staatlicher Lenkung). Dahinter steht die Frage, ob die aus der historischen Entwicklung der Wohnungsversorgung vor dem 2. Weltkrieg resultierende These, dass staatliche Lenkung nur ansetzt, wenn einerseits die ökonomischen Bedingungen dies erfordern und zulassen, andererseits der Druck der politischen Auseinandersetzung dazu zwingt, auch für die BRD Gültigkeit hat“ (Dorhöfer, K., a. a. O., S. 11-13).
Untersuchungsgebiet:
Bundesrepublik Deutschland 1950 bis 1975 (einschl. Berlin-West); Berlin-West.
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Quellentypen:
Daten der amtlichen Statistik der Bundesrepublik Deutschland (Statistisches Bundesamt Wiesbaden). Daten der amtlichen Statistik Berlins (Statistisches Landesamt Berlin). Städtebauberichte. Publikationen vom Gesamtverband gemeinnütziger Wohnungsunternehmen e.V. Köln. Publikationen vom Zentralverband der Deutschen Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer e.V. Schriften des Bundesministers für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung. Schriften des Bundesministeriums für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau. Verband Berliner Wohnungsbaugenossenschaften und -gesellschaften e. V. Verband öffentlich-rechtlicher Kreditanstalten. Wohnungsbaukreditanstalt Berlin.
Raumordnungsbericht der Bundesregierung 1972.
Literatur und Veröffentlichungen zur Entwicklung des Wohnungsbaus, zur Wohnungswirtschaft, zum Wohnungswesen allgemein.
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Verwendete Quellen (ausführliches Verzeichnis):
Siehe auch das Literaturverzeichnis in dem beigefügten PDF – Dokument.
Quellenangaben zu den einzelnen Tabellen:
A- Tabellen; Primärquellen:
Tabelle A.01:
- Statistisches Bundesamt, Fachserie E: Bauwirtschaft, Bautätigkeit, Wohnungen, Reihe
6: Bestand an Wohnungen.
- Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952, 1956, 1960, 1961, 1965, 1968, 1972.
- Statistisches Landesamt Berlin (Hrsg.): Berliner Statistik Heft 3/1972, Heft 7/1973.
- Zentralverband der deutschen Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer e.V.: Wohnungswirtschaftliche Zahlen 1973 und 1974.
- Der Senator für Bau- und Wohnungswesen, Berlin (Hrsg.): Zahlen zum Bau- und Wohnungswesen in Berlin (West) 1950-1972.
Tabelle A.02:
- Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau: Das Wohnen in der
Bundesrepublik, Ausgabe 1975.
- Bundesminister für Städtebau und Wohnungswesen: Das Wohnen in der Bundesrepublik.
Bonn- Bad Godesberg 1972.
- Städtebaubericht 1975 der Bundesregierung.
- Statistisches Bundesamt VIII C: 1% Wohnungsstichprobe 1972. Arbeitstabellen mit hoch
gerechneten Ergebnissen des Städtebaus.
- Zentralverband…: Wohnungswirtschaftliche Zahlen 1973.
Tabelle A.03:
- Gesamtverband Gemeinnütziger Wohnungsunternehmen e.V.: Wohnungswirtschaft in Zahlen 1957-1963, 1964-1970, 1965-1971, 1967-1973.
- Gesamtverband…: Wohnungsbau 1960-1975, Zahlenspiegel.
- Zentralverband…: Wohnungswirtschaftliche Zahlen 1971, 1973 und 1974.
- Bundesminister für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung (Hrsg.): Wohnen in neuen
Siedlungen. Stuttgart 1965.
- Dessau, Elisabeth: Mieten und Wohnbau in der BRD. Frankfurt a.M. 1972, S.35.
Tabelle A.04:
- Zentralverband…: Wohnungswirtschaftliche Zahlen 1971, 1973, 1974.
- Bundesminister für Wohnungswesen…: Wohnen in neuen Siedlungen, a.a.O.
- Gesamtverband…: Wohnungsbau 1960-1975, Zahlenspiegel.
- Verband öffentlich-rechtlicher Kreditanstalten, Verbandsbericht 1973.
Tabelle A.05:
- Zentralverband…: Wohnungswirtschaftliche Zahlen 1971, 1973, 1974.
- Bundesminister für Wohnungswesen…: Wohnen in neuen Siedlungen, a.a.O.
- Gesamtverband…: Wohnungsbau 1960-1975, Zahlenspiegel.
- Verband öffentlich-rechtlicher Kreditanstalten, Verbandsbericht 1973.
Tabelle A.06:
- Gesamtverband…: Wohnungswirtschaft in Zahlen, a.a.O.
- Zentralverband…: Wohnungswirtschaftliche Zahlen, a.a.O.
- Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland, 1968.
- Duwendag, Dieter: Methoden und Probleme…, a.a.O.
- Neue Heimat: Bericht über das Jahr 1971/72 der Unternehmensgruppe Neue Heimat.
- Gesamtverband… (Hrsg.): Wohnungswirtschaftliches Jahrbuch 1970/73.
Tabelle A.07:
- Gesamtverband…: Wohnungswirtschaft in Zahlen, a.a.O.
- Zentralverband…: Wohnungswirtschaftliche Zahlen, a.a.O.
- Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland, 1968.
- Duwendag, Dieter: Methoden und Probleme…, a.a.O.
- Neue Heimat: Bericht über das Jahr 1971/72 der Unternehmensgruppe Neue Heimat.
- Gesamtverband… (Hrsg.): Wohnungswirtschaftliches Jahrbuch 1970/73.
- Gesamtverband…: Wohnungsbau 1960-1975, Zahlenspiegel.
Tabelle A.08:
- Gesamtverband…: Wohnungswirtschaft in Zahlen, a.a.O.
- Zentralverband…: Wohnungswirtschaftliche Zahlen, a.a.O.
- Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland, 1968.
- Duwendag, Dieter: Methoden und Probleme…, a.a.O.
- Neue Heimat: Bericht über das Jahr 1971/72 der Unternehmensgruppe Neue Heimat.
- Gesamtverband… (Hrsg.): Wohnungswirtschaftliches Jahrbuch 1970/73.
- Wohnungsbaukreditanstalt Berlin: Tätigkeitsberichte 1972 und 1973.
- Wirtschaft und Statistik Nr.6/1974.
Tabelle A.09: - Gesamtverband…: Wohnungswirtschaft in zahlen, a.a.O.
- Zentralverband…: Wohnungswirtschaftliche Zahlen, a.a.O.
- Duwendag, Dieter: Methoden und Probleme, a.a.O.
- Häring, Dieter: Zur Geschichte und Wirkung…, a.a.O.
- Bundesminister für Wohnungswesen und Städtebau (Hrsg.): Wohnungsbau und Städteentwicklung, Demonstrativbauvorhaben des Bundesministeriums für Wohnungswesen und Städtebau, München 1967
Tabelle A.10:
- Gesamtverband…: Wohnungswirtschaft in zahlen, a.a.O.
- Zentralverband…: Wohnungswirtschaftliche Zahlen, a.a.O.
- Duwendag, Dieter: Methoden und Probleme, a.a.O.
- Häring, Dieter: Zur Geschichte und Wirkung…, a.a.O.
- Bundesminister für Wohnungswesen und Städtebau (Hrsg.): Wohnungsbau und
Städteentwicklung, Demonstrativbauvorhaben des Bundesministeriums für Wohnungswesen und
Städtebau, München 1967.
Tabelle A.11:
- Gesamtverband Gemeinnütziger Wohnungsunternehmen e.V. Köln: Das Kurzportrait der
gemeinnützigen Wohnungswirtschaft. Ausgaben 1970 und 1973.
- Gesamtverband Gemeinnütziger Wohnungsunternehmen e.V. Köln: Wohnungswirtschaftliches
Jahrbuch 1969 und 1970/73.
- Gesamtverband Gemeinnütziger Wohnungsunternehmen e.V. Köln: Wohnungswirtschaft in
Zahlen 1957-1963, 1964-1970, 1967-1973.
- Gesamtverband Gemeinnütziger Wohnungsunternehmen e.V. Köln: Wohnungsbau 1960-1975.
Tabelle A.12:
- Gesamtverband gemeinnütziger…: Das Kurzportrait…, a.a.O.
Ausgaben 1970 und 1973.
- Gesamtverband gemeinnütziger…: Wohnungswirtschaftliches Jahrbuch 1969 und 1973.
Tabelle A.13:
- Gesamtverband gemeinnütziger…: Das Kurzportrait…, a.a.O.
Ausgaben 1970 und 1973
- Gesamtverband gemeinnütziger…: Wohnungswirtschaftliche Zahlen, a.a.O.
- Gesamtverband gemeinnütziger…: Wohnungsbau 1960-1975, Zahlenspiegel
B - Tabellen: Primärquellen:
Tabelle B.01:
- Der Senator für Bau- und Wohnungswesen in Berlin: Zahlen zum Bau- und Wohnungswesen in
Berlin (West) 1950-1972.
- Statistisches Landesamt Berlin (Hrsg.): Berliner Statistik Heft 3/1972, Heft 7/1973.
- Wohnungsbaukreditanstalt Berlin: Tätigkeitsberichte 1972 und 1973.
- Verband Berliner Wohnungsbaugenossenschaften und -gesellschaften e.V.: Bericht für das
Geschäftsjahr 1966, 1967, 1968, 1969, 1970, 1971.
Tabelle B.02: - Der Senator für Bau- und Wohnungswesen in Berlin: Zahlen zum Bau- und
Wohnungswesen in Berlin (West) 1950-1972.
- Statistisches Landesamt Berlin (Hrsg.): Berliner Statistik Heft 3/1972, Heft 7/1973
- Wohnungsbaukreditanstalt Berlin: Tätigkeitsberichte 1972 und 1973
- Verband Berliner Wohnungsbaugenossenschaften und -gesellschaften e.V.: Bericht für das
Geschäftsjahr 1966, 1967, 1968, 1969, 1970, 1971.
- Verband Berliner Wohnungsbaugenossenschaften und -gesellschaften e.V.: Berliner
Wohnungswirtschaft in Zahlen Berlin 1974.
Tabelle B.03: - Der Senator für Bau- und Wohnungswesen in Berlin: Zahlen zum Bau- und
Wohnungswesen in Berlin (West) 1950-1972.
- Statistisches Landesamt Berlin (Hrsg.): Berliner Statistik Heft 3/1972, Heft 7/1973
- Wohnungsbaukreditanstalt Berlin: Tätigkeitsberichte 1972 und 1973.
- Verband Berliner Wohnungsbaugenossenschaften und –gesellschaften e.V.: Bericht für das
Geschäftsjahr 1966, 1967, 1968, 1969, 1970, 1971.
- Verband Berliner Wohnungsbaugenossenschaften und –gesellschaften e.V.: Berliner
Wohnungswirtschaft in Zahlen Berlin 1974.
Tabelle B.04:
- Statistische Landesamt Berlin (Hrsg.), a.a.O.
- Wohnungsbaukreditanstalt Berlin, a.a.O.
Tabelle B.05:
- Statistische Landesamt Berlin (Hrsg.), a.a.O.
- Wohnungsbaukreditanstalt Berlin, a.a.O.
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Anmerkungen:
Siehe auch Tabelle 1: Gesetze und Verordnungen zur Wohnungsversorgung seit 1945 in dem beigefügten PDF – Dokument (S. 243 ff).
Siehe auch Tabelle 2.2: Ergebnisse der Volkszählung 1961, der Gebäude- und Wohnungszählung 1968, der 1%- Wohnungsstichprobe 1972 in dem beigefügten PDF – Dokument (S. 247).
Siehe auch Tabelle 7: Gegenüberstellung einiger Daten und Charakteristika der 4 Phasen der Wohnungsversorgung in der BRD in dem beigefügten PDF – Dokument (S. 266).
Anmerkungen zu den einzelnen Tabellen:
Tabelle A.01:
Durchschnittliche rechnerische Belegungsdichte West-Berlin: Dieses scheinbar günstige Verhältnis von Einwohner pro Wohnung ergibt sich aus der großen Zahl der Einpersonenhaushalte in Berlin (40% Ein- und 32% Zweipersonenhaushalte) und der Kleinwohnungen (1968 hatten die Berliner Wohnungen durchschnittlich 3,3 Räume/WE, der bundesrepublikanische Durchschnitt lag bei 4,2 Räume/WE. Während in Berlin 24% aller WE 1-2-Raumwohnungen, einschließlich Küche, waren, waren es im Bundesgebiet nur 10,2%).
Tabelle A.07:
Mieten in Prozent: Der prozentuale Anteil der Mieten am Einkommen wird hier dadurch begünstigt, daß er auf das Familieneinkommen -also einschließlich der Zweit- und Drittverdienste-bezogen ist. Er liegt um durchschnittlich gut 4% höher, bezieht man ihn auf das Nettoeinkommen je durchschnittlich beschäftigtem Arbeitnehmer. Zugleich ist zu bedenken, daß diese Durchschnittszahlen Differenzierungen im Verhältnis Miete zu Einkommen völlig verschleiern, da sie aus den Extremen gebildet werden. Erinnert sei daher noch einmal an das Schwabesche Gesetz: "Je ärmer jemand ist, desto größer ist die Summe, welche er im Verhältnis zu seinem Einkommen für Wohnung verausgaben muß.
Durchschnittliche zu zahlenden Miete pro qm-Wohnfläche im sozialen Wohungsbau in DM: Hierbei handelt es sich um die Durchschnittswerte der Richtsatz -und Bewilligungsmieten, nicht der Kostenmieten, die z.B. in Berlin 1969: 6,08 DM, 1971: 9,95, 1972: 11,98, 1973: 13,57 und 1975 mehr als 17DM betrugen. 1973: Erster Förderungsweg: 4,07 DM, 2.Förderungsweg: 5,58 DM. 1875: Erster Förderungsweg: 4,37 DM, 2.Förderungsweg: 5,82 DM.
Tabelle A.08:
Durchschnittliche Baulandpreise: Statistiken zu Baulandpreisen werden erst nach der Aufhebung des Bodenpreisstopps ab 1966 geführt. Die Durchschnittszahlen geben keinen Aufschluß über tatsächliche Baulandpreise, die in Ballungsgebieten wesentlich höher liegen. Als Vergleichszahl en für 1968 seien genannt: Stuttgart: 155 DM, Düsseldorf: 113 DM, Berlin: 72 DM. Hinzu kommt: "- Die amtliche Statistik orientiert sich an den notariell vereinbarten Kaufpreisen für Grundstücke, die in der Regel zum Zweck der Steuerhinterziehung niedrig angesetzt und durch Nebenabsprachen ergänzt werden;
- die amtliche Statistik registriert die 'offiziellen' Kaufpreise nach Grundstücksklassen und läßt Preis- oder Wertsteigerungen beim Übergang eines Grundstücks in die nächst wertvollere (Baurechts-)Klasse durch Planungsentscheidungen der Kommunen unberücksichtigt."
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Sachliche Untergliederung der Datentabellen:
A. Bundesrepublik Deutschland
A.01 Bevölkerungsentwicklung, Wohnungsbestand und Belegungsdichte, BRD und West-Berlin (1950-1975)
A.02 Verhältnis von Wohnungsbestand und Privathaushalten nach Größen (1950-1974)
A.03 Wohnungsfertigstellungen in der Bundesrepublik Deutschland (1950-1975)
A.04 Finanzierung des Wohnungsbaus in der Bundesrepublik Deutschland, in Prozent (1950-1975)
A.05 Bauherren des Wohnungsbaus in der Bundesrepublik Deutschland, in Prozent (1950-1975)
A.06 Preisindices für Wohngebäude, Lebenshaltungskosten, baufreies Land und Mieten (1950-1975)
A.07 Durchschnittliche monatliche Ausgaben je '4-Personen-Arbeitnehmer-Haushalt mit mittlerem Einkommen' (1950-1975)
A.08 Gesamtherstellungskosten einer Wohnung im Sozialen Wohnungsbau und durchschnittliche Baulandpreise, in DM (1950-1975)
A.09 Durchschnittliche Wohnfläche, Raumzahl pro Wohnung, Ausstattung mit Sammelheizung und Bad im Wohnungsbau der BRD (1952-1975)
A.10 Anteil der Wohnungen nach Zahl der Räume pro Wohnung in der Bundesrepublik Deutschland (1952-1973)
A.11 Bautätigkeit der gemeinnützigen Wohnungsunternehmen (1951-1975)
A.12 Zahl der Gemeinnütziges Wohnungsunternehmen und Zahl der Mitglieder der Wohnungsbaugenossenschaften (1950-1975)
A.13 Wohnungsbestand der Gemeinnützigen Wohnungsunternehmen und monatliches Mietsoll (1951-1975)
B. West- Berlin
B.01 Wohnungsfertigstellungen in West-Berlin (1950-1975)
B.02 Finanzierung des öffentlich geförderten Sozialen Wohnungsbaus in West-Berlin, in Prozent (1955-1975)
B.03 Bauherren des Wohnungsbaus in West-Berlin, in Prozent (1953-1975)
B.04 Durchschnittliche Wohnfläche, Ausstattung mit Sammelheizung und Bad im Wohnungsbau in West-Berlin (1953-1975)
B.05 Anteil der Wohnungen nach Zahl der Räume pro Wohnung in West-Berlin (1953-1975)
Datum der Archivierung: Dezember 2010
Jahr der Online-Publikation: 1978
Bearbeiter in GESIS: Simone Bubel/Jürgen Sensch
Version:Version 1.0.0
Zugangsklasse: A
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