Studiennummer: ZA 8546
Studientitel: Die Sparkassen vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zur Wiedervereinigung.
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1948 - 1991
Primärforscher: Schulz, Günther
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Schulz, G., 2005: Die Sparkassen vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zur Wiedervereinigung, in: Pohl, H./Rudolph, B./Schulz, G., 2005: Wirtschafts- und Sozialgeschichte der deutschen Sparkassen im 20. Jahrhundert. Stuttgart: Deutscher Sparkassenverlag, S. 250 – 428.
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Schulz, Günther, (2005 [2014]) Die Sparkassen vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zur Wiedervereinigung.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8546
Datenfile Version 1.0.0
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Studienbeschreibung:
Die Untersuchung von Günther Schulz widmet sich der Geschichte der Sparkassen in der Bundesrepublik Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg in drei zeitlichen Abschnitten: 1. Der Wiederaufbau – Vom Kriegsende bis zur Mitte der 50er Jahre; 2. Ungestörtes Wachstum – Von der Mitte der 50er-Jahre bis zu den ausgehenden 60er-Jahren; 3. Strukturwandel – Von den ausgehenden 60er-Jahren bis zur Wiedervereinigung. Die Entwicklungsgeschichte der Sparkassen wird durch einen Tabellenanhang abgeschlossen, der umfangreiches Zahlenmaterial bietet, u.a. zu dem verfügbaren Einkommen, Verbrauch und Ersparnis der privaten Haushalte, zu den Spareinlagen, Kredite und Darlehen der Sparkassen, Bilanzentwicklung der Sparkassen, Kommunalkredite der Sparkassen, Bewegung der Spareinlagen, Entwicklung des Zweigstellennetzes, Geldvermögen der privaten Haushalte, prämienbegünstige Spareinlagen bei den Sparkassen, Bestand der Verträge und Bausparsummen bei bundesdeutschen Bausparkassen, Anzahl der abgeschlossenen prämienbegünstigten Kontensparverträge bei den Sparkassen, Hypothekarkredite.
Untersuchungsgebiet:
Deutschland; Bundesrepublik Deutschland von 1950 bis 1991.
Quellentypen:
Daten der amtlichen Statistik der BRD (Statistisches Bundesamt); Publikationen der Deutsche Bundesbank.
Deutscher Sparkassen- und Giroverband (Hrsg.): Geschäfts- bzw. Jahresberichte.
Wissenschaftliche Veröffentlichungen.
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Verwendete Quellen (ausführliches Verzeichnis):
Tabelle A.01a:
- Statistisches Bundesamt: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen. Revidierte Ergebnisse 1950 bis 1990 (Fachserie 18/ Reihe S.15), Stuttgart 1991.
- Deutsche Bundesbank: Revidierte Ergebnisse der gesamtwirtschaftlichen Finanzierungs- und Geldvermögensrechnung für die Jahre 1950 bis 1959. Unveröffentlichte Ausarbeitung, o.O. [Frankfurt am Main] 1983, S.7; Ergebnisse, S.56ff.
- Eigene Berechnungen des Autors.
Tabelle A.01b:
- Statistisches Bundesamt: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung. Revidierte Ergebnisse 1970 bis 2001 (Fachserie 18/ Reihe S.21), Wiesbaden 2001, S.24.
- Eigene Berechnungen des Autors.
Tabelle A.02a, Tabelle A.02b:
- Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1955, 1962, 1967, 1971, 1976, 1981, 1986, 1991.
- Eigene Berechnungen des Autors.
Tabelle A.03:
- Deutscher Sparkassen- und Giroverband (Hrsg.): Geschäfts- bzw. Jahresberichte, 1951. S.98; 1956, S.64; 1961, S.105; 1966, S.109.
Tabelle A.04:
- Deutscher Sparkassen- und Giroverband (Hg.): Geschäfts- bzw. Jahresberichte, 1951, 1955, 1960, 1965, 1970, 1975, 1980, 1985, 1990.
Tabelle A.05:
- 1950-1967: Deutsche Bundesbank (Hrsg.), 1977: Deutsches Geld- und Bankwesen 1876-1975, S.176.
- 1968-1987: Deutsche Bundesbank (Hrsg.): 40 Jahre Deutsche Mark. Monetäre Statistiken 1948-1987, Frankfurt am Main 1988, S.138.
- 1988-1990: Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1988, S.314f; 1989, S.304f; 1990, S.320f; 1991, S.348f.
Tabelle A.06:
- Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1960, 1961, 1966, 1971, 1976, 1981, 1986, 1987, 1991.
Differenzen zwischen den Werten Jahresanfang und Jahresende des Vorjahres entstammen den Statistischen Jahrbüchern.
Tabelle A.07:
- Ashauer, Günter: Die Rentabilität der Kreditwirtschaft im internationalen Vergleich, in: Sparkasse 119 (2002), S.248-259.
Tabelle A.08a + A.08b:
- Deutsches Geld- und Bankwesen 1876-1975, S.356.
Tabelle A.08c + A.08d:
- Deutsche Bundesbank (Hg.): 40 Jahre Deutsche Mark. Monetäre Statistiken 1948-1987, Frankfurt am Main 1988.
Tabelle A.09:
- Deutscher Sparkassen- und Giroverband (Hg.): Geschäfts- bzw. Jahresberichte 1960-1986.
Tabelle A.10:
- Schulz, Günther: Sparkassen und Wohnungsbaufinanzierung in den ersten beiden Jahrzehnten der Bundesrepublik, S.115ff, in: Pix, Manfred (Hg.): Sparen- Investieren- Finanzieren, Gedenkschrift für Josef Wysocki (Sparkassen in der Geschichte, Abt. 3: Forschung 13), Stuttgart 1997, S.227-247.
Tabelle A.11:
- Deutscher Sparkassen- und Giroverband (Hg.): Jahresbericht 1986, S.20.
Tabelle A.12:
- Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1981, S.311; 1986, S.316; 1987, S.324; 1991, S.351.
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Anmerkungen:
Tabelle A.01a und A.01b:
„Die Ermittlung der Sparquote war lange uneinheitlich, wie auch die unterschiedlichen Angaben von Deutscher Bundesbank und Statistischem Bundesamt zeigen. Beide Institutionen legen zwar bis 1995, als das Europäische System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (ESVG) eingeführt wurde, die Einkommen der Haushalte einschließlich der privaten Organisationen ohne Erwerbszweck ihren Berechnungen zu Grunde. Das Statistische Bundesamt ermittelte diese – in ihrer Diktion – „Bezugsgröße für die Sparquote“ aber auf anderem Wege als die Bundesbank, die die Bezugsgröße „verfügbares Einkommen“ nannte. Es legte hierzu die Ergebnisse der Einkommens- und Verbrauchsstichproben zu Grunde, die es erstmals 1962/63 durchführte. Grundlage des Rechenvorgangs war zunächst das Haushaltsbruttoeinkommen, das sich aus Bruttoeinkommen aus unselbständiger und/oder selbständiger Arbeit, aus Unternehmertätigkeit, aus Vermögen, aus Einkommensübertragungen etc. zusammensetzte bzw. zusammensetzen konnte. Hiervon zog das Statistische Bundesamt die gezahlten Einkommen, Kirchen- und Vermögenssteuern und die Pflichtbeiträge zur Sozialversicherung ab und erhielt so das Haushaltsnettoeinkommen. Die Summe der so ermittelten Daten stimmte aber – auf Grund statistischer Unwägbarkeiten – nicht mit den erfassten Gesamteinnahmen bzw. –ausgaben überein. Das Statistische Bundesamt wies die Differenz zwischen den Ergebnissen zwar als „Statistische Differenz“ in seinen Publikationen aus, vernachlässigte sie aber bei der Ermittlung der Sparquote, für die nur die ermittelten Haushaltsnettoeinkommen zu Grunde gelegt wurden. DAS ESVG, das die Grundlage für die Ermittlung der Sparquote durch das Statistische Bundesamt seit 1995 bildet, bezieht in seinen Berechnungen neben dem verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte und der privaten Organisationen ohne Erwerbszweck den Zuwachs betrieblicher Versorgungsansprüche der Empfänger ein. Diese Berechnungsmethode führt zu höheren Sparquoten“ (Schulz, G., a. a. O., S. 408).
Tabelle A.02a und A.02b:
„- Die Daten 1962 und 1985 sind aufgrund geänderter Erhebungsverfahren der Kreditgenossenschaften doppelt aufgeführt. 1971 haben sich die Erhebungskategorien in den Statistischen Jahrbüchern geändert. Sparkassen und Girozentralen sowie Kreditgenossenschaften und Zentralkassen werden seitdem jeweils gemeinsam aufgeführt. Um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, wurden die Angaben der Kreditgenossenschaften und Zentralkassen auch für die Zeit vor 1971 zusammengerechnet. Die Sparkassen hingegen werden vor 1968 ohne Girozentralen dargestellt. Die Girozentralen und andere öffentliche Institute werden den übrigen Institute zugerechnet. Gleiches gilt für die bis 1971 aufgeführten „Kreditinstitute mit Sonderaufgaben“ (Schulz, G., a. a. O., S. 412).
Tabelle A.09
1970 wurde die stat. Erhebungsmethode geändert. Der ursprüngliche Wert ("Prämienbegünstigte Spareinlagen") für 1970 betrug 12399,8 Mio. DM. Die Angaben zu den prämienbegünstigten Spareinlagen umfassen nur das Kontensparen. Das Wertpapiersparen und die Sparprämiengutschriften bleiben aus statistischen Gründen unberücksichtigt.
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Sachliche Untergliederung der Datentabellen:
A.01a Verfügbares Einkommen, Verbrauch und Ersparnis der privaten Haushalte nach Statistischem Bundesamt & nach Deutsche Bundesbank (1950-1991)
A.01b Verfügbares Einkommen, private Konsumausgaben, Zunahme betrieblicher Versorgungsansprüche und Sparen der Privaten Haushalte (1980-1991)
A.02a Entwicklung der Spareinlagen bei bundesdeutschen Kreditinstituten, in Mio. DM (1948-1990)
A.02b Spareinlagen: Marktanteile der bundesdeutschen Kreditinstitute, in Prozent (1948-1990)
A.03 Kredite und Darlehen der Sparkassen nach Kreditnehmern (1950-1965)
A.04 Kommunalkredite der Sparkassenorganisation (1951-1990)
A.05 Bilanzentwicklung der Sparkassen (1950-1990)
A.06 Bewegung der Spareinlagen, in Mio. DM (1951-1990)
A.07 Entwicklung des Zweigstellennetzes (1957-1986)
A.08a Geldvermögen der privaten Haushalte, in Mrd. DM (1950-1969)
A.08b Geldvermögen der privaten Haushalte, in Prozent (1950-1969)
A.09 Prämienbegünstigte Spareinlagen bei den Sparkassen (1960-1986)
A.10 Bestand der Verträge und Bausparsummen bei bundesdeutschen Sparkassen (1959-1990)
A.11 Anzahl der abgeschlossenen prämienbegünstigten Kontensparverträge bei den Sparkassen, in 1000 Stück (1971-1986)
A.12 Hypothekarkredite, in Mio. DM (1973-1989)
Datum der Archivierung: September 2012
Jahr der Online-Publikation: 2005
Bearbeiter in GESIS: Simone Bubel / Jürgen Sensch
Version:Version 1.0.0
Zugangsklasse: A
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