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- Wahlen
- Übergreifend
- SIMon: Social Indicators Monitor 1950-2013
- Demonstrationsbeispiele
ZA 8260 | VGR | Hoffmann, Walther G., Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Produktion und Wertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen, Nettosozialprodukt zu Marktpreisen und zu Faktorkosten. |
48 Zeitreihen (1850 - 1959) 5 Tabellen |
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Bibliographical information
Study number: ZA 8260
Study title: Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Produktion und Wertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen, Nettosozialprodukt zu Marktpreisen und zu Faktorkosten.
Survey or investigation period: 1850 - 1959
Primary researcher: Hoffmann, Walther G.
Publication (printed publication): Hoffmann, Walther G., 1965: Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Berlin/Heidelberg/New York: Springer, S. 451 - 452, S. 453 - 455, S. 505 - 510, S. 824 – 828.
Recommended citation (dataset): Hoffmann, Walther G., 1965: Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Berlin/Heidelberg/New York: Springer, S. 451 - 452, S. 453 - 455, S. 505 - 510, S. 824 – 828.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8260
Datenfile Version 1.0.0
Study title: Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Produktion und Wertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen, Nettosozialprodukt zu Marktpreisen und zu Faktorkosten.
Survey or investigation period: 1850 - 1959
Primary researcher: Hoffmann, Walther G.
Publication (printed publication): Hoffmann, Walther G., 1965: Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Berlin/Heidelberg/New York: Springer, S. 451 - 452, S. 453 - 455, S. 505 - 510, S. 824 – 828.
Recommended citation (dataset): Hoffmann, Walther G., 1965: Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Berlin/Heidelberg/New York: Springer, S. 451 - 452, S. 453 - 455, S. 505 - 510, S. 824 – 828.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8260
Datenfile Version 1.0.0
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Study description:
Die vorliegende Datenauswahl ist ein thematischer Ausschnitt aus der umfangreichen Studie „Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts“ (1965) von Walter G. Hoffmann. Das Hauptanliegen der Untersuchung von Hoffmann ist, statistisches Zahlenmaterial über die langfristige Entwicklung der deutschen Gesamtwirtschaft wie der einzelnen Bereiche zu liefern. Die Zeitreihen sollen damit der Verifikation wachstumstheoretischer Hypothesen dienen. Dieses Ziel lässt sich nur dann erreichen, wenn über einen möglichst langen Zeitraum statistisch-methodisch und inhaltlich vergleichbare Zeitreihen vorgelegt werden. Es werden auf über 800 Seiten in 250 Tabellen fast alle für die wirtschaftliche Entwicklung interessanten Zeitreihen zwischen 1850 und 1960 aufgeführt und teilweise durch Schätzverfahren ergänzt. Durch die Analyse der langfristigen Tendenzen soll zugleich ein Bezugssystem geschaffen werden für die zahlreichen kurzfristigen Veränderungen, die sich im Laufe eines Jahrhunderts in einer Volkswirtschaft vollziehen.
Kernstück von Hoffmanns Arbeit bilden die Darstellungen des gewonnenen statistischen Materials zur Aufbringungsrechnung, zur Verteilungsrechnung und zur Verwendungsrechnung des Volkseinkommens. Die Aufbringungsrechnung geht von den beiden Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital aus und endet in der Darstellung der Produktion. Die Verteilungsrechnung behandelt sowohl die funktionelle Einkommensverteilung (Arbeitseinkommen und Kapitaleinkommen) wie die personelle Einkommensverteilung. Die Verwendungsrechnung teilt sich auf in die Sektoren privater und öffentlicher Verbrauch, Investitionen sowie die Leistungsbilanz.
Datenausschnitt: Die Produktion und die Wertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen, das Nettosozialprodukt zu Marktpreisen und das Nettosozialprodukt zu Faktorkosten.
(aus der Aufbringungsrechnung bzw. Entstehungsrechnung, der Verteilungsrechnung und der Verwendungsrechnung):
Berücksichtigt werden:
- Die Produktion nach Wirtschaftsbereichen, aus der Aufbringungsrechnung (1850-1959).
- Die Wertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen in Preisen von 1913, das Nettoinlandsprodukt zu Faktorkosten, aus der Aufbringungsrechnung (1850-1959).
- Das Nettosozialprodukts zu Faktorkosten in laufenden Preisen, aus der Verteilungsrechnung (1850-1959).
- Das Nettosozialprodukt zu Marktpreisen in laufenden Preisen, aus der Verwendungsrechnung (1850-1959).
- Die Verwendung des Nettosozialprodukts zu Marktpreisen in Preisen von 1913, aus der Verwendungsrechnung (1850-1959).
Die vorliegende Datenauswahl ist ein thematischer Ausschnitt aus der umfangreichen Studie „Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts“ (1965) von Walter G. Hoffmann. Das Hauptanliegen der Untersuchung von Hoffmann ist, statistisches Zahlenmaterial über die langfristige Entwicklung der deutschen Gesamtwirtschaft wie der einzelnen Bereiche zu liefern. Die Zeitreihen sollen damit der Verifikation wachstumstheoretischer Hypothesen dienen. Dieses Ziel lässt sich nur dann erreichen, wenn über einen möglichst langen Zeitraum statistisch-methodisch und inhaltlich vergleichbare Zeitreihen vorgelegt werden. Es werden auf über 800 Seiten in 250 Tabellen fast alle für die wirtschaftliche Entwicklung interessanten Zeitreihen zwischen 1850 und 1960 aufgeführt und teilweise durch Schätzverfahren ergänzt. Durch die Analyse der langfristigen Tendenzen soll zugleich ein Bezugssystem geschaffen werden für die zahlreichen kurzfristigen Veränderungen, die sich im Laufe eines Jahrhunderts in einer Volkswirtschaft vollziehen.
Kernstück von Hoffmanns Arbeit bilden die Darstellungen des gewonnenen statistischen Materials zur Aufbringungsrechnung, zur Verteilungsrechnung und zur Verwendungsrechnung des Volkseinkommens. Die Aufbringungsrechnung geht von den beiden Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital aus und endet in der Darstellung der Produktion. Die Verteilungsrechnung behandelt sowohl die funktionelle Einkommensverteilung (Arbeitseinkommen und Kapitaleinkommen) wie die personelle Einkommensverteilung. Die Verwendungsrechnung teilt sich auf in die Sektoren privater und öffentlicher Verbrauch, Investitionen sowie die Leistungsbilanz.
Datenausschnitt: Die Produktion und die Wertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen, das Nettosozialprodukt zu Marktpreisen und das Nettosozialprodukt zu Faktorkosten.
(aus der Aufbringungsrechnung bzw. Entstehungsrechnung, der Verteilungsrechnung und der Verwendungsrechnung):
Berücksichtigt werden:
- Die Produktion nach Wirtschaftsbereichen, aus der Aufbringungsrechnung (1850-1959).
- Die Wertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen in Preisen von 1913, das Nettoinlandsprodukt zu Faktorkosten, aus der Aufbringungsrechnung (1850-1959).
- Das Nettosozialprodukts zu Faktorkosten in laufenden Preisen, aus der Verteilungsrechnung (1850-1959).
- Das Nettosozialprodukt zu Marktpreisen in laufenden Preisen, aus der Verwendungsrechnung (1850-1959).
- Die Verwendung des Nettosozialprodukts zu Marktpreisen in Preisen von 1913, aus der Verwendungsrechnung (1850-1959).
Methodology
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Study area:
Deutschland, 1850 bis 1959.
Gebietsabgrenzung:
a) bis 1870 auf das Gebiet des späteren Deutschen Reiches ausschlie߬lich Elsaß-Lothringens,
b) von 1871 bis 1917 auf das damalige Reichsgebiet einschließlich Elsaß-Lothringens,
c) von 1918 bis 1944 auf das jeweilige Reichsgebiet ausschließlich Österreichs und des Sudetenlandes, aber ab 1934 einschließlich des Saarlandes und
d) ab 1945 auf das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland aus¬schließlich des Saarlandes und West-Berlins.
(Zitat aus Hoffmann, Walther G., 1965: Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Berlin/Heidelberg/New York: Springer, S. 1 – 4):
„Dem Versuch, die langfristige wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland durch Zeitreihen statistisch zu erfassen, stellen sich eine Reihe von historisch bedingten Hindernissen entgegen, die in den ande¬ren sogenannten „alten" Industriestaaten teils überhaupt nicht, teils in weit geringerem Umfange auftauchen. In der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts richten die meisten souveränen Staaten des Deutschen Bundes statistische Ämter - üblicherweise „Statistische Bureaus" genannt - ein. In einigen Fällen begnügen sich mehrere Zwergstaaten, wie zum Beispiel die thüringischen, mit einem gemeinsamen Bureau. Etwa seit 1850 wird das Gebiet des späteren Deutschen Reiches von diesen Bureaus mehr oder weniger umfassend „statistisch erfaßt". Deshalb beginnen die im folgenden berechneten statistischen Reihen im allgemeinen mit dem Jahre 1850. Nur in den Fällen, in denen Zahlen für frühere Jahre ohne erheblichen Arbeitsaufwand gewonnen werden können, reichen die Reihen weiter zurück.
Die Leistungen der einzelnen statistischen Ämter sind, was die Menge und die Qualität der Statistiken betrifft, in ihrem Wert natur¬gemäß höchst unterschiedlich. Im allgemeinen sind sie aber bei Be¬rücksichtigung der damals vorhandenen technischen Hilfsmittel auch vom heutigen Standpunkt aus anerkennend zu beurteilen. In einigen Fällen, insbesondere da, wo sie von heute noch bekannten Statistikern, wie etwa ERNST ENGEL, geleitet werden, sind sie geradezu hervorragend.
Die Veröffentlichungen erscheinen zunächst meist in zwangloser Folge, vergleichbar etwa mit der „Statistik des Deutschen Reichs", später kommt eine gewöhnlich vierteljährlich erscheinende Zeitschrift hinzu. Meist erst relativ spät geben die Statistischen Bureaus der ein¬zelnen Bundesstaaten schließlich auch statistische Hand- und Jahr¬bücher heraus.
Eine dem heutigen Statistischen Bundesamt vergleichbare Zentral¬stelle gibt es ursprünglich nicht. Zwar besitzen die innerhalb des Gebietes des Deutschen Bundes gegründeten Organisationen, wie der Zollverein, die Brausteuergemeinschaft und die Brennsteuergemeinschaft ihre eigenen statistischen Bureaus, im allgemeinen beschäftigen sie sich aber nur mit der Materie, die sie unmittelbar angeht. Darüber hinaus organi¬siert das Statistische Bureau des Zollvereins im Jahre 1861 eine Gewerbe¬zählung und veröffentlicht seit seinem Bestehen eine Statistik des Bergbaus und der Metallerzeugung. Diese Statistiken beziehen sich auf das jeweilige Zollgebiet, das von dem Gebiet des späteren Deutschen Reiches mehr oder weniger abweicht.
Infolgedessen gibt es vor der Gründung des Zweiten Deutschen Reiches im Jahre 1871 praktisch keine statistischen Angaben, die sich auf das Reichsgebiet beziehen. In fast allen Fällen muß von den Zahlen für die einzelnen Bundesstaaten ausgegangen werden. Diese werden auf das Reich anhand des Anteils der Bevölkerung oder des Gebietsumfangs nach 1871 umgerechnet.
Oft muss man sich mit Preußen allein als Basis begnügen. Da der Anteil Preußens bei fast allen stati¬stisch erfassten Größen anfangs rund 50% und nach den Gebietser¬weiterungen des Jahres 1866 rund 65% beträgt, dürfte auch in diesen Fällen noch eine ausreichende Repräsentation gegeben sein, zumal die Entwicklung, insbesondere bei den größeren Aggregaten, in den einzelnen Bundesstaaten weitgehend übereinstimmt. Eine bedeutende Ausnahme bildet allerdings Elsaß-Lothringen. Zwar liegen nur wenige durch¬gehende Statistiken für Elsaß-Lothringen vor, diese zeigen aber einen Verlauf, der von den entsprechenden Reihen für das übrige Reichsgebiet oft erheblich abweicht. Deshalb kann das soeben beschriebene Verfahren nur zur Berechnung von Größen angewendet werden, die sich auf das spätere Reichsgebiet ohne Elsaß-Lothringen beziehen. Da sich auf der anderen Seite die Daten für Elsaß-Lothringen bis 1870 - falls über¬haupt - nur mit größter Mühe aus französischen Statistiken zusammen¬stellen lassen, wird auf die Einbeziehung dieser nach der Gründung des Zweiten Reiches sogenannten „Reichslande" in die Untersuchung bis 1870 verzichtet. In den übrigen Zeiträumen deckt sich das Untersu¬chungsgebiet mit der jeweiligen politischen Einheit „Reich" oder „Bund". Es erstreckt sich also
a) bis 1870 auf das Gebiet des späteren Deutschen Reiches ausschlie߬lich Elsaß-Lothringens,
b) von 1871 bis 1917 auf das damalige Reichsgebiet einschließlich Elsaß-Lothringens,
c) von 1918 bis 1944 auf das jeweilige Reichsgebiet ausschließlich Österreichs und des Sudetenlandes, aber ab 1934 einschließlich des Saarlandes und
d) ab 1945 auf das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland aus¬schließlich des Saarlandes und West-Berlins.
Allerdings gestatten es die vorhandenen Statistiken nicht in aus¬nahmslos allen Fällen, die Untersuchung genau auf dieses Gebiet zu beziehen. Wo eine Abweichung nötig ist, wird dies sowohl im Text als auch als Fußnote zu den Tabellen ausdrücklich erwähnt. Überall, wo es an Hinweisen solcher Art fehlt, beziehen sich die Angaben auf das dargestellte „Normalgebiet".
Die Einbeziehung von Elsaß-Lothringen in das Untersuchungs¬gebiet 1871 ist statistisch ohne besondere Bedeutung. Von Einfluß ist sie praktisch nur für die Textilindustrie. In den meisten anderen Fällen sind die Werte für Elsaß-Lothringen wahrscheinlich kleiner als die Schätzfehler in den Reihen für das Reichsgebiet. Das gilt noch mehr für die Einbeziehung des Saarlandes im Jahre 1934. Selbst die Reihen über die Montanindustrie werden dadurch nur wenig beeinflusst …
Infolge der Gebietsveränderung lassen sich drei Zeiträume unter¬scheiden:
a) die Vorkriegszeit zwischen 1850 und 1913 mit einer kleinen Zäsur im 1871/72 infolge der Reichsgründung und der Einverleibung von Elsaß-Lothringen,
b) die Zwischenkriegszeit von 1918 bis 1939 und
c) die Nachkriegszeit ab 1945.
Die Unterteilung des gesamten Untersuchungszeitraumes in diese drei Perioden wird noch dadurch akzentuiert, daß nur in wenigen Fällen statistische Angaben für die Kriegs- und unmittelbaren Nachkriegs¬jahre vorliegen. Im Allgemeinen fehlen Unterlagen für die Jahre von 1914 bis 1923 oder 1924 und vor 1939 bis 1948 oder 1949.
Die meisten statistischen Reihen enden mit dem Jahre 1959“.
Deutschland, 1850 bis 1959.
Gebietsabgrenzung:
a) bis 1870 auf das Gebiet des späteren Deutschen Reiches ausschlie߬lich Elsaß-Lothringens,
b) von 1871 bis 1917 auf das damalige Reichsgebiet einschließlich Elsaß-Lothringens,
c) von 1918 bis 1944 auf das jeweilige Reichsgebiet ausschließlich Österreichs und des Sudetenlandes, aber ab 1934 einschließlich des Saarlandes und
d) ab 1945 auf das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland aus¬schließlich des Saarlandes und West-Berlins.
(Zitat aus Hoffmann, Walther G., 1965: Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Berlin/Heidelberg/New York: Springer, S. 1 – 4):
„Dem Versuch, die langfristige wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland durch Zeitreihen statistisch zu erfassen, stellen sich eine Reihe von historisch bedingten Hindernissen entgegen, die in den ande¬ren sogenannten „alten" Industriestaaten teils überhaupt nicht, teils in weit geringerem Umfange auftauchen. In der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts richten die meisten souveränen Staaten des Deutschen Bundes statistische Ämter - üblicherweise „Statistische Bureaus" genannt - ein. In einigen Fällen begnügen sich mehrere Zwergstaaten, wie zum Beispiel die thüringischen, mit einem gemeinsamen Bureau. Etwa seit 1850 wird das Gebiet des späteren Deutschen Reiches von diesen Bureaus mehr oder weniger umfassend „statistisch erfaßt". Deshalb beginnen die im folgenden berechneten statistischen Reihen im allgemeinen mit dem Jahre 1850. Nur in den Fällen, in denen Zahlen für frühere Jahre ohne erheblichen Arbeitsaufwand gewonnen werden können, reichen die Reihen weiter zurück.
Die Leistungen der einzelnen statistischen Ämter sind, was die Menge und die Qualität der Statistiken betrifft, in ihrem Wert natur¬gemäß höchst unterschiedlich. Im allgemeinen sind sie aber bei Be¬rücksichtigung der damals vorhandenen technischen Hilfsmittel auch vom heutigen Standpunkt aus anerkennend zu beurteilen. In einigen Fällen, insbesondere da, wo sie von heute noch bekannten Statistikern, wie etwa ERNST ENGEL, geleitet werden, sind sie geradezu hervorragend.
Die Veröffentlichungen erscheinen zunächst meist in zwangloser Folge, vergleichbar etwa mit der „Statistik des Deutschen Reichs", später kommt eine gewöhnlich vierteljährlich erscheinende Zeitschrift hinzu. Meist erst relativ spät geben die Statistischen Bureaus der ein¬zelnen Bundesstaaten schließlich auch statistische Hand- und Jahr¬bücher heraus.
Eine dem heutigen Statistischen Bundesamt vergleichbare Zentral¬stelle gibt es ursprünglich nicht. Zwar besitzen die innerhalb des Gebietes des Deutschen Bundes gegründeten Organisationen, wie der Zollverein, die Brausteuergemeinschaft und die Brennsteuergemeinschaft ihre eigenen statistischen Bureaus, im allgemeinen beschäftigen sie sich aber nur mit der Materie, die sie unmittelbar angeht. Darüber hinaus organi¬siert das Statistische Bureau des Zollvereins im Jahre 1861 eine Gewerbe¬zählung und veröffentlicht seit seinem Bestehen eine Statistik des Bergbaus und der Metallerzeugung. Diese Statistiken beziehen sich auf das jeweilige Zollgebiet, das von dem Gebiet des späteren Deutschen Reiches mehr oder weniger abweicht.
Infolgedessen gibt es vor der Gründung des Zweiten Deutschen Reiches im Jahre 1871 praktisch keine statistischen Angaben, die sich auf das Reichsgebiet beziehen. In fast allen Fällen muß von den Zahlen für die einzelnen Bundesstaaten ausgegangen werden. Diese werden auf das Reich anhand des Anteils der Bevölkerung oder des Gebietsumfangs nach 1871 umgerechnet.
Oft muss man sich mit Preußen allein als Basis begnügen. Da der Anteil Preußens bei fast allen stati¬stisch erfassten Größen anfangs rund 50% und nach den Gebietser¬weiterungen des Jahres 1866 rund 65% beträgt, dürfte auch in diesen Fällen noch eine ausreichende Repräsentation gegeben sein, zumal die Entwicklung, insbesondere bei den größeren Aggregaten, in den einzelnen Bundesstaaten weitgehend übereinstimmt. Eine bedeutende Ausnahme bildet allerdings Elsaß-Lothringen. Zwar liegen nur wenige durch¬gehende Statistiken für Elsaß-Lothringen vor, diese zeigen aber einen Verlauf, der von den entsprechenden Reihen für das übrige Reichsgebiet oft erheblich abweicht. Deshalb kann das soeben beschriebene Verfahren nur zur Berechnung von Größen angewendet werden, die sich auf das spätere Reichsgebiet ohne Elsaß-Lothringen beziehen. Da sich auf der anderen Seite die Daten für Elsaß-Lothringen bis 1870 - falls über¬haupt - nur mit größter Mühe aus französischen Statistiken zusammen¬stellen lassen, wird auf die Einbeziehung dieser nach der Gründung des Zweiten Reiches sogenannten „Reichslande" in die Untersuchung bis 1870 verzichtet. In den übrigen Zeiträumen deckt sich das Untersu¬chungsgebiet mit der jeweiligen politischen Einheit „Reich" oder „Bund". Es erstreckt sich also
a) bis 1870 auf das Gebiet des späteren Deutschen Reiches ausschlie߬lich Elsaß-Lothringens,
b) von 1871 bis 1917 auf das damalige Reichsgebiet einschließlich Elsaß-Lothringens,
c) von 1918 bis 1944 auf das jeweilige Reichsgebiet ausschließlich Österreichs und des Sudetenlandes, aber ab 1934 einschließlich des Saarlandes und
d) ab 1945 auf das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland aus¬schließlich des Saarlandes und West-Berlins.
Allerdings gestatten es die vorhandenen Statistiken nicht in aus¬nahmslos allen Fällen, die Untersuchung genau auf dieses Gebiet zu beziehen. Wo eine Abweichung nötig ist, wird dies sowohl im Text als auch als Fußnote zu den Tabellen ausdrücklich erwähnt. Überall, wo es an Hinweisen solcher Art fehlt, beziehen sich die Angaben auf das dargestellte „Normalgebiet".
Die Einbeziehung von Elsaß-Lothringen in das Untersuchungs¬gebiet 1871 ist statistisch ohne besondere Bedeutung. Von Einfluß ist sie praktisch nur für die Textilindustrie. In den meisten anderen Fällen sind die Werte für Elsaß-Lothringen wahrscheinlich kleiner als die Schätzfehler in den Reihen für das Reichsgebiet. Das gilt noch mehr für die Einbeziehung des Saarlandes im Jahre 1934. Selbst die Reihen über die Montanindustrie werden dadurch nur wenig beeinflusst …
Infolge der Gebietsveränderung lassen sich drei Zeiträume unter¬scheiden:
a) die Vorkriegszeit zwischen 1850 und 1913 mit einer kleinen Zäsur im 1871/72 infolge der Reichsgründung und der Einverleibung von Elsaß-Lothringen,
b) die Zwischenkriegszeit von 1918 bis 1939 und
c) die Nachkriegszeit ab 1945.
Die Unterteilung des gesamten Untersuchungszeitraumes in diese drei Perioden wird noch dadurch akzentuiert, daß nur in wenigen Fällen statistische Angaben für die Kriegs- und unmittelbaren Nachkriegs¬jahre vorliegen. Im Allgemeinen fehlen Unterlagen für die Jahre von 1914 bis 1923 oder 1924 und vor 1939 bis 1948 oder 1949.
Die meisten statistischen Reihen enden mit dem Jahre 1959“.
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Source types:
Die Untersuchung stützt sich in ganz überwiegendem Maße auf den amtlichen Statistiken des Zollvereins, des Reiches, des Bundes, der Länder, der Kommunen usw.
Statistisches Jahrbuch für den Preußischen Staat.
Jahrbuch für die amtliche Statistik des Preußischen Staats.
Zeitschrift des Königlich Preußischen Statistischen Bureaus.
Statistische Jahrbücher einzelner Staaten des Deutschen Reichs.
Statistik des Deutschen Reichs.
Vierteljahreshefte zur Statistik des Deutschen Reichs.
Monatshefte zur Statistik des Deutschen Reichs.
Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich.
Statistisches Handbuch für das Deutsche Reich.
Einzelschriften zur Statistik des Deutschen Reichs.
Statistisches Handbuch von Deutschland 1928 – 1944.
Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland.
Statistisches Jahrbuch deutscher Städte.
Daten aus wissenschaftlichen Einzelpublikationen.
Die Untersuchung stützt sich in ganz überwiegendem Maße auf den amtlichen Statistiken des Zollvereins, des Reiches, des Bundes, der Länder, der Kommunen usw.
Statistisches Jahrbuch für den Preußischen Staat.
Jahrbuch für die amtliche Statistik des Preußischen Staats.
Zeitschrift des Königlich Preußischen Statistischen Bureaus.
Statistische Jahrbücher einzelner Staaten des Deutschen Reichs.
Statistik des Deutschen Reichs.
Vierteljahreshefte zur Statistik des Deutschen Reichs.
Monatshefte zur Statistik des Deutschen Reichs.
Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich.
Statistisches Handbuch für das Deutsche Reich.
Einzelschriften zur Statistik des Deutschen Reichs.
Statistisches Handbuch von Deutschland 1928 – 1944.
Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland.
Statistisches Jahrbuch deutscher Städte.
Daten aus wissenschaftlichen Einzelpublikationen.
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Sources used (detailed index):
Ausführlich zu den ausgewählten Daten dieser Teilstudie siehe das pdf –Dokument unter Studiendetails.
(Zitat aus Hoffmann, Walther G., 1965: Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Berlin/Heidelberg/New York: Springer, S. 8f):
„In der Form der Darstellung wird innerhalb des zweiten Teils so verfahren, daß für jeden Abschnitt zunächst die Quellen, dann Anmer¬kungen zur Berechnung und als letztes die Tabellen gebracht werden.
Die benutzten Quellenwerke werden in aller Breite zitiert. Es ist zu hoffen, daß durch die umfassende Zitierweise jedes erwähnte Buch, das eine Bibliothek besitzt, auch gefunden werden kann, wenn die Kata¬logisierung einem Minimum von Anforderungen genügt. Die Herausgeber werden nur in wenigen Fällen, wie etwa beim Statistischen Jahrbuch für das Deutsche Reich oder für die Bundesrepublik Deutschland, nicht genannt. Auf die Angabe der Seite wird da verzichtet, wo auf Grund der gerade behandelten Materie keine Zweifel darüber entstehen können, welche Angaben etwa aus einem Statistischen Jahrbuch ver¬wendet werden. Ansonsten wäre es in einer Reihe von Fällen notwendig, dreißig oder vierzig Bände eines Jahrbuches einzeln mit Seitenangaben aufzuführen.
Im Allgemeinen sind nur die Quellen genannt, nach denen tatsäch¬lich gearbeitet worden ist. Das sind nicht immer die Originalquellen. In einigen Fällen war es unmöglich, die Originalquelle zu beschaffen, in anderen Fällen sind sie von Fachkennern in solch gründlicher Weise verarbeitet worden, daß es zweckmäßig erscheint, sich auf diese Se¬kundärliteratur zu stützen. Aus Gründen der Zweckmäßigkeit werden zusätzlich noch solche Werke zitiert, die zusammenhängende Reihen über längere Perioden enthalten, insbesondere dann, wenn durch ihre Verwendung eine erhebliche Arbeitserleichterung möglich wird oder die Originalveröffentlichungen nur schwer zu beschaffen sind.
Das Verfahren, zu Beginn jeden Abschnitts die verwendete Literatur aufzuführen, hat den Vorteil, daß man sich zu jedem Fragenkomplex einen unmittelbaren Überblick über vorhandenes statistisches Material verschaffen kann. Auch wird eine Literaturübersicht am Ende des Buches überflüssig.
Ein kurzer Blick auf die verwendete Literatur genügt, um festzu¬stellen, daß die Untersuchung in ganz überwiegendem Maße auf den amtlichen Statistiken des Zollvereins, des Reiches, des Bundes, der Länder, der Kommunen usw. basiert. Verwertbare private Bearbei¬tungen des amtlichen Materials sind relativ selten. Noch weit seltener sind aber Veröffentlichungen originärer Zahlen aus dem privaten Be¬reich. Für den Wirtschaftswissenschaftler sind z. B. Firmengeschichten und Jubiläumsschriften - wenn man von ganz wenigen Ausnahmen absieht - eine Enttäuschung. Das ist umso bedauerlicher, als die amt¬liche Wirtschaftsstatistik bis in die Gegenwart hinein viele Wünsche offen läßt. Insbesondere fehlt es an Erhebungen, die etwa mit dem Indu¬striezensus der USA vergleichbar wären. Die deutschen Gewerbezählun¬gen beschränken sich mehr oder weniger auf eine Statistik der Beschäftig¬ten. Nach Umsatz, Kapital, Löhnen und anderen Größen wird nicht gefragt. Wenn auch die Zuverlässigkeit der US-amerikanischen Zensus¬ergebnisse keineswegs überschätzt werden darf, als Basis für eine quanti¬tative Wirtschaftsforschung sind sie von unschätzbarem Wert“.
Ausführlich zu den ausgewählten Daten dieser Teilstudie siehe das pdf –Dokument unter Studiendetails.
(Zitat aus Hoffmann, Walther G., 1965: Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Berlin/Heidelberg/New York: Springer, S. 8f):
„In der Form der Darstellung wird innerhalb des zweiten Teils so verfahren, daß für jeden Abschnitt zunächst die Quellen, dann Anmer¬kungen zur Berechnung und als letztes die Tabellen gebracht werden.
Die benutzten Quellenwerke werden in aller Breite zitiert. Es ist zu hoffen, daß durch die umfassende Zitierweise jedes erwähnte Buch, das eine Bibliothek besitzt, auch gefunden werden kann, wenn die Kata¬logisierung einem Minimum von Anforderungen genügt. Die Herausgeber werden nur in wenigen Fällen, wie etwa beim Statistischen Jahrbuch für das Deutsche Reich oder für die Bundesrepublik Deutschland, nicht genannt. Auf die Angabe der Seite wird da verzichtet, wo auf Grund der gerade behandelten Materie keine Zweifel darüber entstehen können, welche Angaben etwa aus einem Statistischen Jahrbuch ver¬wendet werden. Ansonsten wäre es in einer Reihe von Fällen notwendig, dreißig oder vierzig Bände eines Jahrbuches einzeln mit Seitenangaben aufzuführen.
Im Allgemeinen sind nur die Quellen genannt, nach denen tatsäch¬lich gearbeitet worden ist. Das sind nicht immer die Originalquellen. In einigen Fällen war es unmöglich, die Originalquelle zu beschaffen, in anderen Fällen sind sie von Fachkennern in solch gründlicher Weise verarbeitet worden, daß es zweckmäßig erscheint, sich auf diese Se¬kundärliteratur zu stützen. Aus Gründen der Zweckmäßigkeit werden zusätzlich noch solche Werke zitiert, die zusammenhängende Reihen über längere Perioden enthalten, insbesondere dann, wenn durch ihre Verwendung eine erhebliche Arbeitserleichterung möglich wird oder die Originalveröffentlichungen nur schwer zu beschaffen sind.
Das Verfahren, zu Beginn jeden Abschnitts die verwendete Literatur aufzuführen, hat den Vorteil, daß man sich zu jedem Fragenkomplex einen unmittelbaren Überblick über vorhandenes statistisches Material verschaffen kann. Auch wird eine Literaturübersicht am Ende des Buches überflüssig.
Ein kurzer Blick auf die verwendete Literatur genügt, um festzu¬stellen, daß die Untersuchung in ganz überwiegendem Maße auf den amtlichen Statistiken des Zollvereins, des Reiches, des Bundes, der Länder, der Kommunen usw. basiert. Verwertbare private Bearbei¬tungen des amtlichen Materials sind relativ selten. Noch weit seltener sind aber Veröffentlichungen originärer Zahlen aus dem privaten Be¬reich. Für den Wirtschaftswissenschaftler sind z. B. Firmengeschichten und Jubiläumsschriften - wenn man von ganz wenigen Ausnahmen absieht - eine Enttäuschung. Das ist umso bedauerlicher, als die amt¬liche Wirtschaftsstatistik bis in die Gegenwart hinein viele Wünsche offen läßt. Insbesondere fehlt es an Erhebungen, die etwa mit dem Indu¬striezensus der USA vergleichbar wären. Die deutschen Gewerbezählun¬gen beschränken sich mehr oder weniger auf eine Statistik der Beschäftig¬ten. Nach Umsatz, Kapital, Löhnen und anderen Größen wird nicht gefragt. Wenn auch die Zuverlässigkeit der US-amerikanischen Zensus¬ergebnisse keineswegs überschätzt werden darf, als Basis für eine quanti¬tative Wirtschaftsforschung sind sie von unschätzbarem Wert“.
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Annotations:
Ausführlich zu den ausgewählten Daten dieser Teilstudie siehe das pdf -Dokument unter Studiendetails.
Das Nettosozialprodukt (NSP) zu Faktorkosten oder zu Marktpreisen kann von der Entstehungs- Verteilungs- und Verwendungsrechnung ermittelt werden. Die Entstehungsrechnung wird von Hoffmann als Index zum Basisjahr 1913 berechnet, d.h. die Reihe liegt in konstanten Preisen von 1913 vor. Nach dem Schema der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung sollten die drei Berechnungsmethoden zu identischen Ergebnissen führen. Diese Identität ist jedoch bei den vorliegenden Reihen für das deutsche NSP nicht gegeben. Die bisherige Diskussion der Ergebnisse von Hoffmann hat vor allem die unterschiedlichen Niveaus der Reihen herausgestellt. Darüber hinaus wurden die Probleme bei der Schätzung des Sozialprodukts breit diskutiert. Konzeptionell besteht jedoch folgendes Problem: Die Verwendungsrechnung führt zu einem Nettosozialprodukt zu Marktpreisen, die Entstehungs- und Verteilungsrechnung zu einem Nettosozialprodukt zu Faktorkosten. Die Verwendungsrechnung muss somit systematisch zu höheren Werten führen als die beiden anderen Reihen. Um von einem NSP zu Faktorkosten zu einem NSP zu Marktpreisen zu gelangen, müssen erstens die indirekten Steuern addiert, die Subventionen hingegen subtrahiert werden. Die Subventionen waren im 19. und frühen 20. Jahrhundert gering und können daher vernachlässigt werden.
(a) Entstehungsrechnung (Aufbringungsrechnung):
Die Entstehungsrechnung liefert das
- Nettosozialprodukt zu Faktorkosten (Volkseinkommen, siehe Tabelle 103).
Das Kernstück von Hoffmanns Arbeit aus dem Jahre 1965 ist die Schätzung der Entstehungsrechnung, die auf sub-sektoralen physischen Produktionsmengen und sub-sektoralen Beschäftigungsziffern beruht. „Die Produktionsreihen der Volkswirtschaft werden zu einem Gesamtindex zusammengefasst. Zur Gewichtung dient die Wertschöpfung der einzelnen Bereiche im Jahre. Sie wird berechnet aus dem Arbeitseinkommen und dem Kapitaleinkommen. Das Arbeitseinkommen ist bekannt. Schwieriger ist die Schätzung des Kapitaleinkommens in den einzelnen Bereichen, da die Zahlen über den Kapitalstock nicht entsprechend gegliedert sind. Mit Hilfe einer Berechnung von HIRSCH (1929) aus der Zwischenkriegszeit lassen sich die Größenordnungen ungefähr schätzen. Die sich so ergebenden Werte für 1913 werden mit Hilfe der einzelnen Produktionsindices für die gesamte Periode von 1850 bis 1959 extrapoliert. Aus der Addition der Wertschöpfung in den einzelnen Bereichen erhält man das Nettosozialprodukt zu Faktorkosten (Volkseinkommen) in Preisen von 1913 (Tabelle 103)“ (Hoffmann, Walther G., 1965: Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Berlin/Heidelberg/New York: Springer, S. 453). Das Hauptproblem dabei ist die Berechnung des Industrieproduktionsindex, da Hoffmann u.a. annimmt, dass die relativen sub-sektoralen Arbeitsproduktivitäten während der Jahre 1850 und 1959 konstant geblieben sind.
(b) Verwendungsrechnung:
Aus der Verwendungsrechnung folgt das Nettosozialprodukt zu Marktpreisen:
- in konstanten Preisen des Jahres 1913 und
- in laufenden Preisen (siehe Tabelle 248 und 249).
(c) Verteilungsrechnung:
Aus der Verteilungsrechnung folgt das
- Nettosozialprodukt zu Faktorkosten in laufenden Preisen (siehe Tabelle 122).
Die Zusammenfassung der Arbeits- und Kapitaleinkommen ergibt das Nettoinlandsprodukt zu Faktorkosten in laufenden Preisen. Addiert man noch die Faktoreinkommen aus dem Ausland hinzu, so erhält man das Nettosozialprodukt zu Faktorkosten.
(Zitat aus Hoffmann, Walther G., 1965: Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Berlin/Heidelberg/New York: Springer, S. 166).
„Eine andere Untersuchung (Hoffmann, W.G./Müller, J.H., 1959: Das deutsche Volkseinkommen 1851 – 1957. Schriften zur angewandten Wirtschaftsforschung, hrsg. von Walther G. Hoffmann. Tübingen: Mohr) enthält eine weitere Verteilungsrechnung des Nettosozialprodukts zu Faktorkosten in laufenden Preisen. Dabei wird auch eine Umrechnung in Preise von 1913 vorgenommen. Diese Umrechnung ist aber mit einem nicht sehr zuverlässigen allgemeinen Preisindex durchgeführt. Sie soll daher nicht als unabhängige Schätzung angesehen werden, abgesehen davon, dass die Deflationierung eines über die Verteilungsrechnung gewonnenen Volkseinkommens streng genommen eine Unmöglichkeit ist. Es stehen also fünf Einkommensreihen zu Verfügung, zwei in Preisen von 1913 und drei in laufenden Preisen, die sich miteinander vergleichen lassen. Die beiden Reihen in Preisen von 1913 zeigen eine weitgehende Übereinstimmung während der gesamten Periode. Der Abstand zwischen beiden Reihen stellt hauptsächlich den Artikel der indirekten Steuern in den Preisen des Jahres 1913 dar. Dieser Abstand in halblogarithmischer Darstellung muß nicht unbedingt konstant sein. Er ist abhängig von den Strukturveränderungen des Verbrauchs. Es scheint aber, dass die Verschiebungen, die innerhalb der Verwendung auftreten, die Relation von Nettosozialprodukt zu Marktpreisen zu Nettoinlandsprodukt zu Faktorkosten nicht wesentlich beeinflussen“.
(1) Zur Form der Darstellung in der Publikation:
(Zitat aus Hoffmann, Walther G., 1965: Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Berlin/Heidelberg/New York: Springer, S. 9f):
„Der sich an die Quellenangaben anschließende Text soll es ermög¬lichen, die einzelnen Stufen der Berechnungen nachzuvollziehen. Dabei wird der Klarheit und Eindeutigkeit des Textes der Vorzug vor der Eleganz der Diktion gegeben. Ferner wird bei der Beschreibung nicht chronologisch vorgegangen, sondern in der Folge, in der jede einzelne statistische Reihe tatsächlich erstellt worden ist. Die jeweils benutzte Quelle ist in eckigen Klammern durch die Nummer gekennzeichnet, die sie im vorangehenden Quellenverzeichnis hat. Des weiteren wird auf die Nummer der Tabelle und notwendigenfalls auch auf die Nummer der Tabellenspalte verwiesen, in denen die jeweilige Berechnung ihren Niederschlag findet. Soweit über den betreffenden Gegenstand bereits wissenschaftlich ernst zu nehmende und von den eigenen Berechnungs¬methoden unterschiedlich geschätzte statistische Angaben vorhanden sind, wird auf diese eingegangen. Alle Größen werden in den heute üblichen Mengeneinheiten wieder¬gegeben (Tonnen, Kilometer usw.). Spezielle Maße wie Seemeilen oder Hektoliter werden selbst dann in das übliche Einheitssystem umge¬rechnet, wenn sie heute noch gebräuchlich sind. Als Werteinheit dient grundsätzlich die Mark. Sie bedeutet zwischen 1872 und 1914 die ge¬setzliche Zahlungseinheit Mark, zwischen 1924 und 1939 die Reichs¬mark und ab 1948 die Deutsche Mark. Vor 1872 bestehen mehrere Geldsysteme auf dem Gebiet des Deutschen Reiches. Die Umrechnung erfolgt gemäß dem Silbergehalt des Kurantgeldes. In einigen wenigen Quellen, z.B. den Sparkassen, sind Angaben in Goldwährung enthalten. Entsprechend den durchschnittlichen Preisverhältnissen zwischen Gold und Silber in den Jahren 1850 bis 1872 wird mit einem Agio von 12% gerechnet“.
(2) Übersicht zu dem Aufbau der Publikation insgesamt
(Zitat aus Walther G. Hoffmann, a.a.O., S. 6 – 8):
„Das Buch besteht aus zwei Teilen, die in ihrem Aufbau weitgehend übereinstimmen. Im ersten Teil wird eine erste übersichtliche und um¬fassende Darstellung des gewonnenen statistischen Materials gegeben. Der zweite Teil enthält in der entsprechenden Reihenfolge Quellen, Berechnungsmethoden und in Form von Tabellen die statistischen Er¬gebnisse.
Jeder der beiden Teile gliedert sich in drei Hauptabschnitte, die die Aufbringungsrechnung, die Verteilungsrechnung und die Verwendungs¬rechnung des Volkseinkommens abhandeln.
Die Aufbringungsrechnung geht von den beiden Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital aus und endet in der Darstellung der Produktion. Dabei ist die gesamte Volkswirtschaft in folgende Abteilungen und Gruppen aufgegliedert:
I. Land- und Forstwirtschaft, Fischerei, Gärtnerei
1. Landwirtschaft
2. Forstwirtschaft
3. Fischerei
II. Bergbau und Salinen
1. Steinkohlenbergbau
2. Braunkohlenbergbau 3. Eisenerzbergbau
4. sonstiger Bergbau
5. Salinen
III. Industrie und Handwerk
1. Industrie der Steine und Erden
2. Baugewerbe
3. Metallerzeugung
4. Metallverarbeitung
5. chemische Industrie
6. Gas-, Wasser- und Elektrizitätsversorgung
7. Verarbeitung von Holz- und Schnitzstoffen
8. Papiererzeugung und –verarbeitung
9. graphisches Gewerbe
10. Textilindustrie
11. Ledererzeugung
12. Bekleidungsindustrie und Lederverarbeitung
13. Industrie der Schmuckwaren, Spielwaren und Musikinstru¬mente
14. Nahrungs- und Genußmittelindustrie
IV. Verkehr
1. Eisenbahnen
2. Post
3. Seeschiffahrt
4. Binnenschiffahrt
5. sonstiger Verkehr
V. Handel, Banken, Versicherungen, Gaststätten
1. Handel
2. Banken
3. Versicherungen
4. Gast- und Schankwirtschaft
VI. sonstige Dienstleistungen ohne Verteidigung
1. Öffentliche Verwaltung und Rechtspflege
2. Bildung und Erziehung
3. Kirche
4. Gesundheitswesen
5. Literatur und Kunst
6. häusliche Dienste
7. Apotheker und Friseure
VII. Verteidigung
VIII. Wohnungsnutzung.
Darüber hinaus lässt sich die Produktion noch weiter nach Wirt¬schaftszweigen oder nach einzelnen Erzeugnissen aufteilen.
Die statistischen Unterlagen erlauben es im Allgemeinen, den Produk¬tionswert nur in Preisen von 1913 zu errechnen. Nur für die Abteilung Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei kann der Nettoproduktionswert und die Wertschöpfung auch in laufen¬den Preisen ermittelt werden.
Die Verteilungsrechnung behandelt sowohl die funktionelle wie die personelle Verteilung. Die funktionelle Verteilung unterscheidet zwischen Arbeitseinkommen und Kapitaleinkommen. Da der Kapitalstock, der die Grundlage zur Berechnung des Kapitaleinkommens bildet, nur in wenige große Gruppen gegliedert werden kann, ist die sektorale Auf¬teilung weit geringer als etwa in der Aufbringungsrechnung.
Die Verwendungsrechnung teilt sich ein in die Sektoren
- privater Verbrauch,
- öffentlicher Verbrauch,
- Investitionen,
- Leistungsbilanz,
die jeweils noch weiter untergliedert sind. In diesem Zusammenhang wird auch der Gegenposten der Nettoinvestitionen, die Ersparnisse, soweit sie sich direkt erfassen lassen, behandelt“.
Ausführlich zu den ausgewählten Daten dieser Teilstudie siehe das pdf -Dokument unter Studiendetails.
Das Nettosozialprodukt (NSP) zu Faktorkosten oder zu Marktpreisen kann von der Entstehungs- Verteilungs- und Verwendungsrechnung ermittelt werden. Die Entstehungsrechnung wird von Hoffmann als Index zum Basisjahr 1913 berechnet, d.h. die Reihe liegt in konstanten Preisen von 1913 vor. Nach dem Schema der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung sollten die drei Berechnungsmethoden zu identischen Ergebnissen führen. Diese Identität ist jedoch bei den vorliegenden Reihen für das deutsche NSP nicht gegeben. Die bisherige Diskussion der Ergebnisse von Hoffmann hat vor allem die unterschiedlichen Niveaus der Reihen herausgestellt. Darüber hinaus wurden die Probleme bei der Schätzung des Sozialprodukts breit diskutiert. Konzeptionell besteht jedoch folgendes Problem: Die Verwendungsrechnung führt zu einem Nettosozialprodukt zu Marktpreisen, die Entstehungs- und Verteilungsrechnung zu einem Nettosozialprodukt zu Faktorkosten. Die Verwendungsrechnung muss somit systematisch zu höheren Werten führen als die beiden anderen Reihen. Um von einem NSP zu Faktorkosten zu einem NSP zu Marktpreisen zu gelangen, müssen erstens die indirekten Steuern addiert, die Subventionen hingegen subtrahiert werden. Die Subventionen waren im 19. und frühen 20. Jahrhundert gering und können daher vernachlässigt werden.
(a) Entstehungsrechnung (Aufbringungsrechnung):
Die Entstehungsrechnung liefert das
- Nettosozialprodukt zu Faktorkosten (Volkseinkommen, siehe Tabelle 103).
Das Kernstück von Hoffmanns Arbeit aus dem Jahre 1965 ist die Schätzung der Entstehungsrechnung, die auf sub-sektoralen physischen Produktionsmengen und sub-sektoralen Beschäftigungsziffern beruht. „Die Produktionsreihen der Volkswirtschaft werden zu einem Gesamtindex zusammengefasst. Zur Gewichtung dient die Wertschöpfung der einzelnen Bereiche im Jahre. Sie wird berechnet aus dem Arbeitseinkommen und dem Kapitaleinkommen. Das Arbeitseinkommen ist bekannt. Schwieriger ist die Schätzung des Kapitaleinkommens in den einzelnen Bereichen, da die Zahlen über den Kapitalstock nicht entsprechend gegliedert sind. Mit Hilfe einer Berechnung von HIRSCH (1929) aus der Zwischenkriegszeit lassen sich die Größenordnungen ungefähr schätzen. Die sich so ergebenden Werte für 1913 werden mit Hilfe der einzelnen Produktionsindices für die gesamte Periode von 1850 bis 1959 extrapoliert. Aus der Addition der Wertschöpfung in den einzelnen Bereichen erhält man das Nettosozialprodukt zu Faktorkosten (Volkseinkommen) in Preisen von 1913 (Tabelle 103)“ (Hoffmann, Walther G., 1965: Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Berlin/Heidelberg/New York: Springer, S. 453). Das Hauptproblem dabei ist die Berechnung des Industrieproduktionsindex, da Hoffmann u.a. annimmt, dass die relativen sub-sektoralen Arbeitsproduktivitäten während der Jahre 1850 und 1959 konstant geblieben sind.
(b) Verwendungsrechnung:
Aus der Verwendungsrechnung folgt das Nettosozialprodukt zu Marktpreisen:
- in konstanten Preisen des Jahres 1913 und
- in laufenden Preisen (siehe Tabelle 248 und 249).
(c) Verteilungsrechnung:
Aus der Verteilungsrechnung folgt das
- Nettosozialprodukt zu Faktorkosten in laufenden Preisen (siehe Tabelle 122).
Die Zusammenfassung der Arbeits- und Kapitaleinkommen ergibt das Nettoinlandsprodukt zu Faktorkosten in laufenden Preisen. Addiert man noch die Faktoreinkommen aus dem Ausland hinzu, so erhält man das Nettosozialprodukt zu Faktorkosten.
(Zitat aus Hoffmann, Walther G., 1965: Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Berlin/Heidelberg/New York: Springer, S. 166).
„Eine andere Untersuchung (Hoffmann, W.G./Müller, J.H., 1959: Das deutsche Volkseinkommen 1851 – 1957. Schriften zur angewandten Wirtschaftsforschung, hrsg. von Walther G. Hoffmann. Tübingen: Mohr) enthält eine weitere Verteilungsrechnung des Nettosozialprodukts zu Faktorkosten in laufenden Preisen. Dabei wird auch eine Umrechnung in Preise von 1913 vorgenommen. Diese Umrechnung ist aber mit einem nicht sehr zuverlässigen allgemeinen Preisindex durchgeführt. Sie soll daher nicht als unabhängige Schätzung angesehen werden, abgesehen davon, dass die Deflationierung eines über die Verteilungsrechnung gewonnenen Volkseinkommens streng genommen eine Unmöglichkeit ist. Es stehen also fünf Einkommensreihen zu Verfügung, zwei in Preisen von 1913 und drei in laufenden Preisen, die sich miteinander vergleichen lassen. Die beiden Reihen in Preisen von 1913 zeigen eine weitgehende Übereinstimmung während der gesamten Periode. Der Abstand zwischen beiden Reihen stellt hauptsächlich den Artikel der indirekten Steuern in den Preisen des Jahres 1913 dar. Dieser Abstand in halblogarithmischer Darstellung muß nicht unbedingt konstant sein. Er ist abhängig von den Strukturveränderungen des Verbrauchs. Es scheint aber, dass die Verschiebungen, die innerhalb der Verwendung auftreten, die Relation von Nettosozialprodukt zu Marktpreisen zu Nettoinlandsprodukt zu Faktorkosten nicht wesentlich beeinflussen“.
(1) Zur Form der Darstellung in der Publikation:
(Zitat aus Hoffmann, Walther G., 1965: Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Berlin/Heidelberg/New York: Springer, S. 9f):
„Der sich an die Quellenangaben anschließende Text soll es ermög¬lichen, die einzelnen Stufen der Berechnungen nachzuvollziehen. Dabei wird der Klarheit und Eindeutigkeit des Textes der Vorzug vor der Eleganz der Diktion gegeben. Ferner wird bei der Beschreibung nicht chronologisch vorgegangen, sondern in der Folge, in der jede einzelne statistische Reihe tatsächlich erstellt worden ist. Die jeweils benutzte Quelle ist in eckigen Klammern durch die Nummer gekennzeichnet, die sie im vorangehenden Quellenverzeichnis hat. Des weiteren wird auf die Nummer der Tabelle und notwendigenfalls auch auf die Nummer der Tabellenspalte verwiesen, in denen die jeweilige Berechnung ihren Niederschlag findet. Soweit über den betreffenden Gegenstand bereits wissenschaftlich ernst zu nehmende und von den eigenen Berechnungs¬methoden unterschiedlich geschätzte statistische Angaben vorhanden sind, wird auf diese eingegangen. Alle Größen werden in den heute üblichen Mengeneinheiten wieder¬gegeben (Tonnen, Kilometer usw.). Spezielle Maße wie Seemeilen oder Hektoliter werden selbst dann in das übliche Einheitssystem umge¬rechnet, wenn sie heute noch gebräuchlich sind. Als Werteinheit dient grundsätzlich die Mark. Sie bedeutet zwischen 1872 und 1914 die ge¬setzliche Zahlungseinheit Mark, zwischen 1924 und 1939 die Reichs¬mark und ab 1948 die Deutsche Mark. Vor 1872 bestehen mehrere Geldsysteme auf dem Gebiet des Deutschen Reiches. Die Umrechnung erfolgt gemäß dem Silbergehalt des Kurantgeldes. In einigen wenigen Quellen, z.B. den Sparkassen, sind Angaben in Goldwährung enthalten. Entsprechend den durchschnittlichen Preisverhältnissen zwischen Gold und Silber in den Jahren 1850 bis 1872 wird mit einem Agio von 12% gerechnet“.
(2) Übersicht zu dem Aufbau der Publikation insgesamt
(Zitat aus Walther G. Hoffmann, a.a.O., S. 6 – 8):
„Das Buch besteht aus zwei Teilen, die in ihrem Aufbau weitgehend übereinstimmen. Im ersten Teil wird eine erste übersichtliche und um¬fassende Darstellung des gewonnenen statistischen Materials gegeben. Der zweite Teil enthält in der entsprechenden Reihenfolge Quellen, Berechnungsmethoden und in Form von Tabellen die statistischen Er¬gebnisse.
Jeder der beiden Teile gliedert sich in drei Hauptabschnitte, die die Aufbringungsrechnung, die Verteilungsrechnung und die Verwendungs¬rechnung des Volkseinkommens abhandeln.
Die Aufbringungsrechnung geht von den beiden Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital aus und endet in der Darstellung der Produktion. Dabei ist die gesamte Volkswirtschaft in folgende Abteilungen und Gruppen aufgegliedert:
I. Land- und Forstwirtschaft, Fischerei, Gärtnerei
1. Landwirtschaft
2. Forstwirtschaft
3. Fischerei
II. Bergbau und Salinen
1. Steinkohlenbergbau
2. Braunkohlenbergbau 3. Eisenerzbergbau
4. sonstiger Bergbau
5. Salinen
III. Industrie und Handwerk
1. Industrie der Steine und Erden
2. Baugewerbe
3. Metallerzeugung
4. Metallverarbeitung
5. chemische Industrie
6. Gas-, Wasser- und Elektrizitätsversorgung
7. Verarbeitung von Holz- und Schnitzstoffen
8. Papiererzeugung und –verarbeitung
9. graphisches Gewerbe
10. Textilindustrie
11. Ledererzeugung
12. Bekleidungsindustrie und Lederverarbeitung
13. Industrie der Schmuckwaren, Spielwaren und Musikinstru¬mente
14. Nahrungs- und Genußmittelindustrie
IV. Verkehr
1. Eisenbahnen
2. Post
3. Seeschiffahrt
4. Binnenschiffahrt
5. sonstiger Verkehr
V. Handel, Banken, Versicherungen, Gaststätten
1. Handel
2. Banken
3. Versicherungen
4. Gast- und Schankwirtschaft
VI. sonstige Dienstleistungen ohne Verteidigung
1. Öffentliche Verwaltung und Rechtspflege
2. Bildung und Erziehung
3. Kirche
4. Gesundheitswesen
5. Literatur und Kunst
6. häusliche Dienste
7. Apotheker und Friseure
VII. Verteidigung
VIII. Wohnungsnutzung.
Darüber hinaus lässt sich die Produktion noch weiter nach Wirt¬schaftszweigen oder nach einzelnen Erzeugnissen aufteilen.
Die statistischen Unterlagen erlauben es im Allgemeinen, den Produk¬tionswert nur in Preisen von 1913 zu errechnen. Nur für die Abteilung Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei kann der Nettoproduktionswert und die Wertschöpfung auch in laufen¬den Preisen ermittelt werden.
Die Verteilungsrechnung behandelt sowohl die funktionelle wie die personelle Verteilung. Die funktionelle Verteilung unterscheidet zwischen Arbeitseinkommen und Kapitaleinkommen. Da der Kapitalstock, der die Grundlage zur Berechnung des Kapitaleinkommens bildet, nur in wenige große Gruppen gegliedert werden kann, ist die sektorale Auf¬teilung weit geringer als etwa in der Aufbringungsrechnung.
Die Verwendungsrechnung teilt sich ein in die Sektoren
- privater Verbrauch,
- öffentlicher Verbrauch,
- Investitionen,
- Leistungsbilanz,
die jeweils noch weiter untergliedert sind. In diesem Zusammenhang wird auch der Gegenposten der Nettoinvestitionen, die Ersparnisse, soweit sie sich direkt erfassen lassen, behandelt“.
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Objective breakdown of the data tables:
Tabellenauswahl zur Produktion und Wertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen, zum Nettosozialprodukt zu Marktpreisen und zum Nettosozialprodukt zu Faktorkosten.
Aus: Walther G. Hoffmann, a.a.O., S. 451 - 452, S. 453 - 455, S. 505 - 510, S. 824 – 828.
01. Die Produktion nach Wirtschaftsbereichen (1850-1959)
02. Die Wertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen und das Nettoinlandsprodukt zu Faktorkosten in Preisen von 1913 (1850-1959)
03. Die Verteilung des Nettosozialprodukts zu Faktorkosten in laufenden Preisen (1850-1959)
04. Die Verwendung des Nettosozialprodukts zu Marktpreisen in laufenden Preisen (1850-1959)
05. Die Verwendung des Nettosozialprodukts zu Marktpreisen in Preisen von 1913 (1850-1959)
Tabellenauswahl zur Produktion und Wertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen, zum Nettosozialprodukt zu Marktpreisen und zum Nettosozialprodukt zu Faktorkosten.
Aus: Walther G. Hoffmann, a.a.O., S. 451 - 452, S. 453 - 455, S. 505 - 510, S. 824 – 828.
01. Die Produktion nach Wirtschaftsbereichen (1850-1959)
02. Die Wertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen und das Nettoinlandsprodukt zu Faktorkosten in Preisen von 1913 (1850-1959)
03. Die Verteilung des Nettosozialprodukts zu Faktorkosten in laufenden Preisen (1850-1959)
04. Die Verwendung des Nettosozialprodukts zu Marktpreisen in laufenden Preisen (1850-1959)
05. Die Verwendung des Nettosozialprodukts zu Marktpreisen in Preisen von 1913 (1850-1959)
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Archival date: September 2006
Year of online publication: 1965
Editor in GESIS: Alexander Todorov/Jürgen Sensch
Version: Version 1.0.0
Access class: -1
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Version: Version 1.0.0
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