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ZA 8084 | Konjunktur | Wagemann, Ernst, Zeitreihen zur wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands von 1820 bis 1929. |
24 Zeitreihen (1820 - 1929) 2 Tabellen |
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Bibliographical information
Study number: ZA 8084
Study title: Zeitreihen zur wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands von 1820 bis 1929.
Survey or investigation period: 1820 - 1929
Primary researcher: Wagemann, Ernst
Publication (printed publication): Wagemann, E. 1929: Einführung in die Konjunkturlehre. Leipzig: Quelle & Meyer.
Recommended citation (dataset): Wagemann, E. 1929: Einführung in die Konjunkturlehre. Leipzig: Quelle & Meyer.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8084
Datenfile Version 1.0.0
Study title: Zeitreihen zur wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands von 1820 bis 1929.
Survey or investigation period: 1820 - 1929
Primary researcher: Wagemann, Ernst
Publication (printed publication): Wagemann, E. 1929: Einführung in die Konjunkturlehre. Leipzig: Quelle & Meyer.
Recommended citation (dataset): Wagemann, E. 1929: Einführung in die Konjunkturlehre. Leipzig: Quelle & Meyer.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8084
Datenfile Version 1.0.0
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Study description:
In seinem einführenden Lehrbuch zur „Konjunkturlehre“ hebt Ernst Wagemann 1929 die praktische Bedeutung der Konjunkturforschung hervor. Sie ergibt sich daraus, „dass der Wirtschaftsführung vor allem zwei Dinge obliegen: einmal die richtige Verteilung der Güter und Kräfte über den Raum, und sodann ihre richtige Verteilung über die Zeit. Die räumliche Verteilung wird durch Handel und Spedition, Post und Eisenbahn besorgt; aber auch schon die Wahl des Standortes der Betriebe und die Absatzpolitik der Unternehmungen gehören in das Gebiet der räumlichen Verteilung. Wenn man von Ort zu Ort oft sehr große Preisdifferenzen beobachten kann, so ist dies ein Zeichen dafür, dass eine zweckmäßige räumliche Verteilung der Güter und Kräfte nicht gelungen ist. Noch weniger aber hat es die Wirtschaftsführung … erreicht, die zeitliche Verteilung in genügender Weise durchzuführen. Der beste Beweis dafür sind die Schwankungen der Preise oder der Umsätze, die sich von Monat zu Monat, ja von Woche zu Woche ergeben und zeitweilig mit großer Heftigkeit auftreten. Würde die Verteilung der Güter und Kräfte über die Zeit in zweckmäßiger Weise erfolgen, dann könnten solche Schwankungen nicht auftreten. … In dem Maße, wie die Arbeitsteilung sich verfeinerte, wie die technischen Methoden sich weiterentwickeln, wie die Produktionsperioden sich ausdehnten, wie der Weg von der Erzeugung zum Verbrauch sich verlängerte und die Märkte vielgestaltiger wurden, genügte der Wirtschaft zur Orientierung nicht mehr die einfache Preisbeobachtung, die zu leicht zu falschen Schlüssen verleitete … Zur Erkundung der Lage und damit der zum richtigen geschäftlichen Disponieren bedarf es heute einer feineren und umfassenderen Methodik, der allgemeinen Markt- und überhaupt der Konjunkturbeobachtung“ (Wagemann, E. 1929: Einführung in die Konjunkturlehre. Leipzig: Quelle & Meyer, S. 16f).
Da nach Ernst Wagemann die Preise allein nicht mehr als Barometer der Wirtschaftlage dienen können, entwickelt er ein differenziertes Wirtschaftsbarometer mit folgenden Elementen:
1. Bewegungsrelationen: Gleichbewegung (Rohstoffeinfuhr und reagible Warenpreise); „Strahlenbündel“ (Beziehungen zwischen Lebenshaltungskosten, Großhandelspreisen und reagiblen Warenpreisen); Folgebewegung (Barometer der Märkte: Effektenmarkt, Warenmarkt, Geldmarkt); Gegenbewegung, Scherenbewegung (Ausfuhrüberschuss von Fertigwaren und Einfuhr von Rohstoffen und Halbwaren).
2. Die Konstruktion des Wirtschaftsbarometers: Das Barometersystem des Instituts für Konjunkturforschung.
In einem abschließenden Kapitel diskutiert Wagemann die Diagnose und Prognose der Konjunktur, aufgeteilt in Diagnosen und Prognosen der Gesamtkonjunktur und Teilprognosen.
Berücksichtigte Zeitreihen:
(a) Jahresdaten (1820 bis 1913): Heiratsziffer für Preußen, Großhandelpreise für Roggen in Preußen, Roggenaußenhandelssaldo, Großhandelsindexziffer der Industriestoffpreise, Bergabeiterlöhne im Ruhrrevier, Diskontsatz, Roheisenverbrauch, Gesamtaußenhandel.
(b) Monatsdaten (Januar 1924 bis Juni 1929): Monatsgeld, Aktienindex (Gesamt), Indexziffer der Großhandelpreise (Gesamt), Indexziffer der Lebenshaltungskosten (Gesamt), Stundenlöhne (ungelernte Arbeiter), Indexziffer Auftrageingang, Einfuhr von Rohstoffen und Halbwaren, Indexziffer der industriellen Produktion, Roheisengewinnung, Beschäftigungsgrad, Wagengestellung der Reichsbahn, Ausfuhr von Fertigwaren, Allgemeine Umsatzentwicklung, Geldumlauf, Wechselziehungen, Wirtschaftskredite der Notenbanken.
In seinem einführenden Lehrbuch zur „Konjunkturlehre“ hebt Ernst Wagemann 1929 die praktische Bedeutung der Konjunkturforschung hervor. Sie ergibt sich daraus, „dass der Wirtschaftsführung vor allem zwei Dinge obliegen: einmal die richtige Verteilung der Güter und Kräfte über den Raum, und sodann ihre richtige Verteilung über die Zeit. Die räumliche Verteilung wird durch Handel und Spedition, Post und Eisenbahn besorgt; aber auch schon die Wahl des Standortes der Betriebe und die Absatzpolitik der Unternehmungen gehören in das Gebiet der räumlichen Verteilung. Wenn man von Ort zu Ort oft sehr große Preisdifferenzen beobachten kann, so ist dies ein Zeichen dafür, dass eine zweckmäßige räumliche Verteilung der Güter und Kräfte nicht gelungen ist. Noch weniger aber hat es die Wirtschaftsführung … erreicht, die zeitliche Verteilung in genügender Weise durchzuführen. Der beste Beweis dafür sind die Schwankungen der Preise oder der Umsätze, die sich von Monat zu Monat, ja von Woche zu Woche ergeben und zeitweilig mit großer Heftigkeit auftreten. Würde die Verteilung der Güter und Kräfte über die Zeit in zweckmäßiger Weise erfolgen, dann könnten solche Schwankungen nicht auftreten. … In dem Maße, wie die Arbeitsteilung sich verfeinerte, wie die technischen Methoden sich weiterentwickeln, wie die Produktionsperioden sich ausdehnten, wie der Weg von der Erzeugung zum Verbrauch sich verlängerte und die Märkte vielgestaltiger wurden, genügte der Wirtschaft zur Orientierung nicht mehr die einfache Preisbeobachtung, die zu leicht zu falschen Schlüssen verleitete … Zur Erkundung der Lage und damit der zum richtigen geschäftlichen Disponieren bedarf es heute einer feineren und umfassenderen Methodik, der allgemeinen Markt- und überhaupt der Konjunkturbeobachtung“ (Wagemann, E. 1929: Einführung in die Konjunkturlehre. Leipzig: Quelle & Meyer, S. 16f).
Da nach Ernst Wagemann die Preise allein nicht mehr als Barometer der Wirtschaftlage dienen können, entwickelt er ein differenziertes Wirtschaftsbarometer mit folgenden Elementen:
1. Bewegungsrelationen: Gleichbewegung (Rohstoffeinfuhr und reagible Warenpreise); „Strahlenbündel“ (Beziehungen zwischen Lebenshaltungskosten, Großhandelspreisen und reagiblen Warenpreisen); Folgebewegung (Barometer der Märkte: Effektenmarkt, Warenmarkt, Geldmarkt); Gegenbewegung, Scherenbewegung (Ausfuhrüberschuss von Fertigwaren und Einfuhr von Rohstoffen und Halbwaren).
2. Die Konstruktion des Wirtschaftsbarometers: Das Barometersystem des Instituts für Konjunkturforschung.
In einem abschließenden Kapitel diskutiert Wagemann die Diagnose und Prognose der Konjunktur, aufgeteilt in Diagnosen und Prognosen der Gesamtkonjunktur und Teilprognosen.
Berücksichtigte Zeitreihen:
(a) Jahresdaten (1820 bis 1913): Heiratsziffer für Preußen, Großhandelpreise für Roggen in Preußen, Roggenaußenhandelssaldo, Großhandelsindexziffer der Industriestoffpreise, Bergabeiterlöhne im Ruhrrevier, Diskontsatz, Roheisenverbrauch, Gesamtaußenhandel.
(b) Monatsdaten (Januar 1924 bis Juni 1929): Monatsgeld, Aktienindex (Gesamt), Indexziffer der Großhandelpreise (Gesamt), Indexziffer der Lebenshaltungskosten (Gesamt), Stundenlöhne (ungelernte Arbeiter), Indexziffer Auftrageingang, Einfuhr von Rohstoffen und Halbwaren, Indexziffer der industriellen Produktion, Roheisengewinnung, Beschäftigungsgrad, Wagengestellung der Reichsbahn, Ausfuhr von Fertigwaren, Allgemeine Umsatzentwicklung, Geldumlauf, Wechselziehungen, Wirtschaftskredite der Notenbanken.
Methodology
Study area:
Deutschland, in den jeweiligen Grenzen 1820 bis 1929.
Deutschland, in den jeweiligen Grenzen 1820 bis 1929.
Source types:
Ausgewählte Statistiken des Statistischen Reichsamts, zusammengestellt vom Institut für Konjunkturforschung.
Ausgewählte Statistiken des Statistischen Reichsamts, zusammengestellt vom Institut für Konjunkturforschung.
Objective breakdown of the data tables:
1. Zeitreihen zur deutschen Konjunktur, Jahresdaten (1820-1913)
2. Wichtige Wirtschaftsreihen: Monatsdaten Jan. 1924 bis Juni 1929 (1924-1929)
1. Zeitreihen zur deutschen Konjunktur, Jahresdaten (1820-1913)
2. Wichtige Wirtschaftsreihen: Monatsdaten Jan. 1924 bis Juni 1929 (1924-1929)
Processing instructions
Archival date: 1990
Year of online publication: 1929
Editor in GESIS: Alexander Todorov/Jürgen Sensch
Version: Version 1.0.0
Access class: -1
Year of online publication: 1929
Editor in GESIS: Alexander Todorov/Jürgen Sensch
Version: Version 1.0.0
Access class: -1
Study materials
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