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- Übergreifend
- SIMon: Social Indicators Monitor 1950-2013
- Demonstrationsbeispiele
ZA 8457 | Arbeit | Huerkamp, Claudia, Der Aufstieg der Ärzte im 19. Jahrhundert. |
174 Zeitreihen (1828 - 1914) 15 Tabellen |
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Bibliographical information
Study number: ZA 8457
Study title: Der Aufstieg der Ärzte im 19. Jahrhundert.
Survey or investigation period: 1828 - 1914
Primary researcher: Huerkamp, Claudia
Publication (printed publication): Huerkamp, C., 1985: Der Aufstieg der Ärzte im 19. Jahrhundert. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Recommended citation (dataset): Huerkamp, C., 1985: Der Aufstieg der Ärzte im 19. Jahrhundert. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8457
Datenfile Version 1.0.0
Study title: Der Aufstieg der Ärzte im 19. Jahrhundert.
Survey or investigation period: 1828 - 1914
Primary researcher: Huerkamp, Claudia
Publication (printed publication): Huerkamp, C., 1985: Der Aufstieg der Ärzte im 19. Jahrhundert. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Recommended citation (dataset): Huerkamp, C., 1985: Der Aufstieg der Ärzte im 19. Jahrhundert. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8457
Datenfile Version 1.0.0
Content of the study
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Study description:
Claudia Huerkamp untersucht in ihrer Arbeit die Anfänge des Professionalisierungsprozesses der Ärzteschaft in Deutschland. Sie sieht die Weichenstellung für diesen Prozess eindeutig im 19. und frühen 20. Jahrhundert, da in dieser Zeit der Arztberuf tiefgreifende Funktionswandlungen erfuhr. Diese und ihre Auswirkungen auf die Position und das Verhalten der Berufsangehörigen sind Thema der vorliegenden Untersuchung. Die Arbeit orientiert sich an einer Konzeption sozialgeschichtlicher Forschung, die zwar soziologische Theorien als Strukturierungselemente der thematisierten sozialen Prozesse einbezieht, aber gleichzeitig darauf besteht, dass diese Prozesse in ihren jeweiligen konkreten historischen Entstehungs- und Wirkungszusammenhängen untersucht werden müssen.
„Die Arbeit versteht unter Professionalisierung einen Vorgang, der sich in allen industrialisierenden Ländern während des 19. Jahrhunderts feststellen lässt. Auf einer hohen Abstraktionsebene weist der Prozess der Professionalisierung folgende Merkmale auf: (1) Die Erweiterung des Marktes für professionelle Dienstleistungen, und zwar sowohl durch Ausweitung der Nachfrage als auch Verdrängung anderer Anbieter vom Markt. (2) Die Entwicklung standardisierter wissenschaftlicher Ausbildung und dadurch klare Außenabgrenzung und soziale Distanzierung der „professionals“. (3) Die Maximierung beruflicher Autonomie, hauptsächlich durch Berufung auf spezialisiertes Expertenwissen. Damit ist auch die Durchsetzung größtmöglicher Freiheit von Fremdkontrolle durch Laien (seitens des Staates oder seitens der Abnehmer der Leistungen, der Klienten)“ (Huerkamp, C., a. a. O., S. 17f). Der in dieser Untersuchung zugrunde gelegte Ansatz mit seinen drei Dimensionen erlaubt nicht nur die Darstellung des grundlegenden Wandels vom vormodernen Bildungsberuf zur modernen „profession“, sondern lässt auch die besonderen Bedingungen dieses Wandels im konkreten historischen Prozess hervortreten (Einführung der gesetzlichen Krankenversicherung 1883, die zentrale Funktion des Staates in der Ausbildung der Ärzte, das Weiterwirken ständischer Traditionen). „Insgesamt geht es bei der Analyse der Triebkräfte des ärztlichen Professionalisierungsprozesses in Preußen – Deutschland vor allem um folgende drei Faktoren: (1) die spezifischen Interessen und Aktivitäten des Staates, die diesen Prozess vorantrieben und ihm eine besondere Ausprägung gaben; (2) die Strategien und Ressourcen der sich professionalisierenden Berufsgruppe, die nicht nur Subjekt des Professionalisierungsprozesses war, sondern in vielerlei Hinsicht auch Objekt, von übergeordneten gesellschaftlichen Entwicklungen und staatlichem Handeln profitierend; (3) die Funktion der wissenschaftlichen Entwicklung, speziell des medizinischen Fortschritts“ (Huerkamp, C., a. a. O., S. 20f).
In der Arbeit werden einzelne Felder der Geschichte der Ärzte im 19. Jahrhundert analysiert. Zunächst werden soziale Herkunft und Ausbildung untersucht, wobei der Wandel der Ausbildung im Hinblick auf Verwissenschaftlichung und Standardisierung im Mittelpunkt steht. Es folgt ein Kapitel über das ärztliche Berufsleben. Das fünfte Kapitel zeigt Differenzierungen (und auch Interessenkonflikte) zwischen verschiedenen Ärztegruppen auf (Medizinalbeamte, niedergelassene praktische Ärzte, Spezialärzte, Allgemeinpraktiker). Das sechste Kapitel beschäftigt sich mit einer weiteren wesentlichen Differenzierung der Ärzteschaft. Das Krankenversicherungsgesetz von 1883 brachte die Unterscheidung von Kassenärzte und Nicht-Kassenärzte. Den Abschluss bildet die Untersuchung der ärztlichen Berufsorganisationen, die wesentlichen Anteil an der Durchsetzung der professionellen Ziele der Ärzte hatten.
Die Daten beziehen sich unter anderem auf die Zahl der Medizinstudenten an deutschen Universitäten, ihre soziale Herkunft, die Ärztedichte in Deutschland und Preußen und auf den Organisationsgrad der Ärzte.
Claudia Huerkamp untersucht in ihrer Arbeit die Anfänge des Professionalisierungsprozesses der Ärzteschaft in Deutschland. Sie sieht die Weichenstellung für diesen Prozess eindeutig im 19. und frühen 20. Jahrhundert, da in dieser Zeit der Arztberuf tiefgreifende Funktionswandlungen erfuhr. Diese und ihre Auswirkungen auf die Position und das Verhalten der Berufsangehörigen sind Thema der vorliegenden Untersuchung. Die Arbeit orientiert sich an einer Konzeption sozialgeschichtlicher Forschung, die zwar soziologische Theorien als Strukturierungselemente der thematisierten sozialen Prozesse einbezieht, aber gleichzeitig darauf besteht, dass diese Prozesse in ihren jeweiligen konkreten historischen Entstehungs- und Wirkungszusammenhängen untersucht werden müssen.
„Die Arbeit versteht unter Professionalisierung einen Vorgang, der sich in allen industrialisierenden Ländern während des 19. Jahrhunderts feststellen lässt. Auf einer hohen Abstraktionsebene weist der Prozess der Professionalisierung folgende Merkmale auf: (1) Die Erweiterung des Marktes für professionelle Dienstleistungen, und zwar sowohl durch Ausweitung der Nachfrage als auch Verdrängung anderer Anbieter vom Markt. (2) Die Entwicklung standardisierter wissenschaftlicher Ausbildung und dadurch klare Außenabgrenzung und soziale Distanzierung der „professionals“. (3) Die Maximierung beruflicher Autonomie, hauptsächlich durch Berufung auf spezialisiertes Expertenwissen. Damit ist auch die Durchsetzung größtmöglicher Freiheit von Fremdkontrolle durch Laien (seitens des Staates oder seitens der Abnehmer der Leistungen, der Klienten)“ (Huerkamp, C., a. a. O., S. 17f). Der in dieser Untersuchung zugrunde gelegte Ansatz mit seinen drei Dimensionen erlaubt nicht nur die Darstellung des grundlegenden Wandels vom vormodernen Bildungsberuf zur modernen „profession“, sondern lässt auch die besonderen Bedingungen dieses Wandels im konkreten historischen Prozess hervortreten (Einführung der gesetzlichen Krankenversicherung 1883, die zentrale Funktion des Staates in der Ausbildung der Ärzte, das Weiterwirken ständischer Traditionen). „Insgesamt geht es bei der Analyse der Triebkräfte des ärztlichen Professionalisierungsprozesses in Preußen – Deutschland vor allem um folgende drei Faktoren: (1) die spezifischen Interessen und Aktivitäten des Staates, die diesen Prozess vorantrieben und ihm eine besondere Ausprägung gaben; (2) die Strategien und Ressourcen der sich professionalisierenden Berufsgruppe, die nicht nur Subjekt des Professionalisierungsprozesses war, sondern in vielerlei Hinsicht auch Objekt, von übergeordneten gesellschaftlichen Entwicklungen und staatlichem Handeln profitierend; (3) die Funktion der wissenschaftlichen Entwicklung, speziell des medizinischen Fortschritts“ (Huerkamp, C., a. a. O., S. 20f).
In der Arbeit werden einzelne Felder der Geschichte der Ärzte im 19. Jahrhundert analysiert. Zunächst werden soziale Herkunft und Ausbildung untersucht, wobei der Wandel der Ausbildung im Hinblick auf Verwissenschaftlichung und Standardisierung im Mittelpunkt steht. Es folgt ein Kapitel über das ärztliche Berufsleben. Das fünfte Kapitel zeigt Differenzierungen (und auch Interessenkonflikte) zwischen verschiedenen Ärztegruppen auf (Medizinalbeamte, niedergelassene praktische Ärzte, Spezialärzte, Allgemeinpraktiker). Das sechste Kapitel beschäftigt sich mit einer weiteren wesentlichen Differenzierung der Ärzteschaft. Das Krankenversicherungsgesetz von 1883 brachte die Unterscheidung von Kassenärzte und Nicht-Kassenärzte. Den Abschluss bildet die Untersuchung der ärztlichen Berufsorganisationen, die wesentlichen Anteil an der Durchsetzung der professionellen Ziele der Ärzte hatten.
Die Daten beziehen sich unter anderem auf die Zahl der Medizinstudenten an deutschen Universitäten, ihre soziale Herkunft, die Ärztedichte in Deutschland und Preußen und auf den Organisationsgrad der Ärzte.
Methodology
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Study area:
Deutschland. Preußen, Deutsches Reich (1828-1912).
Die Untersuchung bezieht sich vor 1870 auf Preußen als den größten deutschen Einzelstaat; für die Zeit des Kaiserreichs bildet teilweise Preußen die Bezugsgröße (etwa bei der Untersuchung der Aufgaben des Kreisphysikus, der Ärztekammern und des Ehrengerichtsgesetztes), teilweise ist die Untersuchung in diesem Zeitraum auch auf das gesamte Deutsche Reich bezogen.
Deutschland. Preußen, Deutsches Reich (1828-1912).
Die Untersuchung bezieht sich vor 1870 auf Preußen als den größten deutschen Einzelstaat; für die Zeit des Kaiserreichs bildet teilweise Preußen die Bezugsgröße (etwa bei der Untersuchung der Aufgaben des Kreisphysikus, der Ärztekammern und des Ehrengerichtsgesetztes), teilweise ist die Untersuchung in diesem Zeitraum auch auf das gesamte Deutsche Reich bezogen.
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Source types:
Archivalische Quellen: Bundesarchiv Koblenz (Akten des Reichsgesundheitsamtes, Akten des Reichsversicherungsamtes); Staatsarchiv Münster.
Periodika: Ärztliches Vereinsblatt für Deutschland; Ärztliche Mitteilungen. Offizielles Organ des „Verbands der Ärzte Deutschlands zur Wahrung ihrer wirtschaftlichen Interessen“; Correspondenzblatt der ärztlichen Vereine der Rheinprovinz; Die Medicinische Reform; Zeitschrift für Medicinalbeamte; Zeitschrift für ärztliche Landpraxis.
Amtliche Preußische Statistik.
Sonstige Quellen: Daten aus der Forschungsliteratur.
Archivalische Quellen: Bundesarchiv Koblenz (Akten des Reichsgesundheitsamtes, Akten des Reichsversicherungsamtes); Staatsarchiv Münster.
Periodika: Ärztliches Vereinsblatt für Deutschland; Ärztliche Mitteilungen. Offizielles Organ des „Verbands der Ärzte Deutschlands zur Wahrung ihrer wirtschaftlichen Interessen“; Correspondenzblatt der ärztlichen Vereine der Rheinprovinz; Die Medicinische Reform; Zeitschrift für Medicinalbeamte; Zeitschrift für ärztliche Landpraxis.
Amtliche Preußische Statistik.
Sonstige Quellen: Daten aus der Forschungsliteratur.
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Sources used (detailed index):
Ausführlich siehe auch das Quellen- und Literaturverzeichnis in dem beigefügten PDF – Dokument.
Primärquellen zu den Einzeltabellen (Tabellennummer entspricht der Nummerierung in HISTAT):
Tab.01:
Quelle: Die Zahlen für 1828-1840 bei Sponholz, Statistik, S. 64, 66 f.; für 1846 bei S. Neumann, Zur medizinischen Statistik des preußischen Staates nach den Akten des staatlichen Büros für das Jahr 1846, in: Archiv für pathologische Anatomie und Physiologie u. für klinische Medizin, Bd. 3, 1851, S. 24f. In den Zahlen von Sponholz sind die Militärärzte mit enthalten, bei Neumann nicht. Von den 351 Militärärzten, die Neumann gesondert aufführt, dürften ca. die Hälfte zur Gruppe der promovierten Ärzte gehört haben, der Rest zu den Wundärzten erster und zweiter Klasse. Bei der Berechnung der letzten Spalte, der Relation von Einwohnern und Ärzten überhaupt, wurden diese 351 Militärärzte wieder mitgezählt.
Tab.02:
Quelle: Deutsch, S. 10f.
Tab.03:
Quelle: Preuß. Statistik, H. 167: Statistik der preußischen Landesuniversitäten für das Studienjahr 1899/1900, Berlin 1901, S. 69; Preuß. Statistik, H. 236: dass. für das Studienjahr 1911/12, Berlin 1913, S. 79.
Tab.05:
Quelle: F. Lenz, Die soziale Herkunft der Studierenden, in: M. Lenz, Geschichte der Universität Berlin, Bd. 3, Halle 1910, S. 522; F. Eulenburg, Die Entwicklung der Universität Leipzig in den letzten 100 Jahren, Leipzig 1909, S. 202 f.
Tab.06:
Quelle: Preuß. Statistik, H.223, S.182-84; H.236, S.145.
Tab.07:
Quelle: Preuß. Statistik, H.223, Berlin 1911, S.182-84; H.236, Berlin 1913, S.145
Tab.08
Quellen: Für 1828, 1837 und 1842: Sponholz, S. 64; Bevölkerungszahlen, nach denen die Ärztedichte errechnet wurde, ebd., S. 66f. (Für 1842 Einwohnerzahl geschätzt auf 15,4 Mio., da Sponholz nur für 1840 und 1843 Angaben macht.)
Für 1849 und 1861: Mitteilungen über die Zahl der Ärzte u. Apotheken in den einzelnen Regierungsbezirken des preußischen Staates, verglichen mit den entspre¬chenden Zahlen des Jahres 1849, in: Zs. des kgl. preuß. stat. Bureaus, Bd. 3, 1863, S. 235.
Für 1867: Statistik des ärztlichen Personals u. der Apotheken in den einzelnen Regierungsbezirken des preußischen Staats am Schluss des Jahres 1867 u. erläuternde Bemerkungen hierzu, in: Zs. des kgl. preuß. stat. Bureaus, Bd. 10, 1870, S. 132f.
Für 1876: Die Ärzte u. das medizinische Hilfspersonal, die Apotheken u. die Heilanstalten sowie die wissenschaftlichen medizinischen u. pharmazeutischen Ver¬eine im Deutschen Reiche nach dem Bestande vom 1. April 1876, in: Monatshefte zur Statistik des Deutschen Reichs für das Jahr 1877, hg. vom Kaiserl. Stat. Amt, Berlin 1877, S. 22.
Für 1887: Die Verbreitung des Heilpersonals, der pharmazeutischen Anstalten u. des pharmazeutischen Personals im Deutschen Reiche. Nach den amtlichen Erhe¬bungen vom 1. April 1887 bearb. im kaiserl. Gesundheitsamte, Berlin 1889, S. 2, 5 f.
Tab.10:
Quellen: Für 1885-1901: Übersichten nach Kassenarten über die Ergebnisse der Krankenversicherung im Deutschen Reich in den Jahren 1885-1901, in: Statistik des Deutschen Reiches, N.F. Bd. 147: Die Krankenversicherung im Jahre 1901, Berlin 1903, S. 10*f.
Für 1901-1914: Bde. 156, 163, 170, 177, 186, 194, 229, 238, 248, 258, 268, 277, 289 der Statistik des Deutschen Reiches.
Bevölkerungszahlen bei W. G. Hoffmann u. a., Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts, Berlin 1965, S. 172 ff.
Tab.11:
Quelle: Plaut, S. 187. Die Angaben beziehen sich auf sämtliche Einnahmen, also die aus der Praxis und die aus Vermögen. Die Tabelle beruht auf den jährlichen Kassenberichten des Kassierers der Ärztekammer, die auch im Ärztlichen Vereinsblatt abgedruckt sind. Wo die Angaben im Vereinsblatt stärker differenziert sind als die Zahlen bei Plaut, wurde dies durch eine Anmerkung gekennzeichnet.
Tab.14:
Quelle: Mitgliederangaben für 1901 und 1902 bei G. Kuhns, 25 Jahre Verband der Ärzte Deutschlands, Leipzig 1925, S. 68 f.; für September 1903 und für 1904 nach dem Geschäftsbericht von Hartmann auf der Generalversammlung des Verbandes am 23. 6. 1904 (Ae. V. Bl. 1904, Nr. 526, S. 391).
Alle anderen Jahre nach der Tabelle bei Plaut, S. 97.
Für März 1903, den Zeitpunkt des a. o. Ärztetages, liegen konkurrierende Anga¬ben vor: laut Plaut hatte der Verband damals »über 2000« Mitglieder, laut Kuhns 3500.
Zahl der Ärzte nach den jährlich von Prinzing in der DMW veröffentlichten Angaben, abgedruckt in der Tabelle bei Plaut, S. 67. Von diesen Zahlen wurden jeweils 1783 aktive Militärärzte (Zahl der Militärärzte nach der amtlichen Zählung von 1909) abgezogen.
Ausführlich siehe auch das Quellen- und Literaturverzeichnis in dem beigefügten PDF – Dokument.
Primärquellen zu den Einzeltabellen (Tabellennummer entspricht der Nummerierung in HISTAT):
Tab.01:
Quelle: Die Zahlen für 1828-1840 bei Sponholz, Statistik, S. 64, 66 f.; für 1846 bei S. Neumann, Zur medizinischen Statistik des preußischen Staates nach den Akten des staatlichen Büros für das Jahr 1846, in: Archiv für pathologische Anatomie und Physiologie u. für klinische Medizin, Bd. 3, 1851, S. 24f. In den Zahlen von Sponholz sind die Militärärzte mit enthalten, bei Neumann nicht. Von den 351 Militärärzten, die Neumann gesondert aufführt, dürften ca. die Hälfte zur Gruppe der promovierten Ärzte gehört haben, der Rest zu den Wundärzten erster und zweiter Klasse. Bei der Berechnung der letzten Spalte, der Relation von Einwohnern und Ärzten überhaupt, wurden diese 351 Militärärzte wieder mitgezählt.
Tab.02:
Quelle: Deutsch, S. 10f.
Tab.03:
Quelle: Preuß. Statistik, H. 167: Statistik der preußischen Landesuniversitäten für das Studienjahr 1899/1900, Berlin 1901, S. 69; Preuß. Statistik, H. 236: dass. für das Studienjahr 1911/12, Berlin 1913, S. 79.
Tab.05:
Quelle: F. Lenz, Die soziale Herkunft der Studierenden, in: M. Lenz, Geschichte der Universität Berlin, Bd. 3, Halle 1910, S. 522; F. Eulenburg, Die Entwicklung der Universität Leipzig in den letzten 100 Jahren, Leipzig 1909, S. 202 f.
Tab.06:
Quelle: Preuß. Statistik, H.223, S.182-84; H.236, S.145.
Tab.07:
Quelle: Preuß. Statistik, H.223, Berlin 1911, S.182-84; H.236, Berlin 1913, S.145
Tab.08
Quellen: Für 1828, 1837 und 1842: Sponholz, S. 64; Bevölkerungszahlen, nach denen die Ärztedichte errechnet wurde, ebd., S. 66f. (Für 1842 Einwohnerzahl geschätzt auf 15,4 Mio., da Sponholz nur für 1840 und 1843 Angaben macht.)
Für 1849 und 1861: Mitteilungen über die Zahl der Ärzte u. Apotheken in den einzelnen Regierungsbezirken des preußischen Staates, verglichen mit den entspre¬chenden Zahlen des Jahres 1849, in: Zs. des kgl. preuß. stat. Bureaus, Bd. 3, 1863, S. 235.
Für 1867: Statistik des ärztlichen Personals u. der Apotheken in den einzelnen Regierungsbezirken des preußischen Staats am Schluss des Jahres 1867 u. erläuternde Bemerkungen hierzu, in: Zs. des kgl. preuß. stat. Bureaus, Bd. 10, 1870, S. 132f.
Für 1876: Die Ärzte u. das medizinische Hilfspersonal, die Apotheken u. die Heilanstalten sowie die wissenschaftlichen medizinischen u. pharmazeutischen Ver¬eine im Deutschen Reiche nach dem Bestande vom 1. April 1876, in: Monatshefte zur Statistik des Deutschen Reichs für das Jahr 1877, hg. vom Kaiserl. Stat. Amt, Berlin 1877, S. 22.
Für 1887: Die Verbreitung des Heilpersonals, der pharmazeutischen Anstalten u. des pharmazeutischen Personals im Deutschen Reiche. Nach den amtlichen Erhe¬bungen vom 1. April 1887 bearb. im kaiserl. Gesundheitsamte, Berlin 1889, S. 2, 5 f.
Tab.10:
Quellen: Für 1885-1901: Übersichten nach Kassenarten über die Ergebnisse der Krankenversicherung im Deutschen Reich in den Jahren 1885-1901, in: Statistik des Deutschen Reiches, N.F. Bd. 147: Die Krankenversicherung im Jahre 1901, Berlin 1903, S. 10*f.
Für 1901-1914: Bde. 156, 163, 170, 177, 186, 194, 229, 238, 248, 258, 268, 277, 289 der Statistik des Deutschen Reiches.
Bevölkerungszahlen bei W. G. Hoffmann u. a., Das Wachstum der deutschen Wirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts, Berlin 1965, S. 172 ff.
Tab.11:
Quelle: Plaut, S. 187. Die Angaben beziehen sich auf sämtliche Einnahmen, also die aus der Praxis und die aus Vermögen. Die Tabelle beruht auf den jährlichen Kassenberichten des Kassierers der Ärztekammer, die auch im Ärztlichen Vereinsblatt abgedruckt sind. Wo die Angaben im Vereinsblatt stärker differenziert sind als die Zahlen bei Plaut, wurde dies durch eine Anmerkung gekennzeichnet.
Tab.14:
Quelle: Mitgliederangaben für 1901 und 1902 bei G. Kuhns, 25 Jahre Verband der Ärzte Deutschlands, Leipzig 1925, S. 68 f.; für September 1903 und für 1904 nach dem Geschäftsbericht von Hartmann auf der Generalversammlung des Verbandes am 23. 6. 1904 (Ae. V. Bl. 1904, Nr. 526, S. 391).
Alle anderen Jahre nach der Tabelle bei Plaut, S. 97.
Für März 1903, den Zeitpunkt des a. o. Ärztetages, liegen konkurrierende Anga¬ben vor: laut Plaut hatte der Verband damals »über 2000« Mitglieder, laut Kuhns 3500.
Zahl der Ärzte nach den jährlich von Prinzing in der DMW veröffentlichten Angaben, abgedruckt in der Tabelle bei Plaut, S. 67. Von diesen Zahlen wurden jeweils 1783 aktive Militärärzte (Zahl der Militärärzte nach der amtlichen Zählung von 1909) abgezogen.
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Annotations:
Anmerkungen zu den Einzeltabellen (Tabellennummer entspricht der Nummerierung in HISTAT):
Tab.02:
Erläuterungen: Dass 1838/39 und 1840/41 bei den medici puri die Zahl der Bestande¬nen die der Meldungen übertraf (Sp. 3/4), liegt wahrscheinlich daran, dass Kandida¬ten, die bei der Prüfung als Medikochirurgen durchgefallen waren, die Prüfung als »medicus purus« bestanden.
Tab.03:
Erläuterungen: Da die Studenten sich auf die preußischen und außerpreußischen Universitäten ungleich verteilten — so studierten in den 70er Jahren weniger als 50% der Medizinstudenten an preußischen Universitäten, obwohl die Preußen etwa zwei Drittel der Studenten stellten — wurden für diese Tabelle die Studentenzahlen auf Reichsebene zugrunde gelegt. Die nachfolgenden Tabellen beziehen sich dagegen i. d. R. auf die preußischen Landesuniversitäten, weil nur hier genaue Erhebungen über Herkunft, Vorbildung, Verweildauer usw. durchgeführt wurden.
Tab.05:
Erläuterungen: Die Zahlen von Lenz für Berlin beziehen sich auf die Stichjahre 1850, 1860 und 1870, die von Eulenburg für Leipzig auf die Jahre 1859-1878.
Augenfällige Differenzen zu den Ergebnissen der Göttinger Matrikelauszählung —so geben Lenz und Eulenburg jeweils wesentlich höhere Zahlen für das Besitzbürger¬tum und entsprechend kleinere für den Mittelstand an — müssen in erster Linie auf unterschiedliche Kategorisierungskriterien zurückgeführt werden: vermutlich ha¬ben Lenz und Eulenburg die »Kaufmanns«-Söhne alle unter die Rubrik »Besitz« eingeordnet.
Tab.08
Erläuterungen: In den Zahlen von Sponholz (1828, 1837, 1842) sind die Militärärz¬te einbegriffen, ebenso in den vom Kaiserlichen Gesundheitsamt durchgeführten Zählungen von 1876 und 1887. In der Zs. des kgl. stat. Bureaus (1849, 1861, 1867) fehlen Angaben, ob die aktiven Militärärzte mitgezählt wurden oder nicht.
Nicht in die Angaben aufgenommen wurde jeweils die Zahl der Zahnärzte.
Die Zahlen, die die weiter oben benutzten »Tabellen und amtlichen Nachrichten« für 1849 ergeben, weichen von denen des kgl. preuß. stat. Bureaus etwas ab: unter Einschluss der zur Civilpraxis berechtigten Militärärzte werden 3746 akademische Ärzte genannt. Um eine bessere Vergleichbarkeit mit den Angaben für 1861 und 1867 zu gewährleisten, wurden auch für 1849 die Zahlen in der Zs. des kgl. preuß. stat. Bureaus zugrunde gelegt. Die Differenz ist ohnehin nicht so gravierend, dass die hauptsächlichen Entwicklungstrends nicht klar erkennbar blieben.
Seit 1861 sind die Hohenzollernschen Lande sowie das Jadegebiet mitgezählt.
Anmerkungen zu den Einzeltabellen (Tabellennummer entspricht der Nummerierung in HISTAT):
Tab.02:
Erläuterungen: Dass 1838/39 und 1840/41 bei den medici puri die Zahl der Bestande¬nen die der Meldungen übertraf (Sp. 3/4), liegt wahrscheinlich daran, dass Kandida¬ten, die bei der Prüfung als Medikochirurgen durchgefallen waren, die Prüfung als »medicus purus« bestanden.
Tab.03:
Erläuterungen: Da die Studenten sich auf die preußischen und außerpreußischen Universitäten ungleich verteilten — so studierten in den 70er Jahren weniger als 50% der Medizinstudenten an preußischen Universitäten, obwohl die Preußen etwa zwei Drittel der Studenten stellten — wurden für diese Tabelle die Studentenzahlen auf Reichsebene zugrunde gelegt. Die nachfolgenden Tabellen beziehen sich dagegen i. d. R. auf die preußischen Landesuniversitäten, weil nur hier genaue Erhebungen über Herkunft, Vorbildung, Verweildauer usw. durchgeführt wurden.
Tab.05:
Erläuterungen: Die Zahlen von Lenz für Berlin beziehen sich auf die Stichjahre 1850, 1860 und 1870, die von Eulenburg für Leipzig auf die Jahre 1859-1878.
Augenfällige Differenzen zu den Ergebnissen der Göttinger Matrikelauszählung —so geben Lenz und Eulenburg jeweils wesentlich höhere Zahlen für das Besitzbürger¬tum und entsprechend kleinere für den Mittelstand an — müssen in erster Linie auf unterschiedliche Kategorisierungskriterien zurückgeführt werden: vermutlich ha¬ben Lenz und Eulenburg die »Kaufmanns«-Söhne alle unter die Rubrik »Besitz« eingeordnet.
Tab.08
Erläuterungen: In den Zahlen von Sponholz (1828, 1837, 1842) sind die Militärärz¬te einbegriffen, ebenso in den vom Kaiserlichen Gesundheitsamt durchgeführten Zählungen von 1876 und 1887. In der Zs. des kgl. stat. Bureaus (1849, 1861, 1867) fehlen Angaben, ob die aktiven Militärärzte mitgezählt wurden oder nicht.
Nicht in die Angaben aufgenommen wurde jeweils die Zahl der Zahnärzte.
Die Zahlen, die die weiter oben benutzten »Tabellen und amtlichen Nachrichten« für 1849 ergeben, weichen von denen des kgl. preuß. stat. Bureaus etwas ab: unter Einschluss der zur Civilpraxis berechtigten Militärärzte werden 3746 akademische Ärzte genannt. Um eine bessere Vergleichbarkeit mit den Angaben für 1861 und 1867 zu gewährleisten, wurden auch für 1849 die Zahlen in der Zs. des kgl. preuß. stat. Bureaus zugrunde gelegt. Die Differenz ist ohnehin nicht so gravierend, dass die hauptsächlichen Entwicklungstrends nicht klar erkennbar blieben.
Seit 1861 sind die Hohenzollernschen Lande sowie das Jadegebiet mitgezählt.
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Objective breakdown of the data tables:
Tab.01 Zahl der Ärzte und Wundärzte in Preußen (1828-1846)
Tab.02 Die medizinischen Staatsprüfungen in Preußen (1832-1841)
Tab.03 Medizinstudenten an deutschen Universitäten (1830-1911)
Tab.04 Die soziale Herkunft der Göttinger Medizinstudenten (1852-1891)
Tab.05a Soziale Herkunft der Studenten in Berlin (1850-1878)
Tab.05b Soziale Herkunft der Studenten in Leipzig (1850-1878)
Tab.06 Soziale Herkunft der reichsangehörigen Studierenden an preußischen Universitäten nach ausgewählten Väterberufe (1887-1912)
Tab.07 Das Studienverhalten der Arztsöhne (1887-1912)
Tab.08 Entwicklung der Ärztedichte in Preußen (alte Provinzen) (1828-1887)
Tab.09 Ärztedichte nach Gemeindegrößenklassen im Deutschen Reich (1876-1909)
Tab.10 Die Ausdehnung der gesetzlichen Krankenversicherung (1885-1914)
Tab.11 Einkommensverteilung der Ärzte im Bezirk der Ärztekammer Brandenburg/Berlin (1900-1906)
Tab.12 Organisationsgrad der deutschen Ärzteschaft (1874-1911)
Tab.13 Die Tätigkeit der ärztlichen Ehrengerichte in Preußen (1904-1909)
Tab.14 Die Mitgliederentwicklung im Leipziger Verband (1901-1911)
Tab.01 Zahl der Ärzte und Wundärzte in Preußen (1828-1846)
Tab.02 Die medizinischen Staatsprüfungen in Preußen (1832-1841)
Tab.03 Medizinstudenten an deutschen Universitäten (1830-1911)
Tab.04 Die soziale Herkunft der Göttinger Medizinstudenten (1852-1891)
Tab.05a Soziale Herkunft der Studenten in Berlin (1850-1878)
Tab.05b Soziale Herkunft der Studenten in Leipzig (1850-1878)
Tab.06 Soziale Herkunft der reichsangehörigen Studierenden an preußischen Universitäten nach ausgewählten Väterberufe (1887-1912)
Tab.07 Das Studienverhalten der Arztsöhne (1887-1912)
Tab.08 Entwicklung der Ärztedichte in Preußen (alte Provinzen) (1828-1887)
Tab.09 Ärztedichte nach Gemeindegrößenklassen im Deutschen Reich (1876-1909)
Tab.10 Die Ausdehnung der gesetzlichen Krankenversicherung (1885-1914)
Tab.11 Einkommensverteilung der Ärzte im Bezirk der Ärztekammer Brandenburg/Berlin (1900-1906)
Tab.12 Organisationsgrad der deutschen Ärzteschaft (1874-1911)
Tab.13 Die Tätigkeit der ärztlichen Ehrengerichte in Preußen (1904-1909)
Tab.14 Die Mitgliederentwicklung im Leipziger Verband (1901-1911)
Processing instructions
Archival date: November 2010
Year of online publication: 1985
Editor in GESIS: Simone Bubel/ Jürgen Sensch
Version: Version 1.0.0
Access class: A
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