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Studien Zeitreihen |
ZA 8140 | Preise | Rahlf, Thomas, Getreidepreise in Deutschland 1500-1800. |
29 Zeitreihen (1500 - 1800) 2 Tabellen |
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Bibliographische Angaben
Studiennummer: ZA 8140
Studientitel: Getreidepreise in Deutschland 1500-1800.
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1500 - 1800
Primärforscher: Rahlf, Thomas
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Rahlf, Thomas, 1996: Getreide in der Sozial und Wirtschaftsgeschichte vom 16. bis 18. Jahrhundert. Das Beispiel Köln im regionalen Vergleich (= Kleine Schriften zur Geschichte und Landeskunde 3). Trier: Auenthal Verlag.
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Rahlf, Thomas, (1996 [2005]) Getreidepreise in Deutschland 1500-1800.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8140
Datenfile Version 1.0.0
Studientitel: Getreidepreise in Deutschland 1500-1800.
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1500 - 1800
Primärforscher: Rahlf, Thomas
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Rahlf, Thomas, 1996: Getreide in der Sozial und Wirtschaftsgeschichte vom 16. bis 18. Jahrhundert. Das Beispiel Köln im regionalen Vergleich (= Kleine Schriften zur Geschichte und Landeskunde 3). Trier: Auenthal Verlag.
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Rahlf, Thomas, (1996 [2005]) Getreidepreise in Deutschland 1500-1800.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8140
Datenfile Version 1.0.0
Inhalt der Studie
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Studienbeschreibung:
Ziel dieser Untersuchung ist es, die Aussagefähigkeit von Getreidepreisen für die Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Frühen Neuzeit sowie ihre entscheidende Rolle für die Beurteilung sozioökonomischer Phänomene näher zu beleuchten. Als Beispiel dienen die Kölner Getreidepreise, die zumindest für Deutschland die dichteste Überlieferung aufweisen und für einen Zeitraum von 267 Jahren wöchentliche Umsatzorientierungen enthalten. Dabei geht es nicht um die spezifische Entwicklung innerhalb der Kölner Wirtschaftsgeschichte, sondern anhand der von Ebeling/Irsigler 1976/77 edierten Kölner Reihen werden allgemein die Aussagefähigkeit von Getreidepreisen erörtert. Weiterhin erfolgte deren Einordnung in einen größeren Rahmen, um ihre Stellung zu würdigen. Die Untersuchung enthält Getreidepreise deutscher Städte von frühestens 1500 bis längstens 1800 als Nominalpreis sowie die in Gramm Silber umgerechneten Preise. Aufgrund dieser Vorgaben muss sich eine Einordnung auf den deutschen Raum beschränken. Die bisherige Auswertung der Kölner Getreidepreis- und –Umsatzreihen wird zusammengefasst und kritisch kommentiert, wobei vorrangig nach der Quellengrundlage, ihrem Zustandekommen und den damit verbundenen institutionellen Grundlagen der Kölner Getreideversorgung gefragt wird.
Die Frage, inwieweit Getreidepreise die Voraussetzungen erfüllen, um der ihnen zugeschriebenen Rolle als Indikatoren der wirtschaftlichen Entwicklung gerecht zu werden, lässt sich nicht nur anhand des Studiums von Preisverläufen rekonstruieren. Vor allem die Bedeutung des Getreides in der Ernährung der frühen Neuzeit, der Getreideverbrauch und die quantitative Eingrenzung der Getreidenachfrage sind wesentliche Bestandteile dieser Analyse.
Der Getreidepreis unterlag bis weit in das 19. Jahrhundert hinein stärksten politischen Reglementierungen, somit wird hier ebenfalls untersucht, welche wirtschaftspolitischen Maßnahmen konkret auf die Getreidepreise einwirkten und inwieweit diese Problematik in der wirtschaftstheoretischen Literatur behandelt wird. Der Mitte des 18. Jahrhunderts erfolgte Wandel in der Einstellung zum Getreidehandel markiert den Beginn der „wissenschaftlichen“ Erforschung der Preise und ihrer Geschichte. Die Untersuchung des statistischen Materials, sowie der grundlegenden Quellen und deren Auswertungen bis in die Gegenwart kann sich im Hinblick auf die Fülle des Materials nur auf die grundlegenden Arbeiten beschränken.
Thomas Rahlf formuliert die folgenden Thesen als Ergebnis seiner Untersuchung:
1. Nach den in der Literatur vorliegenden Angaben lässt sich kein repräsentativer Jahresdurchschnittsverbrauch für Getreide angeben.
2. Es ist nahezu unmöglich, gesicherte Aussagen über die Nachfrageelastizität von Getreide zu treffen, also darüber, wie auf Getreidepreisschwankungen von einzelnen Haushalten wirklich reagiert wird.
3. Durch die starken Qualitätsschwankungen bei Getreide können Volumenangaben nicht mit einem konstanten Faktor in Gewichtsangaben umgerechnet werden. Insofern lassen sich die Auswirkungen von Getreidepreissteigerungen gerade in Krisenzeiten nicht unmittelbar aus der Steigerungsrate der Getreidepreise ablesen. Vielmehr müsste für jede konkrete Situation bekannt sein, wie viel kg Mehl aus einem l Getreide gewonnen wurde (d.h. Vor allem der Feuchtigkeitsgehalt des Getreides) und zu welchem Grad das Mehl ausgemahlen wurde.
4. Bei den Umsatzmengen handelt es sich nicht um eine vollständige Abbildung des Kölner Getreidemarktes, da prinzipiell nur „Großhandels“umsätze erfasst wurden.
5. Die für die Aufzeichnung verantwortlichen Kornmüdder sind ihrer Pflicht allem Anschein nach oftmals nur sehr nachlässig nachgekommen. Insofern kann es sich auch bei den theoretisch von den Müddern zu erfassenden Umsätzen nicht um eine vollständige Notierung der Umsatzmengen handeln.
6. Die Aufzeichnung der Umsatzzahlen stellt keine Abbildung des Getreidemarktes dar. Es ist eher anzunehmen, dass die städtische Obrigkeit sich vergewissern wollte, ob überhaupt Getreide in ausreichendem Maße umgesetzt wurde und ihr somit lediglich daran gelegen war, festzustellen, wann sie in den Markt eingreifen musste.
7. Ein Strukturwandel des Kölner Getreidemarktes im 17. Jahrhundert zwigt sich weder in den preisen noch in den Weizen-, Gerste- und Haferumsätzen. Selbst bei Roggen ist aufgrund der Häufung fehlender Werte der Bäckerbescheidbücher in den Wintermonaten ein Strukturwandel nicht mit Sicherheit nachzuweisen.
8. Die saisonale Entwicklung zeigt nur geringfügige Preisrückgänge in den Herbstmonaten, oftmals blieb dieser Rückgang völlig aus. Statt dessen war der Preisverlauf viel stärker von mittelfristigen Zyklen gekennzeichnet, in denen dem saisonalen Verlauf kaum Bedeutung zukommt (Rahlf, Thomas, 1996: Getreide in der Sozial und Wirtschaftsgeschichte vom 16. bis 18. Jahrhundert. Das Beispiel Köln im regionalen Vergleich (= Kleine Schriften zur Geschichte und Landeskunde 3). Trier: Auenthal Verlag, S.137ff).
Ziel dieser Untersuchung ist es, die Aussagefähigkeit von Getreidepreisen für die Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Frühen Neuzeit sowie ihre entscheidende Rolle für die Beurteilung sozioökonomischer Phänomene näher zu beleuchten. Als Beispiel dienen die Kölner Getreidepreise, die zumindest für Deutschland die dichteste Überlieferung aufweisen und für einen Zeitraum von 267 Jahren wöchentliche Umsatzorientierungen enthalten. Dabei geht es nicht um die spezifische Entwicklung innerhalb der Kölner Wirtschaftsgeschichte, sondern anhand der von Ebeling/Irsigler 1976/77 edierten Kölner Reihen werden allgemein die Aussagefähigkeit von Getreidepreisen erörtert. Weiterhin erfolgte deren Einordnung in einen größeren Rahmen, um ihre Stellung zu würdigen. Die Untersuchung enthält Getreidepreise deutscher Städte von frühestens 1500 bis längstens 1800 als Nominalpreis sowie die in Gramm Silber umgerechneten Preise. Aufgrund dieser Vorgaben muss sich eine Einordnung auf den deutschen Raum beschränken. Die bisherige Auswertung der Kölner Getreidepreis- und –Umsatzreihen wird zusammengefasst und kritisch kommentiert, wobei vorrangig nach der Quellengrundlage, ihrem Zustandekommen und den damit verbundenen institutionellen Grundlagen der Kölner Getreideversorgung gefragt wird.
Die Frage, inwieweit Getreidepreise die Voraussetzungen erfüllen, um der ihnen zugeschriebenen Rolle als Indikatoren der wirtschaftlichen Entwicklung gerecht zu werden, lässt sich nicht nur anhand des Studiums von Preisverläufen rekonstruieren. Vor allem die Bedeutung des Getreides in der Ernährung der frühen Neuzeit, der Getreideverbrauch und die quantitative Eingrenzung der Getreidenachfrage sind wesentliche Bestandteile dieser Analyse.
Der Getreidepreis unterlag bis weit in das 19. Jahrhundert hinein stärksten politischen Reglementierungen, somit wird hier ebenfalls untersucht, welche wirtschaftspolitischen Maßnahmen konkret auf die Getreidepreise einwirkten und inwieweit diese Problematik in der wirtschaftstheoretischen Literatur behandelt wird. Der Mitte des 18. Jahrhunderts erfolgte Wandel in der Einstellung zum Getreidehandel markiert den Beginn der „wissenschaftlichen“ Erforschung der Preise und ihrer Geschichte. Die Untersuchung des statistischen Materials, sowie der grundlegenden Quellen und deren Auswertungen bis in die Gegenwart kann sich im Hinblick auf die Fülle des Materials nur auf die grundlegenden Arbeiten beschränken.
Thomas Rahlf formuliert die folgenden Thesen als Ergebnis seiner Untersuchung:
1. Nach den in der Literatur vorliegenden Angaben lässt sich kein repräsentativer Jahresdurchschnittsverbrauch für Getreide angeben.
2. Es ist nahezu unmöglich, gesicherte Aussagen über die Nachfrageelastizität von Getreide zu treffen, also darüber, wie auf Getreidepreisschwankungen von einzelnen Haushalten wirklich reagiert wird.
3. Durch die starken Qualitätsschwankungen bei Getreide können Volumenangaben nicht mit einem konstanten Faktor in Gewichtsangaben umgerechnet werden. Insofern lassen sich die Auswirkungen von Getreidepreissteigerungen gerade in Krisenzeiten nicht unmittelbar aus der Steigerungsrate der Getreidepreise ablesen. Vielmehr müsste für jede konkrete Situation bekannt sein, wie viel kg Mehl aus einem l Getreide gewonnen wurde (d.h. Vor allem der Feuchtigkeitsgehalt des Getreides) und zu welchem Grad das Mehl ausgemahlen wurde.
4. Bei den Umsatzmengen handelt es sich nicht um eine vollständige Abbildung des Kölner Getreidemarktes, da prinzipiell nur „Großhandels“umsätze erfasst wurden.
5. Die für die Aufzeichnung verantwortlichen Kornmüdder sind ihrer Pflicht allem Anschein nach oftmals nur sehr nachlässig nachgekommen. Insofern kann es sich auch bei den theoretisch von den Müddern zu erfassenden Umsätzen nicht um eine vollständige Notierung der Umsatzmengen handeln.
6. Die Aufzeichnung der Umsatzzahlen stellt keine Abbildung des Getreidemarktes dar. Es ist eher anzunehmen, dass die städtische Obrigkeit sich vergewissern wollte, ob überhaupt Getreide in ausreichendem Maße umgesetzt wurde und ihr somit lediglich daran gelegen war, festzustellen, wann sie in den Markt eingreifen musste.
7. Ein Strukturwandel des Kölner Getreidemarktes im 17. Jahrhundert zwigt sich weder in den preisen noch in den Weizen-, Gerste- und Haferumsätzen. Selbst bei Roggen ist aufgrund der Häufung fehlender Werte der Bäckerbescheidbücher in den Wintermonaten ein Strukturwandel nicht mit Sicherheit nachzuweisen.
8. Die saisonale Entwicklung zeigt nur geringfügige Preisrückgänge in den Herbstmonaten, oftmals blieb dieser Rückgang völlig aus. Statt dessen war der Preisverlauf viel stärker von mittelfristigen Zyklen gekennzeichnet, in denen dem saisonalen Verlauf kaum Bedeutung zukommt (Rahlf, Thomas, 1996: Getreide in der Sozial und Wirtschaftsgeschichte vom 16. bis 18. Jahrhundert. Das Beispiel Köln im regionalen Vergleich (= Kleine Schriften zur Geschichte und Landeskunde 3). Trier: Auenthal Verlag, S.137ff).
Methodologie
Untersuchungsgebiet:
Deutschland, 1500-1800. Berücksichtigte Städte: Aachen, Augsburg, Danzig, Düren, Frankfurt a. M., Köln, Leipzig, München, Speyer, Straßburg, Würzburg, Xanten.
Deutschland, 1500-1800. Berücksichtigte Städte: Aachen, Augsburg, Danzig, Düren, Frankfurt a. M., Köln, Leipzig, München, Speyer, Straßburg, Würzburg, Xanten.
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Quellentypen:
Ausgewählte Einzelpublikationen. Rechnungen des Marienstifts (Aachen), Rechnungen des Stiftes St. Blasius (Braunschweig), Rechenmeisterbücher (Frankfurt), Rechnungen des Heilig-Geist-Hospitals (Frankfurt), Angaben des St. Johannis-Hospitals (Leipzig), Notierungen des Beckenregimentes (Leipzig), Getreideregistern der Ratsstube (Leipzig), Rechnungen des Heilig-Geist Spitals (München), Taxpreise des Hochstifts (Münster), Preise des St. Georgen Hospitals (Speyer), Fruchtpreisbücher (Köln), Bäckerbescheidbücher (Köln), Preis- und Umsatzverzeichnis (Köln), Ratsedikte (Köln).
Ausgewählte Einzelpublikationen. Rechnungen des Marienstifts (Aachen), Rechnungen des Stiftes St. Blasius (Braunschweig), Rechenmeisterbücher (Frankfurt), Rechnungen des Heilig-Geist-Hospitals (Frankfurt), Angaben des St. Johannis-Hospitals (Leipzig), Notierungen des Beckenregimentes (Leipzig), Getreideregistern der Ratsstube (Leipzig), Rechnungen des Heilig-Geist Spitals (München), Taxpreise des Hochstifts (Münster), Preise des St. Georgen Hospitals (Speyer), Fruchtpreisbücher (Köln), Bäckerbescheidbücher (Köln), Preis- und Umsatzverzeichnis (Köln), Ratsedikte (Köln).
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Verwendete Quellen (ausführliches Verzeichnis):
1. Aachen: Roggenpreise 1531 1800 (fehlende Werte: 34).
Quelle: DFG Projekt: »Deutsche Agrarpreisstatistik ca. 1400 1800«. Die Preise entstammen dem DFG Projekt unter der Leitung von F. Irsigler, Trier. Die Angaben stammen aus Rechnungen des Marienstifts und sind in Mark/ Schilling je Mudt angegeben. Die Volumenumrechnung erfolgte nach Metz, Rainer, Geld, Währung und Preisentwicklung. Der Niederrheinraum im europäischen Vergleich 1350 – 1800, Frankfurt a. M. 1990 (= Schriftenreihe des Instituts für bankhistorische Forschung 14), S. 444. Die Umrechnung in Silberäquivalente nach Tab. A8, S. 412 415, Umrechnung in Liter nach ebda., S. 444.
2. Augsburg: Roggenpreise 1500 1800 (fehlende W.: 13).
Quelle: Elsas, Moritz John, Umriss einer Geschichte der Preise und Löhne in Deutschland. Vom ausgehenden Mittelalter bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. Bd. 1, Leiden 1936, S. 594 599. Angaben des Augsburger Hospitals in Denar je Scheffel. Volumenumrechnung ebda., S. 153, Silberäquivalente ebda., S. 121 122.
3. Braunschweig: Roggenpreise 1500 1800 (fehlende W.: 10).
Quelle: Gerhard, Hans-Jürgen / Kaufhold, Karl Heinrich (Hgg.), Preise im vor- und frühindustriellen Deutschland. Grundnahrungsmittel, Göttingen 1990 (= Göttinger Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte 15), S. 135 139. Die Preise sind bis 1660 in Gulden/ Schilling, ab 1661 in Reichstaler/Mariengroschen je Braunschweiger Scheffel angegeben. Bis 1740 stammen sie zum größten Teil aus den Rechnungen des Stiftes St. Blasius, 1740 1745 aus einer Publikation Ungers, ab 1745 aus dem Braunschweiger Anzeiger. Vgl. die Erläuterungen S. 28 30, zur Volumenumrechnung S. 398. Aufgrund fehlender Vorarbeiten konnten keine Umrechnungen in Edelmetalläquivalente vorgenommen werden.
4. Danzig: Roggenpreise 1538 1800 (fehlende W.: 11).
Quelle: Bis 1700: Pelc, Julian, Ceny w Gdansku w XVI i XVII Wieku, Lwow 1937 (Badania z Dziejow Spolecznych i Gospodarczych 21).
1701 1800: Furtak, Tadeusz, Ceny w Gdansku w latach 1701 1815, Lwow 1935 (= Badania z Dziejow Spoleeznych i Gospodarczych 22).
5. Düren: Roggenpreise 1570 1783 (fehlende W.: 0).
Quelle: DFG Projekt: »Deutsche Agrarpreisstatistik ca. 1400 1800«. Die Preise entstammen dem DFG Projekt unter der Leitung von F. Irsigler, Trier. Ähnlich wie die Kölner Reihen entstammen sie städtischen Kornbüchern. Vgl. dazu zunächst Häfele, Rolf, Erntezyklus und Preiskrisen in der frühen Neuzeit. Ein Beitrag zur rheinischen Agrargeschichte anhand der Dürener Getreidepreisreihen, in: Dürener Geschichtsblätter 78 (1989), S. 6ff.
6. Frankfurt: Roggenpreise 1500 1800 (fehlende W.: 88).
Quelle: Elsas, Moritz John, Umriss einer Geschichte der Preise und Löhne in Deutschland. Vom ausgehenden Mittelalter bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. Bd. 1, Leiden 1936, Bd. 2A, Leiden 1940; Bd. 2B Leiden 1949. Bd. 2, S. 463 469. Die Preise stammen bis 1501 aus Rechenmeisterbüchern, 1502 1732 aus Rechnungen des Heilig Geist Hospitals, 1733 1800 aus Getreidetaxen und sind in Denar je Achtel angegeben. Zur Volumenumrechnung vgl. ebda., S. 21. Die Silberäquivalente wurden Metz, Rainer, Geld, Währung und Preisentwicklung. Der Niederrheinraum im europäischen Vergleich 1350 – 1800, Frankfurt a. M. 1990 (= Schriftenreihe des Instituts für bankhistorische Forschung 14), Tab. AIO, S. 426, entnommen.
7. Hannover: Roggenpreise 1590 1800 (fehlende W.: 22).
Quelle: Oberschelp, Reinhard (Hg.), Beiträge zur niedersächsischen Preisgeschichte des 16. bis 19. Jahrhunderts, Hildesheim 1986 (= Veröffentlichungen der Niedersächsischen Landesbibliothek Hannover), S. 13 15; 82f. Von 1590 1691 und 1700 1749 stammen die Preise aus Ungers Werk „Von der Ordnung der Fruchtpreise…, ab 1764“ aus der Festschrift zur Säcularfeier der Königl. Landwirthschafts Gesellschaft zu Celle aus dem Jahr 1865. Ungers Angaben stellen Jahresdurchschnittspreise dar, die Angaben der Festschrift sind November/Dezember Preise. Angaben in Mariengroschen pro Himten.
8. Leipzig: Roggenpreise 1572 1800 (fehlende W.: 21).
Quelle: Elsas, Moritz John, Umriss einer Geschichte der Preise und Löhne in Deutschland. Vom ausgehenden Mittelalter bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. Bd. 1, Leiden 1936, Bd. 2A, Leiden 1940; Bd. 2B Leiden 1949. Bd. 2, S. 516 521. Bis 1591 stammen die Preise aus Angaben des St. Johannis Hospitals, 1592 1686 von Notierungen des Beckenregimentes, 1688 1800 aus den Getreideregistern der Ratsstube. Die Silberäquivalente aus ebda. Zur Volumenumrechnung ebda., S. 31 32.
9. Lüneburg: Roggenpreise 1550 1800 (fehlende W.: 42).
Quelle: Gerhard, Hans-Jürgen / Kaufhold, Karl Heinrich (Hgg.), Preise im vor- und frühindustriellen Deutschland. Grundnahrungsmittel, Göttingen 1990 (= Göttinger Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte 15), S. 176 179. Die Preise sind bis 1749 in Reichstaler/ Schilling, ab 1750 in Mariengroschen/Pfennig je Lüneburger Himten notiert. Bis 1749 entstammen die Angaben einer Veröffentlichung von Unger, ab 1750 aus den Hannoverschen Anzeigen. Vgl. die Erläuterungen S. 61 63; Volumenumrechnung S. 407. Wie bei den Braunschweiger Preisen konnten auch hier keine Edelmetalläquivalente angegeben werden.
10. München: Roggenpreise 1500 1773 (fehlende W.: 44).
Quelle: Elsas, Moritz John, Umriss einer Geschichte der Preise und Löhne in Deutschland. Vom ausgehenden Mittelalter bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. Bd. 1, Leiden 1936, S. 560 565. Angaben aus Rechnungen des Heilig-Geist Spitals in Denar je Scheffel. Volutenumrechnung ebda., S. 143. Umrechnung in g Silber nach den Schätzungen von Metz, Rainer, Geld, Währung und Preisentwicklung. Der Niederrheinraum im europäischen Vergleich 1350 – 1800, Frankfurt a. M. 1990 (= Schriftenreihe des Instituts für bankhistorische Forschung 14), S. 170 171.
11. Münster: Roggenpreise 1532 1800 (fehlende W.: 0).
Quelle: Gerhard, Hans-Jürgen / Kaufhold, Karl Heinrich (Hgg.), Preise im vor- und frühindustriellen Deutschland. Grundnahrungsmittel, Göttingen 1990 (= Göttinger Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte 15), S. 183 186. Preise in Reichstaler/Schilling je Münsterscher Malter. Es handelt sich um Taxpreise des Hochstifts Münster; sie »stellen Durchschnittspreise für einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen um Martini dar« (S. 71). Volumenumrechnung nach ebda., S. 409. Wie bei den Braunschweiger und Lüneburger Preisen konnte ebenfalls keine Umrechnung in g Silber vorgenommen werden.
12. Speyer: Roggenpreise 1516 1800 (fehlende W.: 56).
Quelle: Elsas, Moritz John, Umriss einer Geschichte der Preise und Löhne in Deutschland. Vom ausgehenden Mittelalter bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. Bd. 1, Leiden 1936, Bd. 2A, Leiden 1940; Bd. 2B Leiden 1949. Bd. 2, S. 550 555. Preise des St. Georgen Hospitals in Denar je Malter. Volumenumrechnung S. 42. Umrechnung in g Silber nach Metz, Rainer, Geld, Währung und Preisentwicklung. Der Niederrheinraum im europäischen Vergleich 1350 – 1800, Frankfurt a. M. 1990 (= Schriftenreihe des Instituts für bankhistorische Forschung 14), S. 433.
13. Straßburg: Roggenpreise 1500 1792 (fehlende W.: 12).
Quelle: Hanauer, Auguste Charles, Études économiques sur l´Alsace ancienne et moderne. Bd. 2, Paris / Straßburg 1878, S. 91ff. Preisangaben bis 1550 in Pfennig, ab 1551 in Schilling pro Rezal. Volumenumrechnung und Umrechnung in g Silber ebda.
14. Würzburg: Roggenpreise 1500 1799 (fehlende W.: 22).
Quelle: Elsas, Moritz John, Umriss einer Geschichte der Preise und Löhne in Deutschland. Vom ausgehenden Mittelalter bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. Bd. 1, Leiden 1936, S. 634 640. Angaben des Bürgerspitals in Denar je Malter; Volumenumrechnung S. 157. Preise in g Silber nach Metz, Rainer, Geld, Währung und Preisentwicklung. Der Niederrheinraum im europäischen Vergleich 1350 – 1800, Frankfurt a. M. 1990 (= Schriftenreihe des Instituts für bankhistorische Forschung 14), S. 436. Nach Metz konnte die Frage der Relation zwischen Gulden und Denar nicht eindeutig beantwortet werden (S. 169). Nach den hier berechneten Vergleichen, vor allem mit den Städten München und Augsburg, kann es sich nur um die Relation 1 Gulden = 252 Denar handeln, da sonst die Preise trotz hoher Übereinstimmung im Verlauf in Würzburg um 50 % niedriger als in München und Augsburg gewesen wären. Diese Relation wurde bei allen Berechnungen zugrunde gelegt.
15. Xanten: Roggenpreise 1500 1800 (fehlende W.: 0).
Quelle: Beissel, Stephan, Geldwerth und Arbeitslohn im Mittelalter. Eine culturgeschichtliche Studie im Anschluß an die Baurechnungen der Kirche des hl Victor zu Xanten, Freiburg 1885, S. 124 132. Preise bis in 1511 Albus/Schilling, 1512 1585 in Albus, 1586 1800 in Taler. Volumenumrechnung nach Metz, Rainer, Geld, Währung und Preisentwicklung. Der Niederrheinraum im europäischen Vergleich 1350 – 1800, Frankfurt a. M. 1990 (= Schriftenreihe des Instituts für bankhistorische Forschung 14), S. 448, Umrechnung in g Silber nach ebda., S. 418 419.
Ebda. S. 142ff finden sich Angaben zu Quellen und Umrechnungen.
16. Köln: Roggenpreise 1531 – 1800 (fehlende Werte: 5)
Metz, Rainer, Geld, Währung und Preisentwicklung. Der Niederrheinraum im europäischen Vergleich 1350 – 1800, Frankfurt a. M. 1990 (= Schriftenreihe des Instituts für bankhistorische Forschung 14). Rahlf, Thomas, Getreide in der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte vom 16. bis zum 18. Jahrhundert. Das Beispiel Köln im regionalen Vergleich, Trier 1996 (= Kleine Schriften zur Geschichte und Landeskunde 3). Eigene Berechnungen. 1531 – 1658: Fruchtpreisbücher, 1658 – 1773: Bäckerbescheidbücher, 1773 – 1797: Preis- und Umsatzverzeichnis, Ratsedikte RE 2,73; 3,72; 4,246; 4,454; 5,65; 5,73; 5,75; 5,76 (Historisches Archiv der Stadt Köln), siehe Rahlf, a.a.O., S. 108. Ebeling, Dietrich / Irsigler, Franz (Bearbb.), Getreideumsatz, Getreide- und Brotpreise in Köln 1368 – 1797. Erster Teil: Getreideumsatz und Getreidepreise: Wochen-, Monats- und Jahrestabelle, Köln / Wien 1976 (= Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 65). Zweiter Teil: Brotgewichte und Brotpreise: Wochen-, Monats- und Jahrestabelle. Graphiken, Köln / Wien 1977 (= Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 66).
Entgegen der bei Ebeling / Irsigler 1976, Erster Teil, S. 665ff, abgedruckten Tabellen bezieht sich Thomas Rahlf bei Jahresdaten nicht auf die dort angegebenen Erntejahre, sondern es wurden aus der Wochentabelle Kalenderjahresdurchschnitte gebildet. Dies hat mehrere Gründe. Zum einen ist bei der Wahl des Erntejahres vom 1. Juli bis zum 30. Juni nicht gewährleistet, dass in einem „Ernte“-Jahr auch wirklich nur einmal geerntet wurde. So kann gerade in Krisenzeiten die Ernte besonders früh eingebracht worden sein. Zum zweiten erschwert die Wahl eines Erntejahres den vergleich mit anderen Preisdaten, die oftmals für ein Kalenderjahr vorliegen. Zum dritten ist die Wahl des Erntejahres nicht einheitlich. Ebenso kann auch dem Argument, dass in der vorindustriellen Zeit das Erntejahr die Grundlage der Jahreseinteilung bildete, aus den Quellen heraus nicht zugestimmt werden. Vgl. etwa die Darstellung des Bauernkalenders bei Borst, Arno, Computus. Zeit und Zahl in der Geschichte Europas, Berlin 1991 (= Kleine kulturwissenschaftliche Bibliothek 28), S. 85, der ebenfalls im Januar beginnt.
1. Aachen: Roggenpreise 1531 1800 (fehlende Werte: 34).
Quelle: DFG Projekt: »Deutsche Agrarpreisstatistik ca. 1400 1800«. Die Preise entstammen dem DFG Projekt unter der Leitung von F. Irsigler, Trier. Die Angaben stammen aus Rechnungen des Marienstifts und sind in Mark/ Schilling je Mudt angegeben. Die Volumenumrechnung erfolgte nach Metz, Rainer, Geld, Währung und Preisentwicklung. Der Niederrheinraum im europäischen Vergleich 1350 – 1800, Frankfurt a. M. 1990 (= Schriftenreihe des Instituts für bankhistorische Forschung 14), S. 444. Die Umrechnung in Silberäquivalente nach Tab. A8, S. 412 415, Umrechnung in Liter nach ebda., S. 444.
2. Augsburg: Roggenpreise 1500 1800 (fehlende W.: 13).
Quelle: Elsas, Moritz John, Umriss einer Geschichte der Preise und Löhne in Deutschland. Vom ausgehenden Mittelalter bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. Bd. 1, Leiden 1936, S. 594 599. Angaben des Augsburger Hospitals in Denar je Scheffel. Volumenumrechnung ebda., S. 153, Silberäquivalente ebda., S. 121 122.
3. Braunschweig: Roggenpreise 1500 1800 (fehlende W.: 10).
Quelle: Gerhard, Hans-Jürgen / Kaufhold, Karl Heinrich (Hgg.), Preise im vor- und frühindustriellen Deutschland. Grundnahrungsmittel, Göttingen 1990 (= Göttinger Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte 15), S. 135 139. Die Preise sind bis 1660 in Gulden/ Schilling, ab 1661 in Reichstaler/Mariengroschen je Braunschweiger Scheffel angegeben. Bis 1740 stammen sie zum größten Teil aus den Rechnungen des Stiftes St. Blasius, 1740 1745 aus einer Publikation Ungers, ab 1745 aus dem Braunschweiger Anzeiger. Vgl. die Erläuterungen S. 28 30, zur Volumenumrechnung S. 398. Aufgrund fehlender Vorarbeiten konnten keine Umrechnungen in Edelmetalläquivalente vorgenommen werden.
4. Danzig: Roggenpreise 1538 1800 (fehlende W.: 11).
Quelle: Bis 1700: Pelc, Julian, Ceny w Gdansku w XVI i XVII Wieku, Lwow 1937 (Badania z Dziejow Spolecznych i Gospodarczych 21).
1701 1800: Furtak, Tadeusz, Ceny w Gdansku w latach 1701 1815, Lwow 1935 (= Badania z Dziejow Spoleeznych i Gospodarczych 22).
5. Düren: Roggenpreise 1570 1783 (fehlende W.: 0).
Quelle: DFG Projekt: »Deutsche Agrarpreisstatistik ca. 1400 1800«. Die Preise entstammen dem DFG Projekt unter der Leitung von F. Irsigler, Trier. Ähnlich wie die Kölner Reihen entstammen sie städtischen Kornbüchern. Vgl. dazu zunächst Häfele, Rolf, Erntezyklus und Preiskrisen in der frühen Neuzeit. Ein Beitrag zur rheinischen Agrargeschichte anhand der Dürener Getreidepreisreihen, in: Dürener Geschichtsblätter 78 (1989), S. 6ff.
6. Frankfurt: Roggenpreise 1500 1800 (fehlende W.: 88).
Quelle: Elsas, Moritz John, Umriss einer Geschichte der Preise und Löhne in Deutschland. Vom ausgehenden Mittelalter bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. Bd. 1, Leiden 1936, Bd. 2A, Leiden 1940; Bd. 2B Leiden 1949. Bd. 2, S. 463 469. Die Preise stammen bis 1501 aus Rechenmeisterbüchern, 1502 1732 aus Rechnungen des Heilig Geist Hospitals, 1733 1800 aus Getreidetaxen und sind in Denar je Achtel angegeben. Zur Volumenumrechnung vgl. ebda., S. 21. Die Silberäquivalente wurden Metz, Rainer, Geld, Währung und Preisentwicklung. Der Niederrheinraum im europäischen Vergleich 1350 – 1800, Frankfurt a. M. 1990 (= Schriftenreihe des Instituts für bankhistorische Forschung 14), Tab. AIO, S. 426, entnommen.
7. Hannover: Roggenpreise 1590 1800 (fehlende W.: 22).
Quelle: Oberschelp, Reinhard (Hg.), Beiträge zur niedersächsischen Preisgeschichte des 16. bis 19. Jahrhunderts, Hildesheim 1986 (= Veröffentlichungen der Niedersächsischen Landesbibliothek Hannover), S. 13 15; 82f. Von 1590 1691 und 1700 1749 stammen die Preise aus Ungers Werk „Von der Ordnung der Fruchtpreise…, ab 1764“ aus der Festschrift zur Säcularfeier der Königl. Landwirthschafts Gesellschaft zu Celle aus dem Jahr 1865. Ungers Angaben stellen Jahresdurchschnittspreise dar, die Angaben der Festschrift sind November/Dezember Preise. Angaben in Mariengroschen pro Himten.
8. Leipzig: Roggenpreise 1572 1800 (fehlende W.: 21).
Quelle: Elsas, Moritz John, Umriss einer Geschichte der Preise und Löhne in Deutschland. Vom ausgehenden Mittelalter bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. Bd. 1, Leiden 1936, Bd. 2A, Leiden 1940; Bd. 2B Leiden 1949. Bd. 2, S. 516 521. Bis 1591 stammen die Preise aus Angaben des St. Johannis Hospitals, 1592 1686 von Notierungen des Beckenregimentes, 1688 1800 aus den Getreideregistern der Ratsstube. Die Silberäquivalente aus ebda. Zur Volumenumrechnung ebda., S. 31 32.
9. Lüneburg: Roggenpreise 1550 1800 (fehlende W.: 42).
Quelle: Gerhard, Hans-Jürgen / Kaufhold, Karl Heinrich (Hgg.), Preise im vor- und frühindustriellen Deutschland. Grundnahrungsmittel, Göttingen 1990 (= Göttinger Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte 15), S. 176 179. Die Preise sind bis 1749 in Reichstaler/ Schilling, ab 1750 in Mariengroschen/Pfennig je Lüneburger Himten notiert. Bis 1749 entstammen die Angaben einer Veröffentlichung von Unger, ab 1750 aus den Hannoverschen Anzeigen. Vgl. die Erläuterungen S. 61 63; Volumenumrechnung S. 407. Wie bei den Braunschweiger Preisen konnten auch hier keine Edelmetalläquivalente angegeben werden.
10. München: Roggenpreise 1500 1773 (fehlende W.: 44).
Quelle: Elsas, Moritz John, Umriss einer Geschichte der Preise und Löhne in Deutschland. Vom ausgehenden Mittelalter bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. Bd. 1, Leiden 1936, S. 560 565. Angaben aus Rechnungen des Heilig-Geist Spitals in Denar je Scheffel. Volutenumrechnung ebda., S. 143. Umrechnung in g Silber nach den Schätzungen von Metz, Rainer, Geld, Währung und Preisentwicklung. Der Niederrheinraum im europäischen Vergleich 1350 – 1800, Frankfurt a. M. 1990 (= Schriftenreihe des Instituts für bankhistorische Forschung 14), S. 170 171.
11. Münster: Roggenpreise 1532 1800 (fehlende W.: 0).
Quelle: Gerhard, Hans-Jürgen / Kaufhold, Karl Heinrich (Hgg.), Preise im vor- und frühindustriellen Deutschland. Grundnahrungsmittel, Göttingen 1990 (= Göttinger Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte 15), S. 183 186. Preise in Reichstaler/Schilling je Münsterscher Malter. Es handelt sich um Taxpreise des Hochstifts Münster; sie »stellen Durchschnittspreise für einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen um Martini dar« (S. 71). Volumenumrechnung nach ebda., S. 409. Wie bei den Braunschweiger und Lüneburger Preisen konnte ebenfalls keine Umrechnung in g Silber vorgenommen werden.
12. Speyer: Roggenpreise 1516 1800 (fehlende W.: 56).
Quelle: Elsas, Moritz John, Umriss einer Geschichte der Preise und Löhne in Deutschland. Vom ausgehenden Mittelalter bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. Bd. 1, Leiden 1936, Bd. 2A, Leiden 1940; Bd. 2B Leiden 1949. Bd. 2, S. 550 555. Preise des St. Georgen Hospitals in Denar je Malter. Volumenumrechnung S. 42. Umrechnung in g Silber nach Metz, Rainer, Geld, Währung und Preisentwicklung. Der Niederrheinraum im europäischen Vergleich 1350 – 1800, Frankfurt a. M. 1990 (= Schriftenreihe des Instituts für bankhistorische Forschung 14), S. 433.
13. Straßburg: Roggenpreise 1500 1792 (fehlende W.: 12).
Quelle: Hanauer, Auguste Charles, Études économiques sur l´Alsace ancienne et moderne. Bd. 2, Paris / Straßburg 1878, S. 91ff. Preisangaben bis 1550 in Pfennig, ab 1551 in Schilling pro Rezal. Volumenumrechnung und Umrechnung in g Silber ebda.
14. Würzburg: Roggenpreise 1500 1799 (fehlende W.: 22).
Quelle: Elsas, Moritz John, Umriss einer Geschichte der Preise und Löhne in Deutschland. Vom ausgehenden Mittelalter bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. Bd. 1, Leiden 1936, S. 634 640. Angaben des Bürgerspitals in Denar je Malter; Volumenumrechnung S. 157. Preise in g Silber nach Metz, Rainer, Geld, Währung und Preisentwicklung. Der Niederrheinraum im europäischen Vergleich 1350 – 1800, Frankfurt a. M. 1990 (= Schriftenreihe des Instituts für bankhistorische Forschung 14), S. 436. Nach Metz konnte die Frage der Relation zwischen Gulden und Denar nicht eindeutig beantwortet werden (S. 169). Nach den hier berechneten Vergleichen, vor allem mit den Städten München und Augsburg, kann es sich nur um die Relation 1 Gulden = 252 Denar handeln, da sonst die Preise trotz hoher Übereinstimmung im Verlauf in Würzburg um 50 % niedriger als in München und Augsburg gewesen wären. Diese Relation wurde bei allen Berechnungen zugrunde gelegt.
15. Xanten: Roggenpreise 1500 1800 (fehlende W.: 0).
Quelle: Beissel, Stephan, Geldwerth und Arbeitslohn im Mittelalter. Eine culturgeschichtliche Studie im Anschluß an die Baurechnungen der Kirche des hl Victor zu Xanten, Freiburg 1885, S. 124 132. Preise bis in 1511 Albus/Schilling, 1512 1585 in Albus, 1586 1800 in Taler. Volumenumrechnung nach Metz, Rainer, Geld, Währung und Preisentwicklung. Der Niederrheinraum im europäischen Vergleich 1350 – 1800, Frankfurt a. M. 1990 (= Schriftenreihe des Instituts für bankhistorische Forschung 14), S. 448, Umrechnung in g Silber nach ebda., S. 418 419.
Ebda. S. 142ff finden sich Angaben zu Quellen und Umrechnungen.
16. Köln: Roggenpreise 1531 – 1800 (fehlende Werte: 5)
Metz, Rainer, Geld, Währung und Preisentwicklung. Der Niederrheinraum im europäischen Vergleich 1350 – 1800, Frankfurt a. M. 1990 (= Schriftenreihe des Instituts für bankhistorische Forschung 14). Rahlf, Thomas, Getreide in der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte vom 16. bis zum 18. Jahrhundert. Das Beispiel Köln im regionalen Vergleich, Trier 1996 (= Kleine Schriften zur Geschichte und Landeskunde 3). Eigene Berechnungen. 1531 – 1658: Fruchtpreisbücher, 1658 – 1773: Bäckerbescheidbücher, 1773 – 1797: Preis- und Umsatzverzeichnis, Ratsedikte RE 2,73; 3,72; 4,246; 4,454; 5,65; 5,73; 5,75; 5,76 (Historisches Archiv der Stadt Köln), siehe Rahlf, a.a.O., S. 108. Ebeling, Dietrich / Irsigler, Franz (Bearbb.), Getreideumsatz, Getreide- und Brotpreise in Köln 1368 – 1797. Erster Teil: Getreideumsatz und Getreidepreise: Wochen-, Monats- und Jahrestabelle, Köln / Wien 1976 (= Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 65). Zweiter Teil: Brotgewichte und Brotpreise: Wochen-, Monats- und Jahrestabelle. Graphiken, Köln / Wien 1977 (= Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln 66).
Entgegen der bei Ebeling / Irsigler 1976, Erster Teil, S. 665ff, abgedruckten Tabellen bezieht sich Thomas Rahlf bei Jahresdaten nicht auf die dort angegebenen Erntejahre, sondern es wurden aus der Wochentabelle Kalenderjahresdurchschnitte gebildet. Dies hat mehrere Gründe. Zum einen ist bei der Wahl des Erntejahres vom 1. Juli bis zum 30. Juni nicht gewährleistet, dass in einem „Ernte“-Jahr auch wirklich nur einmal geerntet wurde. So kann gerade in Krisenzeiten die Ernte besonders früh eingebracht worden sein. Zum zweiten erschwert die Wahl eines Erntejahres den vergleich mit anderen Preisdaten, die oftmals für ein Kalenderjahr vorliegen. Zum dritten ist die Wahl des Erntejahres nicht einheitlich. Ebenso kann auch dem Argument, dass in der vorindustriellen Zeit das Erntejahr die Grundlage der Jahreseinteilung bildete, aus den Quellen heraus nicht zugestimmt werden. Vgl. etwa die Darstellung des Bauernkalenders bei Borst, Arno, Computus. Zeit und Zahl in der Geschichte Europas, Berlin 1991 (= Kleine kulturwissenschaftliche Bibliothek 28), S. 85, der ebenfalls im Januar beginnt.
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Anmerkungen:
„Um die Nominalpreisreihen, die in unterschiedlichen Währungen vorlagen, vergleichen zu können, wurde eine Index Berechnung vorgenommen, wobei der jeweilige Mittelwert der Preisreihe als Basis genommen wurde. Die Auflistung der Preise in Tabelle A1 (in der Veröffentlichung) kann nur als vorläufig gelten und erlaubt nicht bei allen Preisreihen einen Vergleich von einem Jahr zum unmittelbar folgenden, da für Aachen, Augsburg, Düren, Frankfurt, Leipzig, München, Speyer und Würzburg die Preise von den jeweiligen Bearbeitern pro Erntejahr, für die übrigen Orte pro Kalenderjahr zusammengefasst wurden. Für Köln wurden zu Vergleichszwecken sowohl Kalender als auch Erntejahresdurchschnitte berechnet. Dabei konnten keine gravierenden Unterschiede festgestellt werden“ (Rahlf, a.a.O., S. 142).
„Um die Nominalpreisreihen, die in unterschiedlichen Währungen vorlagen, vergleichen zu können, wurde eine Index Berechnung vorgenommen, wobei der jeweilige Mittelwert der Preisreihe als Basis genommen wurde. Die Auflistung der Preise in Tabelle A1 (in der Veröffentlichung) kann nur als vorläufig gelten und erlaubt nicht bei allen Preisreihen einen Vergleich von einem Jahr zum unmittelbar folgenden, da für Aachen, Augsburg, Düren, Frankfurt, Leipzig, München, Speyer und Würzburg die Preise von den jeweiligen Bearbeitern pro Erntejahr, für die übrigen Orte pro Kalenderjahr zusammengefasst wurden. Für Köln wurden zu Vergleichszwecken sowohl Kalender als auch Erntejahresdurchschnitte berechnet. Dabei konnten keine gravierenden Unterschiede festgestellt werden“ (Rahlf, a.a.O., S. 142).
Bearbeitungshinweise
Datum der Archivierung: Dezember 1999
Jahr der Online-Publikation: 1996
Bearbeiter in GESIS: Berenike Oesterle/Jürgen Sensch
Version:Version 1.0.0
Zugangsklasse: -1
Jahr der Online-Publikation: 1996
Bearbeiter in GESIS: Berenike Oesterle/Jürgen Sensch
Version:Version 1.0.0
Zugangsklasse: -1
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