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Studien Zeitreihen |
ZA 8226 | Konjunktur | Hohorst, Gerd, Das Wirtschaftswachstum in Preußen im 19. Jahrhundert. |
79 Zeitreihen (1816 - 1913) 7 Tabellen |
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Bibliographische Angaben
Studiennummer: ZA 8226
Studientitel: Das Wirtschaftswachstum in Preußen im 19. Jahrhundert.
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1816 - 1913
Primärforscher: Hohorst, Gerd
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Hohorst, G., 1981: Nationale und regionale Konjunkturen – Probleme der Aggegation, in: Schröder, W.H./Spree, R. (Hrsg.): Historische Konjunkturforschung. (Hrsg.: Zentrum für Historische Sozialforschung; Historisch-sozialwissenschaftliche Forschungen Bd. II). Stuttgart: Klett-Cotta, S. 234-254.
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Hohorst, Gerd, (1981 [2006]) Das Wirtschaftswachstum in Preußen im 19. Jahrhundert.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8226
Datenfile Version 1.0.0
Studientitel: Das Wirtschaftswachstum in Preußen im 19. Jahrhundert.
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1816 - 1913
Primärforscher: Hohorst, Gerd
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Hohorst, G., 1981: Nationale und regionale Konjunkturen – Probleme der Aggegation, in: Schröder, W.H./Spree, R. (Hrsg.): Historische Konjunkturforschung. (Hrsg.: Zentrum für Historische Sozialforschung; Historisch-sozialwissenschaftliche Forschungen Bd. II). Stuttgart: Klett-Cotta, S. 234-254.
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Hohorst, Gerd, (1981 [2006]) Das Wirtschaftswachstum in Preußen im 19. Jahrhundert.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8226
Datenfile Version 1.0.0
Inhalt der Studie
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Studienbeschreibung:
Die Studie von Gerd Hohorst für Preußen bietet Einkommensschätzungen auf regionaler Basis seit 1816 und setzt sich auf dieser Grundlage mit dem Thema der ‚Führungsregionen’ (analog zu: ‚Führungssektoren’) und weiterhin mit konkurrierenden Erklärungen für die regionale Einkommensdifferenzierung in Preußen auseinander. Sie ist ein erster Versuch, mit Hilfe eines interregionalen Vergleichs der Entwicklungen der preußischen Provinzen Ostpreußen und Rheinland die Hypothesen eines Agrarzyklus sui generis zu überprüfen (regionale Entwicklungsunterschiede im Industrialisierungsprozess Preußens). Ausgangspunkt war dabei die Frage, ob die gesamtwirtschaftliche Zyklizität durch Aggregationsartefakte verzerrt ist und so die Interpretation in die Irre leitet. Empirische Befunde legen die Frage nahe, ob in integrierten Volkswirtschaften Konjunkturen regionale Eigensubstanz aufweisen (können) oder ob die eigentlichen Bedingungen und Schrittmacherfaktoren der Konjunktur in den Regionen gesucht werden müssen und die entsprechende nationale Erscheinung lediglich ein Artefakt darstellt. Preußen war im 19. Jahrhundert ein regional sehr heterogenes Gebilde. Zugleich waren aber die Regionen selber zunehmend vom Stadt-Land- bzw. vom Agrar-Industrie-Dualismus geprägt. Daher wären die preußischen Regionen zwischen 1820 und 1883 die geeignete empirische Basis zur Untersuchung regionaler und nationaler Konjunkturen. Die Zyklizität des Wachstums wird aus dem Blickwinkel der Betroffenen ausgegangen, d.h. die Zyklizität wird als Schwankungen des Versorgungsgrades in Form von Schwankungen der nominalen Einkommen definiert. Um den Störfaktor ‚Bevölkerung’ auszuschließen, wurde als Rückgrad als Pro-Kopf-Einkommen gewählt. In diese als reale Größe formulierte Basis wurde ein Index aus Preisen pflanzlicher Nahrungsmittel und industrieller Grundstoffe als der Indikator für die je aktuelle Versorgungslage hineingerechnet. Diese zweite Komponente des Gesamtindikators gewinnt ihre Relevanz aus der regional und/oder zeitlich variierenden Gewichtung mit den von der Landwirtschaft bzw. der Restwirtschaft lebenden Bevölkerungsanteilen. Da die Regionen – hier preußische Provinzen – den oben genannten Dualismus aufweisen, kann nur ein Ansatz in dieser Frage Erfolg versprechen, der möglichst „reine“ Strukturen festzumachen erlaubt. Als extrem strukturierte Regionen wurden das Rheinland und Ostpreußen ausgewählt (industriewirtschaftlicher und agrarischer Schwerpunkt).
„Wenn man die Frage aufwirft, warum in aller Regel Bevölkerung, Bevölkerungsweise, ökonomische Aktivität und Wirtschaftswachstum – gemessen in der jährlichen Wachstumsrate des Pro-Kopf-Einkommens – nicht gleichmäßig über die Fläche eines Staates verteilt sind bzw. waren, so findet man zunächst die Antwort, dass Wirtschaftswachstum und Bevölkerungsentwicklung an Bedingungen geknüpft sind und es in der Geschichte waren, die räumlich ungleichmäßig verteilt sind bzw. waren …
Für alle Provinzen wurde das Pro-Kopf-Einkommen und der Anteil der von der Landwirtschaft lebenden Bevölkerung geschätzt. Die Ergebnisse erlauben unter Einarbeitung direkter Quelleninformationen eine genauere empirische Überprüfung der Frage regionaler Disparitäten und Entwicklungsdifferenzen sowie unter speziellem Aspekt des Ost-West-Gefälles in Entwicklungsstand und Entwicklungsgeschwindigkeit. Bezogen auf diese Problematik lautet die Hypothese, dass regionales Wirtschaftswachstum aus einem innerregionalen Stimulus, dem Bevölkerungsdruck malthusianischer Art entsteht, der zu Nahrungsmittelknappheit und damit der Notwendigkeit von Importen führt. Daraus folgt der Zwang, exportfähige Güter zu produzieren. Exporte und Importe werfen Sammel- und Verteilungsprobleme auf, die eine Entwicklung der Infrastruktur nach sich ziehen, welche aufgrund der korrespondierenden Entstehung einer zentralörtlichen Raumstruktur zur Genese von Binnenmärkten beiträgt. Der Wachstumsprozeß, der meist tiefe historische Wurzeln hat, enthält als Antriebskraft den genannten Impuls, der Ungleichgewicht schafft; wirtschaftlicher und sozialer Wandel in einer Region wird so durch immer neue Ungleichgewichte vorangetrieben“ (Hohorst, G., 1980: Regionale Entwicklungsunterschiede im Industrialisierungsprozeß Preußens – ein auf Ungleichgewichten basierendes Entwicklungsmodell, in: Pollard, S. (Hrsg.): Region und Industrialisierung. Studien zur Rolle der Region in der Wirtschaftsgeschichte der letzten zwei Jahrhunderte. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, S. 216, S. 230; siehe auch: ders., 1977: Wirtschaftswachstum und Bevölkerungsentwicklung in Preußen 1816 bis 1914. New York, insbesondere S. 311-352).
Dieses als Erklärungsmodell dargestellte Entwicklungsmodell wird als Schätzmodell für die regionale Entwicklung der Pro-Kopf-Einkommen in den preußischen Provinzen angewandt.
„Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß für die Entwicklung der preußischen Regionen während des 19. Jahrhunderts ein bereits 1816 gegebenes einkommens- und beschäftigungsstrukturelles Gefälle sich im Laufe des Jahrhunderts noch verstärkte. Der Befund stützt sowohl eine im Ansatz gemischte Sektor-Export-Basis-These (Borchardt) als auch die MyrdalThese.
Es scheint, daß Bevölkerungsdruck, dem durch Ausbau der innerregionalen Landwirtschaft begegnet wurde, zunächst zu steigendem Pro-KopfEinkommen führte, während eine extensive Kapazitätenerweiterung der Protoindustrie die Pro-Kopf-Einkommen allenfalls konstant hielt. Dies führte aber schon zu einer wachsenden Divergenz der regionalen (ProKopf) Einkommen in der vorindustriellen Phase, deren Ursachenkomplex landwirtschaftliche Grundbedingungen und Bevölkerungswachstum waren. Später bewirkten vor allem technischer Fortschritt und die Entdeckung neuer Rohstoffe eine universelle Umstrukturierung der Standorte.` Besonders begünstigt wurden durch diese Entwicklung Regionen mit protoindustrieller Erfahrung und Bevölkerungspotential, weil damit Elemente einer absatzstrategischen Infrastruktur sowie auch Nachfragepotential gegeben waren; benachteiligt wurden jetzt agrarische Monostrukturen, die in der Lage waren, sich gegen die demoökonomischen Veränderungsimpulse zu behaupten 42 obwohl sie landwirtschaftliche Exportbasen hervorbrachten. Da die Entwicklung in den ersteren aufgrund der steigenden Arbeitsproduktivität steigende Pro-Kopf-Einkommen zeitigte, mußten die Einkommensdifferenzen wiederum wachsen. Abgeschwächt wurde diese Tendenz durch die Tatsache, daß die gewachsene und wachsende Bevölkerung Produktivitätsfortschritte auch in den landwirtschaftlichen Regionen erzwang, verstärkt wurde sie durch die sinkende Nachfrage nach protoindustriellen Erzeugnissen, die durch die Konkurrenz der Industrie aus dem Markte gedrängt wurden.
Im Zentrum des Erklärungsansatzes steht hier eine demoökonomische Entwicklung, die die Argumentation von Hirschmann empirisch bestätigt und Ungleichgewicht als Motor des wirtschaftlichen Fortschritts ansieht, Demoökonomische regionale und zeitliche Verhaltensunterschiede ließen sich nicht feststellen, so daß die Differenzen in Zustand und Entwicklung nur aus den Bedingungsdisparitäten ableitbar sind. Dem Verhalten selber kam allerdings insofern eine Schlüsselfunktion zu als es in gleichsam asymmetrischer Weise Ungleichgewichtigkeiten verstärkte oder die faktische Wirksamkeit von Gleichgewichtstendenzen gerade deswegen unterband, weil es zweckrational und zugleich an Gleichgewichtsvorstellungen orientiert war. Vor dem Hintergrund steigender Pro-Kopf-Einkommen in Preußen und Hagen, die auf eine zumindest gemischte Zielvorgabe des generativen Verhaltens schließen lassen, zeigt sich zunächst, daß zum Teil schon Einkommensmaximierung, zum anderen Teil noch bloßes überleben (Subsistenz) die beherrschenden Zielsetzungen waren. Die genannten Zielsetzungen, die offenbar selber von den regionalspezifischen Entwicklungsbedingungen - und den tatsächlich vollzogenen Entwicklungen - abhingen, wurden allerdings entgegen der weithin noch vom Malthusianismus hergeleiteten Lehre in ein durchaus planhaft-rationales Kalkül einbezogen: Demoökonomisches Verhalten war ganz unmalthusianisch entsprechend dem Rationalprinzip einheitlich an regional und zeitlich unterschiedlichen Randbedingungen und Zielsetzungen orientiert. Die hohe und stark schwankende Säuglings- und Kleinkindersterblichkeit führte jedoch als Parameter eines „Marktes für Überlebenschancen" dazu, daß erstens angesichts der - zeitlich und regional variierenden - Reproduktionsstandards (geplante Kinderzahl) „Ersatz"-Zeugungen bzw. -Geburten zu einer wichtigen Komponente der Gebürtlichkeit wurden und zweitens unter den Bedingungen extrem unvollkommener Voraussicht die Pläne in der Regel nicht realisiert werden konnten“ (Hohorst, G., 1980: Regionale Entwicklungsunterschiede im Industrialisierungsprozeß Preußens – ein auf Ungleichgewichten basierendes Entwicklungsmodell, in: Pollard, S. (Hrsg.): Region und Industrialisierung. Studien zur Rolle der Region in der Wirtschaftsgeschichte der letzten zwei Jahrhunderte. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, S. 233f).
Die Studie von Gerd Hohorst für Preußen bietet Einkommensschätzungen auf regionaler Basis seit 1816 und setzt sich auf dieser Grundlage mit dem Thema der ‚Führungsregionen’ (analog zu: ‚Führungssektoren’) und weiterhin mit konkurrierenden Erklärungen für die regionale Einkommensdifferenzierung in Preußen auseinander. Sie ist ein erster Versuch, mit Hilfe eines interregionalen Vergleichs der Entwicklungen der preußischen Provinzen Ostpreußen und Rheinland die Hypothesen eines Agrarzyklus sui generis zu überprüfen (regionale Entwicklungsunterschiede im Industrialisierungsprozess Preußens). Ausgangspunkt war dabei die Frage, ob die gesamtwirtschaftliche Zyklizität durch Aggregationsartefakte verzerrt ist und so die Interpretation in die Irre leitet. Empirische Befunde legen die Frage nahe, ob in integrierten Volkswirtschaften Konjunkturen regionale Eigensubstanz aufweisen (können) oder ob die eigentlichen Bedingungen und Schrittmacherfaktoren der Konjunktur in den Regionen gesucht werden müssen und die entsprechende nationale Erscheinung lediglich ein Artefakt darstellt. Preußen war im 19. Jahrhundert ein regional sehr heterogenes Gebilde. Zugleich waren aber die Regionen selber zunehmend vom Stadt-Land- bzw. vom Agrar-Industrie-Dualismus geprägt. Daher wären die preußischen Regionen zwischen 1820 und 1883 die geeignete empirische Basis zur Untersuchung regionaler und nationaler Konjunkturen. Die Zyklizität des Wachstums wird aus dem Blickwinkel der Betroffenen ausgegangen, d.h. die Zyklizität wird als Schwankungen des Versorgungsgrades in Form von Schwankungen der nominalen Einkommen definiert. Um den Störfaktor ‚Bevölkerung’ auszuschließen, wurde als Rückgrad als Pro-Kopf-Einkommen gewählt. In diese als reale Größe formulierte Basis wurde ein Index aus Preisen pflanzlicher Nahrungsmittel und industrieller Grundstoffe als der Indikator für die je aktuelle Versorgungslage hineingerechnet. Diese zweite Komponente des Gesamtindikators gewinnt ihre Relevanz aus der regional und/oder zeitlich variierenden Gewichtung mit den von der Landwirtschaft bzw. der Restwirtschaft lebenden Bevölkerungsanteilen. Da die Regionen – hier preußische Provinzen – den oben genannten Dualismus aufweisen, kann nur ein Ansatz in dieser Frage Erfolg versprechen, der möglichst „reine“ Strukturen festzumachen erlaubt. Als extrem strukturierte Regionen wurden das Rheinland und Ostpreußen ausgewählt (industriewirtschaftlicher und agrarischer Schwerpunkt).
„Wenn man die Frage aufwirft, warum in aller Regel Bevölkerung, Bevölkerungsweise, ökonomische Aktivität und Wirtschaftswachstum – gemessen in der jährlichen Wachstumsrate des Pro-Kopf-Einkommens – nicht gleichmäßig über die Fläche eines Staates verteilt sind bzw. waren, so findet man zunächst die Antwort, dass Wirtschaftswachstum und Bevölkerungsentwicklung an Bedingungen geknüpft sind und es in der Geschichte waren, die räumlich ungleichmäßig verteilt sind bzw. waren …
Für alle Provinzen wurde das Pro-Kopf-Einkommen und der Anteil der von der Landwirtschaft lebenden Bevölkerung geschätzt. Die Ergebnisse erlauben unter Einarbeitung direkter Quelleninformationen eine genauere empirische Überprüfung der Frage regionaler Disparitäten und Entwicklungsdifferenzen sowie unter speziellem Aspekt des Ost-West-Gefälles in Entwicklungsstand und Entwicklungsgeschwindigkeit. Bezogen auf diese Problematik lautet die Hypothese, dass regionales Wirtschaftswachstum aus einem innerregionalen Stimulus, dem Bevölkerungsdruck malthusianischer Art entsteht, der zu Nahrungsmittelknappheit und damit der Notwendigkeit von Importen führt. Daraus folgt der Zwang, exportfähige Güter zu produzieren. Exporte und Importe werfen Sammel- und Verteilungsprobleme auf, die eine Entwicklung der Infrastruktur nach sich ziehen, welche aufgrund der korrespondierenden Entstehung einer zentralörtlichen Raumstruktur zur Genese von Binnenmärkten beiträgt. Der Wachstumsprozeß, der meist tiefe historische Wurzeln hat, enthält als Antriebskraft den genannten Impuls, der Ungleichgewicht schafft; wirtschaftlicher und sozialer Wandel in einer Region wird so durch immer neue Ungleichgewichte vorangetrieben“ (Hohorst, G., 1980: Regionale Entwicklungsunterschiede im Industrialisierungsprozeß Preußens – ein auf Ungleichgewichten basierendes Entwicklungsmodell, in: Pollard, S. (Hrsg.): Region und Industrialisierung. Studien zur Rolle der Region in der Wirtschaftsgeschichte der letzten zwei Jahrhunderte. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, S. 216, S. 230; siehe auch: ders., 1977: Wirtschaftswachstum und Bevölkerungsentwicklung in Preußen 1816 bis 1914. New York, insbesondere S. 311-352).
Dieses als Erklärungsmodell dargestellte Entwicklungsmodell wird als Schätzmodell für die regionale Entwicklung der Pro-Kopf-Einkommen in den preußischen Provinzen angewandt.
„Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß für die Entwicklung der preußischen Regionen während des 19. Jahrhunderts ein bereits 1816 gegebenes einkommens- und beschäftigungsstrukturelles Gefälle sich im Laufe des Jahrhunderts noch verstärkte. Der Befund stützt sowohl eine im Ansatz gemischte Sektor-Export-Basis-These (Borchardt) als auch die MyrdalThese.
Es scheint, daß Bevölkerungsdruck, dem durch Ausbau der innerregionalen Landwirtschaft begegnet wurde, zunächst zu steigendem Pro-KopfEinkommen führte, während eine extensive Kapazitätenerweiterung der Protoindustrie die Pro-Kopf-Einkommen allenfalls konstant hielt. Dies führte aber schon zu einer wachsenden Divergenz der regionalen (ProKopf) Einkommen in der vorindustriellen Phase, deren Ursachenkomplex landwirtschaftliche Grundbedingungen und Bevölkerungswachstum waren. Später bewirkten vor allem technischer Fortschritt und die Entdeckung neuer Rohstoffe eine universelle Umstrukturierung der Standorte.` Besonders begünstigt wurden durch diese Entwicklung Regionen mit protoindustrieller Erfahrung und Bevölkerungspotential, weil damit Elemente einer absatzstrategischen Infrastruktur sowie auch Nachfragepotential gegeben waren; benachteiligt wurden jetzt agrarische Monostrukturen, die in der Lage waren, sich gegen die demoökonomischen Veränderungsimpulse zu behaupten 42 obwohl sie landwirtschaftliche Exportbasen hervorbrachten. Da die Entwicklung in den ersteren aufgrund der steigenden Arbeitsproduktivität steigende Pro-Kopf-Einkommen zeitigte, mußten die Einkommensdifferenzen wiederum wachsen. Abgeschwächt wurde diese Tendenz durch die Tatsache, daß die gewachsene und wachsende Bevölkerung Produktivitätsfortschritte auch in den landwirtschaftlichen Regionen erzwang, verstärkt wurde sie durch die sinkende Nachfrage nach protoindustriellen Erzeugnissen, die durch die Konkurrenz der Industrie aus dem Markte gedrängt wurden.
Im Zentrum des Erklärungsansatzes steht hier eine demoökonomische Entwicklung, die die Argumentation von Hirschmann empirisch bestätigt und Ungleichgewicht als Motor des wirtschaftlichen Fortschritts ansieht, Demoökonomische regionale und zeitliche Verhaltensunterschiede ließen sich nicht feststellen, so daß die Differenzen in Zustand und Entwicklung nur aus den Bedingungsdisparitäten ableitbar sind. Dem Verhalten selber kam allerdings insofern eine Schlüsselfunktion zu als es in gleichsam asymmetrischer Weise Ungleichgewichtigkeiten verstärkte oder die faktische Wirksamkeit von Gleichgewichtstendenzen gerade deswegen unterband, weil es zweckrational und zugleich an Gleichgewichtsvorstellungen orientiert war. Vor dem Hintergrund steigender Pro-Kopf-Einkommen in Preußen und Hagen, die auf eine zumindest gemischte Zielvorgabe des generativen Verhaltens schließen lassen, zeigt sich zunächst, daß zum Teil schon Einkommensmaximierung, zum anderen Teil noch bloßes überleben (Subsistenz) die beherrschenden Zielsetzungen waren. Die genannten Zielsetzungen, die offenbar selber von den regionalspezifischen Entwicklungsbedingungen - und den tatsächlich vollzogenen Entwicklungen - abhingen, wurden allerdings entgegen der weithin noch vom Malthusianismus hergeleiteten Lehre in ein durchaus planhaft-rationales Kalkül einbezogen: Demoökonomisches Verhalten war ganz unmalthusianisch entsprechend dem Rationalprinzip einheitlich an regional und zeitlich unterschiedlichen Randbedingungen und Zielsetzungen orientiert. Die hohe und stark schwankende Säuglings- und Kleinkindersterblichkeit führte jedoch als Parameter eines „Marktes für Überlebenschancen" dazu, daß erstens angesichts der - zeitlich und regional variierenden - Reproduktionsstandards (geplante Kinderzahl) „Ersatz"-Zeugungen bzw. -Geburten zu einer wichtigen Komponente der Gebürtlichkeit wurden und zweitens unter den Bedingungen extrem unvollkommener Voraussicht die Pläne in der Regel nicht realisiert werden konnten“ (Hohorst, G., 1980: Regionale Entwicklungsunterschiede im Industrialisierungsprozeß Preußens – ein auf Ungleichgewichten basierendes Entwicklungsmodell, in: Pollard, S. (Hrsg.): Region und Industrialisierung. Studien zur Rolle der Region in der Wirtschaftsgeschichte der letzten zwei Jahrhunderte. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, S. 233f).
Methodologie
Untersuchungsgebiet:
Preußen, preußische Provinzen 1821 bis 1884.
Preußen, preußische Provinzen 1821 bis 1884.
Quellentypen:
Preußische Statistik, versch. Jahrgänge.
Preußische Statistik, versch. Jahrgänge.
Mehr
Anmerkungen:
„Für die Niveauveränderung der wirtschaftlichen Aktivität gibt es nur grobe, wenn auch für langfristige Prozesse ausreichend gültige Indikatoren: den Beschäftigungsanteil des Agrarsektors, der schwerpunktmäßig die Entwicklung von Arbeitsteiligkeit und Marktversorgungsgrad misst; und das Pro-Kopf-Einkommen, das das Produktivitätsniveau spiegeln soll, obwohl es wegen der fehlenden Möglichkeit, die Einkommensverteilung zu erfassen, die Höhe der Masseneinkommen nur höchst ungenau wiedergibt“ (Hohorst, G., 1980: Regionale Entwicklungsunterschiede im Industrialisierungsprozeß Preußens – ein auf Ungleichgewichten basierendes Entwicklungsmodell, in: Pollard, S. (Hrsg.): Region und Industrialisierung. Studien zur Rolle der Region in der Wirtschaftsgeschichte der letzten zwei Jahrhunderte. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, S. 222f).
Gewählter Indikator für die Zyklizität: Schwankungen des Versorgungsgrades in Form von Schwankungen des nominalen Einkommens.
Ausschaltung des rechenbaren Einflusses der Bevölkerung: Wahl des Pro-Kopf-Einkommens.
In diese als reale Größe formulierte Basis wurde ein Index aus den Preisen pflanzlicher Nahrungsmittel und industrieller Grundstoffe als der Indikator für die je aktuelle Versorgungslage hineingerechnet (Hohorst, G., 1981: Nationale und regionale Konjunkturen – Probleme der Aggegation, in: Schröder, W.H./Spree, R. (Hrsg.): Historische Konjunkturforschung. (Hrsg.: Zentrum für Historische Sozialforschung; Historisch-sozialwissenschaftliche Forschungen Bd. II). Stuttgart: Klett-Cotta, S. 237).
In zwei bereits vorliegenden Studien ist der Versuch unternommen worden, die Entwicklungstrends der Pro-Kopf-Einkommen in den preußischen Provinzen nach einem kombinierten regionalen Verhaltens- und Entwicklungsmodellansatzes zu schätzen
(Hohorst, G., 1977: Wirtschaftswachstum und Bevölkerungsentwicklung in Preußen 1816 bis 1914. New York; Hohorst, G., 1980: Regionale Entwicklungsunterschiede im Industrialisierungsprozeß Preußens – ein auf Ungleichgewichten basierendes Entwicklungsmodell, in: Pollard, S. (Hrsg.): Region und Industrialisierung. Studien zur Rolle der Region in der Wirtschaftsgeschichte der letzten zwei Jahrhunderte. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht). Das dem Ansatz entsprechende Regressionsmodell enthält eine aus Bevölkerungsdichte und dem Schafbesatz zusammengesetzte Variable, die einen Näherungswert für die physiologische Bevölkerungsdichte darstellt; die zweite erklärende Variable ist als Großvieh pro Kopf formuliert und misst die landwirtschaftliche Orientierung – und damit auch das Spannungsverhältnis zwischen agrarischer und nichtagrarischer Aktivität der Regionen. Definitionen der unabhängigen Variablen für die Schätzung von „ALL“ als „Anteil der von der Landwirtschaft lebenden Bevölkerung“:
Physiologische Bevölkerungsdichte = (Bevölkerung + Schafe)/Fläche;
Landwirtschaftliche Orientierung = Großvieh/Bevölkerung;
Agrarwirtschaftliche Spezialisierung = (Schafe + Rinder)/Viehzahl.
Es ergeben sich dabei keine „reinen“ Größen der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung, sondern ein Mischwert, hier die potentielle Nachfrage pro Kopf, die sich aus den andauernd neu entstehenden strukturellen Ungleichgewichten ergäbe und immer auch realisiert wurde, wenn kurzfristig wirksame Störfaktoren keine Bedeutung hatten.
Der Preisindex (Preise pflanzlicher Nahrungsmittel und industrieller Grundstoffe) wurde benutzt, um die realen und potentiellen Werte des Trendgerüsts umzuwandeln in aktuelle Einkommen. Die Preise für Nahrungsmittel wurden dabei mit dem von der Landwirtschaft lebenden Bevölkerungsanteil gewogen, diejenigen der industriellen Grundstoffe mit dem Restanteil, und durch Addition zu einem Gesamtpreisindex zusammengefasst. Es wurde angenommen, dass diese Konstruktion die versorgungsrelevanten Schwankungen der Nachfrage in den Regionen spiegelt. Valide wird der Ansatz erst durch die Verbindung des Preisindex mit den Trendreihen.
(zur Methodik siehe ausführlich Hohorst, G., 1977: Wirtschaftswachstum und Bevölkerungsentwicklung in Preußen 1816 bis 1914. New York, S. 249ff (Kap. 6 und 7).
Die Verknüpfung von Trendschätzung und Preisindex: Modellschätzungen liegen für die Jahre 1816, 1822, 1831, 1837, 1840, 1849, 1867, 1873 und 1883 vor. Da diese Jahre insgesamt wohl als konjunkturneutral gelten dürfen, wurde zwischen den Stützjahren linear interpoliert, um Jahreswerte zu erhalten. Danach wurden die jährlichen Wachstumsraten der Gesamtpreisreihen so in die Einkommensreihen hineingerechnet, dass die jeweils neuen Einkommenswerte des Jahres t sich ergaben aus den Jahreswerten t-1 der Grundreihen unter Anwendung der entsprechenden Wachstumsraten der Preisreihen von t-1 bis t (für jede Region).
Die Tabellen 1 bis 3 enthalten die Basisreihen für die Ausgangslage und die Ausprägungen des Indikators. Die Tabelle 2 enthält die potentiellen realen Einkommen der Regionen, die Tabelle 3 die Zeitreihen des Gesamtpreisindex.
Testansatz: Die gesamtdeutschen Preisreihen für pflanzliche Nahrungsmittel und industrielle Rohstoffe wurden mit einer zeitlich konstanten, bloß regional variablen Gewichtung (für das Jahr 1849) zusammengefasst, um die regionalen Trends in Zyklen zu verwandeln. Nur bei starken Unterschieden zwischen Agrar- und Industriezyklen konnte die konstante Gewichtung gegen die Hypothese durchschlagen.
Im vorliegenden Fall lag es nahe, die Bedingung für die volle Wirksamkeit der Gegenhypothese (Agrarzyklus auf der einen und industriewirtschaftliche Zyklus auf der anderen Seite folgten jeder einem eigenen Entwicklungsrhythmus) in den Versuchsansatz einzubringen. Dies geschah, indem die Gewichte – die Anteile der von der Landwirtschaft lebenden Bevölkerung sowie der Restanteil – für den Beobachtungszeitraum entsprechend ihrer empirischen Entwicklung variierten (variable Gewichte, siehe Tabelle 7). Zusätzlich wurden durch die „Spiegelung“ der regionalen Entwicklungen an der gesamtpreußischen die gemeinsamen Trends auf gleichsam „natürliche“ Weise eliminiert.
„Für die Niveauveränderung der wirtschaftlichen Aktivität gibt es nur grobe, wenn auch für langfristige Prozesse ausreichend gültige Indikatoren: den Beschäftigungsanteil des Agrarsektors, der schwerpunktmäßig die Entwicklung von Arbeitsteiligkeit und Marktversorgungsgrad misst; und das Pro-Kopf-Einkommen, das das Produktivitätsniveau spiegeln soll, obwohl es wegen der fehlenden Möglichkeit, die Einkommensverteilung zu erfassen, die Höhe der Masseneinkommen nur höchst ungenau wiedergibt“ (Hohorst, G., 1980: Regionale Entwicklungsunterschiede im Industrialisierungsprozeß Preußens – ein auf Ungleichgewichten basierendes Entwicklungsmodell, in: Pollard, S. (Hrsg.): Region und Industrialisierung. Studien zur Rolle der Region in der Wirtschaftsgeschichte der letzten zwei Jahrhunderte. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, S. 222f).
Gewählter Indikator für die Zyklizität: Schwankungen des Versorgungsgrades in Form von Schwankungen des nominalen Einkommens.
Ausschaltung des rechenbaren Einflusses der Bevölkerung: Wahl des Pro-Kopf-Einkommens.
In diese als reale Größe formulierte Basis wurde ein Index aus den Preisen pflanzlicher Nahrungsmittel und industrieller Grundstoffe als der Indikator für die je aktuelle Versorgungslage hineingerechnet (Hohorst, G., 1981: Nationale und regionale Konjunkturen – Probleme der Aggegation, in: Schröder, W.H./Spree, R. (Hrsg.): Historische Konjunkturforschung. (Hrsg.: Zentrum für Historische Sozialforschung; Historisch-sozialwissenschaftliche Forschungen Bd. II). Stuttgart: Klett-Cotta, S. 237).
In zwei bereits vorliegenden Studien ist der Versuch unternommen worden, die Entwicklungstrends der Pro-Kopf-Einkommen in den preußischen Provinzen nach einem kombinierten regionalen Verhaltens- und Entwicklungsmodellansatzes zu schätzen
(Hohorst, G., 1977: Wirtschaftswachstum und Bevölkerungsentwicklung in Preußen 1816 bis 1914. New York; Hohorst, G., 1980: Regionale Entwicklungsunterschiede im Industrialisierungsprozeß Preußens – ein auf Ungleichgewichten basierendes Entwicklungsmodell, in: Pollard, S. (Hrsg.): Region und Industrialisierung. Studien zur Rolle der Region in der Wirtschaftsgeschichte der letzten zwei Jahrhunderte. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht). Das dem Ansatz entsprechende Regressionsmodell enthält eine aus Bevölkerungsdichte und dem Schafbesatz zusammengesetzte Variable, die einen Näherungswert für die physiologische Bevölkerungsdichte darstellt; die zweite erklärende Variable ist als Großvieh pro Kopf formuliert und misst die landwirtschaftliche Orientierung – und damit auch das Spannungsverhältnis zwischen agrarischer und nichtagrarischer Aktivität der Regionen. Definitionen der unabhängigen Variablen für die Schätzung von „ALL“ als „Anteil der von der Landwirtschaft lebenden Bevölkerung“:
Physiologische Bevölkerungsdichte = (Bevölkerung + Schafe)/Fläche;
Landwirtschaftliche Orientierung = Großvieh/Bevölkerung;
Agrarwirtschaftliche Spezialisierung = (Schafe + Rinder)/Viehzahl.
Es ergeben sich dabei keine „reinen“ Größen der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung, sondern ein Mischwert, hier die potentielle Nachfrage pro Kopf, die sich aus den andauernd neu entstehenden strukturellen Ungleichgewichten ergäbe und immer auch realisiert wurde, wenn kurzfristig wirksame Störfaktoren keine Bedeutung hatten.
Der Preisindex (Preise pflanzlicher Nahrungsmittel und industrieller Grundstoffe) wurde benutzt, um die realen und potentiellen Werte des Trendgerüsts umzuwandeln in aktuelle Einkommen. Die Preise für Nahrungsmittel wurden dabei mit dem von der Landwirtschaft lebenden Bevölkerungsanteil gewogen, diejenigen der industriellen Grundstoffe mit dem Restanteil, und durch Addition zu einem Gesamtpreisindex zusammengefasst. Es wurde angenommen, dass diese Konstruktion die versorgungsrelevanten Schwankungen der Nachfrage in den Regionen spiegelt. Valide wird der Ansatz erst durch die Verbindung des Preisindex mit den Trendreihen.
(zur Methodik siehe ausführlich Hohorst, G., 1977: Wirtschaftswachstum und Bevölkerungsentwicklung in Preußen 1816 bis 1914. New York, S. 249ff (Kap. 6 und 7).
Die Verknüpfung von Trendschätzung und Preisindex: Modellschätzungen liegen für die Jahre 1816, 1822, 1831, 1837, 1840, 1849, 1867, 1873 und 1883 vor. Da diese Jahre insgesamt wohl als konjunkturneutral gelten dürfen, wurde zwischen den Stützjahren linear interpoliert, um Jahreswerte zu erhalten. Danach wurden die jährlichen Wachstumsraten der Gesamtpreisreihen so in die Einkommensreihen hineingerechnet, dass die jeweils neuen Einkommenswerte des Jahres t sich ergaben aus den Jahreswerten t-1 der Grundreihen unter Anwendung der entsprechenden Wachstumsraten der Preisreihen von t-1 bis t (für jede Region).
Die Tabellen 1 bis 3 enthalten die Basisreihen für die Ausgangslage und die Ausprägungen des Indikators. Die Tabelle 2 enthält die potentiellen realen Einkommen der Regionen, die Tabelle 3 die Zeitreihen des Gesamtpreisindex.
Testansatz: Die gesamtdeutschen Preisreihen für pflanzliche Nahrungsmittel und industrielle Rohstoffe wurden mit einer zeitlich konstanten, bloß regional variablen Gewichtung (für das Jahr 1849) zusammengefasst, um die regionalen Trends in Zyklen zu verwandeln. Nur bei starken Unterschieden zwischen Agrar- und Industriezyklen konnte die konstante Gewichtung gegen die Hypothese durchschlagen.
Im vorliegenden Fall lag es nahe, die Bedingung für die volle Wirksamkeit der Gegenhypothese (Agrarzyklus auf der einen und industriewirtschaftliche Zyklus auf der anderen Seite folgten jeder einem eigenen Entwicklungsrhythmus) in den Versuchsansatz einzubringen. Dies geschah, indem die Gewichte – die Anteile der von der Landwirtschaft lebenden Bevölkerung sowie der Restanteil – für den Beobachtungszeitraum entsprechend ihrer empirischen Entwicklung variierten (variable Gewichte, siehe Tabelle 7). Zusätzlich wurden durch die „Spiegelung“ der regionalen Entwicklungen an der gesamtpreußischen die gemeinsamen Trends auf gleichsam „natürliche“ Weise eliminiert.
Mehr
Sachliche Untergliederung der Datentabellen:
A.1 Die Entwicklungstrends der Einkommens in den preußischen Provinzen in Mark (1820-1883)
A.2 Die Pro-Kopf-Einkommen der preußischen Provinzen (konstante Gewichte) in Mark (1821-1884)
A.2 Die Pro-Kopf-Einkommen der preußischen Provinzen (variable Gewichte) in Mark (1820-1883)
A.3 Schätzergebnisse des Pro-Kopf-Einkommens in den preußischen Regierungsbezirken (unkorrigiert, 1816-1883)
A.4 Die regionale Entwicklung der Pro-Kopf-Einkommen in den preußischen Provinzen im Vergleich zu Gesamtpreußen (1816-1913)
B. Die Entwicklung des Gesamtpreisindex in den preußischen Provinzen (1820-1883)
C. Schätzergebnisse des landwirtschaftlich beschäftigten Bevölkerungsanteils in den preußischen Regierungsbezirken, unkorrigiert (1816-1883)
A.1 Die Entwicklungstrends der Einkommens in den preußischen Provinzen in Mark (1820-1883)
A.2 Die Pro-Kopf-Einkommen der preußischen Provinzen (konstante Gewichte) in Mark (1821-1884)
A.2 Die Pro-Kopf-Einkommen der preußischen Provinzen (variable Gewichte) in Mark (1820-1883)
A.3 Schätzergebnisse des Pro-Kopf-Einkommens in den preußischen Regierungsbezirken (unkorrigiert, 1816-1883)
A.4 Die regionale Entwicklung der Pro-Kopf-Einkommen in den preußischen Provinzen im Vergleich zu Gesamtpreußen (1816-1913)
B. Die Entwicklung des Gesamtpreisindex in den preußischen Provinzen (1820-1883)
C. Schätzergebnisse des landwirtschaftlich beschäftigten Bevölkerungsanteils in den preußischen Regierungsbezirken, unkorrigiert (1816-1883)
Bearbeitungshinweise
Datum der Archivierung: Oktober 1984
Jahr der Online-Publikation: 1981
Bearbeiter in GESIS: Rainer Hinterberg/Gabriele Franzmann
Version:Version 1.0.0
Zugangsklasse: A
Jahr der Online-Publikation: 1981
Bearbeiter in GESIS: Rainer Hinterberg/Gabriele Franzmann
Version:Version 1.0.0
Zugangsklasse: A
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