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Studien Zeitreihen |
ZA 8176 | Geld | Burhop, Carsten, Die Entwicklung der deutschen Aktienkreditbanken von 1848 bis 1913: Quantifizierungsversuche |
8 Zeitreihen (1848 - 1883) 1 Tabellen |
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Bibliographische Angaben
Studiennummer: ZA 8176
Studientitel: Die Entwicklung der deutschen Aktienkreditbanken von 1848 bis 1913: Quantifizierungsversuche
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1848 - 1883
Primärforscher: Burhop, Carsten
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Burhop, Carsten: Die Entwicklung der deutschen Aktienkreditbanken von 1848 bis 1913, In: Bankhistorisches Archiv, Vol. 28 (2), 2002, S. 103 – 128.
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Burhop, Carsten, (2002 [2004]) Die Entwicklung der deutschen Aktienkreditbanken von 1848 bis 1913: Quantifizierungsversuche
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8176
Datenfile Version 1.0.0
Studientitel: Die Entwicklung der deutschen Aktienkreditbanken von 1848 bis 1913: Quantifizierungsversuche
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1848 - 1883
Primärforscher: Burhop, Carsten
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Burhop, Carsten: Die Entwicklung der deutschen Aktienkreditbanken von 1848 bis 1913, In: Bankhistorisches Archiv, Vol. 28 (2), 2002, S. 103 – 128.
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Burhop, Carsten, (2002 [2004]) Die Entwicklung der deutschen Aktienkreditbanken von 1848 bis 1913: Quantifizierungsversuche
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8176
Datenfile Version 1.0.0
Inhalt der Studie
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Studienbeschreibung:
Die historische Entwicklung der deutschen Aktienkreditbanken vor Beginn des Ersten Weltkrieges wird sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene immer wieder diskutiert. Die traditionelle Wirtschaftsgeschichtsschreibung sieht in den großen Aktienkreditbanken eine entscheidende Institution für die Industrialisierung Deutschlands. Diese Hypothese konnte bisher lediglich für die letzten Dekaden des Kaiserreichs quantitativ belegt oder verworfen werden. Ziel der vorliegenden Arbeit ist eine erstmals bis 1848 zurückreichende Statistik der deutschen Aktienkreditbanken zu erstellen. Bisher lagen lediglich Bilanzdaten mit einem begrenzten Zeitraum für die Jahre 1883 bis 1913 vor.
Ausgehend vom Gründungsjahr der ersten deutschen Aktienkreditbank, der "Abraham Schaaffhausensche Bankverein" in Köln im Jahr 1848, sollen die vorhandenen Datenreihen zur Entwicklung der Aktienkreditbanken ergänzt werden. Die auf mikroökonomischer Ebene erhobenen Daten werden zu einer gesamtwirtschaftlichen Statistik aggregiert. Die bereits publizierten Daten, vor allem die Zahlenreihen von Walther G. Hoffmann werden hier ergänzt.
Grundlage für die seit dem Jahr 1883 vorliegende gesamtwirtschaftliche Bankenstatistik sind die Bilanzen der einzelnen Aktienkreditbanken. Die aggregierte Statistik wurde durch die Aktienrechtsnovelle von 1884 ermöglicht, die vorschrieb, dass alle Aktiengesellschaften ihren Jahresabschluss beim zuständigen Handelsregister einreichen mussten. In den Jahren zuvor veröffentlichten die Aktienkreditbanken ihre Bilanzen zumeist in regionalen Tageszeitungen, nur die großen Kreditbanken nutzten zur Bekanntgabe die großen überregionalen Blätter.
Die historische Entwicklung der deutschen Aktienkreditbanken vor Beginn des Ersten Weltkrieges wird sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene immer wieder diskutiert. Die traditionelle Wirtschaftsgeschichtsschreibung sieht in den großen Aktienkreditbanken eine entscheidende Institution für die Industrialisierung Deutschlands. Diese Hypothese konnte bisher lediglich für die letzten Dekaden des Kaiserreichs quantitativ belegt oder verworfen werden. Ziel der vorliegenden Arbeit ist eine erstmals bis 1848 zurückreichende Statistik der deutschen Aktienkreditbanken zu erstellen. Bisher lagen lediglich Bilanzdaten mit einem begrenzten Zeitraum für die Jahre 1883 bis 1913 vor.
Ausgehend vom Gründungsjahr der ersten deutschen Aktienkreditbank, der "Abraham Schaaffhausensche Bankverein" in Köln im Jahr 1848, sollen die vorhandenen Datenreihen zur Entwicklung der Aktienkreditbanken ergänzt werden. Die auf mikroökonomischer Ebene erhobenen Daten werden zu einer gesamtwirtschaftlichen Statistik aggregiert. Die bereits publizierten Daten, vor allem die Zahlenreihen von Walther G. Hoffmann werden hier ergänzt.
Grundlage für die seit dem Jahr 1883 vorliegende gesamtwirtschaftliche Bankenstatistik sind die Bilanzen der einzelnen Aktienkreditbanken. Die aggregierte Statistik wurde durch die Aktienrechtsnovelle von 1884 ermöglicht, die vorschrieb, dass alle Aktiengesellschaften ihren Jahresabschluss beim zuständigen Handelsregister einreichen mussten. In den Jahren zuvor veröffentlichten die Aktienkreditbanken ihre Bilanzen zumeist in regionalen Tageszeitungen, nur die großen Kreditbanken nutzten zur Bekanntgabe die großen überregionalen Blätter.
Methodologie
Untersuchungsgebiet:
Deutschland, 1848-1883
Deutschland, 1848-1883
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Quellentypen:
Bilanzen der einzelnen Aktienkreditbanken.
Bankenstatistik aus den Handelsregistern.
Ausgaben der Norddeutschen Allgemeine Zeitung aus Berlin, Jahrgänge 1870-1880.
Für die Zusammenstellung des Datenmaterials wurden zudem Firmenfestschriften und Archivunterlagen ausgewertet.
Verwendete Publikationen:
Hoffmann, G. Walther: Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Berlin 1965.
Riesser, Jakob: Die deutschen Großbanken und ihre Konzentrationen. Jena 1910.
Bilanzen der einzelnen Aktienkreditbanken.
Bankenstatistik aus den Handelsregistern.
Ausgaben der Norddeutschen Allgemeine Zeitung aus Berlin, Jahrgänge 1870-1880.
Für die Zusammenstellung des Datenmaterials wurden zudem Firmenfestschriften und Archivunterlagen ausgewertet.
Verwendete Publikationen:
Hoffmann, G. Walther: Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Berlin 1965.
Riesser, Jakob: Die deutschen Großbanken und ihre Konzentrationen. Jena 1910.
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Verwendete Quellen (ausführliches Verzeichnis):
Publikationen
Burhop, Carsten: Die Kreditbanken in der Gründerzeit, in Erscheinung, Steiner Verlag, Stuttgart 2004
Riesser, Jakob: Die deutschen Großbanken und ihre Konzentrationen. Jena 1910.
Wirth, Max: Geschichte der Handelskrisen. München 1874, S. 472 ff.
Pohl, Manfred: Gründungsboom und Krise, in: Bankhistorisches Archiv 4 (1978), S. 20-59.
Model, Paul: Die großen Berliner Effektenbanken (Aus dem Nachlaß herausgegeben von Ernst Loeb). Jena 1896, S. 165 ff. Bilanz- und Erfolgszahlen der Berliner Großbanken (Disconto-Gesellschaft, Bank für Handel und Industrie, Berliner Handelsgesellschaft, Deutsche Bank, Dresdner Bank).
Lerch, Walter: Abschreibungs- und Reserve- und Dividendenpolitik der deutschen Banken, Teil I: Abschreibungen. Halle 1912, S. 65 ff. Bilanz- und Ertragsziffern der Disconto-Gesellschaft, Deutschen Bank, Dresdner Bank, des Schaaffhausenschen Bankvereins, der Berliner Handelsgesellschaft, Commerz- und Dicontobank, Bank für Handel und Industrie.
Reitmeier, Morten: Bankiers im Kaiserreich. Göttingen 1999, S. 400 ff., enthält Bilanzsumme und Aktienkapital der Mitglieder des Preußen-Konsortiums.
Bosenick, Alfred: Neudeutsche gemischte Bankwirtschaft. München 1912, enthält umfangreiche Angaben zum Schaaffhausschen Bankverein, zur Bank für Handel und Industrie, zur Disconto Gesellschaft, zur Berliner Handelsgesellschaft, zur Deutschen Bank, zur Mitteldeutschen Kreditbank, zur Commerz- und Discontobank sowie zur Dresdner Bank.
Hecht, Felix: Die Mannheimer Banken 1870 bis 1900. Leipzig 1902, enthält Bilanzdaten zur Rheinischen Creditbank.
Kleine-Natrop, Heinrich: Verfassung und Geschichte der Maklerbanken. München 1913, beinhaltet Daten zur Makler-Vereinsbank.
Tobias, Georg: Die Entwicklung der Aktienbanken in Leipzig. Leipzig 1907, enthält Daten zur Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt, zur Leipziger Disconto-Gesellschaft, zur Leipziger Wechslerbank und zur Leipziger Vereinsbank.
Archivdaten
Historisches Archiv der deutschen Bank: Deutsche Bank, Norddeutsche Bank, Schaafhausscher Bankverein, Hamburg-Berliner Bank.
Historisches Archiv der Dresdner Bank: Anglo-Deutsche Bank, Deutsche Nationalbank in Bremen.
Staatsarchiv Bremen: Deutsche Nationalbank in Bremen.
Historisches Archiv der Commerzbank: Commerz- und Discontobank.
Bethmann-Archiv im Stadtarchiv Frankfurt: Frankfurter Bankverein, Deutsch-Belgische La Plata Bank.
Publikationen
Burhop, Carsten: Die Kreditbanken in der Gründerzeit, in Erscheinung, Steiner Verlag, Stuttgart 2004
Riesser, Jakob: Die deutschen Großbanken und ihre Konzentrationen. Jena 1910.
Wirth, Max: Geschichte der Handelskrisen. München 1874, S. 472 ff.
Pohl, Manfred: Gründungsboom und Krise, in: Bankhistorisches Archiv 4 (1978), S. 20-59.
Model, Paul: Die großen Berliner Effektenbanken (Aus dem Nachlaß herausgegeben von Ernst Loeb). Jena 1896, S. 165 ff. Bilanz- und Erfolgszahlen der Berliner Großbanken (Disconto-Gesellschaft, Bank für Handel und Industrie, Berliner Handelsgesellschaft, Deutsche Bank, Dresdner Bank).
Lerch, Walter: Abschreibungs- und Reserve- und Dividendenpolitik der deutschen Banken, Teil I: Abschreibungen. Halle 1912, S. 65 ff. Bilanz- und Ertragsziffern der Disconto-Gesellschaft, Deutschen Bank, Dresdner Bank, des Schaaffhausenschen Bankvereins, der Berliner Handelsgesellschaft, Commerz- und Dicontobank, Bank für Handel und Industrie.
Reitmeier, Morten: Bankiers im Kaiserreich. Göttingen 1999, S. 400 ff., enthält Bilanzsumme und Aktienkapital der Mitglieder des Preußen-Konsortiums.
Bosenick, Alfred: Neudeutsche gemischte Bankwirtschaft. München 1912, enthält umfangreiche Angaben zum Schaaffhausschen Bankverein, zur Bank für Handel und Industrie, zur Disconto Gesellschaft, zur Berliner Handelsgesellschaft, zur Deutschen Bank, zur Mitteldeutschen Kreditbank, zur Commerz- und Discontobank sowie zur Dresdner Bank.
Hecht, Felix: Die Mannheimer Banken 1870 bis 1900. Leipzig 1902, enthält Bilanzdaten zur Rheinischen Creditbank.
Kleine-Natrop, Heinrich: Verfassung und Geschichte der Maklerbanken. München 1913, beinhaltet Daten zur Makler-Vereinsbank.
Tobias, Georg: Die Entwicklung der Aktienbanken in Leipzig. Leipzig 1907, enthält Daten zur Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt, zur Leipziger Disconto-Gesellschaft, zur Leipziger Wechslerbank und zur Leipziger Vereinsbank.
Archivdaten
Historisches Archiv der deutschen Bank: Deutsche Bank, Norddeutsche Bank, Schaafhausscher Bankverein, Hamburg-Berliner Bank.
Historisches Archiv der Dresdner Bank: Anglo-Deutsche Bank, Deutsche Nationalbank in Bremen.
Staatsarchiv Bremen: Deutsche Nationalbank in Bremen.
Historisches Archiv der Commerzbank: Commerz- und Discontobank.
Bethmann-Archiv im Stadtarchiv Frankfurt: Frankfurter Bankverein, Deutsch-Belgische La Plata Bank.
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Anmerkungen:
Im Gegensatz zu dem Zeitraum nach 1883 wurde nur eine Stichprobe erhoben, und davon ausgehend eine Extrapolation auf die Gesamtheit der Aktienkreditbanken versucht. Grundlage der Untersuchung ist die Ermittlung des Eigen- bzw. Aktienkapitals der Kreditbanken, da für diese Größe die umfangreichsten Informationen vorliegen. Auf Basis der Unterlagen wurde versucht, für alle 155 Banken das Eigenkapital für die Jahre 1848 bis 1883 zu erheben. Falls diese Angaben für einige Jahre fehlten, wurde ein unverändertes Eigenkapital angenommen. Ferner wurde unterstellt, dass Banken im Jahr ihrer Liquidierung ihr Aktienkapital halbiert hatten; diese Annahme ist insbesondere für den auf die Gründerkrise folgenden Liquidationsprozess von Bedeutung. Ein anderes Problem war, dass zwar das vorgesehene Aktienkapital, nicht aber die tatsächliche Einzahlsumme der Kreditbank bekannt war. Hier wurde eine Einzahlung in Höhe von 40 Prozent auf das Aktienkapital unterstellt.
Im Gegensatz zu dem Zeitraum nach 1883 wurde nur eine Stichprobe erhoben, und davon ausgehend eine Extrapolation auf die Gesamtheit der Aktienkreditbanken versucht. Grundlage der Untersuchung ist die Ermittlung des Eigen- bzw. Aktienkapitals der Kreditbanken, da für diese Größe die umfangreichsten Informationen vorliegen. Auf Basis der Unterlagen wurde versucht, für alle 155 Banken das Eigenkapital für die Jahre 1848 bis 1883 zu erheben. Falls diese Angaben für einige Jahre fehlten, wurde ein unverändertes Eigenkapital angenommen. Ferner wurde unterstellt, dass Banken im Jahr ihrer Liquidierung ihr Aktienkapital halbiert hatten; diese Annahme ist insbesondere für den auf die Gründerkrise folgenden Liquidationsprozess von Bedeutung. Ein anderes Problem war, dass zwar das vorgesehene Aktienkapital, nicht aber die tatsächliche Einzahlsumme der Kreditbank bekannt war. Hier wurde eine Einzahlung in Höhe von 40 Prozent auf das Aktienkapital unterstellt.
Bearbeitungshinweise
Datum der Archivierung: April 2004
Jahr der Online-Publikation: 2002
Bearbeiter in GESIS: Birgit Exner/Jürgen Sensch
Version:Version 1.0.0
Zugangsklasse: A
Jahr der Online-Publikation: 2002
Bearbeiter in GESIS: Birgit Exner/Jürgen Sensch
Version:Version 1.0.0
Zugangsklasse: A
Materialien zur Studie
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