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Studien Zeitreihen |
ZA 8088 | Kriminalität | Heiland, Hans-Günther, Lange Reihen der Eigentumskriminalität und Strafrecht im Deutschen Reich 1882 - 1936. |
168 Zeitreihen (1882 - 1936) 5 Tabellen |
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Bibliographische Angaben
Studiennummer: ZA 8088
Studientitel: Lange Reihen der Eigentumskriminalität und Strafrecht im Deutschen Reich 1882 - 1936.
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1882 - 1936
Primärforscher: Heiland, Hans-Günther
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Heiland, H.-G., 1979: Kriminalstatistische Arbeitsmaterialien I. Arbeitspapiere des Forschungsschwerpunktes Soziale Probleme, Heft 1. Universität Bremen.
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Heiland, Hans-Günther, (1979 [2004]) Lange Reihen der Eigentumskriminalität und Strafrecht im Deutschen Reich 1882 - 1936.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8088
Datenfile Version 1.0.0
Studientitel: Lange Reihen der Eigentumskriminalität und Strafrecht im Deutschen Reich 1882 - 1936.
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1882 - 1936
Primärforscher: Heiland, Hans-Günther
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Heiland, H.-G., 1979: Kriminalstatistische Arbeitsmaterialien I. Arbeitspapiere des Forschungsschwerpunktes Soziale Probleme, Heft 1. Universität Bremen.
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Heiland, Hans-Günther, (1979 [2004]) Lange Reihen der Eigentumskriminalität und Strafrecht im Deutschen Reich 1882 - 1936.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8088
Datenfile Version 1.0.0
Inhalt der Studie
Mehr
Studienbeschreibung:
"In der historischen Kriminalitätsforschung besteht ein Defizit an aufgearbeiteten und aufbereiteten Daten, die die langfristigen Tendenzen der Kriminalitäts- und Sanktionsentwicklung auf unterschiedlichen regionalen wie gesamtgesellschaftlichen Aggregationsniveaus beschreiben.
Mit den hiermit vorgelegten „Kriminalstatistischen Arbeitsmaterialien I“ werden die zahlreichen verstreuten statistischen Daten zur Entwicklung der Gesamtkriminalität sowie zu einzelnen Delikten -insbesondere zur Vermögenskriminalität- einerseits und zur Entwicklung der Sanktionen andererseits unter systematischen Gesichtspunkten zusammengestellt und die langfristigen Trends für Deutschland in den Jahren 1882 -1973 als Zeitreihen dokumentiert.
Die Dokumentation sogenannter „historischer Längsschnitte“ soll als Ausgangspunkt für die Deskription und Analyse wesentlicher Entwicklungstrends der Kriminalität und der Sanktionen dienen. Die Statistiken sind in der hier präsentierten Form “Rohmaterial“ und bedürfen erst noch der Interpretation. Die auf dieser Basis sich anschließenden Analysen werden erst zeigen können, welcher Stellenwert im Rahmen gesellschaftlicher Entwicklung der Kriminalität und den Sanktionen zukommt. Erst die Verknüpfung von Querschnitts- und Längsschnittsdaten und das Relativieren der Kriminalitätsdaten mit Daten der sozial-ökonomischen Entwicklung lassen wesentliche sozial-strukturelle Zusammenhänge sichtbar werden. Bisherige sozialstrukturelle Analysen sind in der Mehrzahl dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich der Kriminalität und der Sanktionen ausgeklammert wird.
Die Bedeutung dieser Tatbestände für die gesamtgesellschaftliche Entwicklung wird erst von wenigen Untersuchungen hervorgehoben.
So gesehen ergänzen die Materialien die bisher vorliegenden sozio-ökonomischen Materialien dieser Periode z.B. zur Ökonomischen Strukturentwicklung oder zu speziellen Teilbereichen wie der Einkommensentwicklung. Der Bezug zu den gesellschaftlichen Veränderungen und den Strukturwandlungen des ökonomischen Teilbereichs in der deutschen Gesellschaft wird allerdings in dieser Dokumentation nicht hergestellt. Die Entscheidung, im Rahmen der hier vorgelegten "Kriminalstatistischen Arbeitsmaterialien I", sowohl auf eine Interpretation der Daten als auch auf die Dokumentation sozialökonomischer Materialien zu verzichten, ist im wesentlichen dem sprunghaften Interesse an diesen Daten geschuldet. Dieser Mangel ist jedoch durch Einbeziehung von vorliegenden Arbeiten, die den Zusammenhang zwischen dem Strukturwandel von Gesellschaft und der Gesamtkriminalität hinsichtlich der genannten Periode untersuchen kompensierbar, so dass der Verzicht auf eine weitergehende Bearbeitung der vorgelegten Daten vertretbar scheint. Die starke Nachfrage verbunden mit dem Mangel an derartigen Zusammenstellungen prozess-produzierter Daten zur Kriminalitäts- und Sanktionsentwicklung haben mich veranlasst, die von mir erhobenen Daten nicht länger in der Schreibtischschublade zu belassen, sondern Interessenten auch außerhalb des Forschungsschwerpunktes „Soziale Probleme: Kontrolle und Kompensation“ zugänglich zu machen" (Heiland, H.-G., 1979: Kriminalstatistische Arbeitsmaterialien I. Arbeitspapiere des Forschungsschwerpunktes Soziale Probleme, Heft 1. Universität Bremen, Seite 1 und 2).
"In der historischen Kriminalitätsforschung besteht ein Defizit an aufgearbeiteten und aufbereiteten Daten, die die langfristigen Tendenzen der Kriminalitäts- und Sanktionsentwicklung auf unterschiedlichen regionalen wie gesamtgesellschaftlichen Aggregationsniveaus beschreiben.
Mit den hiermit vorgelegten „Kriminalstatistischen Arbeitsmaterialien I“ werden die zahlreichen verstreuten statistischen Daten zur Entwicklung der Gesamtkriminalität sowie zu einzelnen Delikten -insbesondere zur Vermögenskriminalität- einerseits und zur Entwicklung der Sanktionen andererseits unter systematischen Gesichtspunkten zusammengestellt und die langfristigen Trends für Deutschland in den Jahren 1882 -1973 als Zeitreihen dokumentiert.
Die Dokumentation sogenannter „historischer Längsschnitte“ soll als Ausgangspunkt für die Deskription und Analyse wesentlicher Entwicklungstrends der Kriminalität und der Sanktionen dienen. Die Statistiken sind in der hier präsentierten Form “Rohmaterial“ und bedürfen erst noch der Interpretation. Die auf dieser Basis sich anschließenden Analysen werden erst zeigen können, welcher Stellenwert im Rahmen gesellschaftlicher Entwicklung der Kriminalität und den Sanktionen zukommt. Erst die Verknüpfung von Querschnitts- und Längsschnittsdaten und das Relativieren der Kriminalitätsdaten mit Daten der sozial-ökonomischen Entwicklung lassen wesentliche sozial-strukturelle Zusammenhänge sichtbar werden. Bisherige sozialstrukturelle Analysen sind in der Mehrzahl dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich der Kriminalität und der Sanktionen ausgeklammert wird.
Die Bedeutung dieser Tatbestände für die gesamtgesellschaftliche Entwicklung wird erst von wenigen Untersuchungen hervorgehoben.
So gesehen ergänzen die Materialien die bisher vorliegenden sozio-ökonomischen Materialien dieser Periode z.B. zur Ökonomischen Strukturentwicklung oder zu speziellen Teilbereichen wie der Einkommensentwicklung. Der Bezug zu den gesellschaftlichen Veränderungen und den Strukturwandlungen des ökonomischen Teilbereichs in der deutschen Gesellschaft wird allerdings in dieser Dokumentation nicht hergestellt. Die Entscheidung, im Rahmen der hier vorgelegten "Kriminalstatistischen Arbeitsmaterialien I", sowohl auf eine Interpretation der Daten als auch auf die Dokumentation sozialökonomischer Materialien zu verzichten, ist im wesentlichen dem sprunghaften Interesse an diesen Daten geschuldet. Dieser Mangel ist jedoch durch Einbeziehung von vorliegenden Arbeiten, die den Zusammenhang zwischen dem Strukturwandel von Gesellschaft und der Gesamtkriminalität hinsichtlich der genannten Periode untersuchen kompensierbar, so dass der Verzicht auf eine weitergehende Bearbeitung der vorgelegten Daten vertretbar scheint. Die starke Nachfrage verbunden mit dem Mangel an derartigen Zusammenstellungen prozess-produzierter Daten zur Kriminalitäts- und Sanktionsentwicklung haben mich veranlasst, die von mir erhobenen Daten nicht länger in der Schreibtischschublade zu belassen, sondern Interessenten auch außerhalb des Forschungsschwerpunktes „Soziale Probleme: Kontrolle und Kompensation“ zugänglich zu machen" (Heiland, H.-G., 1979: Kriminalstatistische Arbeitsmaterialien I. Arbeitspapiere des Forschungsschwerpunktes Soziale Probleme, Heft 1. Universität Bremen, Seite 1 und 2).
Methodologie
Untersuchungsgebiet:
Deutsches Reich, 1882 bis 1936.
Deutsches Reich, 1882 bis 1936.
Quellentypen:
Amtliche Statistik. Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Statistik des Deutschen Reichs, neue Folge (diverse Jahrgänge und Bände). Statistisches Reichsamt (Hrsg.): Statistik des Deutschen Reichs (diverse Jahrgänge und Bände). Eigene Berechnungen. Kriminalstatistisches Quellenmaterial.
Amtliche Statistik. Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Statistik des Deutschen Reichs, neue Folge (diverse Jahrgänge und Bände). Statistisches Reichsamt (Hrsg.): Statistik des Deutschen Reichs (diverse Jahrgänge und Bände). Eigene Berechnungen. Kriminalstatistisches Quellenmaterial.
Mehr
Verwendete Quellen (ausführliches Verzeichnis):
Kriminalstatistisches Quellenmaterial:
„Als durchgehende Datenquelle steht für den genannten Beobachtungszeitraum nur die gerichtliche Kriminalstatistik zur Verfügung. Die verschiedenen Jahrgänge der "Statistik des Deutschen Reiches" bildeten das Grundmaterial für die Erstellung der Zeitreihen. Folgende Bände wurden für die Erhebung herangezogen:
KAISERLICHES STATISTISCHES AMT (Hrsg.): Statistik des Deutschen Reichs, Neue Folge; Band 8(1882),23(1885), 30(1886), 37(1887), 45(1888), 52(1889), 58(1890), 64(1891), 71(1892), 77(1893), 83(1894), 89(1895), 95(1896), 120(1897) , 126(1898), 1-32(1899), 139(1900), 146(1901), 155(1902), 162(1903), 169(1904), 176(1905), 185(1906), 193(1907), 228(1908), 237(1909), 247(1910), 257(1911), 267(1912), 272(1913), Verlag von Puttkammer
& Mühlbrecht, Berlin.
STATISTISCHES REICHSAMT (Hrsg.): Statistik des Deutschen Reichs, Band 284(1914), 304(1917), 301(1919), 346(1920), 311(1921), 354(1922), 320(1923), 335(1925), 347(1926), 370(1927), 384(1828), 398(1929), 429(1930), 433(1931), 448( 1932), 478(1933), 507(1934), 577(1935/36), Verlag von Puttkammer & Mühlbrecht, Schmidt, bzw. Reimar Hobbing , Berlin.
STATISTISCHES BUNDESAMT: Statistik der Bundesregierung Deutschland, Band 110 (1950/51), 129 (1952/53), 158 (1954), 172 (1955), 210 (1956), 229 (1957), 251 (1958).
STATISTISCHES BUNDESAMT: Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland, Stuttgart/Mainz, verschiedene Jahrgänge.
STATISTISCHES BUNDESAMT: Fachserie A: Bevölkerung und Kultur, Reihe 9: Rechtspflege, Stuttgart/Mainz, verschiedene Jahrgänge.
Teilweise habe ich mich in der Erstellung der Datenreihen auf zusammenfassende Übersichten gestützt, die sowohl das Kaiserliche Statistische Amt, wie das Statistische Reichsamt veröffentlichte wie z.B. Statistisches Reichsamt (Hrsg.), Statistik des Deutschen Reichs, Band 370, Die Entwicklung der Kriminalität im Deutschen Reich seit 1882, s. 31- 63.
Band 384, Die Entwicklung der Strafen im Deutschen Reich seit 1882, S. 64 -106.
Anknüpfend an diese Zusammenstellungen habe ich die Zeitreihen entsprechend fortgeschrieben. Für einen Großteil der hier veröffentlichten Tabellen liegen allerdings keine zusammenfassenden Darstellungen vor. Diese Daten sind von mir zusammengetragen und zusammengefasst worden. Neben den laufenden Erörterungen zur Kriminalitäts- und Strafenentwicklung des jeweiligen Berichtsjahres enthalten die Bände darüber hinaus eine Reihe von separaten Sondererhebungen, die im folgenden chronologisch der Erscheinungsfolge der "Statistik des Deutschen Reiches" dokumentiert werden sollen, um Interessenten einen möglichst schnellen Zugriff zu ermöglichen.
Kriminalität in den Großstädten (1885).N.F. Bd 23 S. II. 21.
Die Kriminalität nach Konfessionen 1882/86 und 1882/91 (in den konfessionell gemischten Bezirken, d.h. denjenigen, in welchen mindestens 1/4 der Bevölkerung katholisch oder protestantisch ist, sowie in den Bezirken, unter deren Bevölkerung mindestens 1 vH Juden sind ) .N .F. Bd 30., S. II. 30. N.F. Bd 64, S. II 34.
Besondere Auszählungen, betreffend die Kriminalität der Ärzte, der höheren Gerichtsbeamten und Rechtsanwälte, Lehrer, Geistlichen, Apotheker, Studenten. N.F. Bd.58, S. II 20. N.F. Bd 64, S. II. 37, N.F. Bd 71, S. II. 20, N.F. Bd 95, S. II. 40, N.F. Bd 132, S. II. 38.
Kriminalität der Ausländer. N.F. Bd 64, S. II. 22, N.F. Bd 132, S. II. 32, N.F. Bd 146, S. II. 48, Bd.185 S. II. 44, Bd 257, S. II. 54, Bd 347, S. 29, Bd 384, S. 26.
Die Verurteilten nach Wohnort und Ort der Tat (1882 bis 1891). N.F. Bd 64,6. II. 24.
Die Verurteilten nach Alter und Geschlecht insbesondere (1882 bis 1892). N.F. Bd 71, S. II. 24.
Die Kriminalität der Studenten im Jahre 1893. N.F. Bd 77, S. II. 17.
Die Kriminalität in Stadt und Land. N.F. Bd 77 S. II. 28, 74.
Die zeitlichen Schwankungen in der Häufigkeit der Verbrechen und Vergehen. N.F. Bd 83, s. II. 41.
Das gewerbsmäßige Verbrechen. N.F. Bd 126, S. I. 27. N.F. Bd 146, S. I. 31, Bd 237, S. I. 12, Bd 267, S. I .20.
Die Verteilung der in den Jahren 1882/99 verurteilten Personen nach dem Geschlecht. N.F. Bd 132 S. II. 50.
Die Verteilung der in den Jahren 1893/97 verurteilten männlichen, weiblichen, jugendlichen und vorbestraften Personen auf die kleineren Verwaltungsbezirke. N.F. Bd 132, S. II. 65, III. I.
Rückfall und gewerbsmäßiges Verbrechen. N.F. Bd 139, S. 1. 17.
Kriminalität der Christen, evangelischen und katholischen, und Juden N .F Bd 146 , S. II . 57.
Der Gang der Kriminalität im Lebenslauf der beiden Geschlechter. N.F. Bd 146, S. II. 64.
Kriminalität nach Oberlandesgerichtsbezirken während der zwei Jahrzehnte von 1882 bis 1901. Bd 155, S. 1. 16.
Der Anteil des weiblichen Geschlechts an der Kriminalität. Bd 162, S. 11.30.
Nahrungsmittelfälschung und ähnliche Vergehen. Bd 162, S. II. 69.
Anteil der jugendlichen Verurteilten an den Verurteilten überhaupt. Bd 169, S. 11. 36.
Unbestrafte und Vorbestrafte. Bd 185, s. I. 12.
Das bandenmäßige Verbrechen im Jahrfünft 1904 bis 1909. Bd. 237, S. I. 17.
Beteiligung mehrerer Personen an derselben strafbaren Handlungen (vgl. auch die dort unter Anmerkung 4 genannten früheren Veröffentlichungen). Bd. 267, S. I. 16.
Die Kriminalität der Frauen im Jahre 1925. Bd. 335, S. 17, desgl. im Jahre 1926. Bd. 347. S. 18.
Die Kriminalität der Jugendlichen im Jahre 1925, Bd. 335, S. 21, desgl. im Jahre 1926, Bd. 347, S. 23.
Internationale Kriminalstatistik. Behandelt werden die wichtigsten kriminalstatistischen Ergebnisse von Danzig, Österreich, Ungarn, der Tschechoslowakei, Polen, Bulgarien, Rumänien, England, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Italien, Spanien, Portugal, Dänemark, Schweden, Finnland und Lettland). Bd. 335, S. 31, Bd. 347, S. 47.
Vergleichende Darstellung des Systems der Kriminalstatistiken von 33 Ländern. Bd. 370. S. 69.
Die Roheitskriminalität nach Wochentagen. Bd. 384, S. 37.
Die Anwendung der Geldstrafe. Bd. 429, S. 44.
Aus: Heiland, H.-G., 1979: Kriminalstatistische Arbeitsmaterialien I. Arbeitspapiere des Forschungsschwerpunktes Soziale Probleme, Heft 1. Universität Bremen, S. 6 - 10.
Ergänzende Literatur:
Albrecht, Günter, Groenemeyer, Axel, Stallberg, Friedrich W.: Handbuch soziale Probleme. Westdeutscher Verlag, Opladen/Wiesbaden, 1999.
Berg, Hermann: Getreidepreise und Kriminalität in Deutschland seit 1882. In: Abhandlungen des kriminalistischen Seminars an der Universität Berlin. Hrsg. Von Dr. Franz v. Liszt. Neue Folge, Erster Band. II. Heft. J. Guttentag, Verlagsbuchhaltung GmbH, Berlin 1902.
Blasius, D.; Bürgerliche Gesellschaft und Kriminalität. Zur Sozialgeschichte Preußens im Vormärz. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1976.
Blasius, D.; Kriminalität und Alltag. Zur Konfliktgeschichte des Alltagslebens im 19. Jahrhundert. Göttingen 1978.
Eisner, M.: Das Ende der zivilisierten Stadt? Die Auswirkungen von Modernisierung und urbaner Krise auf Gewaltdelinquenz. Frankfurt a.MainNew York 1997.
Graff, H.: Die deutsche Kriminalstatistik – Geschichte und Gegenwart. Enke, Stuttgart 1975.
Heiland, H.-G., Shelley, L.I., Kathoh, H.: Crime and control in comparative perspectives. De Gruyter, Berlin/New York 1992.
Heiland, Hans-Günther: Kriminalstatistische Arbeitsmaterialien I, Bremen 1979, Tab.16c, Arbeitspapiere des Forschungsschwerpunktes Soziale Probleme: Kontrolle und Kompensation, Heft 1. Universität Bremen 1979.
Heiland, Hans-Günther: Wohlstand und Diebstahl. Eine Makroanalyse ausgewählter ökonomischer, sozialer und kriminalistischer Indikatoren unter Anwendung der multiplen Regressionsanalyse. Skarabäus-Verlag, Bremen 1983.
Joachim, Eduard: Konjunktur und Kriminalität. Offenburg 1933.
Johnson, E. A.: Urban and rural crime in Germany, 1871 – 1914. S. 217 – 257 in: Johnson, E. A./Monkkonen, E. H., 1996: The civilization of crime. Violence in town & country since the Middle Ages. Urbana u. Chicago, University of Illinois Press 1996.
Johnson, E. A.: Urbanization and Crime. Germany 1871-1914. University Press, Cambridge 1995.
Johnson, E./McHale, V. E.: Socioeconomic aspects of the delinquency rate in imperial Germany, 1882-1914, in: Journal of Social History 13, S. 384-402.
Johnson, E. A./Monkkonen, E. H.: The civilization of crime. Violence in town
Johnson, Eric A., Monkkonen, Eric, H.: The Civilization of Crime. Violence in Town and Country since the Middle Ages. Urbana and Chicago, University of Illinois Press 1996.
Melchers, Alexander: Kriminalstatistik im 19. Jahrhundert. Ein Beitrag zur Geschichte der Kriminalsoziologie und ihrer Methodik. Inaugural Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades des Fachbereichs Rechtswissenschaft der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Frankfurt/Main 1992.
Pilgram, Arno: Kriminalitätsstatistiken als Quellenmaterial für eine Geschichte der Kriminalitätsentwicklung. Wien 1978.
Roesner, Ernst: Kriminalstatistik. In: Alexander Elster, Heinrich Lingemann: Handwörterbuch der Kriminologie und der anderen strafrechtlichen Hilfswissenschaften, Bd. 2, Berlin und Leipzig 1936.
Shelley, L. I.: Crime and modernization – the impact of urbanization and industrialization on crime. Carbondale/Edwardsville, Southern Illinois University Press 1981.
Zehr, H.: Crime and the development of modern society: Patterns of criminality in nineteeth century Germany and France. Croom Helm, London 1976.
Kriminalstatistisches Quellenmaterial:
„Als durchgehende Datenquelle steht für den genannten Beobachtungszeitraum nur die gerichtliche Kriminalstatistik zur Verfügung. Die verschiedenen Jahrgänge der "Statistik des Deutschen Reiches" bildeten das Grundmaterial für die Erstellung der Zeitreihen. Folgende Bände wurden für die Erhebung herangezogen:
KAISERLICHES STATISTISCHES AMT (Hrsg.): Statistik des Deutschen Reichs, Neue Folge; Band 8(1882),23(1885), 30(1886), 37(1887), 45(1888), 52(1889), 58(1890), 64(1891), 71(1892), 77(1893), 83(1894), 89(1895), 95(1896), 120(1897) , 126(1898), 1-32(1899), 139(1900), 146(1901), 155(1902), 162(1903), 169(1904), 176(1905), 185(1906), 193(1907), 228(1908), 237(1909), 247(1910), 257(1911), 267(1912), 272(1913), Verlag von Puttkammer
& Mühlbrecht, Berlin.
STATISTISCHES REICHSAMT (Hrsg.): Statistik des Deutschen Reichs, Band 284(1914), 304(1917), 301(1919), 346(1920), 311(1921), 354(1922), 320(1923), 335(1925), 347(1926), 370(1927), 384(1828), 398(1929), 429(1930), 433(1931), 448( 1932), 478(1933), 507(1934), 577(1935/36), Verlag von Puttkammer & Mühlbrecht, Schmidt, bzw. Reimar Hobbing , Berlin.
STATISTISCHES BUNDESAMT: Statistik der Bundesregierung Deutschland, Band 110 (1950/51), 129 (1952/53), 158 (1954), 172 (1955), 210 (1956), 229 (1957), 251 (1958).
STATISTISCHES BUNDESAMT: Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland, Stuttgart/Mainz, verschiedene Jahrgänge.
STATISTISCHES BUNDESAMT: Fachserie A: Bevölkerung und Kultur, Reihe 9: Rechtspflege, Stuttgart/Mainz, verschiedene Jahrgänge.
Teilweise habe ich mich in der Erstellung der Datenreihen auf zusammenfassende Übersichten gestützt, die sowohl das Kaiserliche Statistische Amt, wie das Statistische Reichsamt veröffentlichte wie z.B. Statistisches Reichsamt (Hrsg.), Statistik des Deutschen Reichs, Band 370, Die Entwicklung der Kriminalität im Deutschen Reich seit 1882, s. 31- 63.
Band 384, Die Entwicklung der Strafen im Deutschen Reich seit 1882, S. 64 -106.
Anknüpfend an diese Zusammenstellungen habe ich die Zeitreihen entsprechend fortgeschrieben. Für einen Großteil der hier veröffentlichten Tabellen liegen allerdings keine zusammenfassenden Darstellungen vor. Diese Daten sind von mir zusammengetragen und zusammengefasst worden. Neben den laufenden Erörterungen zur Kriminalitäts- und Strafenentwicklung des jeweiligen Berichtsjahres enthalten die Bände darüber hinaus eine Reihe von separaten Sondererhebungen, die im folgenden chronologisch der Erscheinungsfolge der "Statistik des Deutschen Reiches" dokumentiert werden sollen, um Interessenten einen möglichst schnellen Zugriff zu ermöglichen.
Kriminalität in den Großstädten (1885).N.F. Bd 23 S. II. 21.
Die Kriminalität nach Konfessionen 1882/86 und 1882/91 (in den konfessionell gemischten Bezirken, d.h. denjenigen, in welchen mindestens 1/4 der Bevölkerung katholisch oder protestantisch ist, sowie in den Bezirken, unter deren Bevölkerung mindestens 1 vH Juden sind ) .N .F. Bd 30., S. II. 30. N.F. Bd 64, S. II 34.
Besondere Auszählungen, betreffend die Kriminalität der Ärzte, der höheren Gerichtsbeamten und Rechtsanwälte, Lehrer, Geistlichen, Apotheker, Studenten. N.F. Bd.58, S. II 20. N.F. Bd 64, S. II. 37, N.F. Bd 71, S. II. 20, N.F. Bd 95, S. II. 40, N.F. Bd 132, S. II. 38.
Kriminalität der Ausländer. N.F. Bd 64, S. II. 22, N.F. Bd 132, S. II. 32, N.F. Bd 146, S. II. 48, Bd.185 S. II. 44, Bd 257, S. II. 54, Bd 347, S. 29, Bd 384, S. 26.
Die Verurteilten nach Wohnort und Ort der Tat (1882 bis 1891). N.F. Bd 64,6. II. 24.
Die Verurteilten nach Alter und Geschlecht insbesondere (1882 bis 1892). N.F. Bd 71, S. II. 24.
Die Kriminalität der Studenten im Jahre 1893. N.F. Bd 77, S. II. 17.
Die Kriminalität in Stadt und Land. N.F. Bd 77 S. II. 28, 74.
Die zeitlichen Schwankungen in der Häufigkeit der Verbrechen und Vergehen. N.F. Bd 83, s. II. 41.
Das gewerbsmäßige Verbrechen. N.F. Bd 126, S. I. 27. N.F. Bd 146, S. I. 31, Bd 237, S. I. 12, Bd 267, S. I .20.
Die Verteilung der in den Jahren 1882/99 verurteilten Personen nach dem Geschlecht. N.F. Bd 132 S. II. 50.
Die Verteilung der in den Jahren 1893/97 verurteilten männlichen, weiblichen, jugendlichen und vorbestraften Personen auf die kleineren Verwaltungsbezirke. N.F. Bd 132, S. II. 65, III. I.
Rückfall und gewerbsmäßiges Verbrechen. N.F. Bd 139, S. 1. 17.
Kriminalität der Christen, evangelischen und katholischen, und Juden N .F Bd 146 , S. II . 57.
Der Gang der Kriminalität im Lebenslauf der beiden Geschlechter. N.F. Bd 146, S. II. 64.
Kriminalität nach Oberlandesgerichtsbezirken während der zwei Jahrzehnte von 1882 bis 1901. Bd 155, S. 1. 16.
Der Anteil des weiblichen Geschlechts an der Kriminalität. Bd 162, S. 11.30.
Nahrungsmittelfälschung und ähnliche Vergehen. Bd 162, S. II. 69.
Anteil der jugendlichen Verurteilten an den Verurteilten überhaupt. Bd 169, S. 11. 36.
Unbestrafte und Vorbestrafte. Bd 185, s. I. 12.
Das bandenmäßige Verbrechen im Jahrfünft 1904 bis 1909. Bd. 237, S. I. 17.
Beteiligung mehrerer Personen an derselben strafbaren Handlungen (vgl. auch die dort unter Anmerkung 4 genannten früheren Veröffentlichungen). Bd. 267, S. I. 16.
Die Kriminalität der Frauen im Jahre 1925. Bd. 335, S. 17, desgl. im Jahre 1926. Bd. 347. S. 18.
Die Kriminalität der Jugendlichen im Jahre 1925, Bd. 335, S. 21, desgl. im Jahre 1926, Bd. 347, S. 23.
Internationale Kriminalstatistik. Behandelt werden die wichtigsten kriminalstatistischen Ergebnisse von Danzig, Österreich, Ungarn, der Tschechoslowakei, Polen, Bulgarien, Rumänien, England, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Italien, Spanien, Portugal, Dänemark, Schweden, Finnland und Lettland). Bd. 335, S. 31, Bd. 347, S. 47.
Vergleichende Darstellung des Systems der Kriminalstatistiken von 33 Ländern. Bd. 370. S. 69.
Die Roheitskriminalität nach Wochentagen. Bd. 384, S. 37.
Die Anwendung der Geldstrafe. Bd. 429, S. 44.
Aus: Heiland, H.-G., 1979: Kriminalstatistische Arbeitsmaterialien I. Arbeitspapiere des Forschungsschwerpunktes Soziale Probleme, Heft 1. Universität Bremen, S. 6 - 10.
Ergänzende Literatur:
Albrecht, Günter, Groenemeyer, Axel, Stallberg, Friedrich W.: Handbuch soziale Probleme. Westdeutscher Verlag, Opladen/Wiesbaden, 1999.
Berg, Hermann: Getreidepreise und Kriminalität in Deutschland seit 1882. In: Abhandlungen des kriminalistischen Seminars an der Universität Berlin. Hrsg. Von Dr. Franz v. Liszt. Neue Folge, Erster Band. II. Heft. J. Guttentag, Verlagsbuchhaltung GmbH, Berlin 1902.
Blasius, D.; Bürgerliche Gesellschaft und Kriminalität. Zur Sozialgeschichte Preußens im Vormärz. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1976.
Blasius, D.; Kriminalität und Alltag. Zur Konfliktgeschichte des Alltagslebens im 19. Jahrhundert. Göttingen 1978.
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Zehr, H.: Crime and the development of modern society: Patterns of criminality in nineteeth century Germany and France. Croom Helm, London 1976.
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Anmerkungen:
Die hier vorliegenden Daten beruhen auf der Eigentumskriminalität; enthalten sind einfacher und schwerer Diebstahl sowie Unterschlagung.
Siehe Heiland, H.-G., 1979: Kriminalstatistische Arbeitsmaterialien I. Arbeitspapiere des Forschungsschwerpunktes Soziale Probleme, Heft 1. Universität Bremen, S. 31 – 39, S. 54 – 56.
Anmerkungen zur gerichtlichen Kriminalstatistik insgesamt:
"Die gerichtliche Kriminalstatistik gliedert sich analog zu den 28 Abschnitten des Strafgesetzbuches, wobei die Verbrechen und Vergehen durch den § 1 des Strafgesetzbuches ihre Abgrenzung voneinander finden. Unberücksichtigt blieben ferner die Übertretungen, die, wenn sie aufgenommen worden wären, die Kriminalstatistik durch ihren Umfang unbrauchbar gemacht hätten. Handlungen gegen die besonderen Reichsstrafgesetze nahm man in die statistische Dokumentation nur insoweit auf, als diese unter „Verbrechen“ und „Vergehen“ subsumiert werden konnten. Die so zusammengetragenen Jahresergebnisse untergliederten sich in der Regel nach der Gesamtzahl der Verurteilungen, Freisprechungen, Verfahrenseinstellungen, Vorstrafen, Rückfälle, Kriminalität der Jugendlichen, Heranwachsenden und Erwachsenen, sowie Art und Höhe der zuerkannten Strafen. Ferner wurden persönliche Merkmale der Verurteilten, wie Geschlecht, Alter, Familienstand, Konfession, Beruf u.a. und die geographische Verteilung der Kriminalität ausgewiesen.
Abweichungen von diesen üblichen Gliederungsprinzipien ergaben sich in den Kriegsphasen und den wirtschaftlich desolaten Phasen der Nachkriegsentwicklung. Während dieser Zeit verzichtete das Statistische Amt in den jährlichen Berichten auf einzelne Fachsystematiken, die jedoch zum Teil zu einem späteren Zeitpunkt unter veränderten Gesichtspunkten und
komprimiert in der Darstellung veröffentlicht wurden.
Die Brüche in der Darstellung spiegeln sich in den hier veröffentlichten Zeitreihen wider. Die Anmerkungen zu den jeweiligen, Tabellen geben jedoch Auskunft darüber, wo Abweichungen aufgetreten sind und wo durch entsprechende Umrechnungen die Kontinuität in der Darstellung hergestellt worden ist.
Die gerichtliche Kriminalstatistik ist diejenige Quelle, die eine langfristige Betrachtung überhaupt ermöglicht, denn mit der Erstellung z .B der reichseinheitlichen polizeilichen Kriminalstatistik wurde erst in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts begonnen. Ab 1936 liegen Daten für das Deutsche Reich vor. Eine einheitliche Strafvollzugsstatistik kam erst nach 1950 zustande. Für den Bereich des Strafvollzugs vor 1950 liegen für die zum Ressort des preußischen Innenministeriums gehörenden Straf- und Gefangenenanstalten im Deutschen Reich Daten über den Zeitraum von 1871 bis 1916 vor, während für die dem Innenministerium unterstellten Strafanstalten das Justizministerium für den Zeitraum von 1902-1914 Belegzahlen veröffentlichte. Seit 1923 gibt es erstmals eine Gefängnisstatistik der preußischen Justizverwaltung".
Aus: Heiland, H.-G., 1979: Kriminalstatistische Arbeitsmaterialien I. Arbeitspapiere des Forschungsschwerpunktes Soziale Probleme, Heft 1. Universität Bremen, Seite 4 bis 6.
Problem langfristiger Datenreihen:
„Infolge des sozialen Wandels und einschneidender Ereignisse wie der 1. und 2. Weltkrieg ergeben sich hinsichtlich des Beobachtungszeitraums sowie der Gebietsstände einige Pro-
bleme. Die absoluten Kriminalitätsdaten z.B. sind in der Periode von 1914- 1918 gegenüber der Phase von 1920-1925 sehr niedrig. Sie unterscheiden sich in ihrer Entwicklung wiederum von denen der Beobachtungsperiode 1925-1928. Spezifische Entwicklungen, die mit der Kriegsphase und Nachkriegsphase zu kennzeichnen sind, haben auf die Höhe der Kriminalitätsdaten einen anscheinend nicht unerheblichen Einfluss ausgeübt. Diese Sonderentwicklungen schließen eine durchgehende Betrachtung aus, so dass es angebracht erscheint, den Beobachtungszeitraum in drei voneinander abgrenzbare Zeitabschnitte zu untergliedern, Z1 = 1882- 1914 Z2 = 1924/25- 1936 Z3 = 1950- 1970- .., ungewöhnliche gesellschaftliche Zustände in den Zeitabschnitten von 1914- 1918,1919 -1924,1937 -1945,1946 -1950 müssen bei der Interpretation der Daten gesondert berücksichtigt werden.
Langfristige Reihen über die Kriminalitäts- und Sanktionsentwicklung können prinzipiell nur mit Vorbehalten und Einschränkungen erstellt werden. Ein besonderes Problem ergibt sich aus der Tatsache, dass die kriminalstatistischen Daten sich auf unterschiedliche Gebietsstände
beziehen, wodurch sich die Vergleichbarkeit erheblich einschränkt.
Bezieht man wirtschaftliche, politische, soziale und kulturelle Strukturmerkmale in die Betrachtung mit ein, so sind das Deutsche Reich und die Bundesrepublik nicht miteinander vergleichbar. Selbst wenn die Daten des Deutschen Reichs auf einen einheitlichen Gebietsstand, z.B. könnte das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland die Basis bilden, umgerechnet werden, wäre die Möglichkeit längerfristiger vergleichbarer Datenreihen- noch nicht gegeben, da die Strukturverschiebungen nach dem Zweiten Weltkrieg für das politisch-soziale Leben von erheblicher Bedeutung waren. Eine Möglichkeit, diese sich einer historisch-empirisch verfahrenden Kriminalsoziologie stellenden Probleme in den Griff
zu bekommen, besteht in der Verwendung von gebietsunabhängigen Kriminalitätsziffern. Solche Kriminalitätsziffern beziehen sich auf die strafmündige Bevölkerung des jeweiligen
Gebietsstandes, wobei unterstell t wird, dass Gebietsänderungen immer auch Änderungen in der Gesamtzahl der strafmündigen Bevölkerung nach sich ziehen. Ob und in welcher Weise dies generell gilt können nur Detailanalysen klären. Sicherlich ist das Problem damit nicht befriedigend, aber zunächst zufrieden stellend gelöst".
Aus: Heiland, H.-G., 1979: Kriminalstatistische Arbeitsmaterialien I. Arbeitspapiere des Forschungsschwerpunktes Soziale Probleme, Heft 1. Universität Bremen, Seite 10 bis 12.
Die hier vorliegenden Daten beruhen auf der Eigentumskriminalität; enthalten sind einfacher und schwerer Diebstahl sowie Unterschlagung.
Siehe Heiland, H.-G., 1979: Kriminalstatistische Arbeitsmaterialien I. Arbeitspapiere des Forschungsschwerpunktes Soziale Probleme, Heft 1. Universität Bremen, S. 31 – 39, S. 54 – 56.
Anmerkungen zur gerichtlichen Kriminalstatistik insgesamt:
"Die gerichtliche Kriminalstatistik gliedert sich analog zu den 28 Abschnitten des Strafgesetzbuches, wobei die Verbrechen und Vergehen durch den § 1 des Strafgesetzbuches ihre Abgrenzung voneinander finden. Unberücksichtigt blieben ferner die Übertretungen, die, wenn sie aufgenommen worden wären, die Kriminalstatistik durch ihren Umfang unbrauchbar gemacht hätten. Handlungen gegen die besonderen Reichsstrafgesetze nahm man in die statistische Dokumentation nur insoweit auf, als diese unter „Verbrechen“ und „Vergehen“ subsumiert werden konnten. Die so zusammengetragenen Jahresergebnisse untergliederten sich in der Regel nach der Gesamtzahl der Verurteilungen, Freisprechungen, Verfahrenseinstellungen, Vorstrafen, Rückfälle, Kriminalität der Jugendlichen, Heranwachsenden und Erwachsenen, sowie Art und Höhe der zuerkannten Strafen. Ferner wurden persönliche Merkmale der Verurteilten, wie Geschlecht, Alter, Familienstand, Konfession, Beruf u.a. und die geographische Verteilung der Kriminalität ausgewiesen.
Abweichungen von diesen üblichen Gliederungsprinzipien ergaben sich in den Kriegsphasen und den wirtschaftlich desolaten Phasen der Nachkriegsentwicklung. Während dieser Zeit verzichtete das Statistische Amt in den jährlichen Berichten auf einzelne Fachsystematiken, die jedoch zum Teil zu einem späteren Zeitpunkt unter veränderten Gesichtspunkten und
komprimiert in der Darstellung veröffentlicht wurden.
Die Brüche in der Darstellung spiegeln sich in den hier veröffentlichten Zeitreihen wider. Die Anmerkungen zu den jeweiligen, Tabellen geben jedoch Auskunft darüber, wo Abweichungen aufgetreten sind und wo durch entsprechende Umrechnungen die Kontinuität in der Darstellung hergestellt worden ist.
Die gerichtliche Kriminalstatistik ist diejenige Quelle, die eine langfristige Betrachtung überhaupt ermöglicht, denn mit der Erstellung z .B der reichseinheitlichen polizeilichen Kriminalstatistik wurde erst in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts begonnen. Ab 1936 liegen Daten für das Deutsche Reich vor. Eine einheitliche Strafvollzugsstatistik kam erst nach 1950 zustande. Für den Bereich des Strafvollzugs vor 1950 liegen für die zum Ressort des preußischen Innenministeriums gehörenden Straf- und Gefangenenanstalten im Deutschen Reich Daten über den Zeitraum von 1871 bis 1916 vor, während für die dem Innenministerium unterstellten Strafanstalten das Justizministerium für den Zeitraum von 1902-1914 Belegzahlen veröffentlichte. Seit 1923 gibt es erstmals eine Gefängnisstatistik der preußischen Justizverwaltung".
Aus: Heiland, H.-G., 1979: Kriminalstatistische Arbeitsmaterialien I. Arbeitspapiere des Forschungsschwerpunktes Soziale Probleme, Heft 1. Universität Bremen, Seite 4 bis 6.
Problem langfristiger Datenreihen:
„Infolge des sozialen Wandels und einschneidender Ereignisse wie der 1. und 2. Weltkrieg ergeben sich hinsichtlich des Beobachtungszeitraums sowie der Gebietsstände einige Pro-
bleme. Die absoluten Kriminalitätsdaten z.B. sind in der Periode von 1914- 1918 gegenüber der Phase von 1920-1925 sehr niedrig. Sie unterscheiden sich in ihrer Entwicklung wiederum von denen der Beobachtungsperiode 1925-1928. Spezifische Entwicklungen, die mit der Kriegsphase und Nachkriegsphase zu kennzeichnen sind, haben auf die Höhe der Kriminalitätsdaten einen anscheinend nicht unerheblichen Einfluss ausgeübt. Diese Sonderentwicklungen schließen eine durchgehende Betrachtung aus, so dass es angebracht erscheint, den Beobachtungszeitraum in drei voneinander abgrenzbare Zeitabschnitte zu untergliedern, Z1 = 1882- 1914 Z2 = 1924/25- 1936 Z3 = 1950- 1970- .., ungewöhnliche gesellschaftliche Zustände in den Zeitabschnitten von 1914- 1918,1919 -1924,1937 -1945,1946 -1950 müssen bei der Interpretation der Daten gesondert berücksichtigt werden.
Langfristige Reihen über die Kriminalitäts- und Sanktionsentwicklung können prinzipiell nur mit Vorbehalten und Einschränkungen erstellt werden. Ein besonderes Problem ergibt sich aus der Tatsache, dass die kriminalstatistischen Daten sich auf unterschiedliche Gebietsstände
beziehen, wodurch sich die Vergleichbarkeit erheblich einschränkt.
Bezieht man wirtschaftliche, politische, soziale und kulturelle Strukturmerkmale in die Betrachtung mit ein, so sind das Deutsche Reich und die Bundesrepublik nicht miteinander vergleichbar. Selbst wenn die Daten des Deutschen Reichs auf einen einheitlichen Gebietsstand, z.B. könnte das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland die Basis bilden, umgerechnet werden, wäre die Möglichkeit längerfristiger vergleichbarer Datenreihen- noch nicht gegeben, da die Strukturverschiebungen nach dem Zweiten Weltkrieg für das politisch-soziale Leben von erheblicher Bedeutung waren. Eine Möglichkeit, diese sich einer historisch-empirisch verfahrenden Kriminalsoziologie stellenden Probleme in den Griff
zu bekommen, besteht in der Verwendung von gebietsunabhängigen Kriminalitätsziffern. Solche Kriminalitätsziffern beziehen sich auf die strafmündige Bevölkerung des jeweiligen
Gebietsstandes, wobei unterstell t wird, dass Gebietsänderungen immer auch Änderungen in der Gesamtzahl der strafmündigen Bevölkerung nach sich ziehen. Ob und in welcher Weise dies generell gilt können nur Detailanalysen klären. Sicherlich ist das Problem damit nicht befriedigend, aber zunächst zufrieden stellend gelöst".
Aus: Heiland, H.-G., 1979: Kriminalstatistische Arbeitsmaterialien I. Arbeitspapiere des Forschungsschwerpunktes Soziale Probleme, Heft 1. Universität Bremen, Seite 10 bis 12.
Bearbeitungshinweise
Datum der Archivierung: August 1992
Jahr der Online-Publikation: 1979
Bearbeiter in GESIS: Birgit Exner/Jürgen Sensch
Version:Version 1.0.0
Zugangsklasse: A
Jahr der Online-Publikation: 1979
Bearbeiter in GESIS: Birgit Exner/Jürgen Sensch
Version:Version 1.0.0
Zugangsklasse: A
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