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Studien Zeitreihen |
ZA 8304 | Landwirtschaft | Finckenstein, Hans Wolfram Graf Finck von, Die Getreidewirtschaft Preußens von 1800 bis 1930 |
175 Zeitreihen (1790 - 1937) 8 Tabellen |
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Bibliographische Angaben
Studiennummer: ZA 8304
Studientitel: Die Getreidewirtschaft Preußens von 1800 bis 1930
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1790 - 1937
Primärforscher: Finckenstein, Hans Wolfram Graf Finck von
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Finckenstein, H. W. Graf Finck von, 1934: Die Getreidewirtschaft Preußens von 1800 bis 1930. Vierteljahrshefte zur Konjunkturforschung, hrsg. vom Institut für Konjunkturforschung. Sonderheft 35. Berlin: Reimar Hobbing.
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Finckenstein, Hans Wolfram Graf Finck von, (1934 [2007]) Die Getreidewirtschaft Preußens von 1800 bis 1930
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8304
Datenfile Version 1.0.0
Studientitel: Die Getreidewirtschaft Preußens von 1800 bis 1930
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1790 - 1937
Primärforscher: Finckenstein, Hans Wolfram Graf Finck von
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Finckenstein, H. W. Graf Finck von, 1934: Die Getreidewirtschaft Preußens von 1800 bis 1930. Vierteljahrshefte zur Konjunkturforschung, hrsg. vom Institut für Konjunkturforschung. Sonderheft 35. Berlin: Reimar Hobbing.
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Finckenstein, Hans Wolfram Graf Finck von, (1934 [2007]) Die Getreidewirtschaft Preußens von 1800 bis 1930
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8304
Datenfile Version 1.0.0
Inhalt der Studie
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Studienbeschreibung:
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entwicklung der preußischen Getreidewirtschaft des 19. und 20. Jahrhunderts. Die krisenhaften Erscheinungen in der landwirtschaftlichen Produktion nach dem ersten Weltkrieg bildeten den Anlass für eine Betrachtung der historischen Gründe der Krise. Mit dem ersten Weltkrieg erfolgte ein plötzlicher Einbruch in der Getreideertragsgestaltung, der sich bis 1922 fortsetzte und dann schließlich wieder von einem rapiden Anstieg abgelöst wurde. Dabei wurde deutlich, dass ihre Ursachen nicht nur in den Nachwirkungen der Kriegs- und Inflationszeit zu suchen sind, sondern auch in den säkularen und folgerichtigen Entwicklungstendenzen der Vorkriegszeit. Das Gewicht der Arbeit lag auf der Erschließung noch unbekannter statistischer Materialien für den Zeitraum von 1816 bis 1878 und dessen Verknüpfung mit den Ergebnissen der amtlichen Erntestatistik ab 1878. Ziel dieser Arbeit war daher zunächst, die Angaben zu den Ernteerträgen herauszustellen, die über große Zeiträume vergleichbar waren und die sich dann zu langen, ununterbrochenen statistischen Reihen zusammenfassen ließen (Getreideerträge insgesamt, Ernteerträge der Getreidesorten Weizen, Roggen, Gerste und Hafer). Dabei wurden die Ernteerträge in Alt-Berliner Scheffeln je Morgen auf das Gewicht der Alt-Berliner Scheffel in Pfunden umgerechnet und schließlich in einem errechneten Ernteertrag in dz je ha angegeben.
Der Hauptteil der Arbeit setzt sich die Aufgabe, die Resultate mit der historischen, wirtschaftlichen und politischen Entwicklung des 19. und 20. Jahrhunderts in Einklang zu bringen. In diesem Teil wurden auch die einzelnen preußischen Provinzen und Landesteile im Hinblick auf die Eigenart und Verschiedenheit ihrer Produktion untersucht und mit der Ertragsgestaltung des Staatsmittels in Verbindung gebracht. Der Vergleich der Ernten zwischen dem Preußischen Staat alten (1815 bis 1863) und neuen (nach 1867) Bestandes und dem Deutschen Reich ermöglichte weiterhin die einheitliche Darstellung der Entwicklungstendenz der Hektarerträge für Preußen von 1815 bis 1930.
Die Entwicklung geht in zwei ineinander greifenden „langen Wellen“ vor sich. Die erste Welle erreicht ihren Höhepunkt zu Beginn der 60er Jahre des 19. Jahrhunderts. Die zweite Welle wird in ihrer Dynamik durch den ersten Weltkrieg unterbrochen, nachdem sie während des Abklingens der ersten Welle in den 60er und 70er Jahren ihren Anstieg begonnen hat. Neben der im Allgemeinen steigenden Grundtendenz der „langen Welle“ der Hektarerträge finden sich in einzelnen Perioden des Gesamtverlaufs erhebliche Schwankungen in den absoluten Höhen der jährlichen Erträge. Besonders zu Beginn des 19. Jahrhunderts, dann kurz vor dem ersten Weltkrieg – was besonders bei den Ertragsverhältnissen der Provinzen in Erscheinung tritt – und schließlich nach 1922 zeigen sich krisenhafte jährliche Ernteertragsschwankungen, deren Ursachen zu klären waren. Neben den naturgegebenen Wachstumsbedingungen (Witterungseinflüsse, Bodenverhältnisse usw.) werden Änderungen in den Bewirtschaftungsmethoden, die Wirkungen der politischen und allgemein wirtschaftlichen Einflüsse auf die Ertragsgestaltung und die weltwirtschaftlichen Voraussetuzungen in den Kreis der Kausalfaktoren einbezogen. Hieraus ließen sich schließlich die wichtigsten Faktoren bestimmen, die im Verlauf des Jahrhunderts die Höhe der Erträge und damit die Getreideproduktion beeinflusst haben.
Datentabellen in HISTAT:
A. Ernteerträge der preußischen Provinzen für vier Getreidesorten (1846 – 1913);
B. Getreideertrag in den Provinzen insgesamt (1846 – 1930);
C. Getreideerträge in Deutschland (1846 – 1930).
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entwicklung der preußischen Getreidewirtschaft des 19. und 20. Jahrhunderts. Die krisenhaften Erscheinungen in der landwirtschaftlichen Produktion nach dem ersten Weltkrieg bildeten den Anlass für eine Betrachtung der historischen Gründe der Krise. Mit dem ersten Weltkrieg erfolgte ein plötzlicher Einbruch in der Getreideertragsgestaltung, der sich bis 1922 fortsetzte und dann schließlich wieder von einem rapiden Anstieg abgelöst wurde. Dabei wurde deutlich, dass ihre Ursachen nicht nur in den Nachwirkungen der Kriegs- und Inflationszeit zu suchen sind, sondern auch in den säkularen und folgerichtigen Entwicklungstendenzen der Vorkriegszeit. Das Gewicht der Arbeit lag auf der Erschließung noch unbekannter statistischer Materialien für den Zeitraum von 1816 bis 1878 und dessen Verknüpfung mit den Ergebnissen der amtlichen Erntestatistik ab 1878. Ziel dieser Arbeit war daher zunächst, die Angaben zu den Ernteerträgen herauszustellen, die über große Zeiträume vergleichbar waren und die sich dann zu langen, ununterbrochenen statistischen Reihen zusammenfassen ließen (Getreideerträge insgesamt, Ernteerträge der Getreidesorten Weizen, Roggen, Gerste und Hafer). Dabei wurden die Ernteerträge in Alt-Berliner Scheffeln je Morgen auf das Gewicht der Alt-Berliner Scheffel in Pfunden umgerechnet und schließlich in einem errechneten Ernteertrag in dz je ha angegeben.
Der Hauptteil der Arbeit setzt sich die Aufgabe, die Resultate mit der historischen, wirtschaftlichen und politischen Entwicklung des 19. und 20. Jahrhunderts in Einklang zu bringen. In diesem Teil wurden auch die einzelnen preußischen Provinzen und Landesteile im Hinblick auf die Eigenart und Verschiedenheit ihrer Produktion untersucht und mit der Ertragsgestaltung des Staatsmittels in Verbindung gebracht. Der Vergleich der Ernten zwischen dem Preußischen Staat alten (1815 bis 1863) und neuen (nach 1867) Bestandes und dem Deutschen Reich ermöglichte weiterhin die einheitliche Darstellung der Entwicklungstendenz der Hektarerträge für Preußen von 1815 bis 1930.
Die Entwicklung geht in zwei ineinander greifenden „langen Wellen“ vor sich. Die erste Welle erreicht ihren Höhepunkt zu Beginn der 60er Jahre des 19. Jahrhunderts. Die zweite Welle wird in ihrer Dynamik durch den ersten Weltkrieg unterbrochen, nachdem sie während des Abklingens der ersten Welle in den 60er und 70er Jahren ihren Anstieg begonnen hat. Neben der im Allgemeinen steigenden Grundtendenz der „langen Welle“ der Hektarerträge finden sich in einzelnen Perioden des Gesamtverlaufs erhebliche Schwankungen in den absoluten Höhen der jährlichen Erträge. Besonders zu Beginn des 19. Jahrhunderts, dann kurz vor dem ersten Weltkrieg – was besonders bei den Ertragsverhältnissen der Provinzen in Erscheinung tritt – und schließlich nach 1922 zeigen sich krisenhafte jährliche Ernteertragsschwankungen, deren Ursachen zu klären waren. Neben den naturgegebenen Wachstumsbedingungen (Witterungseinflüsse, Bodenverhältnisse usw.) werden Änderungen in den Bewirtschaftungsmethoden, die Wirkungen der politischen und allgemein wirtschaftlichen Einflüsse auf die Ertragsgestaltung und die weltwirtschaftlichen Voraussetuzungen in den Kreis der Kausalfaktoren einbezogen. Hieraus ließen sich schließlich die wichtigsten Faktoren bestimmen, die im Verlauf des Jahrhunderts die Höhe der Erträge und damit die Getreideproduktion beeinflusst haben.
Datentabellen in HISTAT:
A. Ernteerträge der preußischen Provinzen für vier Getreidesorten (1846 – 1913);
B. Getreideertrag in den Provinzen insgesamt (1846 – 1930);
C. Getreideerträge in Deutschland (1846 – 1930).
Methodologie
Untersuchungsgebiet:
Preußen und Preußische Provinzen, 1846-1913.
Preußen und Preußische Provinzen, 1846-1913.
Mehr
Quellentypen:
1816 bis 1878: Zeitgenössische Literatur; neben den wenigen amtlichen und halbamtlichen Veröffentlichungen insbesondere Materialien des Archivs des Preußischen Statistischen Landesamtes und des Preußischen Landwirtschaftsministeriums in Berlin; einschlägige Akten des Geheimen Preußischen Staatsarchivs in Dahlem.
1800 bis 1815, Jahrzehnt um 1840: Es liegen lediglich Schätzungen über die Mittelernten einzelner nicht zusammenhängender Jahre vor.
1846 bis 1877: Vom Landesökonomiekollegium veröffentlichte jährlich fortlaufende Schätzungen der landwirtschaftlichen Orts- und Kreisvereine.
1878 bis 1913::
Umfassende Erhebungen und Angaben der amtlichen Erntestatistik (Statistisches Reichsamt, ab 1880: Preußisches Statistisches Landesamt). Das Zahlenmaterial ist für die Jahre 1878 bis 1913 ausschließlich dem Statistischen Jahrbuch für das Deutsche Reich entnommen.
Die ergänzenden Tabellen in der Untergliederung „C. Getreideerträge in Deutschland“ sind der Publikation
Graf Finck von Finckenstein, Hans W.: Das Problem des Trend. Schweizerische Beiträge zur wirtschaftlichen Wellen- und Konjunkturforschung, Heft 1. Berlin, 1934
entnommen.
1816 bis 1878: Zeitgenössische Literatur; neben den wenigen amtlichen und halbamtlichen Veröffentlichungen insbesondere Materialien des Archivs des Preußischen Statistischen Landesamtes und des Preußischen Landwirtschaftsministeriums in Berlin; einschlägige Akten des Geheimen Preußischen Staatsarchivs in Dahlem.
1800 bis 1815, Jahrzehnt um 1840: Es liegen lediglich Schätzungen über die Mittelernten einzelner nicht zusammenhängender Jahre vor.
1846 bis 1877: Vom Landesökonomiekollegium veröffentlichte jährlich fortlaufende Schätzungen der landwirtschaftlichen Orts- und Kreisvereine.
1878 bis 1913::
Umfassende Erhebungen und Angaben der amtlichen Erntestatistik (Statistisches Reichsamt, ab 1880: Preußisches Statistisches Landesamt). Das Zahlenmaterial ist für die Jahre 1878 bis 1913 ausschließlich dem Statistischen Jahrbuch für das Deutsche Reich entnommen.
Die ergänzenden Tabellen in der Untergliederung „C. Getreideerträge in Deutschland“ sind der Publikation
Graf Finck von Finckenstein, Hans W.: Das Problem des Trend. Schweizerische Beiträge zur wirtschaftlichen Wellen- und Konjunkturforschung, Heft 1. Berlin, 1934
entnommen.
Verwendete Quellen (ausführliches Verzeichnis):
Zu den Primärquellen siehe das beigefügte PDF – Dokument (zum Wert und der Vergleichbarkeit des statistischen Materials).
Zu den Primärquellen siehe das beigefügte PDF – Dokument (zum Wert und der Vergleichbarkeit des statistischen Materials).
Anmerkungen:
Ausführlich zur Bearbeitung des statistischen Materials (insbesondere zur Methodik der Angleichung der Niveauunterschiede aufgrund unterschiedlicher Erhebungsmethoden) siehe das beigefügte PDF - Dokument.
Ausführlich zur Bearbeitung des statistischen Materials (insbesondere zur Methodik der Angleichung der Niveauunterschiede aufgrund unterschiedlicher Erhebungsmethoden) siehe das beigefügte PDF - Dokument.
Mehr
Sachliche Untergliederung der Datentabellen:
A. Ernteerträge der Provinzen Preußens: Vier Getreidearten
A.1a Errechnete Ernte in dz je ha, Preußen (1846-1858)
A.1b Errechneter Ernteertrag in dz je ha, Preußen (1859-1877)
A.2 Ernteertrag in Preußen in dz je ha (1878-1913)
A.3 Ernteertrag in Preußen nach der Angleichung der Erhebungsperioden (1846-1913)
B. Getreideertrag der Provinzen insgesamt
B.1 Getreideertrag der Provinzen, gewogenes Mittel aus den vier Getreidearten (1846-1913)
B.2 Gewogener mittlerer Ernteertrag der vier Getreidearten (1846-1930)
C. Getreideerträge in Deutschland
C.1 Gewogene Erträge der vier Getreidearten in Deutschland (1846-1937)
C.2 Landwirtschaftliche Gesamtproduktion, Deutschland (1790-1930)
A. Ernteerträge der Provinzen Preußens: Vier Getreidearten
A.1a Errechnete Ernte in dz je ha, Preußen (1846-1858)
A.1b Errechneter Ernteertrag in dz je ha, Preußen (1859-1877)
A.2 Ernteertrag in Preußen in dz je ha (1878-1913)
A.3 Ernteertrag in Preußen nach der Angleichung der Erhebungsperioden (1846-1913)
B. Getreideertrag der Provinzen insgesamt
B.1 Getreideertrag der Provinzen, gewogenes Mittel aus den vier Getreidearten (1846-1913)
B.2 Gewogener mittlerer Ernteertrag der vier Getreidearten (1846-1930)
C. Getreideerträge in Deutschland
C.1 Gewogene Erträge der vier Getreidearten in Deutschland (1846-1937)
C.2 Landwirtschaftliche Gesamtproduktion, Deutschland (1790-1930)
Bearbeitungshinweise
Datum der Archivierung: April 2007
Jahr der Online-Publikation: 1934
Bearbeiter in GESIS: Gabriele Franzmann/Jürgen Sensch
Version:Version 1.0.0
Zugangsklasse: A
Jahr der Online-Publikation: 1934
Bearbeiter in GESIS: Gabriele Franzmann/Jürgen Sensch
Version:Version 1.0.0
Zugangsklasse: A
Materialien zur Studie
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