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Studien Zeitreihen |
ZA 8632 | Preise | Gerhard, Hans-Jürgen; Engel, Alexander, Preise in Hamburg – Preisgeschichte der vorindustriellen Zeit. Ein Kompendium auf Basis ausgewählter Hamburger Materialien, 1440-1800 |
309 Zeitreihen (1443 - 1822) 103 Tabellen |
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Bibliographische Angaben
Studiennummer: ZA 8632
Studientitel: Preise in Hamburg – Preisgeschichte der vorindustriellen Zeit. Ein Kompendium auf Basis ausgewählter Hamburger Materialien, 1440-1800
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1443 - 1822
Primärforscher: Gerhard, Hans-Jürgen; Engel, Alexander
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Gerhard, Hans-Jürgen; Engel, Alexander, 2006: Preisgeschichte der vorindustriellen Zeit. Ein Kompendium auf Basis ausgewählter Hamburger Materialien. Stuttgart, A.W. Franz Steiner Verlag.
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Gerhard, Hans-Jürgen; Engel, Alexander, (2017 [2017]) Preise in Hamburg – Preisgeschichte der vorindustriellen Zeit. Ein Kompendium auf Basis ausgewählter Hamburger Materialien, 1440-1800
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8632
Datenfile Version 1.0.0
Studientitel: Preise in Hamburg – Preisgeschichte der vorindustriellen Zeit. Ein Kompendium auf Basis ausgewählter Hamburger Materialien, 1440-1800
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1443 - 1822
Primärforscher: Gerhard, Hans-Jürgen; Engel, Alexander
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Gerhard, Hans-Jürgen; Engel, Alexander, 2006: Preisgeschichte der vorindustriellen Zeit. Ein Kompendium auf Basis ausgewählter Hamburger Materialien. Stuttgart, A.W. Franz Steiner Verlag.
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Gerhard, Hans-Jürgen; Engel, Alexander, (2017 [2017]) Preise in Hamburg – Preisgeschichte der vorindustriellen Zeit. Ein Kompendium auf Basis ausgewählter Hamburger Materialien, 1440-1800
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8632
Datenfile Version 1.0.0
Inhalt der Studie
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Studienbeschreibung:
Gegenstand der Studie
Die Erforschung der Preise und der Löhne als Preise für den Faktor Arbeit gehört zu den grundlegenden Aufgaben der Wirtschaftsgeschichte, denn über Preise und Löhne erschließt sich das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage auf den Märkten und damit ein zentrales Element des wirtschaftlichen Geschehens. Im Zusammenhang von langen historischen Preisreihen treten immer wieder grundlegende Probleme vor allem im Bereich der Methoden, aber auch im Zusammenhang mit der Interpretation von Preisreihen auf. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurde systematische Darstellung der Methodologie der Preisgeschichte verbunden mit der Edition konkreten preishistorischen Materials. Quellen waren Rechnungen Hamburger Hospitäler. Hospitäler stellen große Nachfrager auf dem Markt dar. Von Institutionen gezahlte Preise sind nicht unbedingt identisch mit notierten Marktpreisen, da hier oft festgelegte Preise enthalten sind. Das erhobene Material der Hospitalrechnungen bietet somit den Vorteil, Institutionenpreise mit notierten Marktpreisen zu vergleichen. Damit kann der Aussagewert der von den Hospitälern gezahlten Preise bestimmt werden.
Zeit und Ort der Untersuchung:
Mit Hamburg liegen lange, lokale Preisreihen in einer bedeutenden Handelsstadt mit großem differenziertem Markt im Norden Deutschlands vor. Die Preisreihen gehen bis auf die vorindustrielle Zeit zurück, decken also einen Zeitraum von rund 350 Jahren ab (1440-1800). Die Preisbildung erfolgte unter gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die während des gesamten Untersuchungszeitraums keine so grundlegenden Veränderungen erfahren haben, die einen intertemporären Vergleich unmöglich gemacht hätten. Die Publikation schließt sich den Publikationen von Elsas zur Preisgeschichte für die Städte München, Augsburg und Würzburg in Süddeutschland sowie für die Städte Frankfurt, Speyer für Südwestdeutschland und mit Leipzig für das östliche Deutschland an (Studien ZA8634 und ZA8635). Zwei weitere Studien von Hans-Jürgen Gerhard konzentrieren sich auf Städte Nordwestdeutschlands (Westfalen, Niedersachsen, die Hansestädte, Schleswig-Holstein) und Norddeutschlands (Schleswig-Holstein, Niedersachsen und der westfälische Teil von Nordrhein-Westfalen, sowie die Hansestädte Bremen und Hamburg) (Studien ZA8512 und ZA8601).
Quellenproblematik:
Grundlage der vorliegenden Preisreihen sind die Rechnungen zweier Hamburger Spitäler. Da es sich um soziale Einrichtungen handelt, muss geprüft werden, ob diesen Einrichtungen Sonderkonditionen gewährt wurden, die zu Abweichungen der Hospital-Preise von dem üblichen Marktpreis führen können. Für beide Hospitäler kann davon ausgegangen werden, dass es sich bei den Preisen um Jahresdurchschnittspreise und repräsentative Ausschnitte des Hamburger Marktgeschehens handelt. Ein gewisses Problem stellt der Zeitraum über 350 Jahre für das Rechengeld der Lübischen Mark dar. Angesichts der über diese Zeit sich verändernde Feingehalte, wechselnde Währungskurse und sich mehrfach ändernder Währungssysteme darf nicht davon ausgegangen werden, dass nominell gleiche Preisangaben auch tatsächlich immer denselben Wert präsentieren. Die den Preisnotierungen zugrunde liegenden Maße und Gewichte sind in der vorindustriellen Zeit in Hamburg unverändert geblieben und wurden in die Errechnung der in den Tabellen aufgeführten Jahresdurchschnittspreise ungewichtet einbezogen.
Datentabellen in HISTAT (Thema: Preise):
A. Getreideprodukte und weitere Nahrungsmittel
A.01 Getreide
A.02 Getreideprodukte und weitere Grundnahrungsmittel
A.03 Fisch
A.04 Fleisch, Tiere und tierische Produkte
A.05 Fette & Öle
A.06 Geschmacks- & Genussmittel
A.07 Bier, Hopfen & Malz
B. Rohstoffe
B.01 Häute, Tuche und Gespinste
B.02 Seifen, Brenn- & Leuchtstoffe
C. Gewerbeprodukte
C.01 Bau- & Werkstoffe, Heu
D. Löhne und Gehälter
Gegenstand der Studie
Die Erforschung der Preise und der Löhne als Preise für den Faktor Arbeit gehört zu den grundlegenden Aufgaben der Wirtschaftsgeschichte, denn über Preise und Löhne erschließt sich das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage auf den Märkten und damit ein zentrales Element des wirtschaftlichen Geschehens. Im Zusammenhang von langen historischen Preisreihen treten immer wieder grundlegende Probleme vor allem im Bereich der Methoden, aber auch im Zusammenhang mit der Interpretation von Preisreihen auf. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurde systematische Darstellung der Methodologie der Preisgeschichte verbunden mit der Edition konkreten preishistorischen Materials. Quellen waren Rechnungen Hamburger Hospitäler. Hospitäler stellen große Nachfrager auf dem Markt dar. Von Institutionen gezahlte Preise sind nicht unbedingt identisch mit notierten Marktpreisen, da hier oft festgelegte Preise enthalten sind. Das erhobene Material der Hospitalrechnungen bietet somit den Vorteil, Institutionenpreise mit notierten Marktpreisen zu vergleichen. Damit kann der Aussagewert der von den Hospitälern gezahlten Preise bestimmt werden.
Zeit und Ort der Untersuchung:
Mit Hamburg liegen lange, lokale Preisreihen in einer bedeutenden Handelsstadt mit großem differenziertem Markt im Norden Deutschlands vor. Die Preisreihen gehen bis auf die vorindustrielle Zeit zurück, decken also einen Zeitraum von rund 350 Jahren ab (1440-1800). Die Preisbildung erfolgte unter gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die während des gesamten Untersuchungszeitraums keine so grundlegenden Veränderungen erfahren haben, die einen intertemporären Vergleich unmöglich gemacht hätten. Die Publikation schließt sich den Publikationen von Elsas zur Preisgeschichte für die Städte München, Augsburg und Würzburg in Süddeutschland sowie für die Städte Frankfurt, Speyer für Südwestdeutschland und mit Leipzig für das östliche Deutschland an (Studien ZA8634 und ZA8635). Zwei weitere Studien von Hans-Jürgen Gerhard konzentrieren sich auf Städte Nordwestdeutschlands (Westfalen, Niedersachsen, die Hansestädte, Schleswig-Holstein) und Norddeutschlands (Schleswig-Holstein, Niedersachsen und der westfälische Teil von Nordrhein-Westfalen, sowie die Hansestädte Bremen und Hamburg) (Studien ZA8512 und ZA8601).
Quellenproblematik:
Grundlage der vorliegenden Preisreihen sind die Rechnungen zweier Hamburger Spitäler. Da es sich um soziale Einrichtungen handelt, muss geprüft werden, ob diesen Einrichtungen Sonderkonditionen gewährt wurden, die zu Abweichungen der Hospital-Preise von dem üblichen Marktpreis führen können. Für beide Hospitäler kann davon ausgegangen werden, dass es sich bei den Preisen um Jahresdurchschnittspreise und repräsentative Ausschnitte des Hamburger Marktgeschehens handelt. Ein gewisses Problem stellt der Zeitraum über 350 Jahre für das Rechengeld der Lübischen Mark dar. Angesichts der über diese Zeit sich verändernde Feingehalte, wechselnde Währungskurse und sich mehrfach ändernder Währungssysteme darf nicht davon ausgegangen werden, dass nominell gleiche Preisangaben auch tatsächlich immer denselben Wert präsentieren. Die den Preisnotierungen zugrunde liegenden Maße und Gewichte sind in der vorindustriellen Zeit in Hamburg unverändert geblieben und wurden in die Errechnung der in den Tabellen aufgeführten Jahresdurchschnittspreise ungewichtet einbezogen.
Datentabellen in HISTAT (Thema: Preise):
A. Getreideprodukte und weitere Nahrungsmittel
A.01 Getreide
A.02 Getreideprodukte und weitere Grundnahrungsmittel
A.03 Fisch
A.04 Fleisch, Tiere und tierische Produkte
A.05 Fette & Öle
A.06 Geschmacks- & Genussmittel
A.07 Bier, Hopfen & Malz
B. Rohstoffe
B.01 Häute, Tuche und Gespinste
B.02 Seifen, Brenn- & Leuchtstoffe
C. Gewerbeprodukte
C.01 Bau- & Werkstoffe, Heu
D. Löhne und Gehälter
Methodologie
Untersuchungsgebiet:
Hamburg
Hamburg
Quellentypen:
Hospitalrechnungen der Hospitäler St. Georg und St. Hiob.
Hospitalrechnungen der Hospitäler St. Georg und St. Hiob.
Verwendete Quellen (ausführliches Verzeichnis):
Hospitalrechnungen der Hospitäler St. Georg und St. Hiob
Hospitalrechnungen der Hospitäler St. Georg und St. Hiob
Mehr
Anmerkungen:
Zu Tabelle A.02.05
Preise für Reis; Einkaufspreis im Hospital St. Georg (1515-1604)
Die vom Hospital St. Georg bei einem Gewürzhändler angekaufte Menge Reis schwankte von Jahr zu Jahr erheblich. Sie reichte von wenigen Pfund bis zu über 300 Pfund. Da der besagte Händler von Zeit zu Zeit Pauschalrechnungen für alle bei ihm bezogenen Waren- u.a. Wachs, Feigen, Rosinen, Öl und „Krudt“ (=Gewürze)- ausstellte und dabei nicht immer alle Posten spezifizierte, ist es möglich, dass sich darin weitere Mengen an Reis verbergen. Dass dies anfänglich in manchen Jahren mit Kleinmengen der Fall war, lässt sich vermuten, da sich die Mengen ab Mitte des 16. Jahrhunderts – abgesehen von wenigen höher liegenden Ausnahmen - bei Werten zwischen 100 und 200 Pfund jährlich verstetigen. Auch hinter den in manchen Jahren ganz fehlenden Preisdaten stehen in diesem Fall solche gänzlich unspezifizierten Pauschalrechnungen mit nur einer Gesamtsumme für alle aufgeführten, oft nicht einmal mengenmäßig angegebenen Waren. Lesebeispiel für das Jahr 1523: für die Summe von 1 Schilling und 4 Denar erhielt das Hospital 1 Pfund Reis. 1 Schilling lübisch = 12 Denar (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.02.06
Preise für Reis; Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1591-1804)
Ebenso wie beim Hospital St. Georg wird auch hier der Reis über einen Gewürzhändler bezogen und ist wie dort anfangs zumeist unspezifiziert in Pauschalrechnungen enthalten. Auch bei St. Hiob schwanken die aus den Aufzeichnungen zu entnehmenden Mengen in den ersten Jahrzehnten erheblich, steigen dabei aber von anfangs weniger als 50 auf durchschnittlich um die 350 Pfund pro Jahr in den 1650er Jahren an. Von 1661 bis 1716 liegen die angekauften Mengen nahezu konstant bei 400 Pfund jährlich. Sie sinken dann für drei Jahrzehnte auf durchschnittlich 200 Pfund, um sich Anfang der 1770er Jahre bei dem halben Wert zu halten. Für den Rest der Aufzeichnungen gilt konstant eine Bezugsmenge von 75 Pfund pro Jahr. Lesebeispiel für das Jahr 1591: für die Summe von 2 Schilling und 6 Denar erhielt das Hospital 1 Pfund Reis. 1 Schilling lübisch = 12 Denar (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.02.09
Preise für Weizenmehl; Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1653-1779)
Weizenmehl wurde ausschließlich, so ist das den Quellen zu entnehmen, zum Abbinden der Fischsuppe gebraucht, die im Hospital wohl überwiegend an Freitagen und in der gesamten Fastenzeit als Nahrung diente. Bis 1684 schwanken die Jahresmengen zwischen 42 Pfund 1653 und 250 Pfund 1678 ebenso wie die Teilmengen, in denen gekauft wurde. Auffällig ist, dass ab 1685 Weizenmehl nur noch in drei verschiedenen, offensichtlich aufeinander bezogenen Teilmengen von zumeist 25 und seltener 50 oder 12,5 Pfund bezogenen wurde. Ab 1703 wurde das Mehl- mit Ausnahme der Jahre 1721 bis 1723- nahezu durchgängig einmal pro Monat geliefert, wobei ab 1761 zunehmend 12,5 Pfund als Teilmenge bevorzugt wurde. Lesebeispiel für das Jahr 1654: für die Summe von 18 Schilling und 4 Denar erhielt das Hospital 30 Pfund Weizenmehl. 1 Schilling lübisch = 12 Denar (Vergl. Gerhard/ Engel 2006, S.320).
Zu Tabelle A.03.04
Preise für Schollen, Mischgut; Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1540-1685)
Neben den in der folgenenden Tabelle erwähnten Schollensorten „klein“ und „mittelgut“- hier auch als „Mittelschollen“ bezeichnet- führen die St. Hiob Rechnungen auch noch vereinzelt „Tallschullen“ bzw. „Tallgut“. Diese ausgesonderte und genau „gezählte“ Ware stellte, wie an den extrem hohen Preisen ersichtlich, die beste Schollenqualität dar. Für sie wurde in der Regel etwa das Doppelte des in der Tabelle aufgeführten Preises gezahlt. Daneben finden sich nicht selten Hinweise auf die Herkunft der Ware aus Dänemark, Holland oder dem Ammerland. Hinter den mit „K“ gekennzeichneten Tabellenlücken stehen ebenso wie hinter dem nur schwer zu schätzenden jährlichen Gesamtverbrauch an Schollen die nicht selten fehlenden Angaben zu den gelieferten Stückzahlen. Der ständige Verbrauch kann wohl auf etwa 4000 bis 5000 Schollen pro Jahr beziffert werden. Während der ersten zwei Jahrzehnte des Dreißigjährigen Krieges lag er sogar zwischen 8000 und 10000 Stück, brach dann aber um 1641 ganz stark auf unter 100 ein, um erst ein Vierteljahrhundert später wieder in etwa die Vorkriegswerte zu erreichen. Lesebeispiel für das Jahr 1546: für die Summe von 6 Mark lübisch und 4 Schilling erhielt das Hospital 1000 Schollen. 1 Mark lübisch = 16 Schilling lübisch (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.03.08
Preise für Trockenfisch (Klippfisch); Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1625-1785)
Bei Klippfisch handelt es sich im Gegensatz zu Stockfisch- auch als Lenge oder Langfisch bezeichnet- um auf Klippen und nicht auf Stöcken getrockneten Kabeljau. Bisweilen werden in den Rechnungen beide Sorten gemeinsam unter einem Preis aufgeführt. Normalerweise aber lag der Preis für Stockfisch um ca. 5% über dem in der Tabelle für Klippfisch genannten. Von 1605 bis 1624 wurden Klippfische stückweise geliefert und bezahlt. Die gemäß Qualität und Größe stark voneinander abweichenden Preise ließen sich für die Tabelle nicht verwenden. Die ab 1625 gelieferte Menge lag bis zur Jahrhundertmitte im Allgemeinen bei deutlich unter tausend Pfund pro Jahr. Sie stieg dann stark an und bewegte sich bis 1686- von wenigen Ausnahmejahren angesehen- immer bei Werten zwischen 3000 und 5000 Pfund. Das Minimum lag mit 1300 Pfund im Jahr 1670, das Maximum 1686 bei 6600 Pfund. Bis 1714 wurden nahezu konstant pro Jahr 3200 Pfund Klippfisch angekauft. Danach nimmt die bezogene Menge rasch ab und sinkt schließlich in den 1730 er Jahren auf Werte um 100 Pfund und darunter. Lesebeispiel für das Jahr 1625: für die Summe von 10 Mark lübisch und 7 Schilling erhielt das Hospital 100 Pfund Klippfisch. 1 Mark lübisch = 16 Schilling (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 148).
Zu Tabelle A.03.09
Preise für Trockenfisch (Rotscheer); Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1554-1785)
1) Bei Rotscheer, in späterer Zeit auch als Zartfisch bezeichnet, handelt es sich um die beste Sorte Stockfisch. Sie wurde weit überwiegend aus Norwegen, bisweilen aber auch aus Island bezogen. Bis 1586 lagen die gekauften Jahresmengen bei Werten zwischen 500 und 1500 Pfund, stiegen dann 1587 auf deutlich über 2000 Pfund, blieben bis Mitte der 90er Jahre des 16. Jahrhunderts immer nur knapp darunter, um dann diese Marke in der Zeit bis zum Dreißigjährigen Krieg immer wieder zu überspringen und in den Jahren 1603 bis 1605 sowie 1619 sogar Spitzenwerte von 3000 Pfund und darüber zu erreichen. Bis 1716 hielten sich die bezogenen Mengen Rotscheer ständig in einer Größenordnung von 2000 bis 3000 Pfund, halbierten sich dann, sanken weiter ab, um ab 1749 immer bei weniger als 100 Pfund pro Jahr zu verharren. Auffällig ist, dass Rotscheer zwischen 1749 und 1774 immer nur in Teilmengen von 25 Pfund gekauft wurde. Lesebeispiel für das Jahr 1554: für die Summe von 6 Mark lübisch und 4 Schilling erhielt das Hospital 100 Pfund Rotscheer. 1 Mark lübisch = 16 Schilling (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.04.08
Preise für Rindfleisch; Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1539-1769)
Das in dieser Tabelle erfasste Fleisch trägt in den Rechnungsbüchern immer die Bezeichnung „Grapenbraden“. Unter einem Grapen ist ein großer eiserner Topf zu verstehen, in dem Fleisch gegart wird- in diesem Fall, wie aus der Quelle zu ersehen, Rindfleisch. Es wurde im 16. Jahrhundert ständig in Mengen zwischen 200 und 300 Pfund gekauft. Der Bedarf stieg zu Beginn des 17. Jahrhunderts stark an und erreicht 1626 mit über 3000 Pfund einen ersten Spitzenwert. Nach einem kurzen Rückgang und einigen Schwankungen stiegen die Mengen in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts auf 5000 Pfund und darüber, zu Beginn des folgenden Jahrhunderts sogar fast 7000 Pfund. Um 1716 ist auch hier, wie bei vielen anderen von St. Hiob bezogenen Waren, ein starker Rückgang zu registrieren. Die Rindfleischmenge sank schlagartig um rund 50 %, um dann in den 1730er Jahren und der Folgezeit zwischen 1200 und 1500 Pfund zu stagnieren. Lesebeispiel für das Jahr 1539: für die Summe von 6 Schilling und 4 Denar erhielt das Hospital 50 Pfund Rindfleisch. 1 Schilling = 12 Denar (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.04.10
Preise für Schweinefleisch; Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1615-1795)
Die Menge des vom Hospital in Form bereits ausgeschlachteter Schweine angekauften Schweinefleischs schwankt anfangs sehr stark. Neben Jahren mit wenigen hundert Pfund (z.B. 1621-1624) liegen solche mit mehr als 7000 Pfund (u.a. 1626, 1627, 1630 und 1634). Die übrigen Jahresmengen bewegen sich bis 1716 alle um einen Wert von 5500 Pfund. Dann erfolgte auch hier wie bei anderen St. Hiob bezogenen Nahrungsmitteln ein starker Rückgang auf zunächst um die 1500, dann ab 1729 auf knapp unter 1000 Pfund. In den 1730er Jahren verringerte sich die Menge weiter. Die Bedarfsmenge liegt dann- bei Schwankungen zwischen knapp 400 und 700 Pfund- bis zum Ende der Aufzeichnungen bei einem Durchschnittswert von um die 600 Pfund pro Jahr. Lesebeispiel für das Jahr 1615: für die Summe von 1 Schilling und 9 Denar erhielt das Hospital 1 Pfund Schweinefleisch. 1 Schilling = 12 Denar (Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.04.11
Preise für Süßmilchkäse (nach Gewicht); Einkaufspreis im Hospital St. Georg (1512-1545)
Käse machte einen wichtigen und umfangreichen Bestandteil der Ernährung im Hospital aus. Er wurde jedes Jahr in einer Menge von durchschnittlich vier Schiffspfund vorwiegend aus Friesland, bisweilen aber sogar aus England bezogen. Neben den nach Gewicht angegebenen Käsemengen standen auch noch Einkäufe nach Stückzahlen, die tabellarisch nicht sinnvoll erfasst werden können, da sie sich vom Preis her offensichtlich nach Art, Gewicht und Qualität deutlich unterscheiden. Dies gilt leider für alle Einträge des 15. Jahrhunderts. Lesebeispiel für das Jahr 1512: für die Summe von 4 Mark lübisch und 2 Schilling erhielt das Hospital 1 Schiffspfund Süßmilchkäse. 1 Mark lübisch = 16 Schilling (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.04.13
Preise für Süßmilchkäse (Stücke); Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1580-1629)
Da sich für den nach Stückzahlen verzeichneten Süßmilchkäse aus den Rechnungsbüchern recht einheitliche Preise ablesen ließen, wurde die teilweise auch mit dem Zusatz Stapelkäse versehene Sorte hier erfasst. Die Preisgestaltung weist darauf hin, dass den einzelnen Stücken wohl ein Gewicht von einem Zehntel Schiffspfund, also knapp 30 Pfund zurückgeschrieben werden kann. Jährlicher Ankauf im 16. Jahrhundert: stieg von ca. 50 Stück auf 60 bis 70 Stück pro Jahr. Lesebeispiel für das Jahr 1580: für die Summe von 10 Schilling und 8 Denar erhielt das Hospital 5 Stück Süßmilchkäse. 1 Schilling = 12 Denar (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.05.01
Preise für Butter; Einkaufspreis im Hospital St. Georg (1443-1545)
Butter wurde überwiegend in sogenannten schmalen Tonnen bezogen, die eigentlich 224 Pfund enthalten sollten. Butter wurde aber offensichtlich ausgewogen, denn es finden sich in der Quelle immer wieder Notizen, die auf ein – zumeist nicht genau beziffertes – Über- oder Untergewicht hinweisen. Dieses Phänomen hat zur Folge, dass die Tabelle angegebenen Preise nicht immer ganz korrekt demjenigen einer schmalen Tonne entsprechen, sondern bisweilen etwas zu hoch oder zu niedrig gegriffen sind. Da aber die Abweichungen, wie aus den bezifferten Angaben abzulesen ist, niemals mehr als 3% ausgemacht haben, bewegen sie sich innerhalb einer historischen Preisreihen durchaus akzeptablen Toleranzgrenze. Bisweilen wurde Butter in „bukeden“ (bauchigen) oder groben Tonnen geliefert, die normalerweise 56 Pfund mehr enthalten sollten. Im 15. Jahrhundert wurden zunächst vier bis sechs schmale Tonnen Butter pro Jahr gekauft, ab Ende der 1450er Jahre dann bis zu zehn solcher Tonnen. In der Folgezeit lag die bezogene Menge – leicht schwankend – zwischen sechs und zehn Tonnen jährlich. In Hinblick auf die Herkunft der Ware gibt es in den Quellen einige wenige Hinweise darauf, dass es sich zumindest teilweise um friesische Butter gehandelt hat. Lesebeispiel für das Jahr 1443: für die Summe von 9 Mark lübisch und 8 Schilling erhielt das Hospital 1 schmale Tonne Butter. 1 Mark lübisch = 16 Schilling (Vergl. Gerhard/ Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.05.02
Preise für Butter; Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1539-1815)
Auch für den Buttereinkauf des Hospitals St. Hiob gilt, dass die in den Fässern gelieferte Menge ausgewogen und auf Über- oder Untergewicht geprüft wurde. Auch hier kamen sowohl schmale als auch „bukede“ Tonnen vor, wobei letztere überwiegend aus Friesland kamen, die schmalen aus Holstein, aber auch aus Holland oder sogar recht häufig aus Schweden. Letztere wurde auch als nordirische, Bornholmer oder Bergische Butter bezeichnet. Da nicht selten in den Quellen ein Hinweis darauf fehlt, um welche Tonnenart es sich gehandelt hat, ist eine genaue Angabe der bezogenen Jahresmenge nicht möglich. Sicher ist nur, dass bis um 1601 selten weniger als 1000 Pfund angekauft wurden, dass die Mengen – ähnlich wie bei anderen von St. Hiob gekauften Nahrungsmitteln auch – im 17. Jahrhundert nicht unbeträchtlich steigen und im zweiten Jahrzehnt des folgenden Jahrhunderts einen starken Rückgang erfahren. In die Tabelle wurden zunächst nur die Preise der ausdrücklichen als schmale Tonnen bezeichneten Lieferungen aufgenommen. Lesebeispiel für das Jahr 1539: für die Summe von 14 Mark lübisch und 5 Schilling erhielt das Hospital 4 schmale Tonnen Butter. 1 Mark lübisch = 16 Schilling (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.05.04
Preise für Öl (Rüböl/Mohnöl); Einkaufspreis im Hospital St. Georg (1447-1612)
Die Kokenbücher führen nebeneinander ohne preisliche Differenzen Rüböl, Mohnöl, süßes und weißes Öl oder einfach nur Öl ohne Sortenbezeichnung. Bis 1530 herrscht die Benennung Mohnöl vor, danach wird die unspezifische Bezeichnung Öl immer häufiger, die schließlich nur allein noch vorhanden ist. Öl wird in kleinen Mengen pro Jahr gekauft. Der gedeckte Bedarf lag nur in den beiden Jahren 1511 und 1513 über 100 Pfund, später bei durchschnittlichen etwa 50 Pfund jährlich. Ob auch zusätzlich selber Öl gepresst worden ist, und sich so die teilweise recht starken Schwankungen der Einkäufe als Zukäufe erklären, ließ sich nicht feststellen. Lesebeispiel für das Jahr 1447: für die Summe für 1 Schilling und 2 Denar erhielt das Hospital 1 Pfund Öl. 1 Schilling = 12 Denar (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.05.05
Preise für Öl (Rüböl); Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1539-1802)
Auch die Rechnungsbücher des Hospital St. Hiob führen zunächst bei den Ölkäufen unterschiedliche Bezeichnungen: neben Rüböl und einfach „Öl“ noch Baumöl. Mit letzterem ist Olivenöl bezeichnet. Dies wurde nicht in die Tabelle einbezogen, weil es preislich deutlich- um etwa 40 % bis 50 %- höher liegt als das übrige Öl. Zwischen den Sorten Rüböl und Öl, die möglicherweise sogar identisch waren, bestand keine Preisdifferenz. In der Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg wurde Öl immer in Mengen zwischen 30 und 50 Pfund pro Jahr gekauft. Welche Ursache hinter den fehlenden Einträgen der nächsten mehr als 30 Jahre Ursache steht, ließ sich nicht klären. Möglicherweise ist es ein Wechsel in der Verwendung von Rüböl, denn bei den ab 1654 wieder einsetzenden jährlichen Käufen von zunächst jeweils weniger als zehn Pfund steht bisweilen der Vermerk „zum Putzen“. Erst ab 1721 werden wieder Mengen eingekauft, die zum Teil deutlich über 50 Pfund jährlich liegen. Dabei fällt auf, dass die Käufe immer in Teilmengen von zwei Pfund erfolgen. Lesebeispiel für das Jahr 1539: für die Summe von 1 Schilling und 4 Denar erhielt das Hospital 1 Pfund Öl. 1 Schilling = 12 Denar (Vergl. Gerhard/ Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.06.02
Preise für Essig; Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1539-1804)
Essig wurde bis Mitte der 1580er Jahre ohne Herkunftsbezeichnung fast durchweg in einer Menge von drei Tonnen pro Jahr bezogen. Danach stieg der jährliche Bedarf auf fünf bis maximal acht Tonnen, um 1612 wieder auf den alten Wert zurückzufallen. Zwischen 1621 und 1676 wurden bei leichten Schwankungen und allmählichem Anstieg der im Durchschnitt gekauften Mengen zwischen zwei und acht Tonnen verbraucht, wobei vereinzelt in den Rechnungen Hinweise enthalten sind, dass Teile des Essigbedarfs auch mit Lieferungen aus Lüneburg und Stade gedeckt wurden. Während hierbei kein preislicher Unterschied zum Hamburger Essig festgestellt werden konnte, muss der sogenannte Doppelessig, auch als bester Essig bezeichnet, aus der Tabelle herausgehalten werden, weil er im Schnitt 20 bis 25 % teurer war. Im Zeitraum 1677-1719 wurden jährlich zwischen acht und zwölf Tonnen Essig gekauft, dann brach der Verbrauch stark ein auf ein bis drei Tonnen pro Jahr, um ab 1737 konstant bei einer Jahrestonne zu bleiben. Lesebeispiel für das Jahr 1539: für die Summe von 1 Mark lübisch und 10 Schilling erhielt das Hospital 2 Tonnen Essig. 1 Mark lübisch = 16 Schilling (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.06.05
Preise für Ingwer (gestoßen) ; Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1636-1769)
Bis 1661: nahezu immer drei Pfund p.a. gestoßener (pulverisierter) Ingwer gekauft. Bis 1686: Bedarf etwas niedriger, bei ein bis zwei Pfund p.a., stieg dann plötzlich auf 25 Pfund p.a. und erreichte 1696 mit 51,5 Pfund sein Maximum. Anschließend fielen die Mengen wieder auf 5 bis 15 Pfund pro Jahr. Ab 1714 verringerte sich der Verbrauch und ab 1722 blieb der Bedarf bei ein bis zwei Pfund p.a. Der gestoßene Ingwer war etwa doppelt so teuer wie die unbearbeitete Ingwerwurzel, der "ganze" Ingwer. Lesebeispiel für das Jahr 1636: für die Summe von 14 Schilling und 0 Denar erhielt das Hospital 1 Pfund gestoßenen Ingwer. 1 Schilling = 12 Denar (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.06.10
Preise für Rosinen; Einkaufspreis im Hospital St. Georg (1511-1612)
Rosinen waren Beigaben zu Festtagsessen aus Anlass hoher kirchlicher Festtage oder bei der Rechnungslegung des Hospitals gegenüber dem Rat der Stadt Hamburg. Genaue Angaben zu den jährlich gekauften Mengen lassen sich nicht gewinnen, da die Rosinen häufig unter Anführung der Pfundpreise in den Sammelposten von Jahresrechnungen der Gewürzhändler enthalten sind. Dass der Bedarf recht umfangreich gewesen sein dürfte, darauf weisen getrennt von diesen Rechnungen verbuchte Mengen einzelner Jahre hin. So wurden u.a. 1515 und 1516 jeweils 40, 1563 51 und 1567 sogar 82 Pfund Rosinen daneben in etlichen Jahren noch 20 bis 30 Pfund gekauft. Über die Herkunft der Rosinen ist aus der Quelle nichts zu erfahren. Lesebeispiel für das Jahr 1511: für die Summe von 0 Schilling und 5 Denar erhielt das Hospital 1 Pfund Rosinen. 1 Schilling = 12 Denar (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.07.01
Preise für Bier; Einkaufspreis im Hospital St. Georg (1443-1607)
Bier war das wichtigste Getränk jener Zeit. Es wurde zu jeder Mahlzeit von allen genossen. Neben dem hier verzeichneten sogenannten Hamburger Bier, einer auch für den Export gebrauten Qualität, wurde – wahrscheinlich in größeren Mengen – noch das vom Hospital selbst hergestellte Dünnbier, der Convent, verbraucht. Abgerechnet wurde das Bier mit allen Nebenkosten wie Akzise und Tragekosten bis in den Bierkeller („In to bringen“). Aufgeführt ist der Preis ohne Verpackung. Der Jahresverbrauch lag im 15. Jahrhundert bei sechs bis acht Tonnen, erreichte im 16. Jahrhundert dann bisweilen aber auch zehn Tonnen und darüber. Bezogen wurde Bier in Teilmengen von halben und ganzen Tonnen. Lesebeispiel für das Jahr 1443: für die Summe von 4 Mark lübisch und 4 Schilling erhielt das Hospital 11 Tonnen Bier. 1 Mark lübisch = 16 Schilling (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.07.02
Preise für Bier; Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1539-1792)
Es handelt sich hier um „Hamburger Bier“, das fast die gesamte Zeit über jährlich in Mengen von zwei bis vier Tonnen angeschafft und zunächst – zumindest teilweise – zusammen mit anderen Waren nach Bergen oder Island verschifft wurde. Dies hat vermutlich etwas mit dem engen Verhältnis zu tun, das zwischen dem Hospital und den Islandfahrern bestand, das aber seinem Charakter nach noch ungeklärt ist. Ab 1717 wurde dann nur noch eine Tonne jährlich gekauft. Der Hauptbedarf des Hospitals von oft über 80 Tonnen pro Jahr wurde allerdings mit anderen Biersorten gedeckt: der Drunke oder dem Mittelbier, dem zweiten Brauabzug, dessen Preis etwa bei einem Drittel des obigen lag, und dem dritten Abzug, dem Tafel- oder Dünnbier, das nur etwa 20 % vom Tabellenpreis kostete. Lesebeispiel für das Jahr 1539: für die Summe von 2 Mark lübisch und 11 Schilling erhielt das Hospital 3 Tonnen Bier. 1 Mark lübisch = 16 Schilling (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle B.01.02
Preise für Flachs; Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1539-1656)
Der vom Hospital angekaufte Flachs wurde von den Insassen zu Garn versponnen, das dann an eine Weberin in der Stadt gegeben und von dieser zu Leinwand für den Hospitalbedarf verwoben wurde. Flachs wurde im Allgemeinen in Jahresmengen zwischen 20 und 30 Stein aus ganz unterschiedlichen Anbaugebieten bezogen. Die Quelle nennt als Herkunft u.a. Lüneburg, Hildesheim, Halberstadt, die Mark, aber auch Lübeck und Riga als Umschlagsorte. In den genannten Preisen sind Kosten für Fracht, Zoll und Tragelohn enthalten. Ab 1613 ist die Bezugsmenge pro Jahr leicht rückläufig. Lesebeispiel für das Jahr 1539: für die Summe von 1 Mark lübisch und 11 Schilling erhielt das Hospital 1 Stein Flachs. 1 Mark lübisch = 16 Schilling (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle B.01.03
Preise für Hede; Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1571-1647)
Flachs wird vor dem Verspinnen ausgehechelt, ein Vorgang, bei dem die langen, glatten Fasern vor den gröberen, kurzen Fasern getrennt werden. Aus den letzteren, der sogenannten Hede – auch bisweilen als Werg bezeichnet – wurde im Hospital das Hedegarn gesponnen. Es wurde wiederum an berufsmäßige Weber weitergegeben, die grobe Hedeleinwand für St. Hiob herstellten. Der Hedekauf weist in preislicher als auch mengenmäßiger Hinsicht sehr starke Schwankungen auf. Während erstere vermutlich auf die wechselnde Qualität und Herkunft der Hede zurückzuführen sind, lassen sich für die Mengenschwankungen zwischen 60 und mehr als 200 Pfund pro Jahr keine Hinweise gewinnen. Lesebeispiel für das Jahr 1576: für die Summe von 1 Schilling und 2 Denar erhielt das Hospital St. Hiob 4 Pfund Hede. 1 Schilling = 12 Denar (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle B.01.04
Preise für Lammfelle; Verkaufspreis im Hospital St. Georg (1445-1612)
Die Felle stammen aus eigenen Schlachtungen. Das Hospital verfügte über beträchtliche Herden vorwiegend von Heidschafen, die den Fleischbedarf der Institutionen deckten. Die Felle gingen zunächst in Mengen zwischen 60 und 130 Stück pro Jahr in den Verkauf, ab 1544 steigt die jährliche angebotene Menge vorübergehend deutlich an und erreicht 1563 und 1564 mit 223 bzw. 238 Stück ihr Maximum. Danach bewegt sie sich bis Ende der 1580er Jahre zwischen 130 und 160 Stück pro Jahr, um zuletzt auf Werte von jährlich etwa 120 Fellen im Durchschnitt zu sinken. Die Lücken in der Tabelle sind überwiegend darauf zurückzuführen, dass für den Verkauf von Schaf- & Lammfellen lediglich Sammelbeträge ohne Mengen angegeben sind. Lesebeispiel für das Jahr 1445: für die Summe von 1 Schilling und 8 Denar verkaufte das Hospital 1 Lammfell. 1 Schilling = 12 Denar (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle B.02.03
Preise für Brennholz (hart); Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1539-1811)
Das Hospital bezog, vereinfacht gesagt, zwei Sorten von Brennholz, die sich preislich recht deutlich unterscheiden: zum einen das wegen seines höheren Heizwertes teurere, im wesentlichen aus Buche und Hagebutte (=Hainbuche) bestehende Hartholz, und zum anderen das billigere Weichholz – zumeist Birke und Ellern (=Erlen). Was an den zahlreichen, über das Jahr verteilten Terminen gekauft wurde, war wohl weitgehend vom Angebot anhängig, die recht stark wechselnden Mengen sicherlich nicht nur von der Küche, sondern sehr oft auch von der Witterung. Die pro Jahr angeschaffte Menge Brennholz lag bis Ende der 1580er Jahre fast immer zwischen 20 und 40 Faden. Sie stieg dann auf jährlich zwischen 50 und 70 Faden, erreichte im Dreißigjährigen Krieg einige Jahre Spitzenwerte von mehr als 80 und nach einem kurzen Rückgang ab 1656 drei Jahrzehnte hindurch 80 bis 100 Faden. 1686 überstieg die angekaufte Brennholzmenge erstmals die 100- Faden-Grenze, blieb bis einschließlich 1785 fast immer darüber und sank dann auf 60 bis 80 Faden jährlich im Zeitraum 1787 bis 1804. In den letzten Tabellenjahren lag sie dann im Durchschnitt nur noch bei circa 35 Faden. Das Holz kam auf dem Wasserweg in die Stadt und wurde „aus dem Fleet“ gekauft. Die von dort bis zum Hospital anfallenden Kosten (Fuhrlohn, Ladelohn und Biergeld) sind nicht in dem in der Tabelle genannten Preis enthalten. Lesebeispiel für das Jahr 1539: für die Summe von 1 Mark lübisch und 15 Schilling erhielt das Hospital 1 Faden Brennholz. 1 Mark lübisch = 16 Schilling (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle B.02.04
Preise für Brennholz (weich); Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1541-1811)
Das Hospital bezog, vereinfacht gesagt, zwei Sorten von Brennholz, die sich preislich recht deutlich unterscheiden: zum einen wegen seines höheren Heizwertes teurere, im wesentlichen aus Buche und Hagebutte (=Hainbuche) bestehende Hartholz, und zum anderen das billigere Weichholz – zumeist Birke und Ellern (=Erlen). Was an den zahlreichen, über das Jahr verteilten Terminen gekauft wurde, war wohl weitgehend vom Angebot anhängig, die recht stark wechselnden Mengen sicherlich nicht nur von der Küche, sondern sehr oft auch von der Witterung. Die pro Jahr angeschaffte Menge Brennholz lag bis Ende 1580er Jahre fast immer zwischen 20 und 40 Faden. Sie stieg dann auf jährlich zwischen 50 und 70 faden, erreichte im Dreißigjährigen Krieg einige Jahre Spitzenwerte von mehr als 80 und nach einem kurzen Rückgang ab 1656 drei Jahrzehnte hindurch 80 bis 100 Faden. 1686 überstieg die angekaufte Brennholzmenge erstmals die 100-Faden-Grenze, blieb bis einschließlich 1785 fast immer darüber und sank auf 60 bis 80 Faden jährlich im Zeitraum 1787 bis 1804. In den letzten Tabellenjahren lag sie dann im Durchschnitt nur noch bei ca. 35 Faden. Das Holz kam auf dem Wasserweg in die Stadt und wurde „aus dem Fleet“ gekauft. Die von dort bis zum Hospital anfallenden Kosten (Fuhrlohn, Ladelohn und Biergeld) sind nicht in dem in der Tabelle genannten Preis enthalten. Lesebeispiel für das Jahr 1541: für die Summe von 1 Mark lübisch und 8 Schilling erhielt das Hospital 3 Faden weiches Brennholz. 1 Mark lübisch = 16 Schilling (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle B.02.06
Preise für Kohlen; Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1539-1811)
Wie bei dem Hospital St. Georg handelt es sich bei den in dieser Tabelle erfassten Holzkohlen um Mengengut, d.h. aus unterschiedlichen Holzarten hergestellter Ware. In den verzeichneten Preisen ist „Ungeld“ enthalten, jeweils ein bis zwei Schillinge Fuhrgeld pro Sack und ein nicht näher bestimmbares Biergeld. Kohle wurde nahezu durchgehend im Mai oder Juni gekauft und fand so ihren rechnerischen Niederschlag immer gegen Schluss der Register des Vorjahres. Bis Ende der 1590er Jahre lag die Bezugsmenge – leicht ansteigend – fast immer zwischen 200 und 300 Sack jährlich, übersprang dann diese Marke bis 1626/1627 und ging in den beiden folgenden Jahren bei sehr hohen Preisen stark zurück. 1630 stieg die Kohlenmenge stark an, erreichte 1633 mit fast 800 Sack ihren Höhepunkt und fiel bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges wieder auf 200 bis 300 Sack zurück. Auf diesem Niveau bewegte sich die jährliche Bezugsmenge bis 1741, lag dann bis Ende der 1780er Jahre im Schnitt um 100 Sack höher und sank dann für den Rest des erfassten Zeitraumes wieder auf die alte Marke. Lesebeispiel für das Jahr 1539: für die Summe von 3 Schilling und 3 Denar erhielt das Hospital 7 Sack Kohlen. 1 Schilling = 12 Denar (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle C.01.08
Preise für Schiffsteer; Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1541-1794)
Bei dem im Wesentlichen aus Nadelhölzern gewonnenen Teer wurde zwischen zwei Sorten unterschieden, dem helleren, etwas flüssigeren und auch teureren Wagenteer und dem dunklen, zähflüssigen, billigeren Schiffsteer. Beide Sorten wurden zur Haltbarmachung von Hölzern und im Schiffsbau auch zum Abdichten gebraucht. Zu Beginn der Reihe ist die Sorte nicht immer spezifiziert, so dass die Sortentrennung nicht konsequent durchführbar ist. Der vom Hospital St. Hiob jährlich in Mengen von ein bis zwei Tonnen gekaufte Schiffsteer wurde zur Abdichtung der eigenen Boote verwendet. Der Schiffsteer kam in der Regel aus dem Ostseeraum. Die Herkunftsbezeichnungen lauten Riga, Gotland oder Schweden. Lesebeispiel für das Jahr 1541: für die Summe von 1 Mark lübisch und 12 Schilling erhielt das Hospital 2 Tonnen Schiffsteer. 1 Mark lübisch = 16 Schilling (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S.320).
Zu Tabelle D.01.01
Bezüge des Knechts im Hospital St. Hiob (1608-1628)
Ein fest angestellter Knecht ist nur für den in der Tabelle aufgeführten Zeitraum verzeichnet. Neben Kost und Logis erhielt er den genannten Lohn, der in zwei Terminen, zu Ostern und Michaelis, ausgezahlt wurde. Die Barbesoldung bestand aus zwei Teilen: dem eigentlichen Lohn und dem sogenannten Schuhgeld. Letzteres wurde auch vor 1608 ausgezahlt, vermutlich an einen der Bewohner des Hospitals, einen Siechen, der Knechtdienste leisten konnte. Der eigentliche Lohn betrug bis 169 fünf Mark lübisch pro Halbjahr, von 1620 bis 1625 sechs Mark, 1626/27 zehn Mark und 1628 zwölf Mark lübisch. Lesebeispiel für das Jahr 1608: Ein Knecht des Hospitals St. Hiob erhielt einen Jahreslohn von 12 Mark lübisch und 8 Schilling. 1 Mark lübisch = 16 Schilling (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S.320).
Zu Tabelle D.01.02
Bezüge der Knechtmagd im Hospital St. Hiob (1539-1627)
Der neben freier Kost und Logis bezahlte Lohn setzte sich auch bei der Krankenmagd aus dem Grundlohn und dem Schuhgeld zusammen und wurde ebenfalls, wie beim Knecht, zu Ostern und Michaelis je zur Hälfte ausgezahlt. Bis 1579 lag der Grundlohn bei einer Mark vier Schilling lübisch pro Halbjahr, 1580 bis 1591 bei 1.8, dann bis 1617 bei zwei Mark, 1619/20 betrug 3.12, 1620 bis 1626 2.8 und 1627 drei Mark lübisch. Die scheinbare Lohnsenkung 1620 resultiert daraus, dass die alte Magd aus dem Dienst ausschied und die neue zu einem niedrigen Lohn eingestellt wurde. Lesebeispiel für das Jahr 1539: die Krankenmagd im Hospital St. Hiob erhielt einen Jahreslohn von 3 Mark lübisch und 4 Schilling.
Zu Tabelle D.01.04
Bezüge des Küchenwirtes im Hospital St. Hiob (1544-1633)
Der Küchenwirt unterstand zwar hinsichtlich der Verwaltung, der Rechnungslegung und der Krankenpflege dem Verwalter des Hospitals, hatte aber die praktische Leitung des Hauses in Händen. Wie das übrige Gesinde erhielt auch er jeweils zu Ostern und Martini eine Hälfte der aus dem Grundgehalt und dem Schuhgeld zusammengesetzten jährlichen Barvergütung. Das Jahresgrundgehalt lag – abgesehen von 1580 mit 10.8 Mark - bis 1607 immer bei zehn Mark lübisch. 1608 bis 1613 betrug es 28, 1614 bis 1632 48 Mark und stieg 1631 auf 60 Mark an. Ein Küchenwirt des Hospitals erhielt im Jahr 1544 10 Mark lübisch und 14 Schilling Jahresgehalt. 1 Mark lübisch = 16 Schilling (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S.320).
Zu Tabelle D.01.05
Bezüge der Küchenwirtin im Hospital St. Hiob (1544-1633)
Die Position der Küchenwirtin unterlag während des in der Tabelle erfassten Zeitraumes verschiedenen Änderungen, Bis 1547 wurde sie vermutlich von einer Hausinsassin eingenommen, die lediglich Schuhgeld sowie freie Kost und Logis erhielt. In den folgenden Jahrzehnten wurde die Stelle im Wechsel mal von einer eigenständig verdienenden Frau, mal von der Ehefrau des Küchenwirtes aufgefüllt. Erstere erhielt ein höheres Gehalt als letztere. In beiden Fällen aber wurde eine aus Grundgehalt und Schuhgeld bestehende Barvergütung jeweils zur Hälfte an Ostern und zu Michaelis gezahlt. Kost und Logis wurden auch hier vom Hospital gestellt. Lesebeispiel für das Jahr 1544: die Küchenwirtin erhielt ein Jahresgehalt von 12 Schilling. 1 Mark lübisch = 16 Schilling (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S.320).
Zu Tabelle D.01.06
Vergütung ungelernter Arbeit (Frauen, diverse Tätigkeiten) im Hospital St. Georg (1444-1612)
Ein gewisses Problem stellen die Lohnsätze der Tagelöhner dar. Die Quellen weisen nicht nur Unterschiede zwischen Winter- & Sommerlöhnen auf, sondern darüber hinaus eine breite, an der Art der Arbeit orientierte Streuung. Für schwere und schmutzige Arbeit lag der Lohnsatz der Frauen oft mehr als doppelt so hoch wie für einfache Tätigkeiten – allerdings auf einem deutlich niedrigen Niveau als bei den Männern. Da dies alles aber normal und auch andernorts üblich war, werden auch in die Tabelle alle vorhandenen Lohnsätze einbezogen. Das Ergebnis ist damit so etwas wie der durchschnittlich an Frauen gezahlte Tagelohn eines bestimmten Jahres. Eine Koppelung an die Entwicklung der Roggenpreise wie bei den Männern lässt sich nicht direkt nachweisen (vgl. die folgende Tabelle 11.07). Lesebeispiel für das Jahr 1444: ungelernte Arbeiterinnen erhielten im Hospital St. Georg einen Tagelohn von 1 Schilling. 1 Schilling = 12 Denar (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S.320).
Zu Tabelle D.01.07
Vergütung für ungelernte Arbeit (Männer, diverse Tätigkeiten) im Hospital St. Georg (1446-1611)
Ein ähnliches Problem wie bei den weiblichen Tagelöhnern stellt sich auch bei den Lohnsätzen der Männer. Die Quellen weisen nicht nur Unterschiede zwischen Winter- & Sommerlöhnen auf, sondern darüber hinaus eine breite, an der Art der Arbeit orientierte Streuung. Für besonders schwere und schmutzige Arbeit lag auch der Lohnsatz der Männer oft mehr als doppelt so hoch wie für einfache Tätigkeiten. Da dies aber normal und auch anderenorts üblich war, wurden für die Tabelle alle vorhandenen Lohnsätze in die Entwicklung einbezogen. Das Ergebnis ist damit so etwas wie der durchschnittlich gezahlte Tagelohn eines bestimmten Jahres. Die Tagelöhnersätze folgen der Entwicklung der Roggenpreise (siehe Tab. 01.04) recht eng. Dies lässt sich nur mit dem Vorhandensein einer an die Roggenpreise gekoppelten Lohntaxe erklären, wie sie in dieser Zeit nachweislich auch im Hamburger Umland, in der Süd- und Norderdithmarschen, in Itzehoe, Wilster und Glückstadt existiert hat. Lesebeispiel für das Jahr 1446: ungelernte Arbeiter erhielten im Hospital St. Georg einen Lohn von 2 Schilling und 3 Denar für 3 Tage. 1 Schilling = 12 Denar (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S.320).
Zu Tabelle D.01.08
Vergütung der ungelernten Arbeiter (Männer, diverse Tätigkeiten) im Hospital St. Hiob (1547-1798)
Auch hier weisen die Lohnsätze der männlichen Tagelöhner – wie diejenigen von St. Georg – nicht nur Unterschiede zwischen Winter- & Sommerlöhnen auf, sondern darüber hinaus eine breite, an der Art der Arbeit orientierte Streuung. Für besonders schwere und schmutzige Arbeit lag der Lohnsatz auch bei St. Hiob oft mehr als doppelt so hoch wie für einfache Tätigkeiten. Da dies aber normal und auch anderenorts üblich war, werden für diese Tabelle alle vorhandenen Lohnsätze in die Entwicklung einbezogen. Das Ergebnis ist damit so etwas wie der durchschnittlich gezahlte Tageslohn eines bestimmten Jahres. Die Tagelohnsätze folgen der Entwicklung der Roggenpreise (siehe Tab. 01.05) recht eng. Dies lässt sich nur mit dem Vorhandensein einer an die Roggenpreise gekoppelten Lohntaxe erklären, wie sie in dieser Zeit nachweislich auch im Hamburger Umland, in Süder- und Norderdithmarschen, in Itzehoe, Wilster und Glücksstadt existiert hat. Lesebeispiel für das Jahr 1547: ungelernte Arbeiter erhielten einen Lohn von 3 Schilling und 6 Denar für neun Tage im Hospital St. Hiob. 1 Schilling = 12 Denar (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S.320).
Zu Tabelle A.02.05
Preise für Reis; Einkaufspreis im Hospital St. Georg (1515-1604)
Die vom Hospital St. Georg bei einem Gewürzhändler angekaufte Menge Reis schwankte von Jahr zu Jahr erheblich. Sie reichte von wenigen Pfund bis zu über 300 Pfund. Da der besagte Händler von Zeit zu Zeit Pauschalrechnungen für alle bei ihm bezogenen Waren- u.a. Wachs, Feigen, Rosinen, Öl und „Krudt“ (=Gewürze)- ausstellte und dabei nicht immer alle Posten spezifizierte, ist es möglich, dass sich darin weitere Mengen an Reis verbergen. Dass dies anfänglich in manchen Jahren mit Kleinmengen der Fall war, lässt sich vermuten, da sich die Mengen ab Mitte des 16. Jahrhunderts – abgesehen von wenigen höher liegenden Ausnahmen - bei Werten zwischen 100 und 200 Pfund jährlich verstetigen. Auch hinter den in manchen Jahren ganz fehlenden Preisdaten stehen in diesem Fall solche gänzlich unspezifizierten Pauschalrechnungen mit nur einer Gesamtsumme für alle aufgeführten, oft nicht einmal mengenmäßig angegebenen Waren. Lesebeispiel für das Jahr 1523: für die Summe von 1 Schilling und 4 Denar erhielt das Hospital 1 Pfund Reis. 1 Schilling lübisch = 12 Denar (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.02.06
Preise für Reis; Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1591-1804)
Ebenso wie beim Hospital St. Georg wird auch hier der Reis über einen Gewürzhändler bezogen und ist wie dort anfangs zumeist unspezifiziert in Pauschalrechnungen enthalten. Auch bei St. Hiob schwanken die aus den Aufzeichnungen zu entnehmenden Mengen in den ersten Jahrzehnten erheblich, steigen dabei aber von anfangs weniger als 50 auf durchschnittlich um die 350 Pfund pro Jahr in den 1650er Jahren an. Von 1661 bis 1716 liegen die angekauften Mengen nahezu konstant bei 400 Pfund jährlich. Sie sinken dann für drei Jahrzehnte auf durchschnittlich 200 Pfund, um sich Anfang der 1770er Jahre bei dem halben Wert zu halten. Für den Rest der Aufzeichnungen gilt konstant eine Bezugsmenge von 75 Pfund pro Jahr. Lesebeispiel für das Jahr 1591: für die Summe von 2 Schilling und 6 Denar erhielt das Hospital 1 Pfund Reis. 1 Schilling lübisch = 12 Denar (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.02.09
Preise für Weizenmehl; Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1653-1779)
Weizenmehl wurde ausschließlich, so ist das den Quellen zu entnehmen, zum Abbinden der Fischsuppe gebraucht, die im Hospital wohl überwiegend an Freitagen und in der gesamten Fastenzeit als Nahrung diente. Bis 1684 schwanken die Jahresmengen zwischen 42 Pfund 1653 und 250 Pfund 1678 ebenso wie die Teilmengen, in denen gekauft wurde. Auffällig ist, dass ab 1685 Weizenmehl nur noch in drei verschiedenen, offensichtlich aufeinander bezogenen Teilmengen von zumeist 25 und seltener 50 oder 12,5 Pfund bezogenen wurde. Ab 1703 wurde das Mehl- mit Ausnahme der Jahre 1721 bis 1723- nahezu durchgängig einmal pro Monat geliefert, wobei ab 1761 zunehmend 12,5 Pfund als Teilmenge bevorzugt wurde. Lesebeispiel für das Jahr 1654: für die Summe von 18 Schilling und 4 Denar erhielt das Hospital 30 Pfund Weizenmehl. 1 Schilling lübisch = 12 Denar (Vergl. Gerhard/ Engel 2006, S.320).
Zu Tabelle A.03.04
Preise für Schollen, Mischgut; Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1540-1685)
Neben den in der folgenenden Tabelle erwähnten Schollensorten „klein“ und „mittelgut“- hier auch als „Mittelschollen“ bezeichnet- führen die St. Hiob Rechnungen auch noch vereinzelt „Tallschullen“ bzw. „Tallgut“. Diese ausgesonderte und genau „gezählte“ Ware stellte, wie an den extrem hohen Preisen ersichtlich, die beste Schollenqualität dar. Für sie wurde in der Regel etwa das Doppelte des in der Tabelle aufgeführten Preises gezahlt. Daneben finden sich nicht selten Hinweise auf die Herkunft der Ware aus Dänemark, Holland oder dem Ammerland. Hinter den mit „K“ gekennzeichneten Tabellenlücken stehen ebenso wie hinter dem nur schwer zu schätzenden jährlichen Gesamtverbrauch an Schollen die nicht selten fehlenden Angaben zu den gelieferten Stückzahlen. Der ständige Verbrauch kann wohl auf etwa 4000 bis 5000 Schollen pro Jahr beziffert werden. Während der ersten zwei Jahrzehnte des Dreißigjährigen Krieges lag er sogar zwischen 8000 und 10000 Stück, brach dann aber um 1641 ganz stark auf unter 100 ein, um erst ein Vierteljahrhundert später wieder in etwa die Vorkriegswerte zu erreichen. Lesebeispiel für das Jahr 1546: für die Summe von 6 Mark lübisch und 4 Schilling erhielt das Hospital 1000 Schollen. 1 Mark lübisch = 16 Schilling lübisch (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.03.08
Preise für Trockenfisch (Klippfisch); Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1625-1785)
Bei Klippfisch handelt es sich im Gegensatz zu Stockfisch- auch als Lenge oder Langfisch bezeichnet- um auf Klippen und nicht auf Stöcken getrockneten Kabeljau. Bisweilen werden in den Rechnungen beide Sorten gemeinsam unter einem Preis aufgeführt. Normalerweise aber lag der Preis für Stockfisch um ca. 5% über dem in der Tabelle für Klippfisch genannten. Von 1605 bis 1624 wurden Klippfische stückweise geliefert und bezahlt. Die gemäß Qualität und Größe stark voneinander abweichenden Preise ließen sich für die Tabelle nicht verwenden. Die ab 1625 gelieferte Menge lag bis zur Jahrhundertmitte im Allgemeinen bei deutlich unter tausend Pfund pro Jahr. Sie stieg dann stark an und bewegte sich bis 1686- von wenigen Ausnahmejahren angesehen- immer bei Werten zwischen 3000 und 5000 Pfund. Das Minimum lag mit 1300 Pfund im Jahr 1670, das Maximum 1686 bei 6600 Pfund. Bis 1714 wurden nahezu konstant pro Jahr 3200 Pfund Klippfisch angekauft. Danach nimmt die bezogene Menge rasch ab und sinkt schließlich in den 1730 er Jahren auf Werte um 100 Pfund und darunter. Lesebeispiel für das Jahr 1625: für die Summe von 10 Mark lübisch und 7 Schilling erhielt das Hospital 100 Pfund Klippfisch. 1 Mark lübisch = 16 Schilling (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 148).
Zu Tabelle A.03.09
Preise für Trockenfisch (Rotscheer); Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1554-1785)
1) Bei Rotscheer, in späterer Zeit auch als Zartfisch bezeichnet, handelt es sich um die beste Sorte Stockfisch. Sie wurde weit überwiegend aus Norwegen, bisweilen aber auch aus Island bezogen. Bis 1586 lagen die gekauften Jahresmengen bei Werten zwischen 500 und 1500 Pfund, stiegen dann 1587 auf deutlich über 2000 Pfund, blieben bis Mitte der 90er Jahre des 16. Jahrhunderts immer nur knapp darunter, um dann diese Marke in der Zeit bis zum Dreißigjährigen Krieg immer wieder zu überspringen und in den Jahren 1603 bis 1605 sowie 1619 sogar Spitzenwerte von 3000 Pfund und darüber zu erreichen. Bis 1716 hielten sich die bezogenen Mengen Rotscheer ständig in einer Größenordnung von 2000 bis 3000 Pfund, halbierten sich dann, sanken weiter ab, um ab 1749 immer bei weniger als 100 Pfund pro Jahr zu verharren. Auffällig ist, dass Rotscheer zwischen 1749 und 1774 immer nur in Teilmengen von 25 Pfund gekauft wurde. Lesebeispiel für das Jahr 1554: für die Summe von 6 Mark lübisch und 4 Schilling erhielt das Hospital 100 Pfund Rotscheer. 1 Mark lübisch = 16 Schilling (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.04.08
Preise für Rindfleisch; Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1539-1769)
Das in dieser Tabelle erfasste Fleisch trägt in den Rechnungsbüchern immer die Bezeichnung „Grapenbraden“. Unter einem Grapen ist ein großer eiserner Topf zu verstehen, in dem Fleisch gegart wird- in diesem Fall, wie aus der Quelle zu ersehen, Rindfleisch. Es wurde im 16. Jahrhundert ständig in Mengen zwischen 200 und 300 Pfund gekauft. Der Bedarf stieg zu Beginn des 17. Jahrhunderts stark an und erreicht 1626 mit über 3000 Pfund einen ersten Spitzenwert. Nach einem kurzen Rückgang und einigen Schwankungen stiegen die Mengen in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts auf 5000 Pfund und darüber, zu Beginn des folgenden Jahrhunderts sogar fast 7000 Pfund. Um 1716 ist auch hier, wie bei vielen anderen von St. Hiob bezogenen Waren, ein starker Rückgang zu registrieren. Die Rindfleischmenge sank schlagartig um rund 50 %, um dann in den 1730er Jahren und der Folgezeit zwischen 1200 und 1500 Pfund zu stagnieren. Lesebeispiel für das Jahr 1539: für die Summe von 6 Schilling und 4 Denar erhielt das Hospital 50 Pfund Rindfleisch. 1 Schilling = 12 Denar (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.04.10
Preise für Schweinefleisch; Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1615-1795)
Die Menge des vom Hospital in Form bereits ausgeschlachteter Schweine angekauften Schweinefleischs schwankt anfangs sehr stark. Neben Jahren mit wenigen hundert Pfund (z.B. 1621-1624) liegen solche mit mehr als 7000 Pfund (u.a. 1626, 1627, 1630 und 1634). Die übrigen Jahresmengen bewegen sich bis 1716 alle um einen Wert von 5500 Pfund. Dann erfolgte auch hier wie bei anderen St. Hiob bezogenen Nahrungsmitteln ein starker Rückgang auf zunächst um die 1500, dann ab 1729 auf knapp unter 1000 Pfund. In den 1730er Jahren verringerte sich die Menge weiter. Die Bedarfsmenge liegt dann- bei Schwankungen zwischen knapp 400 und 700 Pfund- bis zum Ende der Aufzeichnungen bei einem Durchschnittswert von um die 600 Pfund pro Jahr. Lesebeispiel für das Jahr 1615: für die Summe von 1 Schilling und 9 Denar erhielt das Hospital 1 Pfund Schweinefleisch. 1 Schilling = 12 Denar (Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.04.11
Preise für Süßmilchkäse (nach Gewicht); Einkaufspreis im Hospital St. Georg (1512-1545)
Käse machte einen wichtigen und umfangreichen Bestandteil der Ernährung im Hospital aus. Er wurde jedes Jahr in einer Menge von durchschnittlich vier Schiffspfund vorwiegend aus Friesland, bisweilen aber sogar aus England bezogen. Neben den nach Gewicht angegebenen Käsemengen standen auch noch Einkäufe nach Stückzahlen, die tabellarisch nicht sinnvoll erfasst werden können, da sie sich vom Preis her offensichtlich nach Art, Gewicht und Qualität deutlich unterscheiden. Dies gilt leider für alle Einträge des 15. Jahrhunderts. Lesebeispiel für das Jahr 1512: für die Summe von 4 Mark lübisch und 2 Schilling erhielt das Hospital 1 Schiffspfund Süßmilchkäse. 1 Mark lübisch = 16 Schilling (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.04.13
Preise für Süßmilchkäse (Stücke); Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1580-1629)
Da sich für den nach Stückzahlen verzeichneten Süßmilchkäse aus den Rechnungsbüchern recht einheitliche Preise ablesen ließen, wurde die teilweise auch mit dem Zusatz Stapelkäse versehene Sorte hier erfasst. Die Preisgestaltung weist darauf hin, dass den einzelnen Stücken wohl ein Gewicht von einem Zehntel Schiffspfund, also knapp 30 Pfund zurückgeschrieben werden kann. Jährlicher Ankauf im 16. Jahrhundert: stieg von ca. 50 Stück auf 60 bis 70 Stück pro Jahr. Lesebeispiel für das Jahr 1580: für die Summe von 10 Schilling und 8 Denar erhielt das Hospital 5 Stück Süßmilchkäse. 1 Schilling = 12 Denar (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.05.01
Preise für Butter; Einkaufspreis im Hospital St. Georg (1443-1545)
Butter wurde überwiegend in sogenannten schmalen Tonnen bezogen, die eigentlich 224 Pfund enthalten sollten. Butter wurde aber offensichtlich ausgewogen, denn es finden sich in der Quelle immer wieder Notizen, die auf ein – zumeist nicht genau beziffertes – Über- oder Untergewicht hinweisen. Dieses Phänomen hat zur Folge, dass die Tabelle angegebenen Preise nicht immer ganz korrekt demjenigen einer schmalen Tonne entsprechen, sondern bisweilen etwas zu hoch oder zu niedrig gegriffen sind. Da aber die Abweichungen, wie aus den bezifferten Angaben abzulesen ist, niemals mehr als 3% ausgemacht haben, bewegen sie sich innerhalb einer historischen Preisreihen durchaus akzeptablen Toleranzgrenze. Bisweilen wurde Butter in „bukeden“ (bauchigen) oder groben Tonnen geliefert, die normalerweise 56 Pfund mehr enthalten sollten. Im 15. Jahrhundert wurden zunächst vier bis sechs schmale Tonnen Butter pro Jahr gekauft, ab Ende der 1450er Jahre dann bis zu zehn solcher Tonnen. In der Folgezeit lag die bezogene Menge – leicht schwankend – zwischen sechs und zehn Tonnen jährlich. In Hinblick auf die Herkunft der Ware gibt es in den Quellen einige wenige Hinweise darauf, dass es sich zumindest teilweise um friesische Butter gehandelt hat. Lesebeispiel für das Jahr 1443: für die Summe von 9 Mark lübisch und 8 Schilling erhielt das Hospital 1 schmale Tonne Butter. 1 Mark lübisch = 16 Schilling (Vergl. Gerhard/ Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.05.02
Preise für Butter; Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1539-1815)
Auch für den Buttereinkauf des Hospitals St. Hiob gilt, dass die in den Fässern gelieferte Menge ausgewogen und auf Über- oder Untergewicht geprüft wurde. Auch hier kamen sowohl schmale als auch „bukede“ Tonnen vor, wobei letztere überwiegend aus Friesland kamen, die schmalen aus Holstein, aber auch aus Holland oder sogar recht häufig aus Schweden. Letztere wurde auch als nordirische, Bornholmer oder Bergische Butter bezeichnet. Da nicht selten in den Quellen ein Hinweis darauf fehlt, um welche Tonnenart es sich gehandelt hat, ist eine genaue Angabe der bezogenen Jahresmenge nicht möglich. Sicher ist nur, dass bis um 1601 selten weniger als 1000 Pfund angekauft wurden, dass die Mengen – ähnlich wie bei anderen von St. Hiob gekauften Nahrungsmitteln auch – im 17. Jahrhundert nicht unbeträchtlich steigen und im zweiten Jahrzehnt des folgenden Jahrhunderts einen starken Rückgang erfahren. In die Tabelle wurden zunächst nur die Preise der ausdrücklichen als schmale Tonnen bezeichneten Lieferungen aufgenommen. Lesebeispiel für das Jahr 1539: für die Summe von 14 Mark lübisch und 5 Schilling erhielt das Hospital 4 schmale Tonnen Butter. 1 Mark lübisch = 16 Schilling (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.05.04
Preise für Öl (Rüböl/Mohnöl); Einkaufspreis im Hospital St. Georg (1447-1612)
Die Kokenbücher führen nebeneinander ohne preisliche Differenzen Rüböl, Mohnöl, süßes und weißes Öl oder einfach nur Öl ohne Sortenbezeichnung. Bis 1530 herrscht die Benennung Mohnöl vor, danach wird die unspezifische Bezeichnung Öl immer häufiger, die schließlich nur allein noch vorhanden ist. Öl wird in kleinen Mengen pro Jahr gekauft. Der gedeckte Bedarf lag nur in den beiden Jahren 1511 und 1513 über 100 Pfund, später bei durchschnittlichen etwa 50 Pfund jährlich. Ob auch zusätzlich selber Öl gepresst worden ist, und sich so die teilweise recht starken Schwankungen der Einkäufe als Zukäufe erklären, ließ sich nicht feststellen. Lesebeispiel für das Jahr 1447: für die Summe für 1 Schilling und 2 Denar erhielt das Hospital 1 Pfund Öl. 1 Schilling = 12 Denar (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.05.05
Preise für Öl (Rüböl); Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1539-1802)
Auch die Rechnungsbücher des Hospital St. Hiob führen zunächst bei den Ölkäufen unterschiedliche Bezeichnungen: neben Rüböl und einfach „Öl“ noch Baumöl. Mit letzterem ist Olivenöl bezeichnet. Dies wurde nicht in die Tabelle einbezogen, weil es preislich deutlich- um etwa 40 % bis 50 %- höher liegt als das übrige Öl. Zwischen den Sorten Rüböl und Öl, die möglicherweise sogar identisch waren, bestand keine Preisdifferenz. In der Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg wurde Öl immer in Mengen zwischen 30 und 50 Pfund pro Jahr gekauft. Welche Ursache hinter den fehlenden Einträgen der nächsten mehr als 30 Jahre Ursache steht, ließ sich nicht klären. Möglicherweise ist es ein Wechsel in der Verwendung von Rüböl, denn bei den ab 1654 wieder einsetzenden jährlichen Käufen von zunächst jeweils weniger als zehn Pfund steht bisweilen der Vermerk „zum Putzen“. Erst ab 1721 werden wieder Mengen eingekauft, die zum Teil deutlich über 50 Pfund jährlich liegen. Dabei fällt auf, dass die Käufe immer in Teilmengen von zwei Pfund erfolgen. Lesebeispiel für das Jahr 1539: für die Summe von 1 Schilling und 4 Denar erhielt das Hospital 1 Pfund Öl. 1 Schilling = 12 Denar (Vergl. Gerhard/ Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.06.02
Preise für Essig; Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1539-1804)
Essig wurde bis Mitte der 1580er Jahre ohne Herkunftsbezeichnung fast durchweg in einer Menge von drei Tonnen pro Jahr bezogen. Danach stieg der jährliche Bedarf auf fünf bis maximal acht Tonnen, um 1612 wieder auf den alten Wert zurückzufallen. Zwischen 1621 und 1676 wurden bei leichten Schwankungen und allmählichem Anstieg der im Durchschnitt gekauften Mengen zwischen zwei und acht Tonnen verbraucht, wobei vereinzelt in den Rechnungen Hinweise enthalten sind, dass Teile des Essigbedarfs auch mit Lieferungen aus Lüneburg und Stade gedeckt wurden. Während hierbei kein preislicher Unterschied zum Hamburger Essig festgestellt werden konnte, muss der sogenannte Doppelessig, auch als bester Essig bezeichnet, aus der Tabelle herausgehalten werden, weil er im Schnitt 20 bis 25 % teurer war. Im Zeitraum 1677-1719 wurden jährlich zwischen acht und zwölf Tonnen Essig gekauft, dann brach der Verbrauch stark ein auf ein bis drei Tonnen pro Jahr, um ab 1737 konstant bei einer Jahrestonne zu bleiben. Lesebeispiel für das Jahr 1539: für die Summe von 1 Mark lübisch und 10 Schilling erhielt das Hospital 2 Tonnen Essig. 1 Mark lübisch = 16 Schilling (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.06.05
Preise für Ingwer (gestoßen) ; Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1636-1769)
Bis 1661: nahezu immer drei Pfund p.a. gestoßener (pulverisierter) Ingwer gekauft. Bis 1686: Bedarf etwas niedriger, bei ein bis zwei Pfund p.a., stieg dann plötzlich auf 25 Pfund p.a. und erreichte 1696 mit 51,5 Pfund sein Maximum. Anschließend fielen die Mengen wieder auf 5 bis 15 Pfund pro Jahr. Ab 1714 verringerte sich der Verbrauch und ab 1722 blieb der Bedarf bei ein bis zwei Pfund p.a. Der gestoßene Ingwer war etwa doppelt so teuer wie die unbearbeitete Ingwerwurzel, der "ganze" Ingwer. Lesebeispiel für das Jahr 1636: für die Summe von 14 Schilling und 0 Denar erhielt das Hospital 1 Pfund gestoßenen Ingwer. 1 Schilling = 12 Denar (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.06.10
Preise für Rosinen; Einkaufspreis im Hospital St. Georg (1511-1612)
Rosinen waren Beigaben zu Festtagsessen aus Anlass hoher kirchlicher Festtage oder bei der Rechnungslegung des Hospitals gegenüber dem Rat der Stadt Hamburg. Genaue Angaben zu den jährlich gekauften Mengen lassen sich nicht gewinnen, da die Rosinen häufig unter Anführung der Pfundpreise in den Sammelposten von Jahresrechnungen der Gewürzhändler enthalten sind. Dass der Bedarf recht umfangreich gewesen sein dürfte, darauf weisen getrennt von diesen Rechnungen verbuchte Mengen einzelner Jahre hin. So wurden u.a. 1515 und 1516 jeweils 40, 1563 51 und 1567 sogar 82 Pfund Rosinen daneben in etlichen Jahren noch 20 bis 30 Pfund gekauft. Über die Herkunft der Rosinen ist aus der Quelle nichts zu erfahren. Lesebeispiel für das Jahr 1511: für die Summe von 0 Schilling und 5 Denar erhielt das Hospital 1 Pfund Rosinen. 1 Schilling = 12 Denar (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.07.01
Preise für Bier; Einkaufspreis im Hospital St. Georg (1443-1607)
Bier war das wichtigste Getränk jener Zeit. Es wurde zu jeder Mahlzeit von allen genossen. Neben dem hier verzeichneten sogenannten Hamburger Bier, einer auch für den Export gebrauten Qualität, wurde – wahrscheinlich in größeren Mengen – noch das vom Hospital selbst hergestellte Dünnbier, der Convent, verbraucht. Abgerechnet wurde das Bier mit allen Nebenkosten wie Akzise und Tragekosten bis in den Bierkeller („In to bringen“). Aufgeführt ist der Preis ohne Verpackung. Der Jahresverbrauch lag im 15. Jahrhundert bei sechs bis acht Tonnen, erreichte im 16. Jahrhundert dann bisweilen aber auch zehn Tonnen und darüber. Bezogen wurde Bier in Teilmengen von halben und ganzen Tonnen. Lesebeispiel für das Jahr 1443: für die Summe von 4 Mark lübisch und 4 Schilling erhielt das Hospital 11 Tonnen Bier. 1 Mark lübisch = 16 Schilling (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle A.07.02
Preise für Bier; Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1539-1792)
Es handelt sich hier um „Hamburger Bier“, das fast die gesamte Zeit über jährlich in Mengen von zwei bis vier Tonnen angeschafft und zunächst – zumindest teilweise – zusammen mit anderen Waren nach Bergen oder Island verschifft wurde. Dies hat vermutlich etwas mit dem engen Verhältnis zu tun, das zwischen dem Hospital und den Islandfahrern bestand, das aber seinem Charakter nach noch ungeklärt ist. Ab 1717 wurde dann nur noch eine Tonne jährlich gekauft. Der Hauptbedarf des Hospitals von oft über 80 Tonnen pro Jahr wurde allerdings mit anderen Biersorten gedeckt: der Drunke oder dem Mittelbier, dem zweiten Brauabzug, dessen Preis etwa bei einem Drittel des obigen lag, und dem dritten Abzug, dem Tafel- oder Dünnbier, das nur etwa 20 % vom Tabellenpreis kostete. Lesebeispiel für das Jahr 1539: für die Summe von 2 Mark lübisch und 11 Schilling erhielt das Hospital 3 Tonnen Bier. 1 Mark lübisch = 16 Schilling (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle B.01.02
Preise für Flachs; Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1539-1656)
Der vom Hospital angekaufte Flachs wurde von den Insassen zu Garn versponnen, das dann an eine Weberin in der Stadt gegeben und von dieser zu Leinwand für den Hospitalbedarf verwoben wurde. Flachs wurde im Allgemeinen in Jahresmengen zwischen 20 und 30 Stein aus ganz unterschiedlichen Anbaugebieten bezogen. Die Quelle nennt als Herkunft u.a. Lüneburg, Hildesheim, Halberstadt, die Mark, aber auch Lübeck und Riga als Umschlagsorte. In den genannten Preisen sind Kosten für Fracht, Zoll und Tragelohn enthalten. Ab 1613 ist die Bezugsmenge pro Jahr leicht rückläufig. Lesebeispiel für das Jahr 1539: für die Summe von 1 Mark lübisch und 11 Schilling erhielt das Hospital 1 Stein Flachs. 1 Mark lübisch = 16 Schilling (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle B.01.03
Preise für Hede; Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1571-1647)
Flachs wird vor dem Verspinnen ausgehechelt, ein Vorgang, bei dem die langen, glatten Fasern vor den gröberen, kurzen Fasern getrennt werden. Aus den letzteren, der sogenannten Hede – auch bisweilen als Werg bezeichnet – wurde im Hospital das Hedegarn gesponnen. Es wurde wiederum an berufsmäßige Weber weitergegeben, die grobe Hedeleinwand für St. Hiob herstellten. Der Hedekauf weist in preislicher als auch mengenmäßiger Hinsicht sehr starke Schwankungen auf. Während erstere vermutlich auf die wechselnde Qualität und Herkunft der Hede zurückzuführen sind, lassen sich für die Mengenschwankungen zwischen 60 und mehr als 200 Pfund pro Jahr keine Hinweise gewinnen. Lesebeispiel für das Jahr 1576: für die Summe von 1 Schilling und 2 Denar erhielt das Hospital St. Hiob 4 Pfund Hede. 1 Schilling = 12 Denar (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle B.01.04
Preise für Lammfelle; Verkaufspreis im Hospital St. Georg (1445-1612)
Die Felle stammen aus eigenen Schlachtungen. Das Hospital verfügte über beträchtliche Herden vorwiegend von Heidschafen, die den Fleischbedarf der Institutionen deckten. Die Felle gingen zunächst in Mengen zwischen 60 und 130 Stück pro Jahr in den Verkauf, ab 1544 steigt die jährliche angebotene Menge vorübergehend deutlich an und erreicht 1563 und 1564 mit 223 bzw. 238 Stück ihr Maximum. Danach bewegt sie sich bis Ende der 1580er Jahre zwischen 130 und 160 Stück pro Jahr, um zuletzt auf Werte von jährlich etwa 120 Fellen im Durchschnitt zu sinken. Die Lücken in der Tabelle sind überwiegend darauf zurückzuführen, dass für den Verkauf von Schaf- & Lammfellen lediglich Sammelbeträge ohne Mengen angegeben sind. Lesebeispiel für das Jahr 1445: für die Summe von 1 Schilling und 8 Denar verkaufte das Hospital 1 Lammfell. 1 Schilling = 12 Denar (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle B.02.03
Preise für Brennholz (hart); Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1539-1811)
Das Hospital bezog, vereinfacht gesagt, zwei Sorten von Brennholz, die sich preislich recht deutlich unterscheiden: zum einen das wegen seines höheren Heizwertes teurere, im wesentlichen aus Buche und Hagebutte (=Hainbuche) bestehende Hartholz, und zum anderen das billigere Weichholz – zumeist Birke und Ellern (=Erlen). Was an den zahlreichen, über das Jahr verteilten Terminen gekauft wurde, war wohl weitgehend vom Angebot anhängig, die recht stark wechselnden Mengen sicherlich nicht nur von der Küche, sondern sehr oft auch von der Witterung. Die pro Jahr angeschaffte Menge Brennholz lag bis Ende der 1580er Jahre fast immer zwischen 20 und 40 Faden. Sie stieg dann auf jährlich zwischen 50 und 70 Faden, erreichte im Dreißigjährigen Krieg einige Jahre Spitzenwerte von mehr als 80 und nach einem kurzen Rückgang ab 1656 drei Jahrzehnte hindurch 80 bis 100 Faden. 1686 überstieg die angekaufte Brennholzmenge erstmals die 100- Faden-Grenze, blieb bis einschließlich 1785 fast immer darüber und sank dann auf 60 bis 80 Faden jährlich im Zeitraum 1787 bis 1804. In den letzten Tabellenjahren lag sie dann im Durchschnitt nur noch bei circa 35 Faden. Das Holz kam auf dem Wasserweg in die Stadt und wurde „aus dem Fleet“ gekauft. Die von dort bis zum Hospital anfallenden Kosten (Fuhrlohn, Ladelohn und Biergeld) sind nicht in dem in der Tabelle genannten Preis enthalten. Lesebeispiel für das Jahr 1539: für die Summe von 1 Mark lübisch und 15 Schilling erhielt das Hospital 1 Faden Brennholz. 1 Mark lübisch = 16 Schilling (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle B.02.04
Preise für Brennholz (weich); Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1541-1811)
Das Hospital bezog, vereinfacht gesagt, zwei Sorten von Brennholz, die sich preislich recht deutlich unterscheiden: zum einen wegen seines höheren Heizwertes teurere, im wesentlichen aus Buche und Hagebutte (=Hainbuche) bestehende Hartholz, und zum anderen das billigere Weichholz – zumeist Birke und Ellern (=Erlen). Was an den zahlreichen, über das Jahr verteilten Terminen gekauft wurde, war wohl weitgehend vom Angebot anhängig, die recht stark wechselnden Mengen sicherlich nicht nur von der Küche, sondern sehr oft auch von der Witterung. Die pro Jahr angeschaffte Menge Brennholz lag bis Ende 1580er Jahre fast immer zwischen 20 und 40 Faden. Sie stieg dann auf jährlich zwischen 50 und 70 faden, erreichte im Dreißigjährigen Krieg einige Jahre Spitzenwerte von mehr als 80 und nach einem kurzen Rückgang ab 1656 drei Jahrzehnte hindurch 80 bis 100 Faden. 1686 überstieg die angekaufte Brennholzmenge erstmals die 100-Faden-Grenze, blieb bis einschließlich 1785 fast immer darüber und sank auf 60 bis 80 Faden jährlich im Zeitraum 1787 bis 1804. In den letzten Tabellenjahren lag sie dann im Durchschnitt nur noch bei ca. 35 Faden. Das Holz kam auf dem Wasserweg in die Stadt und wurde „aus dem Fleet“ gekauft. Die von dort bis zum Hospital anfallenden Kosten (Fuhrlohn, Ladelohn und Biergeld) sind nicht in dem in der Tabelle genannten Preis enthalten. Lesebeispiel für das Jahr 1541: für die Summe von 1 Mark lübisch und 8 Schilling erhielt das Hospital 3 Faden weiches Brennholz. 1 Mark lübisch = 16 Schilling (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle B.02.06
Preise für Kohlen; Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1539-1811)
Wie bei dem Hospital St. Georg handelt es sich bei den in dieser Tabelle erfassten Holzkohlen um Mengengut, d.h. aus unterschiedlichen Holzarten hergestellter Ware. In den verzeichneten Preisen ist „Ungeld“ enthalten, jeweils ein bis zwei Schillinge Fuhrgeld pro Sack und ein nicht näher bestimmbares Biergeld. Kohle wurde nahezu durchgehend im Mai oder Juni gekauft und fand so ihren rechnerischen Niederschlag immer gegen Schluss der Register des Vorjahres. Bis Ende der 1590er Jahre lag die Bezugsmenge – leicht ansteigend – fast immer zwischen 200 und 300 Sack jährlich, übersprang dann diese Marke bis 1626/1627 und ging in den beiden folgenden Jahren bei sehr hohen Preisen stark zurück. 1630 stieg die Kohlenmenge stark an, erreichte 1633 mit fast 800 Sack ihren Höhepunkt und fiel bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges wieder auf 200 bis 300 Sack zurück. Auf diesem Niveau bewegte sich die jährliche Bezugsmenge bis 1741, lag dann bis Ende der 1780er Jahre im Schnitt um 100 Sack höher und sank dann für den Rest des erfassten Zeitraumes wieder auf die alte Marke. Lesebeispiel für das Jahr 1539: für die Summe von 3 Schilling und 3 Denar erhielt das Hospital 7 Sack Kohlen. 1 Schilling = 12 Denar (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S. 320).
Zu Tabelle C.01.08
Preise für Schiffsteer; Einkaufspreis im Hospital St. Hiob (1541-1794)
Bei dem im Wesentlichen aus Nadelhölzern gewonnenen Teer wurde zwischen zwei Sorten unterschieden, dem helleren, etwas flüssigeren und auch teureren Wagenteer und dem dunklen, zähflüssigen, billigeren Schiffsteer. Beide Sorten wurden zur Haltbarmachung von Hölzern und im Schiffsbau auch zum Abdichten gebraucht. Zu Beginn der Reihe ist die Sorte nicht immer spezifiziert, so dass die Sortentrennung nicht konsequent durchführbar ist. Der vom Hospital St. Hiob jährlich in Mengen von ein bis zwei Tonnen gekaufte Schiffsteer wurde zur Abdichtung der eigenen Boote verwendet. Der Schiffsteer kam in der Regel aus dem Ostseeraum. Die Herkunftsbezeichnungen lauten Riga, Gotland oder Schweden. Lesebeispiel für das Jahr 1541: für die Summe von 1 Mark lübisch und 12 Schilling erhielt das Hospital 2 Tonnen Schiffsteer. 1 Mark lübisch = 16 Schilling (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S.320).
Zu Tabelle D.01.01
Bezüge des Knechts im Hospital St. Hiob (1608-1628)
Ein fest angestellter Knecht ist nur für den in der Tabelle aufgeführten Zeitraum verzeichnet. Neben Kost und Logis erhielt er den genannten Lohn, der in zwei Terminen, zu Ostern und Michaelis, ausgezahlt wurde. Die Barbesoldung bestand aus zwei Teilen: dem eigentlichen Lohn und dem sogenannten Schuhgeld. Letzteres wurde auch vor 1608 ausgezahlt, vermutlich an einen der Bewohner des Hospitals, einen Siechen, der Knechtdienste leisten konnte. Der eigentliche Lohn betrug bis 169 fünf Mark lübisch pro Halbjahr, von 1620 bis 1625 sechs Mark, 1626/27 zehn Mark und 1628 zwölf Mark lübisch. Lesebeispiel für das Jahr 1608: Ein Knecht des Hospitals St. Hiob erhielt einen Jahreslohn von 12 Mark lübisch und 8 Schilling. 1 Mark lübisch = 16 Schilling (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S.320).
Zu Tabelle D.01.02
Bezüge der Knechtmagd im Hospital St. Hiob (1539-1627)
Der neben freier Kost und Logis bezahlte Lohn setzte sich auch bei der Krankenmagd aus dem Grundlohn und dem Schuhgeld zusammen und wurde ebenfalls, wie beim Knecht, zu Ostern und Michaelis je zur Hälfte ausgezahlt. Bis 1579 lag der Grundlohn bei einer Mark vier Schilling lübisch pro Halbjahr, 1580 bis 1591 bei 1.8, dann bis 1617 bei zwei Mark, 1619/20 betrug 3.12, 1620 bis 1626 2.8 und 1627 drei Mark lübisch. Die scheinbare Lohnsenkung 1620 resultiert daraus, dass die alte Magd aus dem Dienst ausschied und die neue zu einem niedrigen Lohn eingestellt wurde. Lesebeispiel für das Jahr 1539: die Krankenmagd im Hospital St. Hiob erhielt einen Jahreslohn von 3 Mark lübisch und 4 Schilling.
Zu Tabelle D.01.04
Bezüge des Küchenwirtes im Hospital St. Hiob (1544-1633)
Der Küchenwirt unterstand zwar hinsichtlich der Verwaltung, der Rechnungslegung und der Krankenpflege dem Verwalter des Hospitals, hatte aber die praktische Leitung des Hauses in Händen. Wie das übrige Gesinde erhielt auch er jeweils zu Ostern und Martini eine Hälfte der aus dem Grundgehalt und dem Schuhgeld zusammengesetzten jährlichen Barvergütung. Das Jahresgrundgehalt lag – abgesehen von 1580 mit 10.8 Mark - bis 1607 immer bei zehn Mark lübisch. 1608 bis 1613 betrug es 28, 1614 bis 1632 48 Mark und stieg 1631 auf 60 Mark an. Ein Küchenwirt des Hospitals erhielt im Jahr 1544 10 Mark lübisch und 14 Schilling Jahresgehalt. 1 Mark lübisch = 16 Schilling (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S.320).
Zu Tabelle D.01.05
Bezüge der Küchenwirtin im Hospital St. Hiob (1544-1633)
Die Position der Küchenwirtin unterlag während des in der Tabelle erfassten Zeitraumes verschiedenen Änderungen, Bis 1547 wurde sie vermutlich von einer Hausinsassin eingenommen, die lediglich Schuhgeld sowie freie Kost und Logis erhielt. In den folgenden Jahrzehnten wurde die Stelle im Wechsel mal von einer eigenständig verdienenden Frau, mal von der Ehefrau des Küchenwirtes aufgefüllt. Erstere erhielt ein höheres Gehalt als letztere. In beiden Fällen aber wurde eine aus Grundgehalt und Schuhgeld bestehende Barvergütung jeweils zur Hälfte an Ostern und zu Michaelis gezahlt. Kost und Logis wurden auch hier vom Hospital gestellt. Lesebeispiel für das Jahr 1544: die Küchenwirtin erhielt ein Jahresgehalt von 12 Schilling. 1 Mark lübisch = 16 Schilling (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S.320).
Zu Tabelle D.01.06
Vergütung ungelernter Arbeit (Frauen, diverse Tätigkeiten) im Hospital St. Georg (1444-1612)
Ein gewisses Problem stellen die Lohnsätze der Tagelöhner dar. Die Quellen weisen nicht nur Unterschiede zwischen Winter- & Sommerlöhnen auf, sondern darüber hinaus eine breite, an der Art der Arbeit orientierte Streuung. Für schwere und schmutzige Arbeit lag der Lohnsatz der Frauen oft mehr als doppelt so hoch wie für einfache Tätigkeiten – allerdings auf einem deutlich niedrigen Niveau als bei den Männern. Da dies alles aber normal und auch andernorts üblich war, werden auch in die Tabelle alle vorhandenen Lohnsätze einbezogen. Das Ergebnis ist damit so etwas wie der durchschnittlich an Frauen gezahlte Tagelohn eines bestimmten Jahres. Eine Koppelung an die Entwicklung der Roggenpreise wie bei den Männern lässt sich nicht direkt nachweisen (vgl. die folgende Tabelle 11.07). Lesebeispiel für das Jahr 1444: ungelernte Arbeiterinnen erhielten im Hospital St. Georg einen Tagelohn von 1 Schilling. 1 Schilling = 12 Denar (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S.320).
Zu Tabelle D.01.07
Vergütung für ungelernte Arbeit (Männer, diverse Tätigkeiten) im Hospital St. Georg (1446-1611)
Ein ähnliches Problem wie bei den weiblichen Tagelöhnern stellt sich auch bei den Lohnsätzen der Männer. Die Quellen weisen nicht nur Unterschiede zwischen Winter- & Sommerlöhnen auf, sondern darüber hinaus eine breite, an der Art der Arbeit orientierte Streuung. Für besonders schwere und schmutzige Arbeit lag auch der Lohnsatz der Männer oft mehr als doppelt so hoch wie für einfache Tätigkeiten. Da dies aber normal und auch anderenorts üblich war, wurden für die Tabelle alle vorhandenen Lohnsätze in die Entwicklung einbezogen. Das Ergebnis ist damit so etwas wie der durchschnittlich gezahlte Tagelohn eines bestimmten Jahres. Die Tagelöhnersätze folgen der Entwicklung der Roggenpreise (siehe Tab. 01.04) recht eng. Dies lässt sich nur mit dem Vorhandensein einer an die Roggenpreise gekoppelten Lohntaxe erklären, wie sie in dieser Zeit nachweislich auch im Hamburger Umland, in der Süd- und Norderdithmarschen, in Itzehoe, Wilster und Glückstadt existiert hat. Lesebeispiel für das Jahr 1446: ungelernte Arbeiter erhielten im Hospital St. Georg einen Lohn von 2 Schilling und 3 Denar für 3 Tage. 1 Schilling = 12 Denar (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S.320).
Zu Tabelle D.01.08
Vergütung der ungelernten Arbeiter (Männer, diverse Tätigkeiten) im Hospital St. Hiob (1547-1798)
Auch hier weisen die Lohnsätze der männlichen Tagelöhner – wie diejenigen von St. Georg – nicht nur Unterschiede zwischen Winter- & Sommerlöhnen auf, sondern darüber hinaus eine breite, an der Art der Arbeit orientierte Streuung. Für besonders schwere und schmutzige Arbeit lag der Lohnsatz auch bei St. Hiob oft mehr als doppelt so hoch wie für einfache Tätigkeiten. Da dies aber normal und auch anderenorts üblich war, werden für diese Tabelle alle vorhandenen Lohnsätze in die Entwicklung einbezogen. Das Ergebnis ist damit so etwas wie der durchschnittlich gezahlte Tageslohn eines bestimmten Jahres. Die Tagelohnsätze folgen der Entwicklung der Roggenpreise (siehe Tab. 01.05) recht eng. Dies lässt sich nur mit dem Vorhandensein einer an die Roggenpreise gekoppelten Lohntaxe erklären, wie sie in dieser Zeit nachweislich auch im Hamburger Umland, in Süder- und Norderdithmarschen, in Itzehoe, Wilster und Glücksstadt existiert hat. Lesebeispiel für das Jahr 1547: ungelernte Arbeiter erhielten einen Lohn von 3 Schilling und 6 Denar für neun Tage im Hospital St. Hiob. 1 Schilling = 12 Denar (Vergl. Gerhard/Engel 2006, S.320).
Mehr
Sachliche Untergliederung der Datentabellen:
A. Getreideprodukte und weitere Nahrungsmittel
A.01 Getreide
A.01.01 Preise für Gerste/ EN/ VP/ St. Georg /1443-1604
A.01.02 Preise für Hafer/ EP / St. Georg/ 1443-1612
A.01.03 Preise für Hafer/ EP/ St. Hiob/ 1539-1625
A.01.04 Preise für Roggen/ EP / VP/ St. Georg/ 1443-1612
A.01.05 Preise für Roggen/ EP/ St. Hiob/ 1540-1821
A.02 Getreideprodukte und weitere Grundnahrungsmittel
A.02.01 Preise für Bohnen (geschrotet)/ EP/ St. Georg/ 1445-1545
A.02.02 Preise für Bohnen (geschrotet)/ EP/ St. Hiob/ 1540-1731
A.02.03 Preise für Buchweizengrütze/ EP/ St. Hiob/ 1544-1718
A.02.04 Preise für Erbsen/ EP/ St. Hiob/ 1541-1733
A.02.05 Preise für Reis/ EP/ St. Georg/ 1515-1604
A.02.06 Preise für Reis/ EP/ St. Hiob/ 1591-1804
A.02.07 Preise für Rüben / EP/ St. Georg/ 1443-1538
A.02.08 Preise für Rüben/ EP/ St. Hiob/ 1539- 1684
A.02.09 Preise für Weizenmehl/ EP/ St. Hiob/ 1653-1779
A.03 Fisch
A.03.01 Preise für Hering/ EP/ St. Georg/ 1443-1545
A.03.02 Preise für Hering/ EP/ St. Hiob/ 1539-1710
A.03.03 Preise für Lachs (gesalzen)/ EP/ St. Hiob/ 1539-1627
A.03.04 Preise für Schollen (Mischgut)/ EP/ St. Hiob/ 1540-1685
A.03.05 Preise für Schollen (mittelgroß)/ EP/ St. Georg/ 1443-1543
A.03.06 Preise für Trockenfisch (Island)/ EP/ St. Georg/ 1510-1579
A.03.07 Preise für Trockenfisch (Kabeljau)/ EP/ St. Georg/ 1443-1581
A.03.08 Preise für Trockenfisch (Klippfisch)/ EP/ St. Hiob/ 1625-1785
A.03.09 Preise für Trockenfisch (Rotscheer)/ EP/ St. Hiob/ 1554-1785
A.04 Fleisch, Tiere und tierische Produkte
A.04.01 Preise für Eier/ EP/ St Georg/ 1443-1522
A.04.02 Preise für Eier/ EP/ St. Hiob/ 1577-1621
A.04.03 Preise für Enten/ EP/ St. Georg/ 1513-1585
A.04.04 Preise für Gänse/ EP/ St. Georg/ 1510-1612
A.04.05 Preise für Gänse/ EP/ St. Hiob/ 1539-1621
A.04.06 Preise für Hühner/ EP/ St. Georg/ 1444-1541
A.04.07 Preise für Lämmer (zur Aufzucht)/ EP/ St. Georg/ 1443-1611
A.04.08 Preise für Rindfleisch/ EP/ St. Hiob/ 1539-1769
A.04.09 Preise für Schafffleisch/ EP/ St. Hiob/ 1546-1666
A.04.10 Preise für Schweinefleisch/ EP/ St. Hiob/ 1615-1795
A.04.11 Preise für Süßmilchkäse (nach Gewicht)/ EP/ St. Georg/ 1512-1545
A.04.12 Preise für Süßmilchkäse (nach Gewichten)/ EP/ St. Hiob/ 1539-1801
A.04.13 Preise für Süßmilchkäse (Stücke)/ EP/ St. Hiob/ 1580-1629
A.05 Fette & Öle
A.05.01 Preise für Butter/ EP/ St. Georg/ 1443-1545
A.05.02 Preise für Butter/ EP/ St. Hiob/ 1539-1815
A.05.03 Preise für Flomen/ VP/ St. Hiob/ 1633-1777
A.05.04 Preise für Öl (Rüböl/Mohnöl)/ EP/ St. Georg/ 1447-1612
A.05.05 Preise für Öl (Rüböl)/ EP/ St. Hiob/ 1539-1802
A.06 Geschmacks- & Genussmittel
A.06.01 Preise für Essig/ EP/ St. Georg/ 1443-1545
A.06.02 Preise für Essig/ EP/ St. Hiob/ 1539-1804
A. 06.03 Preise für Feigen/ EP/ St. Georg/ 1446-1521
A.06.04 Preise für Honig/ EP/ St. Georg/ 1531-1612
A.06.05 Preise für Ingwer/ EP/ St. Hiob/ 1636-1769
A.06.06 Preise für Nelken/ EP/ St. Hiob/ 1687-1779
A.06.07 Preise für Pfeffer/ EP/ St. Georg/ 1531-1612
A.06.08 Preise für Pfeffer/ EP/ St. Hiob/ 1539-1779
A.06.09 Preise für Pflaumen/ EP/ St. Hiob/ 1600-1732
A.06.10 Preise für Rosinen/ EP/ St. Georg/ 1511-1612
A.06.11 Preise für Rosinen/ EP/ St. Hiob/ 1539-1779
A.06.12 Preise für Salz/ EP/ St. Georg/ 1443-1545
A.06.13 Preise für Salz/ EP/ St. Hiob/ 1539-1806
A.06.14 Preise für Senfsaat/ EP/ St. Georg/ 1445-1543
A.06.15 Preise für Senfsaat/ EP/ St. Hiob/ 1541-1623
A.06.16 Preise für Zucker/ EP/ St. Hiob/ 1610-1716
A.07 Bier, Hopfen & Malz
A.07.01 Preise für Bier/ EP/ St. Georg/ 1443-1607
A.07.02 Preise für Bier/ St. Hiob/ 1539-1792
A.07.03 Preise für Gerstenmalz/ EP/ St. Georg/ 1453-1585
A.07.04 Preise für Hopfen/ EP/ St. Georg/ 1443-1612
A.07.05 Preise für Hopfen/ EP/ St. Hiob/ 1540-1581
B. Rohstoffe
B.01 Häute, Tuche und Gespinste
B.01.01 Preise für Flachs/ EP/ St. Georg/ 1454-1545
B.01.02 Preise für Flachs/ EP/ St. Hiob/ 1539-1656
B.01.03 Preise für Hede/ EP/ St. Hiob/ 1571-1647
B.01.04 Preise für Lammfelle/ VP/ St. Georg/ 1445-1612
B.01.05 Preise für Leinwand/ EP/ St. Georg/ 1445-1612
B.01.06 Preise für Leinwand/ VP/ St. Hiob/ 1539-1633
B.01.07 Preise für Leinwand (Hede)/ EP/ St. Georg/ 1445-1604
B.01.08 Preise für Leinwand (Hede)/ VP/ St. Hiob/ 1542-1602
B.01.09 Preise für Ochsenhäute/ VP/ St. Georg/ 1445-1545
B.01.10 Preise für Ochsenhäute/ VP/ St. Hiob/ 1539-1804
B.01.11 Preise für Pferdehäute/ EP/ St. Georg/ 1510-1540
B.02 Seifen, Brenn- & Leuchtstoffe
B.02.01 Preise für Asche/ EP/ St. Hiob/ 1541-1599
B.02.02 Preise für Brennholz (hart)/ EP/ St. Georg/ 1459-1545
B.02.03 Preise für Brennholz (hart)/ EP/ St. Hiob/ 1539-1811
B.02.04 Preise für Brennholz (weich)/ EP/ St. Hiob/ 1541-1811
B.02.05 Preise für Kohlen/ EP/ St. Georg/ 1445-1542
B.02.06 Preise für Kohlen/ EP/ St. Hiob/ 1539-1811
B.02.07 Preise für Seife/ EP/ St. Georg/ 1521-1538
B.02.08 Preise für Seife/ EP/ St. Hiob/ 1603-1797
B.02.09 Preise für Talg/ VP/ St. Hiob/ 1547-1719
B.02.10 Preise für Wachs/ EP/ St. Georg/ 1447-1596
C. Gewerbeprodukte
C.01 Bau- & Werkstoffe, Heu
C.01.01 Preise für Blei/ EP/ St. Georg/ 1524-1607
C.01.02 Preise für Blei/ EP/ St. Hiob/ 1539-1761
C.01.03 Preise für Heu/ EP/ St. Hiob/ 1539-1635
C.01.04 Preise für Kalk (Mauschelkalk)/ EP/ St. Hiob/ 1561-1800
C.01.05 Preise für Kalk (Steinkalk)/ EP/ St. Georg/ 1443-1545
C.01.06 Preise für Kupfer/ EP/ St. Georg/ 1520-1598
C.01.07 Preise für Schiefer/ EP/ St. Georg/ 1453-1606
C. 01.08 Preise für Schiffsteer/ EP/ St. Hiob/ 1541-1794
C.01.09 Preise für Wagenteer/ EP/ St. Georg/ 1447-1567
D. Löhne und Gehälter
D.01.01 Bezüge des Knechts/ St. Hiob/ 1608-1628
D.01.02 Bezüge der Krankenmagd/ St. Hiob/ 1539-1627
D.01.03 Bezüge der Krankenmagd/ St. Hiob/ 1539-1633
D. 01.04 Bezüge des Küchenwirtes/ St. Hiob/ 1544-1633
D. 01.05 Bezüge der Küchenwirtin/ St. Hiob/ 1544-1633
D. 01.06 Vergütung für ungelernte Arbeit (Frauen, diverse Tätigkeiten)/ St. Georg/ 1444-1612
D.01.07 Vergütung für ungelernte Arbeit (Männer, diverse Tätigkeiten)/ St. Georg/ 1446-1611
D.01.08 Vergütung für ungelernte Arbeit (Männer, diverse Tätigkeiten)/ St. Hiob/ 1547-1798
D.01.09 Löhne der Deicharbeiter/ St. Georg/ 1548-1612
D.01.10 Löhne der Säger/ St. Georg/ 1448-1569
D.01.11 Löhne der Schiffsbauer/ St. Hiob/ 1548-1717
A. Getreideprodukte und weitere Nahrungsmittel
A.01 Getreide
A.01.01 Preise für Gerste/ EN/ VP/ St. Georg /1443-1604
A.01.02 Preise für Hafer/ EP / St. Georg/ 1443-1612
A.01.03 Preise für Hafer/ EP/ St. Hiob/ 1539-1625
A.01.04 Preise für Roggen/ EP / VP/ St. Georg/ 1443-1612
A.01.05 Preise für Roggen/ EP/ St. Hiob/ 1540-1821
A.02 Getreideprodukte und weitere Grundnahrungsmittel
A.02.01 Preise für Bohnen (geschrotet)/ EP/ St. Georg/ 1445-1545
A.02.02 Preise für Bohnen (geschrotet)/ EP/ St. Hiob/ 1540-1731
A.02.03 Preise für Buchweizengrütze/ EP/ St. Hiob/ 1544-1718
A.02.04 Preise für Erbsen/ EP/ St. Hiob/ 1541-1733
A.02.05 Preise für Reis/ EP/ St. Georg/ 1515-1604
A.02.06 Preise für Reis/ EP/ St. Hiob/ 1591-1804
A.02.07 Preise für Rüben / EP/ St. Georg/ 1443-1538
A.02.08 Preise für Rüben/ EP/ St. Hiob/ 1539- 1684
A.02.09 Preise für Weizenmehl/ EP/ St. Hiob/ 1653-1779
A.03 Fisch
A.03.01 Preise für Hering/ EP/ St. Georg/ 1443-1545
A.03.02 Preise für Hering/ EP/ St. Hiob/ 1539-1710
A.03.03 Preise für Lachs (gesalzen)/ EP/ St. Hiob/ 1539-1627
A.03.04 Preise für Schollen (Mischgut)/ EP/ St. Hiob/ 1540-1685
A.03.05 Preise für Schollen (mittelgroß)/ EP/ St. Georg/ 1443-1543
A.03.06 Preise für Trockenfisch (Island)/ EP/ St. Georg/ 1510-1579
A.03.07 Preise für Trockenfisch (Kabeljau)/ EP/ St. Georg/ 1443-1581
A.03.08 Preise für Trockenfisch (Klippfisch)/ EP/ St. Hiob/ 1625-1785
A.03.09 Preise für Trockenfisch (Rotscheer)/ EP/ St. Hiob/ 1554-1785
A.04 Fleisch, Tiere und tierische Produkte
A.04.01 Preise für Eier/ EP/ St Georg/ 1443-1522
A.04.02 Preise für Eier/ EP/ St. Hiob/ 1577-1621
A.04.03 Preise für Enten/ EP/ St. Georg/ 1513-1585
A.04.04 Preise für Gänse/ EP/ St. Georg/ 1510-1612
A.04.05 Preise für Gänse/ EP/ St. Hiob/ 1539-1621
A.04.06 Preise für Hühner/ EP/ St. Georg/ 1444-1541
A.04.07 Preise für Lämmer (zur Aufzucht)/ EP/ St. Georg/ 1443-1611
A.04.08 Preise für Rindfleisch/ EP/ St. Hiob/ 1539-1769
A.04.09 Preise für Schafffleisch/ EP/ St. Hiob/ 1546-1666
A.04.10 Preise für Schweinefleisch/ EP/ St. Hiob/ 1615-1795
A.04.11 Preise für Süßmilchkäse (nach Gewicht)/ EP/ St. Georg/ 1512-1545
A.04.12 Preise für Süßmilchkäse (nach Gewichten)/ EP/ St. Hiob/ 1539-1801
A.04.13 Preise für Süßmilchkäse (Stücke)/ EP/ St. Hiob/ 1580-1629
A.05 Fette & Öle
A.05.01 Preise für Butter/ EP/ St. Georg/ 1443-1545
A.05.02 Preise für Butter/ EP/ St. Hiob/ 1539-1815
A.05.03 Preise für Flomen/ VP/ St. Hiob/ 1633-1777
A.05.04 Preise für Öl (Rüböl/Mohnöl)/ EP/ St. Georg/ 1447-1612
A.05.05 Preise für Öl (Rüböl)/ EP/ St. Hiob/ 1539-1802
A.06 Geschmacks- & Genussmittel
A.06.01 Preise für Essig/ EP/ St. Georg/ 1443-1545
A.06.02 Preise für Essig/ EP/ St. Hiob/ 1539-1804
A. 06.03 Preise für Feigen/ EP/ St. Georg/ 1446-1521
A.06.04 Preise für Honig/ EP/ St. Georg/ 1531-1612
A.06.05 Preise für Ingwer/ EP/ St. Hiob/ 1636-1769
A.06.06 Preise für Nelken/ EP/ St. Hiob/ 1687-1779
A.06.07 Preise für Pfeffer/ EP/ St. Georg/ 1531-1612
A.06.08 Preise für Pfeffer/ EP/ St. Hiob/ 1539-1779
A.06.09 Preise für Pflaumen/ EP/ St. Hiob/ 1600-1732
A.06.10 Preise für Rosinen/ EP/ St. Georg/ 1511-1612
A.06.11 Preise für Rosinen/ EP/ St. Hiob/ 1539-1779
A.06.12 Preise für Salz/ EP/ St. Georg/ 1443-1545
A.06.13 Preise für Salz/ EP/ St. Hiob/ 1539-1806
A.06.14 Preise für Senfsaat/ EP/ St. Georg/ 1445-1543
A.06.15 Preise für Senfsaat/ EP/ St. Hiob/ 1541-1623
A.06.16 Preise für Zucker/ EP/ St. Hiob/ 1610-1716
A.07 Bier, Hopfen & Malz
A.07.01 Preise für Bier/ EP/ St. Georg/ 1443-1607
A.07.02 Preise für Bier/ St. Hiob/ 1539-1792
A.07.03 Preise für Gerstenmalz/ EP/ St. Georg/ 1453-1585
A.07.04 Preise für Hopfen/ EP/ St. Georg/ 1443-1612
A.07.05 Preise für Hopfen/ EP/ St. Hiob/ 1540-1581
B. Rohstoffe
B.01 Häute, Tuche und Gespinste
B.01.01 Preise für Flachs/ EP/ St. Georg/ 1454-1545
B.01.02 Preise für Flachs/ EP/ St. Hiob/ 1539-1656
B.01.03 Preise für Hede/ EP/ St. Hiob/ 1571-1647
B.01.04 Preise für Lammfelle/ VP/ St. Georg/ 1445-1612
B.01.05 Preise für Leinwand/ EP/ St. Georg/ 1445-1612
B.01.06 Preise für Leinwand/ VP/ St. Hiob/ 1539-1633
B.01.07 Preise für Leinwand (Hede)/ EP/ St. Georg/ 1445-1604
B.01.08 Preise für Leinwand (Hede)/ VP/ St. Hiob/ 1542-1602
B.01.09 Preise für Ochsenhäute/ VP/ St. Georg/ 1445-1545
B.01.10 Preise für Ochsenhäute/ VP/ St. Hiob/ 1539-1804
B.01.11 Preise für Pferdehäute/ EP/ St. Georg/ 1510-1540
B.02 Seifen, Brenn- & Leuchtstoffe
B.02.01 Preise für Asche/ EP/ St. Hiob/ 1541-1599
B.02.02 Preise für Brennholz (hart)/ EP/ St. Georg/ 1459-1545
B.02.03 Preise für Brennholz (hart)/ EP/ St. Hiob/ 1539-1811
B.02.04 Preise für Brennholz (weich)/ EP/ St. Hiob/ 1541-1811
B.02.05 Preise für Kohlen/ EP/ St. Georg/ 1445-1542
B.02.06 Preise für Kohlen/ EP/ St. Hiob/ 1539-1811
B.02.07 Preise für Seife/ EP/ St. Georg/ 1521-1538
B.02.08 Preise für Seife/ EP/ St. Hiob/ 1603-1797
B.02.09 Preise für Talg/ VP/ St. Hiob/ 1547-1719
B.02.10 Preise für Wachs/ EP/ St. Georg/ 1447-1596
C. Gewerbeprodukte
C.01 Bau- & Werkstoffe, Heu
C.01.01 Preise für Blei/ EP/ St. Georg/ 1524-1607
C.01.02 Preise für Blei/ EP/ St. Hiob/ 1539-1761
C.01.03 Preise für Heu/ EP/ St. Hiob/ 1539-1635
C.01.04 Preise für Kalk (Mauschelkalk)/ EP/ St. Hiob/ 1561-1800
C.01.05 Preise für Kalk (Steinkalk)/ EP/ St. Georg/ 1443-1545
C.01.06 Preise für Kupfer/ EP/ St. Georg/ 1520-1598
C.01.07 Preise für Schiefer/ EP/ St. Georg/ 1453-1606
C. 01.08 Preise für Schiffsteer/ EP/ St. Hiob/ 1541-1794
C.01.09 Preise für Wagenteer/ EP/ St. Georg/ 1447-1567
D. Löhne und Gehälter
D.01.01 Bezüge des Knechts/ St. Hiob/ 1608-1628
D.01.02 Bezüge der Krankenmagd/ St. Hiob/ 1539-1627
D.01.03 Bezüge der Krankenmagd/ St. Hiob/ 1539-1633
D. 01.04 Bezüge des Küchenwirtes/ St. Hiob/ 1544-1633
D. 01.05 Bezüge der Küchenwirtin/ St. Hiob/ 1544-1633
D. 01.06 Vergütung für ungelernte Arbeit (Frauen, diverse Tätigkeiten)/ St. Georg/ 1444-1612
D.01.07 Vergütung für ungelernte Arbeit (Männer, diverse Tätigkeiten)/ St. Georg/ 1446-1611
D.01.08 Vergütung für ungelernte Arbeit (Männer, diverse Tätigkeiten)/ St. Hiob/ 1547-1798
D.01.09 Löhne der Deicharbeiter/ St. Georg/ 1548-1612
D.01.10 Löhne der Säger/ St. Georg/ 1448-1569
D.01.11 Löhne der Schiffsbauer/ St. Hiob/ 1548-1717
Bearbeitungshinweise
Datum der Archivierung: 2017
Jahr der Online-Publikation: 2017
Bearbeiter in GESIS: Franzmann / Durmaz
Version:Version 1.0.0
Zugangsklasse: A
Jahr der Online-Publikation: 2017
Bearbeiter in GESIS: Franzmann / Durmaz
Version:Version 1.0.0
Zugangsklasse: A
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