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Studien Zeitreihen |
ZA 8121 | Bildung | Henning, Friedrich-Wilhelm; Hansmeyer, Karl-Heinrich, Kölner Universitätsgeschichte: Statistik der Studierenden, des Lehrkörpers und der Promotio-nen von 1919 – 1987. |
233 Zeitreihen (1919 - 1986) 19 Tabellen |
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Bibliographische Angaben
Studiennummer: ZA 8121
Studientitel: Kölner Universitätsgeschichte: Statistik der Studierenden, des Lehrkörpers und der Promotio-nen von 1919 – 1987.
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1919 - 1986
Primärforscher: Henning, Friedrich-Wilhelm; Hansmeyer, Karl-Heinrich
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Meuthen, E. (Hrsg.), 1988: Kölner Universitätsgeschichte. Band III: Die neue Universität. Daten und Fakten. Köln/Wien: Böhlau.
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Henning, Friedrich-Wilhelm; Hansmeyer, Karl-Heinrich, (1988 [2007]) Kölner Universitätsgeschichte: Statistik der Studierenden, des Lehrkörpers und der Promotio-nen von 1919 – 1987.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8121
Datenfile Version 1.0.0
Studientitel: Kölner Universitätsgeschichte: Statistik der Studierenden, des Lehrkörpers und der Promotio-nen von 1919 – 1987.
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1919 - 1986
Primärforscher: Henning, Friedrich-Wilhelm; Hansmeyer, Karl-Heinrich
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Meuthen, E. (Hrsg.), 1988: Kölner Universitätsgeschichte. Band III: Die neue Universität. Daten und Fakten. Köln/Wien: Böhlau.
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Henning, Friedrich-Wilhelm; Hansmeyer, Karl-Heinrich, (1988 [2007]) Kölner Universitätsgeschichte: Statistik der Studierenden, des Lehrkörpers und der Promotio-nen von 1919 – 1987.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8121
Datenfile Version 1.0.0
Inhalt der Studie
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Studienbeschreibung:
Diese Teilstudie stellt chronologisch geordneten Daten zur Geschichte der neueren Kölner Universität in der Zeit von 1919 bis 1987 zur Verfügung. Die Daten werden für jedes einzelne Semester berichtet und beziehen sich auf die Anzahl der Studierenden und die Struktur des Lehrkörpers, aufgegliedert nach Fakultäten und Geschlecht.
1981 wurde am Seminar für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität zu Köln mit ersten quantitativ orientierten Forschungen zur Geschichte der neu errichteten Kölner Univer-sität bzw. der Handelshochschule als unmittelbarer Vorläuferin begonnen. Bereits in der An-fangsphase dieser Untersuchungen zeigte sich neben dem Fehlen subtiler Detailstudien zur jüngeren Geschichte der Hochschule auch ein empfindlicher Mangel an quellenkritisch aufge-arbeiteten und damit für die Forschung verfügbaren statistischen Grunddaten. Die Bedeutung dieses Sekundärmaterials liegt in der Tatsache begründet, dass es einen notwendigen Bezugs-rahmen für die ins Einzelne gehenden Forschungen darstellt.
Thematische Untergliederung dieser Teilstudie:
- Studierende nach Fakultät und Geschlecht in absoluten Zahlen und in %
- Verhältnis der Gesamtzahl der Studierenden je Fakultät zur Gesamtzahl der ordentlichen Professoren je Fak.
- Anteil der Fakultäten an der Gesamtzahl der Studierenden nach Geschlecht in %
- Struktur des Lehrkörpers an der Universität zu Köln insgesamt und nach Fakultäten (= An-zahl der ordentlichen Professoren, Anzahl der Dozenten und außerplanmäßigen Professoren, Anzahl der Gastprofessoren, Anzahl beauftragter Dozenten etc. nach Geschlecht)
Neben den Hochschulstatistiken ist unter der ZA – Studiennummer ZA8121 auch die Studie „Geschichte der Studentenschaft der Universität Köln von 1919 bis 1934“ (Projektleitung: Prof. Dr. Friedrich-Wilhelm Henning) archiviert. Im Gegensatz zu den aggregierten Zeitrei-hendaten der Teilstudie in HISTAT sind in diesem Projekt die individuellen Angaben zu mehr als 35.500 ordentlichen Studierenden der Universität Köln aus den Anmeldekarten erfasst worden. Der Individualdatensatz kann auf Anfrage als SPSS - Datei zur Verfügung gestellt werden.
Diese Teilstudie stellt chronologisch geordneten Daten zur Geschichte der neueren Kölner Universität in der Zeit von 1919 bis 1987 zur Verfügung. Die Daten werden für jedes einzelne Semester berichtet und beziehen sich auf die Anzahl der Studierenden und die Struktur des Lehrkörpers, aufgegliedert nach Fakultäten und Geschlecht.
1981 wurde am Seminar für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität zu Köln mit ersten quantitativ orientierten Forschungen zur Geschichte der neu errichteten Kölner Univer-sität bzw. der Handelshochschule als unmittelbarer Vorläuferin begonnen. Bereits in der An-fangsphase dieser Untersuchungen zeigte sich neben dem Fehlen subtiler Detailstudien zur jüngeren Geschichte der Hochschule auch ein empfindlicher Mangel an quellenkritisch aufge-arbeiteten und damit für die Forschung verfügbaren statistischen Grunddaten. Die Bedeutung dieses Sekundärmaterials liegt in der Tatsache begründet, dass es einen notwendigen Bezugs-rahmen für die ins Einzelne gehenden Forschungen darstellt.
Thematische Untergliederung dieser Teilstudie:
- Studierende nach Fakultät und Geschlecht in absoluten Zahlen und in %
- Verhältnis der Gesamtzahl der Studierenden je Fakultät zur Gesamtzahl der ordentlichen Professoren je Fak.
- Anteil der Fakultäten an der Gesamtzahl der Studierenden nach Geschlecht in %
- Struktur des Lehrkörpers an der Universität zu Köln insgesamt und nach Fakultäten (= An-zahl der ordentlichen Professoren, Anzahl der Dozenten und außerplanmäßigen Professoren, Anzahl der Gastprofessoren, Anzahl beauftragter Dozenten etc. nach Geschlecht)
Neben den Hochschulstatistiken ist unter der ZA – Studiennummer ZA8121 auch die Studie „Geschichte der Studentenschaft der Universität Köln von 1919 bis 1934“ (Projektleitung: Prof. Dr. Friedrich-Wilhelm Henning) archiviert. Im Gegensatz zu den aggregierten Zeitrei-hendaten der Teilstudie in HISTAT sind in diesem Projekt die individuellen Angaben zu mehr als 35.500 ordentlichen Studierenden der Universität Köln aus den Anmeldekarten erfasst worden. Der Individualdatensatz kann auf Anfrage als SPSS - Datei zur Verfügung gestellt werden.
Methodologie
Untersuchungsgebiet:
Deutschland: Studierende, Lehrpersonal und Promotionen der Universität zu Köln in der Zeit von 1919 -1987.
Deutschland: Studierende, Lehrpersonal und Promotionen der Universität zu Köln in der Zeit von 1919 -1987.
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Quellentypen:
Statistisches Jahrbuch der Stadt Köln;
Statistische Berichte des Statistischen Landesamtes Nordrhein-Westfalen;
Besucherstatistik der Universität zu Köln;
Vorlesungsverzeichnisse der Universität zu Köln;
Personalverzeichnisse der Universität zu Köln;
Akten der Universitätsverwaltung.
Statistisches Jahrbuch der Stadt Köln;
Statistische Berichte des Statistischen Landesamtes Nordrhein-Westfalen;
Besucherstatistik der Universität zu Köln;
Vorlesungsverzeichnisse der Universität zu Köln;
Personalverzeichnisse der Universität zu Köln;
Akten der Universitätsverwaltung.
Mehr
Anmerkungen:
Nach der Neugründung der Universität eingeschobene zweite Zwischensemester 1919 und die aus Kriegsgründen 1940/41 eingeführten Trisemester sind zeitlich genau abgegrenzt und dem zur Verfügung stehenden Quellenmaterial entnommen, so dass keine Abgrenzungsschwierig-keiten bestanden. Auch die Promotionen können aufgrund der Angabe des Promotionsdatums eindeutig zugeordnet werden.
Die jeweiligen Angaben zu dem Zwischensemester 1919 (abgekürzt: 2. ZS 1919) den Trise-mestern (abgekürzt: 1. TR 1940, 2. TR 1940, 3. TR 1940, TR1941) sind in den Datentabellen nicht auf der Zeitachse eingetragen, sondern jeweils in der Spaltenanmerkung.
Beispiel: Tabelle 1 „Zahl der Studierenden nach Fakultät und Geschlecht“.
Spalte: WISO, Geschlecht = männlich;
Anmerkung: 2. ZS 1919: 1262. 1. TR 1940: 381; 2. TR. 1940: 306; 3. TR 1940: 442; 1. TR 1941: 399.
1. Zur Statistik der Studierenden
Das Hauptproblem bei der Zusammenstellung der Zahl der Studierenden bestand in der Aus-wahl des Materials aus den verschiedenen miteinander konkurrierenden und differierenden Quellen. Insbesondere gilt dies für die Zeit vom Sommersemester 1919 bis zum Wintersemes-ter 1944/45. Bei der amtlichen Statistik ist zunächst festzustellen, dass es während des in Re-de stehenden Zeitraumes keine einheitliche und durchgängig Erhebung und Veröffentlichung der Zahlen durch eine Behörde gab. Sie befand sich vielmehr in wechselnder Trägerschaft, dementsprechend erfolgte auch die Publikation verstreut.
Daneben erstellte aber auch die Universität selbst eine eigene Besucherstatistik, die – verzö-gert um jeweils ein Semester – in denn Vorlesungsverzeichnissen veröffentlicht wurde. Die Zahlenwerke waren in den ersten Jahren außerordentlich differenziert gestalten, wurden aber im Zeitablauf in ihrem Informationsgehalt mehr und mehr eingeschränkt.
Für die Veröffentlichung ausgewählt wurde schließlich eine in den Akten des Universitätssek-retariats geführte, offensichtlich nur für die interne Information bestimmte Statistik der Stu-dierenden. Gegenüber denn anderen erwähnten Quellen zeichnet sich dieses Material durch seine annähernd gleich bleibende Qualität und zeitliche Kontinuität aus.
Damit wird die Frage nach den inhaltlichen Kriterien, die bei der Auswahl der Daten Berück-sichtigung fanden, angesprochen. Als schwächstes Selektionsmerkmal wurde die Forderung nach einer möglichst hohen Gleichförmigkeit der Zeitreihen angesehen. Angesichts der in der quantitativ ausgerichteten Forschung immer wieder betonten Bedeutung der Homogenität langer Reihen mag diese Vorgehensweise überraschen. Die Angleichung der einzelnen Zahlen dient in erster Linie dem intertemporalen Vergleich. Dabei besteht aber die Gefahr den ‚pas-senden’, d.h. den an einem kleinsten gemeinsamen Nenner angepassten Daten, den Vorzug vor den ‚richtigen Zahlen’ zu geben. Unter den ‚richtigen Zahlen’ werden in der vorliegenden Veröffentlichung diejenigen Werte verstanden, die die tatsächliche Präsenz der Studierenden an der Hochschule für das jeweilige Semester in der besten Annäherung wiedergeben. Aus diesem Grund wurde besonderer Wert darauf gelegt, die ausländischen Studierenden soweit als möglich einzubeziehen und die beurlaubten Studierenden in dem Maße, wie es das Urma-terial zuließ, herauszurechnen. Die Korrektur der nominellen Werte um die Zahl der Beur-laubten wirkte sich insbesondere in den Kriegssemestern des Zweiten Weltkrieges aus. Hier weichen die Ziffern um bis zu 80 v.H. gegenüber den in denn Vorlesungsverzeichnissen ver-öffentlichten Werten ab.
Für den Berichtszeitraum nach dem Zweiten Weltkrieg (Wintersemester 1945/46 bis Winter-semester 1986/87) konnte das Zahlenwerk zum überwiegenden Teil aus amtlichen Darstel-lungen unterschiedlicher Provenienz gewonnen werden. Schwierigkeiten bereitete es, die Zah-len in den notwendigen Abgrenzungen zu erhalten, also jeweils differenziert nach Fakultät und nach Geschlecht und wiederum unter Berücksichtigung der ausländischen wie der beur-laubten Studierenden.
Im einzelnen: Für die Zeit vom Wintersemester 1945/46 bis zum Wintersemester 1960/61 wurden die Zahlen aus dem „Statistischen Jahrbuch der Stadt Köln" (32. Jg. 1946 bis 47. Jg. 1961) übernommen.
Die Universität begann mit dem Abdruck der Besucherstatistik erst wieder für das Winter-semester 1954/55. Der Zahlenvergleich zwischen beiden Publikationen zeigte bis zum Win-tersemester 1960/61 völlige Übereinstimmung. Danach traten für jedes Semester Abwei-chungen auf. Weil das Zustandekommen der Zahlen weder in der einen noch in der anderen Quelle mitgeteilt wurde, konnten die Ursachen für diese Differenzen nicht geklärt werden.
Für die folgenden Semester, also vom Sommersemester 1961 bis zum Winterse¬mester 1964/65 und zusätzlich für das Wintersemester 1965/66 wurden die Zahlen aus den Vorle-sungsverzeichnissen übernommen. Angaben für das Sommersemester 1965 und das Som-mersemester 1966 waren dort aber nicht mehr publiziert worden.
In diesen beiden Fällen erfolgte der Rückgriff auf die innerhalb der »Statistischen Berichte des Statistischen Landesamtes Nordrhein-Westfalen" (seit 1974 Landesamt für Datenverarbei-tung und Statistik) publizierte Reihe: „Die Studierenden an den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen. Kleine Hochschulstatistik".
Obwohl diese Quelle bis in das Jahr 1954 zurückreicht, wurde von ihrer Nutzung Ab-stand genommen, weil dort ausschließlich Zahlen für die deutschen Studierenden in hinrei-chender Differenzierung zur Veröffentlichung gelangten.
Die für die ausländischen Studierenden veröffentlichten Angaben erfolgten in einer sol-chen Form, daß eine Aufteilung dieser Gruppe auf die Fakultäten unter gleichzeitiger Beibe-haltung des Ordnungskriteriums Geschlecht unmöglich war. Die Landesbehörde behielt diese Darstellungsform bis einschließlich zum Sommer¬semester 1981 bei.
Daneben erstellte das Landesamt weitere Zahlenwerke, die zwar keine Aufnahme in die Pub-likationen fanden, aber dem Studentensekretariat der Universität zu Köln zur Verfügung ge-stellt wurden. Dieses Material stellt die Quelle für die Angaben für die Zeit vom Winterse-mester 1966/67 bis zum Wintersemester 1985/86 dar. Im Hinblick auf die letzten Semes-ter (Sommersemester 1986 und Wintersemester 1986/87) konnte wiederum auf die – nun-mehr erweiterte – laufende Reihenveröf¬fentlichung des Landesamtes zurückgegriffen werden.
Bei der Verwendung des Materials ergab sich in den betreffenden Semestern ein Problem stets dadurch, daß die Gliederung der relevanten Daten nicht nach Fakultäten, sondern nach Fachrichtungen und Fachbereichen erfolgte. Dadurch wurden gewisse Umrechnungen und Zusammenfassungen notwendig.
2. Zur Statistik des Lehrkörpers
Bei der Erarbeitung der Statistik des Lehrkörpers galt es, vor allem zwei miteinander verflochtene Probleme zu lösen: Die Datenangleichung und die Datenbeschaffung.
Dabei ist es wichtig, die Erörterung in dieser Reihenfolge vorzunehmen.
Im Vergleich zur Gruppe der Studierenden stellt der Lehrkörper einer Universi¬tät ein weit-aus heterogeneres Gebilde, dar. Es ist bereits für einen gegebenen Zeitpunkt problema-tisch, die verschiedenen Kategorien von Lehrenden zu einer überschaubaren und damit infor-mativen Anzahl von Gruppen zusammenzufassen.
Die Schwierigkeiten erhalten im wörtlichen Sinne eine zusätzliche Dimension, wenn die Aufbereitung der Daten für eine zeitliche Längsschnittbetrachtung erfolgen soll.
Es ist an dieser Stelle nicht möglich, die den vorgenommenen Gruppeneinteilun¬gen zugrunde liegenden Überlegungen und Entscheidungen in allen Einzelheiten zu referieren. Die Eintei-lungen erfolgten weitgehend nach funktionalen Aspekten.
Die Ergebnisse dieser Entscheidungsprozesse werden im folgenden dargestellt. Diesem Zweck dient die Übersicht am Ende dieses Abschnittes. Sie gibt Auskunft darüber, aus wel-chen Strukturelementen sich die einzelnen Aggregate zusammen¬setzen.
Für die Datenbeschaffung schienen zunächst drei Arten von Quellen in Frage zu kommen:
- die vorhandene Literatur zur quantitativ orientierten historischen Bildungs¬forschung,
- amtliche Statistiken und
- Akten der Universitätsverwaltung.
Aus unterschiedlichen Gründen konnte jedoch keine dieser Möglichkeiten genutzt wer-den. Forschungsergebnisse existieren zu ,diesem Problemkreis noch nicht.
Tatsächlich konzentriert sich die bisherige Bildungsforschung sehr einseitig auf die Studie-renden. Die Lehrkräfte finden keine angemessene Beachtung. Ein Beispiel aus der letzten Zeit zeigt dies deutlich:
Der 1987 unter dem Titel „Das Hochschulstudium in Preußen und Deutschland 1820-1944" von H. Titze und Mitarbeitern vorgelegte Band I, I einer als Datenhandbuch zur deut-schen Bildungsgeschichte konzipierten Veröffentlichung bringt in über 150 Tabellen aus-schließlich Material zu den Studierenden. Möglicher- weise umfaßt die Konzeption des Da-tenhandbuches auch eine zukünftige Veröf¬fentlichung zu den Lehrkräften, allerdings konnte dies aus den bisherigen Ankündi¬gungen nicht entnommen werden.
Die amtliche Bildungsstatistik betrachtet es wohl zu recht als ihre vorrangige Aufgabe, Auf-schluß über die jeweils gegenwärtige Situation zu geben. Der historischen Vergleich-barkeit der Zahlen kommt deshalb keine oder doch nur eine sehr untergeordnete Bedeutung zu. In der Konsequenz enthält das amtliche Material in der zeitlichen Anordnung zahlrei-che Bruchstellen und Lücken, die mit einem für die vorliegende Veröffentlichung vertretbaren Forschungsaufwand weder überwunden noch geschlossen werden konnten.
Die Universitätsverwaltung ist ebenfalls vorrangig an gegenwartsbezogenen Daten inte-ressiert. Zudem herrscht dort eine spezifische Betrachtungsweise vor, die als etatmäßig be-zeichnet werden kann. Der zeitlichen Vergleichbarkeit kommt dort in aller Regel nur in den jeweiligen Planungszeiträumen Bedeutung zu.
Als Quelle für die Statistik des Lehrkörpers wurden schließlich die Personal- und Vorle-sungsverzeichnisse, die seit der Aufnahme des Lehrbetriebes im Sommerseme¬ster 1919 ge-schlossen vorliegen, herangezogen.
Ein beachtlicher Mangel dieser Quelle liegt in der zeitlichen Differenz zwischen der Fertig-stellung der Verzeichnisse und dem Zeitraum, für den er Gültigkeit besitzt. Konkret be-deutet dies ein time-lag von etwa einem halben Jahr, um den verzögert Berufungen, Beendi-gungen der Lehrtätigkeit, Todesfälle und andere Änderungen verzeichnet werden. Gänzlich vermeiden lassen sich derartige Abwei¬chungen jedoch in keinem Fall. Denn nur in wenigen Fällen wird der Zeitpunkt einer solchen Veränderung exakt auf das Datum des Semesterbe-ginns oder des Semesterendes fallen.
Doppelzählungen wurden soweit wie möglich vermieden. Sofern jedoch eine Lehrperson in den Personalverzeichnissen mehrerer Fakultäten ausgewiesen wurde, erfolgte auch die Zäh-lung mehrfach. Angesichts der zur Verfügung stehenden Quellen hätte in diesen Fällen jede Zuordnung zu einer Fakultät rein willkürlich erfolgen müssen. Andererseits erschien diese Form der Mehrfacherhebung im Hinblick auf die Relation Zahl der Studierenden zur Zahl der Lehrkräfte durchaus sinnvoll.
Schließlich sei noch auf die auffällige Verringerung der Zahl der Lehrkräfte der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät zwischen dem Wintersemester 1920 und dem Sommer-semester 1920 hingewiesen. Zurückzuführen ist dies auf die Gründung der Rechtswissen-schaftlichen und dann der Philosophischen Fakultät, die ein Überwechseln eines Teils der Lehrkräfte der Wirtschafts- und Sozialwissen¬schaftlichen Fakultät bewirkte.
Die gleiche Entwicklung wiederholte sich mit der Gründung der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät. Diese bewirkte eine kurzfristige Reduzierung des Lehrkör-pers der Philosophischen Fakultät.
3. Übersicht zur Zusammenfassung der einzelnen Lehrpersonen zu den im Folgen-den dargestellten Gruppen:
Die nach den einzelnen Kategorien angegebenen Semesterzahlen begrenzen den Zeitraum, in dem die genannte Kategorie existiert bzw. existiert hat.
Ordentliche Professoren, einschließlich Emeriti (SS 1919 bis WS 1986/87)
außerordentliche Professoren
- außerordentliche Professoren (SS 1919 bis SS 1948 und SS 1961)
- planmäßige außerordentliche Professoren
(WS 1945/46 bis SS 1980)
außerplanmäßige außerordentliche Professoren
(WS 1945/46 bis SS 1976)
- beamtete außerordentliche Professoren
(WS 1921/22 bis 1. TR 1940)
- nicht beamtete außerordentliche Professoren
(WS 1921/22 bis 1. TR 1940)
- mit der Wahrnehmung/Vertretung eines Lehrstuhls/Ordinariats beauftragte Lehrkräfte (WS 1939/40 bis SS 1971)
- wissenschaftliche Abteilungsvorsteher und Professoren
(SS 1967 bis WS 1970/71)
- wissenschaftliche Räte und Professoren (SS 1965 bis SS 1980)
Professoren, ohne Ordinarien (WS 1980/81 bis SS 1982)
- Professoren auf Lebenszeit, ohne Ordinarien
(WS 1982/83 bis WS 1986/87)
- Professoren auf Zeit (WS 1982/83 bis WS 1986/87)
Dozenten und außerplanmäßige Professoren
- Privatdozenten (SS 1919 bis SS 1935 und WS 1945/46 bis WS 1986/87)
- Dozenten (WS 1935/36 bis WS 1947/48 und SS 1981 bis WS 1986/87)
- außerplanmäßige Professoren (WS 1939/40 bis WS 1986/87)
Gastprofessoren und Gastdozenten
- Gastprofessoren (TR 1941 bis WS 1986/87)
- Gastprofessoren und Gastdozenten (SS 1948 bis SS 1954)
- Gastdozenten (SS 1957 bis WS 1983/84)
- Gäste der Fakultät (SS 1956 bis WS 1962/63)
Honorarprofessoren
- Honorarprofessoren (SS 1921 bis WS 1986/87)
- ordentliche Honorarprofessoren (SS 1919 bis SS 1949)
- außerordentliche Honorarprofessoren (SS 1920 bis WS 1920/21)
beauftragte Lehrkräfte und Lektoren
- beauftragte Lehrkräfte (SS 1919 bis WS 1986/87)
- Lektoren (SS 1919 bis WS 1986/87)
- nebenamtliche Lektoren (SS 1951 bis SS 1971)
- Assistenten (WS 1920 bis WS 1922/23)
- Studienräte/-professoren im Hochschuldienst (WS 1964/65 bis SS 1986/87)“
Nach der Neugründung der Universität eingeschobene zweite Zwischensemester 1919 und die aus Kriegsgründen 1940/41 eingeführten Trisemester sind zeitlich genau abgegrenzt und dem zur Verfügung stehenden Quellenmaterial entnommen, so dass keine Abgrenzungsschwierig-keiten bestanden. Auch die Promotionen können aufgrund der Angabe des Promotionsdatums eindeutig zugeordnet werden.
Die jeweiligen Angaben zu dem Zwischensemester 1919 (abgekürzt: 2. ZS 1919) den Trise-mestern (abgekürzt: 1. TR 1940, 2. TR 1940, 3. TR 1940, TR1941) sind in den Datentabellen nicht auf der Zeitachse eingetragen, sondern jeweils in der Spaltenanmerkung.
Beispiel: Tabelle 1 „Zahl der Studierenden nach Fakultät und Geschlecht“.
Spalte: WISO, Geschlecht = männlich;
Anmerkung: 2. ZS 1919: 1262. 1. TR 1940: 381; 2. TR. 1940: 306; 3. TR 1940: 442; 1. TR 1941: 399.
1. Zur Statistik der Studierenden
Das Hauptproblem bei der Zusammenstellung der Zahl der Studierenden bestand in der Aus-wahl des Materials aus den verschiedenen miteinander konkurrierenden und differierenden Quellen. Insbesondere gilt dies für die Zeit vom Sommersemester 1919 bis zum Wintersemes-ter 1944/45. Bei der amtlichen Statistik ist zunächst festzustellen, dass es während des in Re-de stehenden Zeitraumes keine einheitliche und durchgängig Erhebung und Veröffentlichung der Zahlen durch eine Behörde gab. Sie befand sich vielmehr in wechselnder Trägerschaft, dementsprechend erfolgte auch die Publikation verstreut.
Daneben erstellte aber auch die Universität selbst eine eigene Besucherstatistik, die – verzö-gert um jeweils ein Semester – in denn Vorlesungsverzeichnissen veröffentlicht wurde. Die Zahlenwerke waren in den ersten Jahren außerordentlich differenziert gestalten, wurden aber im Zeitablauf in ihrem Informationsgehalt mehr und mehr eingeschränkt.
Für die Veröffentlichung ausgewählt wurde schließlich eine in den Akten des Universitätssek-retariats geführte, offensichtlich nur für die interne Information bestimmte Statistik der Stu-dierenden. Gegenüber denn anderen erwähnten Quellen zeichnet sich dieses Material durch seine annähernd gleich bleibende Qualität und zeitliche Kontinuität aus.
Damit wird die Frage nach den inhaltlichen Kriterien, die bei der Auswahl der Daten Berück-sichtigung fanden, angesprochen. Als schwächstes Selektionsmerkmal wurde die Forderung nach einer möglichst hohen Gleichförmigkeit der Zeitreihen angesehen. Angesichts der in der quantitativ ausgerichteten Forschung immer wieder betonten Bedeutung der Homogenität langer Reihen mag diese Vorgehensweise überraschen. Die Angleichung der einzelnen Zahlen dient in erster Linie dem intertemporalen Vergleich. Dabei besteht aber die Gefahr den ‚pas-senden’, d.h. den an einem kleinsten gemeinsamen Nenner angepassten Daten, den Vorzug vor den ‚richtigen Zahlen’ zu geben. Unter den ‚richtigen Zahlen’ werden in der vorliegenden Veröffentlichung diejenigen Werte verstanden, die die tatsächliche Präsenz der Studierenden an der Hochschule für das jeweilige Semester in der besten Annäherung wiedergeben. Aus diesem Grund wurde besonderer Wert darauf gelegt, die ausländischen Studierenden soweit als möglich einzubeziehen und die beurlaubten Studierenden in dem Maße, wie es das Urma-terial zuließ, herauszurechnen. Die Korrektur der nominellen Werte um die Zahl der Beur-laubten wirkte sich insbesondere in den Kriegssemestern des Zweiten Weltkrieges aus. Hier weichen die Ziffern um bis zu 80 v.H. gegenüber den in denn Vorlesungsverzeichnissen ver-öffentlichten Werten ab.
Für den Berichtszeitraum nach dem Zweiten Weltkrieg (Wintersemester 1945/46 bis Winter-semester 1986/87) konnte das Zahlenwerk zum überwiegenden Teil aus amtlichen Darstel-lungen unterschiedlicher Provenienz gewonnen werden. Schwierigkeiten bereitete es, die Zah-len in den notwendigen Abgrenzungen zu erhalten, also jeweils differenziert nach Fakultät und nach Geschlecht und wiederum unter Berücksichtigung der ausländischen wie der beur-laubten Studierenden.
Im einzelnen: Für die Zeit vom Wintersemester 1945/46 bis zum Wintersemester 1960/61 wurden die Zahlen aus dem „Statistischen Jahrbuch der Stadt Köln" (32. Jg. 1946 bis 47. Jg. 1961) übernommen.
Die Universität begann mit dem Abdruck der Besucherstatistik erst wieder für das Winter-semester 1954/55. Der Zahlenvergleich zwischen beiden Publikationen zeigte bis zum Win-tersemester 1960/61 völlige Übereinstimmung. Danach traten für jedes Semester Abwei-chungen auf. Weil das Zustandekommen der Zahlen weder in der einen noch in der anderen Quelle mitgeteilt wurde, konnten die Ursachen für diese Differenzen nicht geklärt werden.
Für die folgenden Semester, also vom Sommersemester 1961 bis zum Winterse¬mester 1964/65 und zusätzlich für das Wintersemester 1965/66 wurden die Zahlen aus den Vorle-sungsverzeichnissen übernommen. Angaben für das Sommersemester 1965 und das Som-mersemester 1966 waren dort aber nicht mehr publiziert worden.
In diesen beiden Fällen erfolgte der Rückgriff auf die innerhalb der »Statistischen Berichte des Statistischen Landesamtes Nordrhein-Westfalen" (seit 1974 Landesamt für Datenverarbei-tung und Statistik) publizierte Reihe: „Die Studierenden an den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen. Kleine Hochschulstatistik".
Obwohl diese Quelle bis in das Jahr 1954 zurückreicht, wurde von ihrer Nutzung Ab-stand genommen, weil dort ausschließlich Zahlen für die deutschen Studierenden in hinrei-chender Differenzierung zur Veröffentlichung gelangten.
Die für die ausländischen Studierenden veröffentlichten Angaben erfolgten in einer sol-chen Form, daß eine Aufteilung dieser Gruppe auf die Fakultäten unter gleichzeitiger Beibe-haltung des Ordnungskriteriums Geschlecht unmöglich war. Die Landesbehörde behielt diese Darstellungsform bis einschließlich zum Sommer¬semester 1981 bei.
Daneben erstellte das Landesamt weitere Zahlenwerke, die zwar keine Aufnahme in die Pub-likationen fanden, aber dem Studentensekretariat der Universität zu Köln zur Verfügung ge-stellt wurden. Dieses Material stellt die Quelle für die Angaben für die Zeit vom Winterse-mester 1966/67 bis zum Wintersemester 1985/86 dar. Im Hinblick auf die letzten Semes-ter (Sommersemester 1986 und Wintersemester 1986/87) konnte wiederum auf die – nun-mehr erweiterte – laufende Reihenveröf¬fentlichung des Landesamtes zurückgegriffen werden.
Bei der Verwendung des Materials ergab sich in den betreffenden Semestern ein Problem stets dadurch, daß die Gliederung der relevanten Daten nicht nach Fakultäten, sondern nach Fachrichtungen und Fachbereichen erfolgte. Dadurch wurden gewisse Umrechnungen und Zusammenfassungen notwendig.
2. Zur Statistik des Lehrkörpers
Bei der Erarbeitung der Statistik des Lehrkörpers galt es, vor allem zwei miteinander verflochtene Probleme zu lösen: Die Datenangleichung und die Datenbeschaffung.
Dabei ist es wichtig, die Erörterung in dieser Reihenfolge vorzunehmen.
Im Vergleich zur Gruppe der Studierenden stellt der Lehrkörper einer Universi¬tät ein weit-aus heterogeneres Gebilde, dar. Es ist bereits für einen gegebenen Zeitpunkt problema-tisch, die verschiedenen Kategorien von Lehrenden zu einer überschaubaren und damit infor-mativen Anzahl von Gruppen zusammenzufassen.
Die Schwierigkeiten erhalten im wörtlichen Sinne eine zusätzliche Dimension, wenn die Aufbereitung der Daten für eine zeitliche Längsschnittbetrachtung erfolgen soll.
Es ist an dieser Stelle nicht möglich, die den vorgenommenen Gruppeneinteilun¬gen zugrunde liegenden Überlegungen und Entscheidungen in allen Einzelheiten zu referieren. Die Eintei-lungen erfolgten weitgehend nach funktionalen Aspekten.
Die Ergebnisse dieser Entscheidungsprozesse werden im folgenden dargestellt. Diesem Zweck dient die Übersicht am Ende dieses Abschnittes. Sie gibt Auskunft darüber, aus wel-chen Strukturelementen sich die einzelnen Aggregate zusammen¬setzen.
Für die Datenbeschaffung schienen zunächst drei Arten von Quellen in Frage zu kommen:
- die vorhandene Literatur zur quantitativ orientierten historischen Bildungs¬forschung,
- amtliche Statistiken und
- Akten der Universitätsverwaltung.
Aus unterschiedlichen Gründen konnte jedoch keine dieser Möglichkeiten genutzt wer-den. Forschungsergebnisse existieren zu ,diesem Problemkreis noch nicht.
Tatsächlich konzentriert sich die bisherige Bildungsforschung sehr einseitig auf die Studie-renden. Die Lehrkräfte finden keine angemessene Beachtung. Ein Beispiel aus der letzten Zeit zeigt dies deutlich:
Der 1987 unter dem Titel „Das Hochschulstudium in Preußen und Deutschland 1820-1944" von H. Titze und Mitarbeitern vorgelegte Band I, I einer als Datenhandbuch zur deut-schen Bildungsgeschichte konzipierten Veröffentlichung bringt in über 150 Tabellen aus-schließlich Material zu den Studierenden. Möglicher- weise umfaßt die Konzeption des Da-tenhandbuches auch eine zukünftige Veröf¬fentlichung zu den Lehrkräften, allerdings konnte dies aus den bisherigen Ankündi¬gungen nicht entnommen werden.
Die amtliche Bildungsstatistik betrachtet es wohl zu recht als ihre vorrangige Aufgabe, Auf-schluß über die jeweils gegenwärtige Situation zu geben. Der historischen Vergleich-barkeit der Zahlen kommt deshalb keine oder doch nur eine sehr untergeordnete Bedeutung zu. In der Konsequenz enthält das amtliche Material in der zeitlichen Anordnung zahlrei-che Bruchstellen und Lücken, die mit einem für die vorliegende Veröffentlichung vertretbaren Forschungsaufwand weder überwunden noch geschlossen werden konnten.
Die Universitätsverwaltung ist ebenfalls vorrangig an gegenwartsbezogenen Daten inte-ressiert. Zudem herrscht dort eine spezifische Betrachtungsweise vor, die als etatmäßig be-zeichnet werden kann. Der zeitlichen Vergleichbarkeit kommt dort in aller Regel nur in den jeweiligen Planungszeiträumen Bedeutung zu.
Als Quelle für die Statistik des Lehrkörpers wurden schließlich die Personal- und Vorle-sungsverzeichnisse, die seit der Aufnahme des Lehrbetriebes im Sommerseme¬ster 1919 ge-schlossen vorliegen, herangezogen.
Ein beachtlicher Mangel dieser Quelle liegt in der zeitlichen Differenz zwischen der Fertig-stellung der Verzeichnisse und dem Zeitraum, für den er Gültigkeit besitzt. Konkret be-deutet dies ein time-lag von etwa einem halben Jahr, um den verzögert Berufungen, Beendi-gungen der Lehrtätigkeit, Todesfälle und andere Änderungen verzeichnet werden. Gänzlich vermeiden lassen sich derartige Abwei¬chungen jedoch in keinem Fall. Denn nur in wenigen Fällen wird der Zeitpunkt einer solchen Veränderung exakt auf das Datum des Semesterbe-ginns oder des Semesterendes fallen.
Doppelzählungen wurden soweit wie möglich vermieden. Sofern jedoch eine Lehrperson in den Personalverzeichnissen mehrerer Fakultäten ausgewiesen wurde, erfolgte auch die Zäh-lung mehrfach. Angesichts der zur Verfügung stehenden Quellen hätte in diesen Fällen jede Zuordnung zu einer Fakultät rein willkürlich erfolgen müssen. Andererseits erschien diese Form der Mehrfacherhebung im Hinblick auf die Relation Zahl der Studierenden zur Zahl der Lehrkräfte durchaus sinnvoll.
Schließlich sei noch auf die auffällige Verringerung der Zahl der Lehrkräfte der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät zwischen dem Wintersemester 1920 und dem Sommer-semester 1920 hingewiesen. Zurückzuführen ist dies auf die Gründung der Rechtswissen-schaftlichen und dann der Philosophischen Fakultät, die ein Überwechseln eines Teils der Lehrkräfte der Wirtschafts- und Sozialwissen¬schaftlichen Fakultät bewirkte.
Die gleiche Entwicklung wiederholte sich mit der Gründung der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät. Diese bewirkte eine kurzfristige Reduzierung des Lehrkör-pers der Philosophischen Fakultät.
3. Übersicht zur Zusammenfassung der einzelnen Lehrpersonen zu den im Folgen-den dargestellten Gruppen:
Die nach den einzelnen Kategorien angegebenen Semesterzahlen begrenzen den Zeitraum, in dem die genannte Kategorie existiert bzw. existiert hat.
Ordentliche Professoren, einschließlich Emeriti (SS 1919 bis WS 1986/87)
außerordentliche Professoren
- außerordentliche Professoren (SS 1919 bis SS 1948 und SS 1961)
- planmäßige außerordentliche Professoren
(WS 1945/46 bis SS 1980)
außerplanmäßige außerordentliche Professoren
(WS 1945/46 bis SS 1976)
- beamtete außerordentliche Professoren
(WS 1921/22 bis 1. TR 1940)
- nicht beamtete außerordentliche Professoren
(WS 1921/22 bis 1. TR 1940)
- mit der Wahrnehmung/Vertretung eines Lehrstuhls/Ordinariats beauftragte Lehrkräfte (WS 1939/40 bis SS 1971)
- wissenschaftliche Abteilungsvorsteher und Professoren
(SS 1967 bis WS 1970/71)
- wissenschaftliche Räte und Professoren (SS 1965 bis SS 1980)
Professoren, ohne Ordinarien (WS 1980/81 bis SS 1982)
- Professoren auf Lebenszeit, ohne Ordinarien
(WS 1982/83 bis WS 1986/87)
- Professoren auf Zeit (WS 1982/83 bis WS 1986/87)
Dozenten und außerplanmäßige Professoren
- Privatdozenten (SS 1919 bis SS 1935 und WS 1945/46 bis WS 1986/87)
- Dozenten (WS 1935/36 bis WS 1947/48 und SS 1981 bis WS 1986/87)
- außerplanmäßige Professoren (WS 1939/40 bis WS 1986/87)
Gastprofessoren und Gastdozenten
- Gastprofessoren (TR 1941 bis WS 1986/87)
- Gastprofessoren und Gastdozenten (SS 1948 bis SS 1954)
- Gastdozenten (SS 1957 bis WS 1983/84)
- Gäste der Fakultät (SS 1956 bis WS 1962/63)
Honorarprofessoren
- Honorarprofessoren (SS 1921 bis WS 1986/87)
- ordentliche Honorarprofessoren (SS 1919 bis SS 1949)
- außerordentliche Honorarprofessoren (SS 1920 bis WS 1920/21)
beauftragte Lehrkräfte und Lektoren
- beauftragte Lehrkräfte (SS 1919 bis WS 1986/87)
- Lektoren (SS 1919 bis WS 1986/87)
- nebenamtliche Lektoren (SS 1951 bis SS 1971)
- Assistenten (WS 1920 bis WS 1922/23)
- Studienräte/-professoren im Hochschuldienst (WS 1964/65 bis SS 1986/87)“
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Sachliche Untergliederung der Datentabellen:
A. Die Statistik der Studierenden
A.01 Zahl der Studierenden nach Fakultät und Geschlecht (SS 1919-WS 1986/87)
A.03 Verhältnis der Gesamtzahl der Studierenden je Fakultät zur Gesamtzahl der ordentlichen Professoren je Fakultät (SS 1919-WS 1986/87)
A.04 Anteil der Fakultäten an der Gesamtzahl der Studierenden nach Geschlecht in v.H., (SS 1919-WS 1986/87)
B. Die Statistik des Lehrkörpers
B.01 Zahl der ordentlichen Professoren nach Fakultät und Geschlecht (SS 1919-WS 1986/87)
B.02 Zahl der außerordentlichen Professoren nach Fakultät und Geschlecht (SS 1919-WS 1986/87)
B.03 Zahl der Gastprofessoren und Gastdozenten nach Fakultät und Geschlecht (SS 1946-WS 1986/87)
B.04 Zahl der Dozenten und außerplanmäßigen Professoren nach Fakultät und Geschlecht (SS 1919-WS 1986/87)
B.05 Zahl der Honorarprofessoren nach Fakultät und Geschlecht (SS 1919-WS 1986/87)
B.06 Zahl der beauftragten Lehrkräfte und Lektoren nach Fakultät und Geschlecht (SS 1919-WS 1986/87)
B.07 Struktur des Lehrkörpers der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät (SS 1919-WS 1986/87)
B.08 Struktur des Lehrkörpers der Rechtswissenschaftlichen Fakultät (WS 1919/20-WS 1986/87)
B.09 Struktur des Lehrkörpers der Medizinischen Fakultät (SS 1919-WS 1986/87)
B.10 Struktur des Lehrkörpers der Philosophischen Fakultät (SS 1920-WS 1986/87)
B.11 Struktur des Lehrkörpers der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät (SS 1955-WS 1986/87)
B.12 Struktur des Lehrkörpers der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät (WS 1980/81-WS 1986/87)
B.13 Struktur des Lehrkörpers der Heilpädagogischen Fakultät (WS 1980/81-WS 1986/87)
C. Die Statistik der Promotionen
C.01 Zahl der abgeschlossenen Promotionen nach Fakultät und Geschlecht der Promovierten (SS 1919-WS 1986/87)
C.02 Verteilung der Zahl der Promovierten nach Geschlecht je Fakultät in Prozent (SS 1919-WS 1986/87)
C.03 Anteil der Fakultäten an der Gesamtzahl der abgeschlossenen Promotionen nach Ge-schlecht der Promovierten in Prozent (SS 1919-WS 1986/87)
A. Die Statistik der Studierenden
A.01 Zahl der Studierenden nach Fakultät und Geschlecht (SS 1919-WS 1986/87)
A.03 Verhältnis der Gesamtzahl der Studierenden je Fakultät zur Gesamtzahl der ordentlichen Professoren je Fakultät (SS 1919-WS 1986/87)
A.04 Anteil der Fakultäten an der Gesamtzahl der Studierenden nach Geschlecht in v.H., (SS 1919-WS 1986/87)
B. Die Statistik des Lehrkörpers
B.01 Zahl der ordentlichen Professoren nach Fakultät und Geschlecht (SS 1919-WS 1986/87)
B.02 Zahl der außerordentlichen Professoren nach Fakultät und Geschlecht (SS 1919-WS 1986/87)
B.03 Zahl der Gastprofessoren und Gastdozenten nach Fakultät und Geschlecht (SS 1946-WS 1986/87)
B.04 Zahl der Dozenten und außerplanmäßigen Professoren nach Fakultät und Geschlecht (SS 1919-WS 1986/87)
B.05 Zahl der Honorarprofessoren nach Fakultät und Geschlecht (SS 1919-WS 1986/87)
B.06 Zahl der beauftragten Lehrkräfte und Lektoren nach Fakultät und Geschlecht (SS 1919-WS 1986/87)
B.07 Struktur des Lehrkörpers der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät (SS 1919-WS 1986/87)
B.08 Struktur des Lehrkörpers der Rechtswissenschaftlichen Fakultät (WS 1919/20-WS 1986/87)
B.09 Struktur des Lehrkörpers der Medizinischen Fakultät (SS 1919-WS 1986/87)
B.10 Struktur des Lehrkörpers der Philosophischen Fakultät (SS 1920-WS 1986/87)
B.11 Struktur des Lehrkörpers der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät (SS 1955-WS 1986/87)
B.12 Struktur des Lehrkörpers der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät (WS 1980/81-WS 1986/87)
B.13 Struktur des Lehrkörpers der Heilpädagogischen Fakultät (WS 1980/81-WS 1986/87)
C. Die Statistik der Promotionen
C.01 Zahl der abgeschlossenen Promotionen nach Fakultät und Geschlecht der Promovierten (SS 1919-WS 1986/87)
C.02 Verteilung der Zahl der Promovierten nach Geschlecht je Fakultät in Prozent (SS 1919-WS 1986/87)
C.03 Anteil der Fakultäten an der Gesamtzahl der abgeschlossenen Promotionen nach Ge-schlecht der Promovierten in Prozent (SS 1919-WS 1986/87)
Bearbeitungshinweise
Datum der Archivierung: 1993
Jahr der Online-Publikation: 1988
Bearbeiter in GESIS: Alexander Todorov/Rainer Hinterberg
Version:Version 1.0.0
Zugangsklasse: A
Jahr der Online-Publikation: 1988
Bearbeiter in GESIS: Alexander Todorov/Rainer Hinterberg
Version:Version 1.0.0
Zugangsklasse: A
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