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- Demonstrationsbeispiele
Studien Zeitreihen |
ZA 8399 | Bauen | Sensch, Jürgen, histat-Datenkompilation online: Das Bauhauptgewerbe in der Bundesrepublik Deutschland: Auftragseingang, Umsatz, Beschäftigte, geleistete Arbeitsstunden, Löhne und Gehälter und Produktion von 1950 bis 2005. |
759 Zeitreihen (1949 - 2005) 39 Tabellen |
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Bibliographische Angaben
Studiennummer: ZA 8399
Studientitel: histat-Datenkompilation online: Das Bauhauptgewerbe in der Bundesrepublik Deutschland: Auftragseingang, Umsatz, Beschäftigte, geleistete Arbeitsstunden, Löhne und Gehälter und Produktion von 1950 bis 2005.
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1949 - 2005
Primärforscher: Sensch, Jürgen
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Keine (Online – Publikation).
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Sensch, Jürgen, (1974-2007 [2010]) histat-Datenkompilation online: Das Bauhauptgewerbe in der Bundesrepublik Deutschland: Auftragseingang, Umsatz, Beschäftigte, geleistete Arbeitsstunden, Löhne und Gehälter und Produktion von 1950 bis 2005.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8399
Datenfile Version 1.0.0
Studientitel: histat-Datenkompilation online: Das Bauhauptgewerbe in der Bundesrepublik Deutschland: Auftragseingang, Umsatz, Beschäftigte, geleistete Arbeitsstunden, Löhne und Gehälter und Produktion von 1950 bis 2005.
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1949 - 2005
Primärforscher: Sensch, Jürgen
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Keine (Online – Publikation).
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Sensch, Jürgen, (1974-2007 [2010]) histat-Datenkompilation online: Das Bauhauptgewerbe in der Bundesrepublik Deutschland: Auftragseingang, Umsatz, Beschäftigte, geleistete Arbeitsstunden, Löhne und Gehälter und Produktion von 1950 bis 2005.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8399
Datenfile Version 1.0.0
Inhalt der Studie
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Studienbeschreibung:
Die vorliegende Datenkompilation stellt zusammenfassende Daten der amtlichen Statistik zum Bauhauptgewerbe in Deutschland zusammen. „‘Gebaut wird immer!‘ Dennoch oder gerade deswegen ist die Lage am Bau von konjunkturellen Einflüssen und von strukturellen Entwicklungen der Gesamtwirtschaft in besonderem Maße abhängig. Der Einfluss dieser Rahmenbedingungen zeichnet sich in der wirtschaftlichen Situation der Bauunternehmen und in der Beschäftigung am Bau deutlich ab. Die Erhebungen des Baugewerbes bieten hierzu statistische Informationen über die konjunkturelle Situation und über die strukturelle Entwicklung der Bauwirtschaft. Sie gliedern sich auf in die Bereiche Bauhauptgewerbe und Ausbaugewerbe. Der kurzfristigen Berichterstattung im Bauhauptgewerbe dient der Monatsbericht, der aktuelle Daten für die Konjunkturanalyse sowie das Ausgangsmaterial zur Berechnung von Produktions- und Auftragseingangsindizes bereitstellt. Außerdem wird vierteljährlich die Statistik über den Auftragsbestand im Bauhauptgewerbe durchgeführt. Im Ausbaugewerbe werden konjunkturelle Daten in der Vierteljahreserhebung bereitgestellt.
Die jährlichen Strukturerhebungen ermöglichen Aussagen über mittelfristige Entwicklungen und strukturelle Veränderungen der Baubranche. Die jährliche Investitionserhebung liefert wichtige Informationen zur Investitionstätigkeit der Unternehmen des Bauhaupt- und Ausbaugewerbes“ (Statistisches Bundesamt, 2010: Baugewerbe. www.destatis.de).
Das Baugewerbe umfasst das Bauhaupt- und Ausbaugewerbe. Der wichtigste Bereich der Bauwirtschaft ist das Bauhauptgewerbe. Zum Bauhauptgewerbe zählen in der Gliederung der ‚Systematik der Wirtschaftszweige in der Fassung für die Statistik im Produzierenden Gewerbe“ (SYPRO) der Hochbau (einschl. Fertigteilbau), der Tiefbau (einschl. Straßenbau), der Spezialbau sowie das Stukkateurgewerbe, die Zimmerei und die Dachdeckerei. Dass Ausbaugewerbe umfasst die Bauinstallation und das übrige Ausbaugewerbe, wie z.B. Glasergewerbe, Maler- und Lackierergewerbe, Bautischlerei. In der Baugewerbestatistik erfolgte im Verlauf des Jahres 1995 die gravierende Umstellung auf die „Klassifikation der Wirtschaftszweige Ausgabe 1993“ (WZ 93). Die WZ 93 enthält für das Baugewerbe keine Untergliederung nach Bauhauptgewerbe und Ausbaugewerbe. Dem Bauhauptgewerbe werden die Gruppen „Hoch- und Tiefbau“ sowie „Vorbereitenden Baustellenarbeiten“ zugeordnet; zum Ausbaugewerbe werden die Gruppen „Bauinstallation“ „Sonstiges Ausbaugewerbe“ sowie „Vermietung von Büromaschinen und –geräten mit Bedienungspersonal“ gezählt.
Zu den Monatsberichten im Bauhaupt- und Ausbaugewerbe melden die Baubetriebe von Unternehmen des Produzierenden Gewerbes mit 20 Beschäftigten und mehr, Baubetriebe mit 20 Beschäftigten und mehr von Unternehmen außerhalb des Produzierenden Gewerbes sowie alle Arbeitsgemeinschaften. Die erhobenen Daten werden auf Ergebnisse für alle Betriebe aufgeschätzt. Grundlage für die Aufschätzung im Bauhauptgewerbe sind die Ergebnisse der jährlich Ende Juni durchgeführten Totalerhebung. Die Totalerhebung im Bauhauptgewerbe umfasst alle bauhauptgewerblichen Betriebe und Arbeitsgemeinschaften, sowie sich ihre Tätigkeit auf das Inland bezieht. Die monatliche Erhebung erfolgt durch Befragung von Unternehmen und Betrieben des Baugewerbes: Erfasst werden u. a. der Umsatz, die Beschäftigen, die geleisteten Arbeitsstunden, der Auftragseingang und der Auftragsbestand.
Ergänzt wird dieses laufende statistische Berichtssystem durch die jährliche Totalerhebung aller Betriebe und Arbeitsgemeinschaften für das Baugewerbe. Dort werden entsprechende Daten bei allen Betrieben (Bauhauptgewerbe) bzw. Betrieben mit 10 und mehr Beschäftigten (im Ausbaugewerbe) erfasst. In der Totalerhebung werden die Erhebungsmerkmale Beschäftigte, Löhne und Gehälter (Bruttolohn- und -gehaltssumme), geleistete Arbeitsstunden und der baugewerbliche Gesamtumsatz (Jahressumme) erfasst.
Die laufende Berichterstattung wird ergänzt durch Informationen, die auf Unternehmensebene erfasst werden (Unternehmen mit 20 Beschäftigten und mehr). Die Unternehmens- einschließlich Investitionserhebung liefert wichtige Informationen über die Bruttolohn- und Gehaltssume, den Umsatz, die Jahresbauleistung und die Investitionen der Bauunternehmen (aktivierte Bruttozugänge an Sachanlagen sowie ab 1988 der Wert der neu gemieteten und gepachteten neuen Sachanlagen). Die Investitionen stellen eine Schlüsselrolle bei der Beobachtung der Wirtschaftsentwicklung dar. Die unternehmensbezogenen Angaben dieser Statistik ergänzen die monatliche, vierteljährliche und jährliche Berichterstattung, bei der Betriebe und Arbeitsgemeinschaften auskunftspflichtig sind, und geben zugleich Auskunft über die Größenstruktur und den Konzentrationsgrad der im Baugewerbe tätigen Unternehmen.
Ergänzt wird diese Datenkompilation durch ausgewählte Daten der bauwirtschaftlichen Entwicklung, die auf Berechnungen des Deutschen Instituts der Wirtschaft Berlin (DIW) beruhen. Die Bauvolumensberechnung des DIW erfasst die gesamten Leistungen des Baugewerbes – soweit sie die inländische Produktion betreffen – und die Beiträge anderer Wirtschaftsbereiche zur Erstellung von Bauwerken einschließlich der Eigenleistung von Investoren. Das Bauvolumen repräsentiert damit den Wert aller in einer Periode erbrachten Leistungen zur Erstellung von Bauten oder deren Veränderung, z.B. im Zuge von Modernisierungsmaßnahmen.
Die vorliegende Datenkompilation stellt zusammenfassende Daten der amtlichen Statistik zum Bauhauptgewerbe in Deutschland zusammen. „‘Gebaut wird immer!‘ Dennoch oder gerade deswegen ist die Lage am Bau von konjunkturellen Einflüssen und von strukturellen Entwicklungen der Gesamtwirtschaft in besonderem Maße abhängig. Der Einfluss dieser Rahmenbedingungen zeichnet sich in der wirtschaftlichen Situation der Bauunternehmen und in der Beschäftigung am Bau deutlich ab. Die Erhebungen des Baugewerbes bieten hierzu statistische Informationen über die konjunkturelle Situation und über die strukturelle Entwicklung der Bauwirtschaft. Sie gliedern sich auf in die Bereiche Bauhauptgewerbe und Ausbaugewerbe. Der kurzfristigen Berichterstattung im Bauhauptgewerbe dient der Monatsbericht, der aktuelle Daten für die Konjunkturanalyse sowie das Ausgangsmaterial zur Berechnung von Produktions- und Auftragseingangsindizes bereitstellt. Außerdem wird vierteljährlich die Statistik über den Auftragsbestand im Bauhauptgewerbe durchgeführt. Im Ausbaugewerbe werden konjunkturelle Daten in der Vierteljahreserhebung bereitgestellt.
Die jährlichen Strukturerhebungen ermöglichen Aussagen über mittelfristige Entwicklungen und strukturelle Veränderungen der Baubranche. Die jährliche Investitionserhebung liefert wichtige Informationen zur Investitionstätigkeit der Unternehmen des Bauhaupt- und Ausbaugewerbes“ (Statistisches Bundesamt, 2010: Baugewerbe. www.destatis.de).
Das Baugewerbe umfasst das Bauhaupt- und Ausbaugewerbe. Der wichtigste Bereich der Bauwirtschaft ist das Bauhauptgewerbe. Zum Bauhauptgewerbe zählen in der Gliederung der ‚Systematik der Wirtschaftszweige in der Fassung für die Statistik im Produzierenden Gewerbe“ (SYPRO) der Hochbau (einschl. Fertigteilbau), der Tiefbau (einschl. Straßenbau), der Spezialbau sowie das Stukkateurgewerbe, die Zimmerei und die Dachdeckerei. Dass Ausbaugewerbe umfasst die Bauinstallation und das übrige Ausbaugewerbe, wie z.B. Glasergewerbe, Maler- und Lackierergewerbe, Bautischlerei. In der Baugewerbestatistik erfolgte im Verlauf des Jahres 1995 die gravierende Umstellung auf die „Klassifikation der Wirtschaftszweige Ausgabe 1993“ (WZ 93). Die WZ 93 enthält für das Baugewerbe keine Untergliederung nach Bauhauptgewerbe und Ausbaugewerbe. Dem Bauhauptgewerbe werden die Gruppen „Hoch- und Tiefbau“ sowie „Vorbereitenden Baustellenarbeiten“ zugeordnet; zum Ausbaugewerbe werden die Gruppen „Bauinstallation“ „Sonstiges Ausbaugewerbe“ sowie „Vermietung von Büromaschinen und –geräten mit Bedienungspersonal“ gezählt.
Zu den Monatsberichten im Bauhaupt- und Ausbaugewerbe melden die Baubetriebe von Unternehmen des Produzierenden Gewerbes mit 20 Beschäftigten und mehr, Baubetriebe mit 20 Beschäftigten und mehr von Unternehmen außerhalb des Produzierenden Gewerbes sowie alle Arbeitsgemeinschaften. Die erhobenen Daten werden auf Ergebnisse für alle Betriebe aufgeschätzt. Grundlage für die Aufschätzung im Bauhauptgewerbe sind die Ergebnisse der jährlich Ende Juni durchgeführten Totalerhebung. Die Totalerhebung im Bauhauptgewerbe umfasst alle bauhauptgewerblichen Betriebe und Arbeitsgemeinschaften, sowie sich ihre Tätigkeit auf das Inland bezieht. Die monatliche Erhebung erfolgt durch Befragung von Unternehmen und Betrieben des Baugewerbes: Erfasst werden u. a. der Umsatz, die Beschäftigen, die geleisteten Arbeitsstunden, der Auftragseingang und der Auftragsbestand.
Ergänzt wird dieses laufende statistische Berichtssystem durch die jährliche Totalerhebung aller Betriebe und Arbeitsgemeinschaften für das Baugewerbe. Dort werden entsprechende Daten bei allen Betrieben (Bauhauptgewerbe) bzw. Betrieben mit 10 und mehr Beschäftigten (im Ausbaugewerbe) erfasst. In der Totalerhebung werden die Erhebungsmerkmale Beschäftigte, Löhne und Gehälter (Bruttolohn- und -gehaltssumme), geleistete Arbeitsstunden und der baugewerbliche Gesamtumsatz (Jahressumme) erfasst.
Die laufende Berichterstattung wird ergänzt durch Informationen, die auf Unternehmensebene erfasst werden (Unternehmen mit 20 Beschäftigten und mehr). Die Unternehmens- einschließlich Investitionserhebung liefert wichtige Informationen über die Bruttolohn- und Gehaltssume, den Umsatz, die Jahresbauleistung und die Investitionen der Bauunternehmen (aktivierte Bruttozugänge an Sachanlagen sowie ab 1988 der Wert der neu gemieteten und gepachteten neuen Sachanlagen). Die Investitionen stellen eine Schlüsselrolle bei der Beobachtung der Wirtschaftsentwicklung dar. Die unternehmensbezogenen Angaben dieser Statistik ergänzen die monatliche, vierteljährliche und jährliche Berichterstattung, bei der Betriebe und Arbeitsgemeinschaften auskunftspflichtig sind, und geben zugleich Auskunft über die Größenstruktur und den Konzentrationsgrad der im Baugewerbe tätigen Unternehmen.
Ergänzt wird diese Datenkompilation durch ausgewählte Daten der bauwirtschaftlichen Entwicklung, die auf Berechnungen des Deutschen Instituts der Wirtschaft Berlin (DIW) beruhen. Die Bauvolumensberechnung des DIW erfasst die gesamten Leistungen des Baugewerbes – soweit sie die inländische Produktion betreffen – und die Beiträge anderer Wirtschaftsbereiche zur Erstellung von Bauwerken einschließlich der Eigenleistung von Investoren. Das Bauvolumen repräsentiert damit den Wert aller in einer Periode erbrachten Leistungen zur Erstellung von Bauten oder deren Veränderung, z.B. im Zuge von Modernisierungsmaßnahmen.
Methodologie
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Untersuchungsgebiet:
Bundesrepublik Deutschland; 1950 – 1959: Früheres Bundesgebiet ohne Saarland und Berlin; 1960 bis 1990: Früheres Bundesgebiet einschl. Saarland und Berlin (West); ab 1991: Deutschland nach dem Gebietsstand seit dem 3.10.1990. Ab 1991 werden die Jahresergebnisse der Jahreserhebungen im Baugewerbe in der Gliederung (a) Deutschland (Bundesrepublik Deutschland nach dem Gebietsstand seit dem 03.10.1990); Früheres Bundesgebiet einschl. Berlin-West; Neue Länder und Berlin-Ost ausgewiesen.
Ab dem Jahr 2005 gilt in der Berichterstattung für die alten und neuen Bundesländer der Gebietsstand: bis Dez. 1994: Früheres Bundesgebiet mit Berlin-West, ab 1995 Früheres Bundesgebiet ohne Berlin-West. Bis Dez. 1994: Neue Länder einschl. Berlin-Ost, ab 1995 Neue Länder und Berlin.
Bundesrepublik Deutschland; 1950 – 1959: Früheres Bundesgebiet ohne Saarland und Berlin; 1960 bis 1990: Früheres Bundesgebiet einschl. Saarland und Berlin (West); ab 1991: Deutschland nach dem Gebietsstand seit dem 3.10.1990. Ab 1991 werden die Jahresergebnisse der Jahreserhebungen im Baugewerbe in der Gliederung (a) Deutschland (Bundesrepublik Deutschland nach dem Gebietsstand seit dem 03.10.1990); Früheres Bundesgebiet einschl. Berlin-West; Neue Länder und Berlin-Ost ausgewiesen.
Ab dem Jahr 2005 gilt in der Berichterstattung für die alten und neuen Bundesländer der Gebietsstand: bis Dez. 1994: Früheres Bundesgebiet mit Berlin-West, ab 1995 Früheres Bundesgebiet ohne Berlin-West. Bis Dez. 1994: Neue Länder einschl. Berlin-Ost, ab 1995 Neue Länder und Berlin.
Quellentypen:
Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes mit baustatistischen Zeitreihen zu Betrieben und Unternehmen des Baugewerbes.
Veröffentlichungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW): Zeitreihen für das Bauvolumen in der Bundesrepublik Deutschland.
Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes mit baustatistischen Zeitreihen zu Betrieben und Unternehmen des Baugewerbes.
Veröffentlichungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW): Zeitreihen für das Bauvolumen in der Bundesrepublik Deutschland.
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Verwendete Quellen (ausführliches Verzeichnis):
(a) Daten der amtlichen Statistik für das Baugewerbe in der Bundesrepublik Deutschland:
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1975 - 1999: Lange Reihen zur Wirtschaftsentwicklung, Jg. 1974 bis Jg. 1998. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer bzw. Stuttgart: Metzler-Poeschel.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1957 - 2000: Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland, Jg. 1957 bis Jg. 1999. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer bzw. Stuttgart: Metzler-Poeschel.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1981: Fachserie 5, Bautätigkeit und Wohnungen. Reihe S. 1, Baustatistische Reihen 1960 bis 1980. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1987: Fachserie 5, Bautätigkeit und Wohnungen. Reihe S. 1, Baustatistische Reihen 1970 bis 1986. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1972 - 1976: Fachserie E, Bauwirtschaft, Bautätigkeit, Wohnungen. Reihe 1, Ausgewählte Zahlen für die Bauwirtschaft. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1981 – 2006: Ausgewählte Zahlen für die Bauwirtschaft, Jahr 1980 bis Jahr 2005. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer bzw. Stuttgart: Metzler-Poeschel.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1977 - 2003: Fachserie 4, Produzierendes Gewerbe. Reihe 5.1, Beschäftigte, Umsatz und Gerätebestand der Betriebe im Baugewerbe, Jg. 1977 bis Jg. 2002. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer bzw. Stuttgart: Metzler-Poeschel.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1977 - 2003: Fachserie 4, Produzierendes Gewerbe. Reihe 5.2, Beschäftigte, Umsatz und Gerätebestand der Unternehmen im Baugewerbe, Jg. 1977 bis Jg. 2002. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer bzw. Stuttgart: Metzler-Poeschel.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 2006: Bauhauptgewerbe / Ausbaugewerbe. Lange Reihen 2005. (www.destatis.de).
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 2005: Bauhauptgewerbe / Ausbaugewerbe. Lange Reihen der jährlichen Betriebserhebungen 1997 - 2004. (www.destatis.de).
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 2009: Bauhauptgewerbe / Ausbaugewerbe. Lange Reihen der jährlichen Betriebserhebungen 2008. (www.destatis.de).
(b) Das Bauvolumen nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW):
Bartholmai, B., 1978: Zeitreihen für das Bauvolumen – Neuberechnung in Abstimmung mit der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung, in: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Heft 4 (1978), S. 315-345.
Bartholmai, B., 1980: Perspektiven der bauwirtschaftlichen Entwicklung 1980/81 unter besonderer Berücksichtigung des Wohnungsbaus, in: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Heft 2 (1980), S. 297-326.
Bartholmai, B., 1994: Zeitreihen für das Bauvolumen in der Bundesrepublik Deutschland. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung. DIW-Beiträge zur Strukturforschung, Heft 154. Berlin: Duncker & Humblot.
Bartholmai, B., 2004: Struktur des Bauvolumens in der Bundesrepublik Deutschland 1991 - 2003. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung Berlin. Endbericht. Berlin.
Bartholmai, B./Gornig, M., 2006: Strukturdaten zur Produktion und Beschäftigung im Baugewerbe. Berechnungen für das Jahr 2006. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung Berlin. Endbericht. Berlin.
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung Berlin: Strukturdaten zur Produktion und Beschäftigung im Baugewerbe. Berechnungen für das Jahr 2008. Endbericht. Berlin.
(c) Sekundärquellen:
Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (Hrsg.), 1975 – 2007: Jahresgutachten, J. 1974/75 bis Jg. 2006/2007. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer bzw. Stuttgart: Metzler-Poeschel.
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (Hrsg.), 1970 - 2006: Zahlen zur wirtschaftlichen Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland. Köln: Deutscher Instituts-Verlag.
(a) Daten der amtlichen Statistik für das Baugewerbe in der Bundesrepublik Deutschland:
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1975 - 1999: Lange Reihen zur Wirtschaftsentwicklung, Jg. 1974 bis Jg. 1998. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer bzw. Stuttgart: Metzler-Poeschel.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1957 - 2000: Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland, Jg. 1957 bis Jg. 1999. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer bzw. Stuttgart: Metzler-Poeschel.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1981: Fachserie 5, Bautätigkeit und Wohnungen. Reihe S. 1, Baustatistische Reihen 1960 bis 1980. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1987: Fachserie 5, Bautätigkeit und Wohnungen. Reihe S. 1, Baustatistische Reihen 1970 bis 1986. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1972 - 1976: Fachserie E, Bauwirtschaft, Bautätigkeit, Wohnungen. Reihe 1, Ausgewählte Zahlen für die Bauwirtschaft. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1981 – 2006: Ausgewählte Zahlen für die Bauwirtschaft, Jahr 1980 bis Jahr 2005. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer bzw. Stuttgart: Metzler-Poeschel.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1977 - 2003: Fachserie 4, Produzierendes Gewerbe. Reihe 5.1, Beschäftigte, Umsatz und Gerätebestand der Betriebe im Baugewerbe, Jg. 1977 bis Jg. 2002. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer bzw. Stuttgart: Metzler-Poeschel.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1977 - 2003: Fachserie 4, Produzierendes Gewerbe. Reihe 5.2, Beschäftigte, Umsatz und Gerätebestand der Unternehmen im Baugewerbe, Jg. 1977 bis Jg. 2002. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer bzw. Stuttgart: Metzler-Poeschel.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 2006: Bauhauptgewerbe / Ausbaugewerbe. Lange Reihen 2005. (www.destatis.de).
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 2005: Bauhauptgewerbe / Ausbaugewerbe. Lange Reihen der jährlichen Betriebserhebungen 1997 - 2004. (www.destatis.de).
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 2009: Bauhauptgewerbe / Ausbaugewerbe. Lange Reihen der jährlichen Betriebserhebungen 2008. (www.destatis.de).
(b) Das Bauvolumen nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW):
Bartholmai, B., 1978: Zeitreihen für das Bauvolumen – Neuberechnung in Abstimmung mit der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung, in: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Heft 4 (1978), S. 315-345.
Bartholmai, B., 1980: Perspektiven der bauwirtschaftlichen Entwicklung 1980/81 unter besonderer Berücksichtigung des Wohnungsbaus, in: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Heft 2 (1980), S. 297-326.
Bartholmai, B., 1994: Zeitreihen für das Bauvolumen in der Bundesrepublik Deutschland. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung. DIW-Beiträge zur Strukturforschung, Heft 154. Berlin: Duncker & Humblot.
Bartholmai, B., 2004: Struktur des Bauvolumens in der Bundesrepublik Deutschland 1991 - 2003. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung Berlin. Endbericht. Berlin.
Bartholmai, B./Gornig, M., 2006: Strukturdaten zur Produktion und Beschäftigung im Baugewerbe. Berechnungen für das Jahr 2006. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung Berlin. Endbericht. Berlin.
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung Berlin: Strukturdaten zur Produktion und Beschäftigung im Baugewerbe. Berechnungen für das Jahr 2008. Endbericht. Berlin.
(c) Sekundärquellen:
Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (Hrsg.), 1975 – 2007: Jahresgutachten, J. 1974/75 bis Jg. 2006/2007. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer bzw. Stuttgart: Metzler-Poeschel.
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (Hrsg.), 1970 - 2006: Zahlen zur wirtschaftlichen Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland. Köln: Deutscher Instituts-Verlag.
Mehr
Anmerkungen:
Das Baugewerbe hat im Rahmen der gesamtwirtschaftlichen Betrachtung eine gewisse Sonderstellung. Obwohl es eigentlich zu produzierenden Gewerbe gehört, wird es in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) und in dem wirtschaftsstatistischen Berichtssystem stets eigenständig ausgewiesen, Ein Grund liegt in der engen unmittelbaren Verbindung dieses großen Produktionsbereich zur endnachfrage der Bauinvestitionen auf der Verwendungsseite des Inlandsprodukts.
Das Baugewerbe umfasst das Bauhaupt- und Ausbaugewerbe. Der wichtigste Bereich der Bauwirtschaft ist das Bauhauptgewerbe. „Zum Bauhauptgewerbe zählen der Hochbau (einschl. Fertigteilbau) der Tiefbau (einschl. Straßenbau), der Spezialbau sowie das Stukkateurgewerbe, die Zimmerei und die Dachdeckerei. Dass Ausbaugewerbe umfasst die Bauinstallation und das übrige Ausbaugewerbe, wie z.B. Glasergewerbe, Maler- und Lackierergewerbe, Bautischlerei“ (Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1997: Statistisches Jahrbuch 1996. Stuttgart: Metzler-Poeschel, S. 194).
Die amtliche Statistik der Bauwirtschaft ist die Baugewerbestatistik (Statistik der den Bau ausführenden Wirtschaft). Für den Bausektor als Teil des produzierenden Gewerbes gilt das zweistufige System der Statistik, d.h. die Unterteilung nach einem kurzfristigen Berichtssystem, das aktuelle monatliche oder vierteljährliche Daten zur Verfügung stellt und ergänzende jährliche Erhebungen, deren Aufgabe darin liegt, Informationen über die Grundgesamtheit und strukturelle Veränderungen zu gewinnen. Die monatliche Erhebung erfolgt durch Befragung von Unternehmen und Betrieben des Baugewerbes: Erfasst werden u. a. der Umsatz, die Beschäftigen, die geleisteten Arbeitsstunden, der Auftragseingang und der Auftragsbestand usw. (vgl. hierzu die Erläuterungen in: Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Ausgewählte Zahlen für die Bauwirtschaft). Ergänzt wird dieses laufende statistische Berichtssystem durch die jährliche Totalerhebung für das Baugewerbe. Dort werden entsprechende Daten bei allen Betrieben (Bauhauptgewerbe) bzw. Betrieben mit 10 und mehr Beschäftigten (Ausbaugewerbe) erfasst. (vgl. Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Fachserie 4, Produzierendes Gewerbe; Reihe 5.1, Beschäftigung, Umsatz und Gerätebestand der Betriebe im Baugewerbe). Die laufende Berichterstattung wird ergänzt durch Informationen, die auf Unternehmensebene erfasst werden (vgl. Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Fachserie 4, Produzierendes Gewerbe; Reihe 5.2, Beschäftigung, Umsatz und Investitionen der Unternehmen im Baugewerbe). Hier geht es insbesondere um Daten über die Investitionen, den Produktionswert und die bezogenen Vorleistungen, die ein umfassendes Rechnungswesen voraussetzen, als es auf Betriebsebene erwartet werden kann. Eine Schlüsselrolle für die Produktion stellt die Jahresbauleistung dar, sie beziffert den Teil des baugewerblichen Umsatzes, der in periodenspezifischer Abgrenzung erwirtschaftet worden ist
(1) Bauberichterstattung
(1a) Laufendens kurzfristiges Berichtssystem: Monatliche Daten
Zum Monatsbericht im Bauhauptgewerbe melden die Baubetriebe von Unternehmen des Produzierenden Gewerbes mit 20 Beschäftigten und mehr, Baubetriebe mit 20 Beschäftigten und mehr von Unternehmen außerhalb des Produzierenden Gewerbes sowie alle Arbeitsgemeinschaften. Die erhobenen monatlichen Daten werden auf Ergebnisse für alle Betriebe aufgeschätzt. Grundlage für die Aufschätzung im Bauhauptgewerbe sind die Ergebnisse der jährlich Ende Juni durchgeführten Totalerhebung. Mit diesem laufenden statistischen Berichtssystem werden Daten zur Entwicklung der Beschäftigung, der geleisteten Arbeitsstunden auf Baustellen sowie erzielte Umsätze und der Auftragseingänge zur Verfügung gestellt (vgl. hierzu die Erläuterungen in: Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Ausgewählte Zahlen für die Bauwirtschaft).
(1b) Jährliche Totalerhebung:
Die jeweils zur Jahresmitte durchgeführten jährlichen Erhebungen im Baugewerbe dienen im Wesentlichen der Beurteilung der Betriebs- und Beschäftigtenstruktur dieser Wirtschaftsbereiche (Ende Juni: Totalerhebung aller Betriebe des Bauhauptgewerbes). Die Totalerhebung im Bauhauptgewerbe umfasst alle bauhauptgewerblichen Betriebe und Arbeitsgemeinschaften, soweit sich ihre Tätigkeit auf das Inland bezieht. Die jeweils zur Jahresmitte ermittelten Ergebnisse entsprechen weitgehend der Saisonspitze in der jahreszeitlichen Entwicklung dieses Wirtschaftsbereichs. Die neue Berichtskreisabgrenzung wurde in der Totalerhebung erstmals für das Jahr 1976 angewandt.
In der Totalerhebung aller Betriebe und Arbeitsgemeinschaften werden die Erhebungsmerkmale Beschäftigte, Löhne und Gehälter (Bruttolohn- und -gehaltssumme), geleistete Arbeitsstunden und Gesamtumsatz (Jahressumme) erfasst (vgl. hierzu die Erläuterungen in: Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Fachserie 4, Produzierendes Gewerbe. Reihe 5.1, Beschäftigung, Umsatz und Gerätebestand der Betriebe im Baugewerbe; jährliche Ergebnisse der zur Jahresmitte durchgeführten Erhebung).
(1c) Unternehmenserhebung:
Die Unternehmenserhebung einschließlich der Investitionserhebung im Bauhaupt- und Ausbaugewerbe liefert wichtige Informationen über die Bauleistung, die Beschäftigung sowie die Investitionstätigkeit der Bauunternehmen. Die Unternehmensbezogenen Angaben dieser Statistik ergänzen die monatliche, vierteljährliche und jährliche Berichterstattung, bei denen Betriebe und Arbeitsgemeinschaften auskunftspflichtig sind, und geben zugleich Auskunft über die Größenstruktur und den Konzentrationsgrad der im Baugewerbe tätigen Unternehmen (vgl. hierzu die Erläuterungen in: Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Fachserie 4, Produzierendes Gewerbe. Reihe 5.2, Beschäftigung, Umsatz und Investitionen der Unternehmen im Baugewerbe; jährliche Ergebnisse der zur Jahresmitte durchgeführten Erhebung).
Im Bauhauptgewerbe werden Unternehmens-, Investitions- bzw. Kostenstrukturerhebungen durchgeführt, die u. a. über Aufwands- und Ertragsdaten informieren. Meldepflichtig sind die Unternehmen des Bauhauptgewerbes mit 20 Beschäftigten und mehr. Angaben aus der Unter-nehmenserhebung (einschl. Investitionserhebung) stehen ab 1964 zur Verfügung; vergleichbare Ergebnisse der neuen Kostenstrukturerhebung, die zentral als Stichprobe durchgeführt und auf die Gesamtheit der Unternehmen mit 20 Beschäftigten und mehr hochgerechnet wird, liegen seit 1976 vor. Die Beschäftigtenzahlen beziehen sich auf den Stichtag 30. September, die übrigen Angaben auf das Geschäftsjahr.
(3) Verwendete Systematiken bei der Erfassung des Baugewerbes
(a) Alte Systematik:
Von 1976 bis 1995 lag den Erhebungen im Baugewerbe die Systematik der Wirtschaftszweige in der Fassung für die Statistik im Produzierenden Gewerbe (SYPRO) zugrunde. Ab 1995/96 basieren die Erhebungen auf der Klassifikation der Wirtschaftszweige – Ausgabe 1993 (WZ93). Die Zuordnung der Erhebungseinheiten zu den einzelnen Wirtschaftszweigen des Baugewerbes erfolgt nach den Schwerpunkten der baugewerblichen Tätigkeit.
Das Baugewerbe wurde bis 1975/76 nach der Systematik der Wirtschaftszweige (WZ), Fas-sung 1961 und 1970 nach 11 Wirtschaftszweigen - alter Berichtskreis - erfasst. Gemäß dem Gesetz über die Statistik im Produzierenden Gewerbe vom 6.11.1975 wurden die Baubereiche neu abgegrenzt: Das Bauhauptgewerbe wurde durch die Systematik für das Produzierende Gewerbe (SYPRO) neu abgegrenzt. In das Bauhauptgewerbe sind 8 Wirtschaftszweige zusätzlich aufgenommen worden, und zwar der Fertigteilbau im Hochbau mit 4 Zweigen, das ehemalige Bauhilfsgewerbe mit 3 Zweigen und der Zweig "Bergbauliche Tiefbohrung, Aufschließung, Schachtbau (ohne Erdölbohrung)". Im Vergleich zur bisherigen Abgrenzung des Bauhauptgewerbes ergab sich dadurch gleichwohl nur eine geringfügige Änderung im Ergebnisnachweis. Die Systematik der Wirtschaftszweige (in der Ausgabe 1979), Fassung für die Statistik im Produzierenden Gewerbe, war bis zum Jahr 1994 gültig.
Die Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 1979, Fassung für die Statistik des Produzierenden Gewerbes (SYPRO) unterscheidet folgende Wirtschaftszweige:
- Hoch- und Tiefbau o.a.S. (ohne besonderen Aufgabenschwerpunkt).
- Hochbau /ohne Fertigteilbau), Gerüstbau, Fassadenreinigung.
- Fertigteilbau im Hochbau (Herstellung und Montage von Fertigteilbauten aus Beton oder Holz im Hochbau);
- Tiefbau (ohne Straßenbau): Erdbewegungsarbeiten, Landeskulturbau; Wasser- und Wasserspezialbau; Brunnenbau, nichtbergbauliche Tiefbohrung; bergbauliche Tiefbohrung, Aufschließung, Schachtbau (ohne Erdölbohrung).
- Straßenbau.
- Spezialbau: Schornstein-, Feuerungs- und Industrieofenbau; Gebäudetrocknung; Abdichtung gegen Wasser, Feuchtigkeit; Abdämmung gegen Kälter, Wärme, Schall, Erschütterung; Abbruch, Spreng- und Entrümpelungsgewerbe.
- Stukkateurgewerbe, Gipserei, Verputzerei.
- Zimmerei, Ingenieurholzbau.
- Dachdeckerei.
(b) Neue einheitliche europäische Systematik ab 1995/96:
Traditionell konzentrierte sich die Statistik des Baugewerbes insbesondere auf das Bauhauptgewerbe. Für das Ausbaugewerbe werden nur wenige und unvollständige Informationen bereitgestellt. Die Bezeichnung (bzw. Gliederung in zwei Hauptgruppen) Bauhaupt- und Ausbaugewerbe in der amtlichen Statistik seit der Umstellung auf die einheitliche europäische Systematik in den Jahren 1995/96 entfallen. Der Wirtschaftszweig „Bauhauptgewerbe“ entspricht in der neuen Systematik den Zweigen „Vorbereitende Baustellenarbeiten und Hoch- und Tiefbau“ (Wirtschaftszweig 45.1 und 45.2); der Begriff „Ausbaugewerbe“ entspricht den Zweigen „Bauinstallation, Sonstiges Baugewerbe“ (WZ 45.3, 45.4 und 45.5).
„Ab 1996 werden die Daten ausschließlich nach der „Klassifikation der Wirtschaftszweige (Ausgabe 1993) (WZ 93) erhoben und dargestellt. Die Ergebnisse der jährlichen Betriebserhebungen für das Jahr 1995 sind sowohl nach der bis 1995 angewandten “Systematik der Wirtschaftszweige, Fassung für die Statistik im Produzierenden Gewerbe (SYPRO)“ dargestellt worden als auch nach der „Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 1993 (WZ 93)“.
Die „Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 1993 (WZ 93)“ ist die von der Europäischen Kommission genehmigte Fassung der NACE Rev. 1 für die Bundesrepublik Deutschland; sie steht in voller Übereinstimmung zur NACE und gewährleistet einen einheitlichen Ausweis von statistischen Angaben – soweit sie nach Wirtschaftszweigen gegliedert sind – im gesamten EU – Raum. Durch die nationale Erweiterung der NACE Rev. 1 um eine fünfte Ebene entspricht die WZ 93 – zumindest in der Tiefengliederung – für das Baugewerbe in etwa der bis 1995 angewandten SYPRO.
Es besteht aber ein gravierender Unterschied zwischen beiden Klassifikationen: Die WZ 93 enthält für das Baugewerbe k e i n e Untergliederung nach Bauhauptgewerbe und Ausbaugewerbe! In den das Baugewerbe umfassenden Gruppen und Klassen treten „Mischungen“ gegenüber der bisherigen Klassifikation (SYPRO) auf.
Im Sinne des ProdGewG werden dem
- Bauhauptgewerbe die Gruppen „Vorbereitende Baustellenarbeiten“ und „Hoch- und Tiefbau“ zugeordnet;
- zum Ausbaugewerbe werden die Gruppen „Bauinstallation“, „Sonstiges Baugewerbe“ sowie „Vermietung von Baumaschinen und -geräten mit Bedienungspersonal“ gezählt.
Neben diesen prinzipiellen Unterschieden gibt es eine Reihe von veränderten Zweigzuordnungen. Das führt zu qualitativen und quantitativen Veränderungen des Umfangs des in der amtlichen Statistik dargestellten Bauhauptgewerbes und Ausbaugewerbes“ (Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 2001: Fachserie 4, Produzierendes Gewerbe. Reihe 5.1, Beschäftigte, Umsatz der Betriebe im Baugewerbe 2000. Stuttgart: Metzler-Poeschel, S. 5; siehe dazu auch Kockel, K., 1995: Die Umstellung der Baugewerbestatistik auf NACE Rev. 1, in: Wirtschaft und Statistik 11/1995, S. 828ff). Ein Vergleich der Ergebnisse 1995 mit denen der vorangegangenen Jahre ist daher nur bedingt möglich.
Nach der Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 1993(WZ 93) werden folgende Wirtschaftszweige unterschieden:
- Vorbereitende Baustellenarbeiten: Ausführung von Abbruch-, Spreng- undEnttrümmerungsarbeiten, Kampfmittelbeseitigung auf Baugrundstücken; Ausführung von Erdbewegungsarbeiten; Landeskulturbau; Aufschließung von Lagerstätten; Test- und Kernbohrung für bauliche, geophysikalische, geologische und ähnliche Zwecke (ohne Erdöl- und Erdgasbohrungen, Brunnenbau, Schachtbau).
- Hoch und Tiefbau:
++ Hoch- und Tiefbau o, a. S. (ohne ausgeprägten Schwerpunkt): Ausführung von Hoch- und Tiefbauarbeiten aus dem Produktionsprogramm mehrerer Zweige des Hochbaus, Brücken- und Tunnelbaus u. ä., ohne das Arbeiten aus dem Produktionsprogramm eines Zweiges klar überwiegen;
++ Hochbau (ohne Fertigteilbau);
++ Herstellung von Fertigteilbauten: aus Beton im Hochbau aus selbsterstellten Bausätzen, aus Beton im Hochbau aus fremdbezogenen Bausätzen; Herstellung von Fertigbauten aus Holz im Hochbau aus fremdbezogenen Bausätzen;
++ Brücken- und Tunnelbau u. ä., Kabelleitungstiefbau.
- Dachdeckerei, Abdichtung und Zimmerei.
- Straßenbau und Einbahnoberbau.
- Wasserbau: Bau von Wasserstraßen, Häfen, Flussbauten, Schleusen usw.; Errichtung von Talsperren und Deichen.
- Spezialbau und Sonstiger Tiefbau: Brunnenbau; Schachtbau; Schornstein-, Feuerungs- und Industrieofenbau; Gerüstbau; Gebäudetrocknung. Sonstiger Tiefbau: Ausführung von anderweitig nicht genannten Arbeiten im Tiefbau und sonstiger Spezialbau. Dazu gehören Herstellen von Fundamenten einschl. Pfahlgründung; Eisenbiegerei und –flechterei auf der Baustelle; Montage von fremdbezogenen Stahlelementen; Maurerarbeiten; Schachtungsarbeiten; Asbestsanierung an Bauwerken.
Ab dem Berichtsjahr 2004 wird die Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2003 (WZ 2003) zugrunde gelegt.
(4) Definition der nachgewiesenen Merkmale
(Zitat aus: Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1987: Fachserie 5, Bautätigkeit und Wohnungen. Reihe S. 1, Baustatistische Reihen 1970 bis 1986. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer, S. 37 – 39).
(a) Betriebe: Zur Erhebungseinheit „Betrieb“ zählen die örtlichen Einheiten (in der Regel nicht die Baustellen), die nach dem Schwerpunkt ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit Bauleistungen für den Markt erbringen, unabhängig davon, ob es sich um handwerkliche oder nichthandwerkliche Einheiten handelt. Zu den Betrieben zählen alle Einbetriebsunternehmen, sämtliche Haupt- und selbständigen Zweigniederlassungen und Filialen sowie alle Baustellen mit eigenem Lohnbüro mit selbständiger Abrechnung.
(b) Unternehmen: Als Unternehmen gilt die rechtliche Einheit einschließlich ihrer Zweigniederlassungen und Betriebe sowie einschließlich der nicht zum Bauhauptgewerbe gehörenden gewerblichen und nichtgewerblichen Unternehmensteile, aber ohne Zweigniederlassungen im Ausland und ohne rechtlich selbständige Tochtergesellschaften. Die Anteile der Unternehmen an Arbeitsgemeinschaften werden in die Unternehmensdaten einbezogen.
(c) Beschäftigte: Tätige Inhaber, Mitinhaber, unbezahlt mithelfende Familienangehörige und alle Personen, die in einem arbeitsrechtlichen Verhältnis zum Baubetrieb stehen oder von an-deren Unternehmen gegen Entgelt zur Arbeitsleistung überlassen wurden, soweit sie bauge-werbliche Tätigkeiten einschließlich der Verwaltung und Hilfstätigkeiten ausüben (Ange-stellte, Arbeiter und Auszubildende). Die Arbeiter sind in folgende Gruppen gegliedert: Facharbeiter (einschl. angestelltenversicherungspflichtiger Poliere, Schachtmeister und Meister); Fachwerker, Werker (Baumaschinisten und Arbeiter mit angelernten Spezialtätigkeiten), ferner gewerblich Auszubildende, Umschüler, Anlernlinge und Praktikanten.
(d) Lohn- und Gehaltsumme: Bei den Bruttolöhnen und Bruttogehältern ist die Summe der lohnsteuerpflichtigen Bruttobezüge (Bar- und Sachbezüge) anzugeben. Diese Beträge verstehen sich ohne Arbeitgeberanteile zur Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung, ohne Beiträge zu den Sozialkassen des Baugewerbes, ohne Winterbau-Umlage, ohne Aufwendungen für die betriebliche Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenversorgung und ohne gezahltes Vorruhegeld, Entgelte für Poliere, Schachtmeister und Meister zählen zur Bruttolohnsumme. Den Gehältern sind auch die Bezüge von Gesellschaftern, Vorstandsmitgliedern und anderen leitenden Kräften zuzurechnen, soweit sie steuerlich als Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit anzusehen sind.
(e) Geleistete Arbeitsstunden: Alle von Inhabern, Angestellten, Arbeitern und Auszubildenden auf Baustellen, Bauhöfen und in Werkstätten tatsächlich geleisteten (nicht die bezahlten) Arbeitsstunden. Nicht einbezogen sind die für Bürotätigkeit geleisteten Arbeitsstunden.
(f) Bruttoproduktionswert: Umsatz ohne Umsatz(Mehrwert-)Steuer plus/minus Bestandsveränderungen an unfertigen und fertigen Erzeugnissen aus eigener Produktion plus selbsterstellte Anlagen.
(g) Nettoproduktionswert: Bruttoproduktionswert minus Materialverbrauch, Einsatz an Handelswa¬ren, Kosten für Lohnarbeiten.
(h) Nettowertschöpfung zu Faktorkosten: Bruttoproduktionswert minus Vorleistungen minus Ab¬schreibung minus indirekte Steuern abzüglich Subventionen.
(i) Kostenstruktur: Ausgewählte Kostenarten als Anteile am Produktionswert.
(j) Materialverbrauch: Baustoffe und sonstige fremdbezogene Vorprodukte, Hilfs- und Be-triebsstoffe einschl. Fertigbauteile, Energie und Wasser, Brenn- und Treibstoffe, Büro- und Werbematerial sowie nichtaktivierte geringwertige Wirtschaftsgüter.
(k) Jahresbauleistung: Die Jahresbauleistung ist die Summe aller vom Unternehmen im Geschäfts¬jahr erbrachten Bauleistungen, unabhängig von ihrer Abrechnung oder Anzahlung. Sie umfasst abgerechnete sowie angefangene und noch nicht abgerechnete Bauleistungen für Dritte, Baulei¬stungen an Gebäuden, die noch keine Käufer ha¬ben sowie Bauleistungen für eigene Zwecke des Unternehmens (Selbsterstellte Anlagen); Reparaturen, Montage- und Lohnarbeiten für fremde Unternehmer sowie Nachunternehmerleistungen sind einbezogen.
(l) Umsatz (ohne Mehrwert(Umsatz)steuer): Der wirtschaftliche Umsatz ist der Wert der Jahresbauleistung (Wert der im Kalenderjahr bzw. im Geschäftsjahr geleisteten Bauarbeiten, unabhängig davon, ob sie abgerechnet oder angezahlt sind) zuzüglich Umsätzen aus sonstigen eigenen Erzeugnissen und Leistungen sowie aus Nebenbetrieben und Nebengeschäften. Erlöse aus dem Verkauf von Sachanlagen sind nicht einbezogen. Als baugewerblicher Umsatz gelten die dem Finanzamt für die Umsatzsteuer zu meldenden steuerbaren (steuerpflichtigen und steuerfreien) Beträge für Bauleistungen im Bundesgebiet einschl. Berlin (West), und zwar einschl. Umsätze aus Nachunternehmertätigkeit und aus Vergabe von Teilleistungen an Nachunternehmer. Die den Kunden in Rechnung gestellte Umsatzsteuer ist nicht einbezogen. Anzahlungen für Teilleistungen oder Vorauszahlungen von Ausführung der ent¬sprechenden Lieferungen oder Leistungen ab 10 000 DM gemäß § 13 Umsatzsteuergesetz sind jedoch ab 1980 enthalten. Erträge aus Schlussabrechnungen von Arbeitsgemeinschaften sind kein baugewerblicher Umsatz und daher nicht berücksichtigt.
(m) Bautypen: Wohnungsbau; Bauten, die überwiegend Wohnzwecken dienen sowie der Umbau oder die Erweiterung bisher anderweitig genutzter Gebäude und Räume zu Wohnungen, Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten an Wohnhäusern oder Wohnungen. Landwirtschaftlicher Bau; Ställe, Scheunen, Garagen für Traktoren sowie Bauten, die der Intensivierung der Landwirtschaft dienen. Gewerblicher Bau; Überwiegend gewerblichen Zwecken dienende Bauten. Öffentlicher Bau und Verkehrsbau; Bauten, die überwiegend für die Ausübung staatlicher und kommunaler Funktionen benötigt werden (z.B. Gerichte, Finanzämter, Kasernen, Kanalisation, Sportanlagen, Schulen), ferner überwiegend dem Verkehr dienende Bauten (z.B. Straßen, Häfen, Brücken).
(n) (Bruttoanlage-) Investitionen der Unternehmen: Die (Bruttoanlage-) Investitionen werden in Unternehmen mit 20 Beschäftigten und mehr erhoben. Wert der Bruttozugänge an erworbenen und für eigene Rechnung selbst erstellten Sachanlagen für betriebliche Zwecke (einschl. der noch im Bau befindlichen Sachanlagen). Bei den Investitionen handelt es sich um den Wert der aktivierenden Bruttozugänge an Sachanlagen, d.h. Ersatz- und Neuinvestitionen (einschl. aktivierbarer Großreparaturen und geringwertiger Wirtschaftsgüter). Ab dem Berichtsjahr 1988 wurde die Investitionserhebung um das Merkmal „Wert der neu gemieteten und gepachteten neuen Sachanlagen“ ergänzt.
Nicht berücksichtigt werden Kosten der Finanzierung, der Erwerb von Beteiligungen, Wertpapieren etc., der Erwerb von Konzessionen, Patenten, Lizenzen usw. und der Erwerb von ganzen Unternehmen.
(5) Indices
Die Ergebnisse für die Konjunkturindikatoren „Auftragsbestand“, Auftragseingang“, „Produktion“ und „Umsatz“ werden in Form von Indizes zum jeweils aktuellen Basisjahr dargestellt. Die Produktions- und Umsatzdaten werden auch als absolute Größen veröffentlicht. Die beschäftigungsbezogenen Merkmale werden nur als absolute Werte nachgewiesen.
(a) Index des Auftrageingangs: Der Index des Auftrageingangs im Bauhauptgewerbe wird jeweils zum aktuellen Basisjahr vierteljährlich sowohl in jeweiligen Preisen (Wertindex) als auch unter Ausschaltung der Preisveränderungen (Volumenindex) berechnet. Als Auftragseingänge gelten die im Berichtsmonat eingegangenen und vom Betrieb fest akzeptierten Bauaufträge.
(b) Index des Auftragsbestandes: Der Index des Auftragsbestandes im Bauhauptgewerbe wird jeweils zum aktuellen Basisjahr vierteljährlich sowohl in jeweiligen Preisen (Wertindex) als auch unter Ausschaltung der Preisveränderungen (Volumenindex) berechnet.
(c) Produktionsindex für das Baugewerbe: Allgemein misst der Produktionsindex die monatliche Leistung des Produzierenden Gewerbes in Deutschland. Er ist auf Grund seiner Periodizität , seiner schnellen Verfügbarkeit und der tiefen Untergliederung nach Wirtschaftszweigen ein zentraler und aktueller Indikator für die konjunkturelle Entwicklung. Dieser Index wird jeweils zum aktuellen Basisjahr auf repräsentativer Grundlage unter Ausschaltung der Preisveränderungen aus einem Produktionsindex für das Baugewerbe und einem Produktionsindex für das Ausbaugewerbe berechnet. Während der Produktionsindex für das Bauhauptgewerbe mit geleisteten Arbeitsstunden und unter Anwendung eines Produktivitätsfaktors (preisbereinigte Jahresbauleistung je geleisteter Arbeitsstunde) fortgeschrieben wird, erfolgt beim Produktionsindex für das Ausbaugewerbe die Fortschreibung mit preisbereinigten Umsatzwerten aus der vierteljährlichen Handwerksberichterstattung. Der Gewichtung der der einzelnen Teilbereiche liegt die Bruttowertschöpfung zu Marktpreisen (ohne Umsatzsteuer) des jeweiligen Basisjahres zugrunde.
Der Produktionsindex bezieht nur die Erzeugung der Bettreibe von Unternehmern im Produzierenden Gewerbe mit in der Regel 20 und mehr Beschäftigten ein und berücksichtigt nicht die Produktionsleistung der Betriebe unterhalb dieser Abschneidegrenze.
6. Das Bauvolumen nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW)
Publikationen zu bauwirtschaftlichen Daten beschränken sich in der Regel auf eine mehr oder weniger detaillierte Darstellung der Lage im so genannten Bauhauptgewerbe (ab 1995/96: ‚Vorbereitende Baustellenarbeiten, Hoch- und Tiefbau‘). Aussagekräftige, alle Unternehmen/Betriebe umfassende Daten zum so genannten Ausbaugewerbe (‚Bauinstallation, sonstiges Baugewerbe‘) werden demgegenüber nur ganz selten veröffentlicht. Diese Lücke wird durch die regelmäßig durchgeführten Untersuchungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung geschlossen, die in den Berichten zur Struktur des Bauvolumens in der Bundesrepublik Deutschland veröffentlicht werden.
Die Bauvolumenberechnung des DIW erfasst die gesamten Leistungen des Baugewerbes – soweit sie die inländische Produktion betreffen – und die Beiträge anderer Wirtschaftsbereiche zur Erstellung von Bauwerken einschließlich der Eigenleistungen der Investoren. Das Bauvolumen (die Bauleistung der Betriebe) repräsentiert damit den Wert aller in einer Periode erbrachten Leistungen zur Erstellung von Bauten oder deren Veränderung, z.B. im Zuge von Modernisierungsmaßnahmen (d.h. einschl. sämtlicher Instandhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten an den vorhandenen Bauten und baulichen Anlagen); auch bauliche Maßnahmen zur Erschließung von Grundstücken und der Abriss von Gebäuden sind darin einbezogen.
„Über den Umfang und die Struktur der Bauwirtschaft zeichnet die amtliche Statistik in Deutschland nur ein unvollständiges Bild. Zur Schließung der Informationslücken wurde ein vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung Berlin entwickeltes komplexes Schätzmodell eingesetzt. …
Weil die Fachstatistiken nur einen Teil des Baugewerbes spiegeln, kann ein vollständiges Bild nur im Wege des Vergleichs mit anderen Quellen und durch ergänzende Berechnungen gewonnen werden“ (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, DIW Berlin: Strukturdaten zur Produktion und Beschäftigung im Baugewerbe. Berechnungen für das Jahr 2008. Berlin, S. 3). Der entscheidende Grund für die Verzerrungen in der amtlichen Statistik sieht das DIW darin, dass die laufende Berichterstattung sowie die jährliche Totalerhebung für das Ausbaugewerbe nur Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten bzw. Betriebe ab der Größe von 10 Beschäftigten erfasst. Der Großteil der Betriebe in diesem Bereich zählt aber weniger als 10 Beschäftigte.
Im Jahr 1977/78 erfolgte eine Anpassung der Bauvolumenberechnung an neue statistische Informationen und eine entsprechende Rückrechnung bis zum Jahr 1971. Diese umfassende Revision der Bauvolumenberechnung erfolgte, um den Anschluss an die Neufassung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) des Statistischen Bundesamtes herzustellen. Diese Revision der VGR hat zu erheblich veränderten Zeitreihen für den Bausektor geführt. Das Statistische Bundesamt nennt zahlreiche Ursachen für diese Korrekturen. Was das Baugewerbe betrifft, so wird hervorgehoben, dass die jährlichen Unternehmenserhebungen, ebenso die Daten der Umsatzsteuerstatistik, im Verhältnis zu den kurzfristig verfügbaren Angaben der Bau- und Handwerksberichterstattung stärker berücksichtigt worden sind. Diese breitere statistische Basis, die hilfreich ist, um den Gesamtumfang der Bauleistungen jährlich von der nominalen Seite her einzugrenzen, wurde vom DIW bereits bei einer früheren Revision (für den Zeitraum 1960 bis 1970) der Bauvolumenrechnung einbezogen. Dennoch war eine grundsätzliche Neuabstimmung Ende der 70er Jahre notwendig.
Mit der Veröffentlichung der Bauvolumenberechnung (1994) wurden erneut revidierte Zeitreihen für das Frühere Bundesgebiet vorgelegt. Dies betrifft den Zeitraum von 1978 bis 1990 für das frühere Bundesgebiet (vgl. Bartholmai, B., 1994: Zeitreihen für das Bauvolumen in der Bundesrepublik Deutschland. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung. DIW-Beiträge zur Strukturforschung, Heft 154. Berlin: Duncker & Humblot). Ergebnisse für die neuen Bundesländer wurden ebenfalls überprüft (für den Zeitraum 1990 bis 1993). Anlass für diese Revision der bisherigen Zeitreihen war an sich das Ergebnis der Arbeitsstättenzählung von 1987: Vor dieser Zählung wurden mehr bauwirtschaftliche Arbeitsstätten registriert, als die Zahl der Betriebe, die bis dahin in der laufenden Bauberichterstattung erfasst worden waren. Der Sprung im daraufhin neu festgelegten Berichtskreis erforderte eine Angleichung für einen längeren Zeitraum zurück. Es bot sich an, eine Rückrechnung bis zum Jahre 1978 vorzunehmen, denn dies war das Stichjahr für die erstmalige Abgrenzung der Wirtschaftszweige nach der Systematik für das Produzierende Gewerbe (SYPRO).
Den Datentabellen liegen für bestimmte Zeitabschnitte folgende Revisionen/Neuberechnungen zu Grunde:
1950 – 1970 (Basistabelle der ersten Berechnungen für das Bauvolumen);
1960 – 1970 (Erste Neuberechnung in Abstimmung mit der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung);
1971 – 1977 (Neuberechnung in Abstimmung mit der Revision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung);
1978 – 1990;
1991 – 2003 (Angaben in EURO, Daten für den Gebietsstand: Neue Länder und Berlin – Ost; Früheres Bundesgebiet, Deutschland);
In den Berichten ab 2006 wird eine veränderter Gebietsstand zu Grunde gelegt: Neue Länder und Berlin; Früheres Bundesgebiet ohne Berlin – West, Deutschland.
Ausführliche Informationen zur Datenbasis und zur den Berechnungsmethoden des Bauvolumens finden sich jeweils in den Berichten des DIW (ab 2006: „Strukturdaten zur Produktion und Beschäftigung im Baugewerbe“, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung Berlin), die in einer Auswahl für diese Datensammlung im Quellenverzeichnis aufgeführt sind.
(a) Definition des Bauvolumens:
„Das Bauvolumen ist definiert als die Summe aller Leistungen, die auf die Herstellung oder Erhaltung von Gebäuden und Bauwerken gerichtet sind. Insofern geht der Nachweis über die vom Statistischen Bundesamt berechneten ‚Bauinvestitionen‘ hinaus: Bei den Investitionen bleiben nichtwertehöhende Reparaturen, d.h. Instandsetzungsleistungen des Bauhaupt- und Ausbaugewerbes unberücksichtigt, außerdem werden militärische Bauten nicht einbezogen.
Der Begriff des Bauvolumens ist in der Bundesrepublik Deutschland seit Jahrzehnten fest etabliert. Die Berechnungen sind zum gewohnten Bezugsrahmen für alle Branchen geworden, die am Baumarktgeschehen teilhaben. Schon in den 50er Jahren hat das Wirtschaftsministerium die Initiative für eine derartige zusammenfassende Darstellung der gesamten Bauleistungen ergriffen und seither das DIW mit einer laufenden Berechnung betraut. Deren Ergebnisse sehen neben den Informationen, die die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung bietet, und ergänzen diese in wesentlichen Details.
Die Darstellung bezieht sich einerseits auf die wesentlichen Nachfragegruppen: die Baubereiche Wohnungsbau; Wirtschaftsbau; Öffentlicher und Verkehrsbau. Zum anderen bezieht sich die Darstellung auf die wesentlichen die Anbieter von Bauleistungen, die Produzentengruppen: Baugewerbe; Verarbeitendes Gewerbe; Dienstleistungen von Architekten und Planungsleistungen; Sonstige Bauleistungen wie selbsterstellte Bauten und Reparaturen der Unternehmen sowie Eigenleistungen der privaten Haushalte im Wohnungsbau; Außenanlagen“ (Bartholmai, B., 1994: Zeitreihen für das Bauvolumen in der Bundesrepublik Deutschland. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung. Beiträge zur Strukturforschung, Heft 154. Berlin: Duncker & Humblot, S. 7).
Die Darstellungsebenen umfassen das Bauvolumen in Deutschland, das Bauvolumen in den alten Bundesländern einschl. Berlin-West (ab dem Endbericht für das Jahr 2006: ergebnisse ohne West-Berlin) und das Bauvolumen in den neuen Bundesländern einschl. Berlin-Ost (ab dem Endbericht für das Jahr 2006: Ergebnisse mit Berlin).
Bauvolumen für Deutschland: Leistung der Bauwirtschaft (im Inland ansässige Betriebe) auf Baustellen im Inland
Bauvolumen in den alten Bundesländern, in den neuen Bundländern: Im jeweiligen Gebiet (nach Lage der Baustellen) erbrachte Bauleistung – unter Berücksichtigung des Transfersaldos (von west- und ostdeutschen Betrieben im jeweils anderen Gebiet übernommene Aufträge).
Die Darstellungsformen umfassen den Umsatz zu jeweiligen Preisen, die Preisentwicklung (mit einem jeweils aktuellen Basisjahr) und den Umsatz zu Preisen eines aktuellen Basisjahres.
„Die Berechnungsergebnisse des Bauvolumens zu jeweiligen Preisen sind vergleichbar mit den Umsätzen bzw. Bruttoproduktionswerten des Baugewerbes und anderer einbezogener Sparten. Zu beachten ist jedoch einerseits, dass bei Bauvolumen die Mehrwertsteuerbelastung einbezogen wird, während der Umsätze in den Fachstatistiken regelmäßig ohne diese Steuer ausgewiesen werden; andererseits enthalten die Umsätze laut Fachstatistik Doppelzählungen in Höhe der Aufträge an Nachunternehmen, während in der Bauvolumensrechnung diesbezüglich eine Bereinigung vorgenommen wird. Darüber hinaus wird das Bauvolumen, in Anlehnung an die geleisteten Arbeitsstunden, periodengerecht abgegrenzt“ (Bartholmai, B., 2004: Struktur des Bauvolumens in der Bundesrepublik Deutschland 1991 – 2003. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung Berlin, S. 10).
Die Umrechnung der Ergebnisse zu jeweiligen Preisen in reale Werte auf der jeweils aktuellen Preisbasis (Basisjahr) bezieht sich auf die amtlichen Preisindizes für Bauleistungen. Hier wird so verfahren, dass ausgewählte Preisindizes nach Bauwerksarten – differenziert nach Rohbau- und Ausbauleistungen – für die Berechnung herangezogen werden.
(b) Statistische Quellen zur Ermittlung des Bauvolumens:
Neben der laufenden Bauberichterstattung sowie den Unternehmens- und Kostenstrukturerhebungen für das Baugewerbe der amtlichen Statistik werden vom DIW vor allem Ergebnisse der Umsatzsteuerstatistik verwendet, die in zweijährigem Abstand erstellt wird, sowie der Handwerksberichterstattung und des Produktionsberichts im produzierenden Gewerbe, die Informationen zur vierteljährlichen Entwicklung bereitstellen.
„Die Berechnungen des DIW stützen sich auf die Ergebnisse verschiedener Fachstatistiken des Statistischen Bundesamtes. Zu nennen sind vor allem die laufende Bauberichterstattung, die monatlichen Informationen über Umsätze und geleistete Arbeitsstunden bei den Betrieben im Baugewerbe liefert. Daneben dient die jährliche Unternehmens- und Kostenstrukturerhebung zur Eingrenzung des periodengerechten Umsatzes (Jahresbauleistung) und eine Bereinigung der Umsatzangaben um vergebene Nachunternehmerleistungen. Für das Ausbaugewerbe werden außer den Angaben des monatlichen Bauberichts die Handwerksberichterstattung und später vor allem die Umsatzsteuerstatistik herangezogen. Dieser Statistik werden auch Angaben über die baubezogenen Dienstleistungen (Architektur- und Ingenieurbüros) entnommen; zu beachten ist, dass neben den Kosten für Dienstleistungen auch die Grunderwerbssteuer und amtliche Gebühren bei den Bauwerkskosten berücksichtigt werden. Neben den Leistungen des Baugewerbes sind Beiträge aus anderen Wirtschaftszweigen relevant, z.B. der Stahl- und Leichtmetallbau oder die Herstellung von Fertighäusern - beide Sparten zählen nicht zum Baugewerbe; dies gilt auch für die Bauschlosserei und den Einbau von Fahrstühlen oder Rolltreppen. Als Quelle für derartige Beiträge des Verarbeitenden Gewerbes dient der vierteljährliche Produktionsbericht für die betreffenden Sparten. Als ‚sonstige Bauleistungen‘ werden vor allem die selbsterstellten anlagen der Wirtschaftunternehmen berücksichtigt, sowie die Eigenleistung der privaten Haushalte im Wohnungsbau. In dieser Position sind auch die Bauleistungen für Außenanlagen ausgewiesen“ (Bartholmai, B., 2004, a.a.O., S. 9f).
(c) Berechnungsgrundlagen und Berechnungsmethoden:
Einen ausführlichen Überblick über die Berechnungsgrundlagen und -methoden des Bauvolumens vermittelt die Veröffentlichung:
Bartholmai, B., 1994: Zeitreihen für das Bauvolumen in der Bundesrepublik Deutschland. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung. DIW-Beiträge zur Strukturforschung, Heft 154. Berlin: Duncker & Humblot.
Das Baugewerbe hat im Rahmen der gesamtwirtschaftlichen Betrachtung eine gewisse Sonderstellung. Obwohl es eigentlich zu produzierenden Gewerbe gehört, wird es in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) und in dem wirtschaftsstatistischen Berichtssystem stets eigenständig ausgewiesen, Ein Grund liegt in der engen unmittelbaren Verbindung dieses großen Produktionsbereich zur endnachfrage der Bauinvestitionen auf der Verwendungsseite des Inlandsprodukts.
Das Baugewerbe umfasst das Bauhaupt- und Ausbaugewerbe. Der wichtigste Bereich der Bauwirtschaft ist das Bauhauptgewerbe. „Zum Bauhauptgewerbe zählen der Hochbau (einschl. Fertigteilbau) der Tiefbau (einschl. Straßenbau), der Spezialbau sowie das Stukkateurgewerbe, die Zimmerei und die Dachdeckerei. Dass Ausbaugewerbe umfasst die Bauinstallation und das übrige Ausbaugewerbe, wie z.B. Glasergewerbe, Maler- und Lackierergewerbe, Bautischlerei“ (Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1997: Statistisches Jahrbuch 1996. Stuttgart: Metzler-Poeschel, S. 194).
Die amtliche Statistik der Bauwirtschaft ist die Baugewerbestatistik (Statistik der den Bau ausführenden Wirtschaft). Für den Bausektor als Teil des produzierenden Gewerbes gilt das zweistufige System der Statistik, d.h. die Unterteilung nach einem kurzfristigen Berichtssystem, das aktuelle monatliche oder vierteljährliche Daten zur Verfügung stellt und ergänzende jährliche Erhebungen, deren Aufgabe darin liegt, Informationen über die Grundgesamtheit und strukturelle Veränderungen zu gewinnen. Die monatliche Erhebung erfolgt durch Befragung von Unternehmen und Betrieben des Baugewerbes: Erfasst werden u. a. der Umsatz, die Beschäftigen, die geleisteten Arbeitsstunden, der Auftragseingang und der Auftragsbestand usw. (vgl. hierzu die Erläuterungen in: Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Ausgewählte Zahlen für die Bauwirtschaft). Ergänzt wird dieses laufende statistische Berichtssystem durch die jährliche Totalerhebung für das Baugewerbe. Dort werden entsprechende Daten bei allen Betrieben (Bauhauptgewerbe) bzw. Betrieben mit 10 und mehr Beschäftigten (Ausbaugewerbe) erfasst. (vgl. Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Fachserie 4, Produzierendes Gewerbe; Reihe 5.1, Beschäftigung, Umsatz und Gerätebestand der Betriebe im Baugewerbe). Die laufende Berichterstattung wird ergänzt durch Informationen, die auf Unternehmensebene erfasst werden (vgl. Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Fachserie 4, Produzierendes Gewerbe; Reihe 5.2, Beschäftigung, Umsatz und Investitionen der Unternehmen im Baugewerbe). Hier geht es insbesondere um Daten über die Investitionen, den Produktionswert und die bezogenen Vorleistungen, die ein umfassendes Rechnungswesen voraussetzen, als es auf Betriebsebene erwartet werden kann. Eine Schlüsselrolle für die Produktion stellt die Jahresbauleistung dar, sie beziffert den Teil des baugewerblichen Umsatzes, der in periodenspezifischer Abgrenzung erwirtschaftet worden ist
(1) Bauberichterstattung
(1a) Laufendens kurzfristiges Berichtssystem: Monatliche Daten
Zum Monatsbericht im Bauhauptgewerbe melden die Baubetriebe von Unternehmen des Produzierenden Gewerbes mit 20 Beschäftigten und mehr, Baubetriebe mit 20 Beschäftigten und mehr von Unternehmen außerhalb des Produzierenden Gewerbes sowie alle Arbeitsgemeinschaften. Die erhobenen monatlichen Daten werden auf Ergebnisse für alle Betriebe aufgeschätzt. Grundlage für die Aufschätzung im Bauhauptgewerbe sind die Ergebnisse der jährlich Ende Juni durchgeführten Totalerhebung. Mit diesem laufenden statistischen Berichtssystem werden Daten zur Entwicklung der Beschäftigung, der geleisteten Arbeitsstunden auf Baustellen sowie erzielte Umsätze und der Auftragseingänge zur Verfügung gestellt (vgl. hierzu die Erläuterungen in: Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Ausgewählte Zahlen für die Bauwirtschaft).
(1b) Jährliche Totalerhebung:
Die jeweils zur Jahresmitte durchgeführten jährlichen Erhebungen im Baugewerbe dienen im Wesentlichen der Beurteilung der Betriebs- und Beschäftigtenstruktur dieser Wirtschaftsbereiche (Ende Juni: Totalerhebung aller Betriebe des Bauhauptgewerbes). Die Totalerhebung im Bauhauptgewerbe umfasst alle bauhauptgewerblichen Betriebe und Arbeitsgemeinschaften, soweit sich ihre Tätigkeit auf das Inland bezieht. Die jeweils zur Jahresmitte ermittelten Ergebnisse entsprechen weitgehend der Saisonspitze in der jahreszeitlichen Entwicklung dieses Wirtschaftsbereichs. Die neue Berichtskreisabgrenzung wurde in der Totalerhebung erstmals für das Jahr 1976 angewandt.
In der Totalerhebung aller Betriebe und Arbeitsgemeinschaften werden die Erhebungsmerkmale Beschäftigte, Löhne und Gehälter (Bruttolohn- und -gehaltssumme), geleistete Arbeitsstunden und Gesamtumsatz (Jahressumme) erfasst (vgl. hierzu die Erläuterungen in: Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Fachserie 4, Produzierendes Gewerbe. Reihe 5.1, Beschäftigung, Umsatz und Gerätebestand der Betriebe im Baugewerbe; jährliche Ergebnisse der zur Jahresmitte durchgeführten Erhebung).
(1c) Unternehmenserhebung:
Die Unternehmenserhebung einschließlich der Investitionserhebung im Bauhaupt- und Ausbaugewerbe liefert wichtige Informationen über die Bauleistung, die Beschäftigung sowie die Investitionstätigkeit der Bauunternehmen. Die Unternehmensbezogenen Angaben dieser Statistik ergänzen die monatliche, vierteljährliche und jährliche Berichterstattung, bei denen Betriebe und Arbeitsgemeinschaften auskunftspflichtig sind, und geben zugleich Auskunft über die Größenstruktur und den Konzentrationsgrad der im Baugewerbe tätigen Unternehmen (vgl. hierzu die Erläuterungen in: Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Fachserie 4, Produzierendes Gewerbe. Reihe 5.2, Beschäftigung, Umsatz und Investitionen der Unternehmen im Baugewerbe; jährliche Ergebnisse der zur Jahresmitte durchgeführten Erhebung).
Im Bauhauptgewerbe werden Unternehmens-, Investitions- bzw. Kostenstrukturerhebungen durchgeführt, die u. a. über Aufwands- und Ertragsdaten informieren. Meldepflichtig sind die Unternehmen des Bauhauptgewerbes mit 20 Beschäftigten und mehr. Angaben aus der Unter-nehmenserhebung (einschl. Investitionserhebung) stehen ab 1964 zur Verfügung; vergleichbare Ergebnisse der neuen Kostenstrukturerhebung, die zentral als Stichprobe durchgeführt und auf die Gesamtheit der Unternehmen mit 20 Beschäftigten und mehr hochgerechnet wird, liegen seit 1976 vor. Die Beschäftigtenzahlen beziehen sich auf den Stichtag 30. September, die übrigen Angaben auf das Geschäftsjahr.
(3) Verwendete Systematiken bei der Erfassung des Baugewerbes
(a) Alte Systematik:
Von 1976 bis 1995 lag den Erhebungen im Baugewerbe die Systematik der Wirtschaftszweige in der Fassung für die Statistik im Produzierenden Gewerbe (SYPRO) zugrunde. Ab 1995/96 basieren die Erhebungen auf der Klassifikation der Wirtschaftszweige – Ausgabe 1993 (WZ93). Die Zuordnung der Erhebungseinheiten zu den einzelnen Wirtschaftszweigen des Baugewerbes erfolgt nach den Schwerpunkten der baugewerblichen Tätigkeit.
Das Baugewerbe wurde bis 1975/76 nach der Systematik der Wirtschaftszweige (WZ), Fas-sung 1961 und 1970 nach 11 Wirtschaftszweigen - alter Berichtskreis - erfasst. Gemäß dem Gesetz über die Statistik im Produzierenden Gewerbe vom 6.11.1975 wurden die Baubereiche neu abgegrenzt: Das Bauhauptgewerbe wurde durch die Systematik für das Produzierende Gewerbe (SYPRO) neu abgegrenzt. In das Bauhauptgewerbe sind 8 Wirtschaftszweige zusätzlich aufgenommen worden, und zwar der Fertigteilbau im Hochbau mit 4 Zweigen, das ehemalige Bauhilfsgewerbe mit 3 Zweigen und der Zweig "Bergbauliche Tiefbohrung, Aufschließung, Schachtbau (ohne Erdölbohrung)". Im Vergleich zur bisherigen Abgrenzung des Bauhauptgewerbes ergab sich dadurch gleichwohl nur eine geringfügige Änderung im Ergebnisnachweis. Die Systematik der Wirtschaftszweige (in der Ausgabe 1979), Fassung für die Statistik im Produzierenden Gewerbe, war bis zum Jahr 1994 gültig.
Die Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 1979, Fassung für die Statistik des Produzierenden Gewerbes (SYPRO) unterscheidet folgende Wirtschaftszweige:
- Hoch- und Tiefbau o.a.S. (ohne besonderen Aufgabenschwerpunkt).
- Hochbau /ohne Fertigteilbau), Gerüstbau, Fassadenreinigung.
- Fertigteilbau im Hochbau (Herstellung und Montage von Fertigteilbauten aus Beton oder Holz im Hochbau);
- Tiefbau (ohne Straßenbau): Erdbewegungsarbeiten, Landeskulturbau; Wasser- und Wasserspezialbau; Brunnenbau, nichtbergbauliche Tiefbohrung; bergbauliche Tiefbohrung, Aufschließung, Schachtbau (ohne Erdölbohrung).
- Straßenbau.
- Spezialbau: Schornstein-, Feuerungs- und Industrieofenbau; Gebäudetrocknung; Abdichtung gegen Wasser, Feuchtigkeit; Abdämmung gegen Kälter, Wärme, Schall, Erschütterung; Abbruch, Spreng- und Entrümpelungsgewerbe.
- Stukkateurgewerbe, Gipserei, Verputzerei.
- Zimmerei, Ingenieurholzbau.
- Dachdeckerei.
(b) Neue einheitliche europäische Systematik ab 1995/96:
Traditionell konzentrierte sich die Statistik des Baugewerbes insbesondere auf das Bauhauptgewerbe. Für das Ausbaugewerbe werden nur wenige und unvollständige Informationen bereitgestellt. Die Bezeichnung (bzw. Gliederung in zwei Hauptgruppen) Bauhaupt- und Ausbaugewerbe in der amtlichen Statistik seit der Umstellung auf die einheitliche europäische Systematik in den Jahren 1995/96 entfallen. Der Wirtschaftszweig „Bauhauptgewerbe“ entspricht in der neuen Systematik den Zweigen „Vorbereitende Baustellenarbeiten und Hoch- und Tiefbau“ (Wirtschaftszweig 45.1 und 45.2); der Begriff „Ausbaugewerbe“ entspricht den Zweigen „Bauinstallation, Sonstiges Baugewerbe“ (WZ 45.3, 45.4 und 45.5).
„Ab 1996 werden die Daten ausschließlich nach der „Klassifikation der Wirtschaftszweige (Ausgabe 1993) (WZ 93) erhoben und dargestellt. Die Ergebnisse der jährlichen Betriebserhebungen für das Jahr 1995 sind sowohl nach der bis 1995 angewandten “Systematik der Wirtschaftszweige, Fassung für die Statistik im Produzierenden Gewerbe (SYPRO)“ dargestellt worden als auch nach der „Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 1993 (WZ 93)“.
Die „Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 1993 (WZ 93)“ ist die von der Europäischen Kommission genehmigte Fassung der NACE Rev. 1 für die Bundesrepublik Deutschland; sie steht in voller Übereinstimmung zur NACE und gewährleistet einen einheitlichen Ausweis von statistischen Angaben – soweit sie nach Wirtschaftszweigen gegliedert sind – im gesamten EU – Raum. Durch die nationale Erweiterung der NACE Rev. 1 um eine fünfte Ebene entspricht die WZ 93 – zumindest in der Tiefengliederung – für das Baugewerbe in etwa der bis 1995 angewandten SYPRO.
Es besteht aber ein gravierender Unterschied zwischen beiden Klassifikationen: Die WZ 93 enthält für das Baugewerbe k e i n e Untergliederung nach Bauhauptgewerbe und Ausbaugewerbe! In den das Baugewerbe umfassenden Gruppen und Klassen treten „Mischungen“ gegenüber der bisherigen Klassifikation (SYPRO) auf.
Im Sinne des ProdGewG werden dem
- Bauhauptgewerbe die Gruppen „Vorbereitende Baustellenarbeiten“ und „Hoch- und Tiefbau“ zugeordnet;
- zum Ausbaugewerbe werden die Gruppen „Bauinstallation“, „Sonstiges Baugewerbe“ sowie „Vermietung von Baumaschinen und -geräten mit Bedienungspersonal“ gezählt.
Neben diesen prinzipiellen Unterschieden gibt es eine Reihe von veränderten Zweigzuordnungen. Das führt zu qualitativen und quantitativen Veränderungen des Umfangs des in der amtlichen Statistik dargestellten Bauhauptgewerbes und Ausbaugewerbes“ (Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 2001: Fachserie 4, Produzierendes Gewerbe. Reihe 5.1, Beschäftigte, Umsatz der Betriebe im Baugewerbe 2000. Stuttgart: Metzler-Poeschel, S. 5; siehe dazu auch Kockel, K., 1995: Die Umstellung der Baugewerbestatistik auf NACE Rev. 1, in: Wirtschaft und Statistik 11/1995, S. 828ff). Ein Vergleich der Ergebnisse 1995 mit denen der vorangegangenen Jahre ist daher nur bedingt möglich.
Nach der Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 1993(WZ 93) werden folgende Wirtschaftszweige unterschieden:
- Vorbereitende Baustellenarbeiten: Ausführung von Abbruch-, Spreng- undEnttrümmerungsarbeiten, Kampfmittelbeseitigung auf Baugrundstücken; Ausführung von Erdbewegungsarbeiten; Landeskulturbau; Aufschließung von Lagerstätten; Test- und Kernbohrung für bauliche, geophysikalische, geologische und ähnliche Zwecke (ohne Erdöl- und Erdgasbohrungen, Brunnenbau, Schachtbau).
- Hoch und Tiefbau:
++ Hoch- und Tiefbau o, a. S. (ohne ausgeprägten Schwerpunkt): Ausführung von Hoch- und Tiefbauarbeiten aus dem Produktionsprogramm mehrerer Zweige des Hochbaus, Brücken- und Tunnelbaus u. ä., ohne das Arbeiten aus dem Produktionsprogramm eines Zweiges klar überwiegen;
++ Hochbau (ohne Fertigteilbau);
++ Herstellung von Fertigteilbauten: aus Beton im Hochbau aus selbsterstellten Bausätzen, aus Beton im Hochbau aus fremdbezogenen Bausätzen; Herstellung von Fertigbauten aus Holz im Hochbau aus fremdbezogenen Bausätzen;
++ Brücken- und Tunnelbau u. ä., Kabelleitungstiefbau.
- Dachdeckerei, Abdichtung und Zimmerei.
- Straßenbau und Einbahnoberbau.
- Wasserbau: Bau von Wasserstraßen, Häfen, Flussbauten, Schleusen usw.; Errichtung von Talsperren und Deichen.
- Spezialbau und Sonstiger Tiefbau: Brunnenbau; Schachtbau; Schornstein-, Feuerungs- und Industrieofenbau; Gerüstbau; Gebäudetrocknung. Sonstiger Tiefbau: Ausführung von anderweitig nicht genannten Arbeiten im Tiefbau und sonstiger Spezialbau. Dazu gehören Herstellen von Fundamenten einschl. Pfahlgründung; Eisenbiegerei und –flechterei auf der Baustelle; Montage von fremdbezogenen Stahlelementen; Maurerarbeiten; Schachtungsarbeiten; Asbestsanierung an Bauwerken.
Ab dem Berichtsjahr 2004 wird die Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2003 (WZ 2003) zugrunde gelegt.
(4) Definition der nachgewiesenen Merkmale
(Zitat aus: Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1987: Fachserie 5, Bautätigkeit und Wohnungen. Reihe S. 1, Baustatistische Reihen 1970 bis 1986. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer, S. 37 – 39).
(a) Betriebe: Zur Erhebungseinheit „Betrieb“ zählen die örtlichen Einheiten (in der Regel nicht die Baustellen), die nach dem Schwerpunkt ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit Bauleistungen für den Markt erbringen, unabhängig davon, ob es sich um handwerkliche oder nichthandwerkliche Einheiten handelt. Zu den Betrieben zählen alle Einbetriebsunternehmen, sämtliche Haupt- und selbständigen Zweigniederlassungen und Filialen sowie alle Baustellen mit eigenem Lohnbüro mit selbständiger Abrechnung.
(b) Unternehmen: Als Unternehmen gilt die rechtliche Einheit einschließlich ihrer Zweigniederlassungen und Betriebe sowie einschließlich der nicht zum Bauhauptgewerbe gehörenden gewerblichen und nichtgewerblichen Unternehmensteile, aber ohne Zweigniederlassungen im Ausland und ohne rechtlich selbständige Tochtergesellschaften. Die Anteile der Unternehmen an Arbeitsgemeinschaften werden in die Unternehmensdaten einbezogen.
(c) Beschäftigte: Tätige Inhaber, Mitinhaber, unbezahlt mithelfende Familienangehörige und alle Personen, die in einem arbeitsrechtlichen Verhältnis zum Baubetrieb stehen oder von an-deren Unternehmen gegen Entgelt zur Arbeitsleistung überlassen wurden, soweit sie bauge-werbliche Tätigkeiten einschließlich der Verwaltung und Hilfstätigkeiten ausüben (Ange-stellte, Arbeiter und Auszubildende). Die Arbeiter sind in folgende Gruppen gegliedert: Facharbeiter (einschl. angestelltenversicherungspflichtiger Poliere, Schachtmeister und Meister); Fachwerker, Werker (Baumaschinisten und Arbeiter mit angelernten Spezialtätigkeiten), ferner gewerblich Auszubildende, Umschüler, Anlernlinge und Praktikanten.
(d) Lohn- und Gehaltsumme: Bei den Bruttolöhnen und Bruttogehältern ist die Summe der lohnsteuerpflichtigen Bruttobezüge (Bar- und Sachbezüge) anzugeben. Diese Beträge verstehen sich ohne Arbeitgeberanteile zur Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung, ohne Beiträge zu den Sozialkassen des Baugewerbes, ohne Winterbau-Umlage, ohne Aufwendungen für die betriebliche Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenversorgung und ohne gezahltes Vorruhegeld, Entgelte für Poliere, Schachtmeister und Meister zählen zur Bruttolohnsumme. Den Gehältern sind auch die Bezüge von Gesellschaftern, Vorstandsmitgliedern und anderen leitenden Kräften zuzurechnen, soweit sie steuerlich als Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit anzusehen sind.
(e) Geleistete Arbeitsstunden: Alle von Inhabern, Angestellten, Arbeitern und Auszubildenden auf Baustellen, Bauhöfen und in Werkstätten tatsächlich geleisteten (nicht die bezahlten) Arbeitsstunden. Nicht einbezogen sind die für Bürotätigkeit geleisteten Arbeitsstunden.
(f) Bruttoproduktionswert: Umsatz ohne Umsatz(Mehrwert-)Steuer plus/minus Bestandsveränderungen an unfertigen und fertigen Erzeugnissen aus eigener Produktion plus selbsterstellte Anlagen.
(g) Nettoproduktionswert: Bruttoproduktionswert minus Materialverbrauch, Einsatz an Handelswa¬ren, Kosten für Lohnarbeiten.
(h) Nettowertschöpfung zu Faktorkosten: Bruttoproduktionswert minus Vorleistungen minus Ab¬schreibung minus indirekte Steuern abzüglich Subventionen.
(i) Kostenstruktur: Ausgewählte Kostenarten als Anteile am Produktionswert.
(j) Materialverbrauch: Baustoffe und sonstige fremdbezogene Vorprodukte, Hilfs- und Be-triebsstoffe einschl. Fertigbauteile, Energie und Wasser, Brenn- und Treibstoffe, Büro- und Werbematerial sowie nichtaktivierte geringwertige Wirtschaftsgüter.
(k) Jahresbauleistung: Die Jahresbauleistung ist die Summe aller vom Unternehmen im Geschäfts¬jahr erbrachten Bauleistungen, unabhängig von ihrer Abrechnung oder Anzahlung. Sie umfasst abgerechnete sowie angefangene und noch nicht abgerechnete Bauleistungen für Dritte, Baulei¬stungen an Gebäuden, die noch keine Käufer ha¬ben sowie Bauleistungen für eigene Zwecke des Unternehmens (Selbsterstellte Anlagen); Reparaturen, Montage- und Lohnarbeiten für fremde Unternehmer sowie Nachunternehmerleistungen sind einbezogen.
(l) Umsatz (ohne Mehrwert(Umsatz)steuer): Der wirtschaftliche Umsatz ist der Wert der Jahresbauleistung (Wert der im Kalenderjahr bzw. im Geschäftsjahr geleisteten Bauarbeiten, unabhängig davon, ob sie abgerechnet oder angezahlt sind) zuzüglich Umsätzen aus sonstigen eigenen Erzeugnissen und Leistungen sowie aus Nebenbetrieben und Nebengeschäften. Erlöse aus dem Verkauf von Sachanlagen sind nicht einbezogen. Als baugewerblicher Umsatz gelten die dem Finanzamt für die Umsatzsteuer zu meldenden steuerbaren (steuerpflichtigen und steuerfreien) Beträge für Bauleistungen im Bundesgebiet einschl. Berlin (West), und zwar einschl. Umsätze aus Nachunternehmertätigkeit und aus Vergabe von Teilleistungen an Nachunternehmer. Die den Kunden in Rechnung gestellte Umsatzsteuer ist nicht einbezogen. Anzahlungen für Teilleistungen oder Vorauszahlungen von Ausführung der ent¬sprechenden Lieferungen oder Leistungen ab 10 000 DM gemäß § 13 Umsatzsteuergesetz sind jedoch ab 1980 enthalten. Erträge aus Schlussabrechnungen von Arbeitsgemeinschaften sind kein baugewerblicher Umsatz und daher nicht berücksichtigt.
(m) Bautypen: Wohnungsbau; Bauten, die überwiegend Wohnzwecken dienen sowie der Umbau oder die Erweiterung bisher anderweitig genutzter Gebäude und Räume zu Wohnungen, Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten an Wohnhäusern oder Wohnungen. Landwirtschaftlicher Bau; Ställe, Scheunen, Garagen für Traktoren sowie Bauten, die der Intensivierung der Landwirtschaft dienen. Gewerblicher Bau; Überwiegend gewerblichen Zwecken dienende Bauten. Öffentlicher Bau und Verkehrsbau; Bauten, die überwiegend für die Ausübung staatlicher und kommunaler Funktionen benötigt werden (z.B. Gerichte, Finanzämter, Kasernen, Kanalisation, Sportanlagen, Schulen), ferner überwiegend dem Verkehr dienende Bauten (z.B. Straßen, Häfen, Brücken).
(n) (Bruttoanlage-) Investitionen der Unternehmen: Die (Bruttoanlage-) Investitionen werden in Unternehmen mit 20 Beschäftigten und mehr erhoben. Wert der Bruttozugänge an erworbenen und für eigene Rechnung selbst erstellten Sachanlagen für betriebliche Zwecke (einschl. der noch im Bau befindlichen Sachanlagen). Bei den Investitionen handelt es sich um den Wert der aktivierenden Bruttozugänge an Sachanlagen, d.h. Ersatz- und Neuinvestitionen (einschl. aktivierbarer Großreparaturen und geringwertiger Wirtschaftsgüter). Ab dem Berichtsjahr 1988 wurde die Investitionserhebung um das Merkmal „Wert der neu gemieteten und gepachteten neuen Sachanlagen“ ergänzt.
Nicht berücksichtigt werden Kosten der Finanzierung, der Erwerb von Beteiligungen, Wertpapieren etc., der Erwerb von Konzessionen, Patenten, Lizenzen usw. und der Erwerb von ganzen Unternehmen.
(5) Indices
Die Ergebnisse für die Konjunkturindikatoren „Auftragsbestand“, Auftragseingang“, „Produktion“ und „Umsatz“ werden in Form von Indizes zum jeweils aktuellen Basisjahr dargestellt. Die Produktions- und Umsatzdaten werden auch als absolute Größen veröffentlicht. Die beschäftigungsbezogenen Merkmale werden nur als absolute Werte nachgewiesen.
(a) Index des Auftrageingangs: Der Index des Auftrageingangs im Bauhauptgewerbe wird jeweils zum aktuellen Basisjahr vierteljährlich sowohl in jeweiligen Preisen (Wertindex) als auch unter Ausschaltung der Preisveränderungen (Volumenindex) berechnet. Als Auftragseingänge gelten die im Berichtsmonat eingegangenen und vom Betrieb fest akzeptierten Bauaufträge.
(b) Index des Auftragsbestandes: Der Index des Auftragsbestandes im Bauhauptgewerbe wird jeweils zum aktuellen Basisjahr vierteljährlich sowohl in jeweiligen Preisen (Wertindex) als auch unter Ausschaltung der Preisveränderungen (Volumenindex) berechnet.
(c) Produktionsindex für das Baugewerbe: Allgemein misst der Produktionsindex die monatliche Leistung des Produzierenden Gewerbes in Deutschland. Er ist auf Grund seiner Periodizität , seiner schnellen Verfügbarkeit und der tiefen Untergliederung nach Wirtschaftszweigen ein zentraler und aktueller Indikator für die konjunkturelle Entwicklung. Dieser Index wird jeweils zum aktuellen Basisjahr auf repräsentativer Grundlage unter Ausschaltung der Preisveränderungen aus einem Produktionsindex für das Baugewerbe und einem Produktionsindex für das Ausbaugewerbe berechnet. Während der Produktionsindex für das Bauhauptgewerbe mit geleisteten Arbeitsstunden und unter Anwendung eines Produktivitätsfaktors (preisbereinigte Jahresbauleistung je geleisteter Arbeitsstunde) fortgeschrieben wird, erfolgt beim Produktionsindex für das Ausbaugewerbe die Fortschreibung mit preisbereinigten Umsatzwerten aus der vierteljährlichen Handwerksberichterstattung. Der Gewichtung der der einzelnen Teilbereiche liegt die Bruttowertschöpfung zu Marktpreisen (ohne Umsatzsteuer) des jeweiligen Basisjahres zugrunde.
Der Produktionsindex bezieht nur die Erzeugung der Bettreibe von Unternehmern im Produzierenden Gewerbe mit in der Regel 20 und mehr Beschäftigten ein und berücksichtigt nicht die Produktionsleistung der Betriebe unterhalb dieser Abschneidegrenze.
6. Das Bauvolumen nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW)
Publikationen zu bauwirtschaftlichen Daten beschränken sich in der Regel auf eine mehr oder weniger detaillierte Darstellung der Lage im so genannten Bauhauptgewerbe (ab 1995/96: ‚Vorbereitende Baustellenarbeiten, Hoch- und Tiefbau‘). Aussagekräftige, alle Unternehmen/Betriebe umfassende Daten zum so genannten Ausbaugewerbe (‚Bauinstallation, sonstiges Baugewerbe‘) werden demgegenüber nur ganz selten veröffentlicht. Diese Lücke wird durch die regelmäßig durchgeführten Untersuchungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung geschlossen, die in den Berichten zur Struktur des Bauvolumens in der Bundesrepublik Deutschland veröffentlicht werden.
Die Bauvolumenberechnung des DIW erfasst die gesamten Leistungen des Baugewerbes – soweit sie die inländische Produktion betreffen – und die Beiträge anderer Wirtschaftsbereiche zur Erstellung von Bauwerken einschließlich der Eigenleistungen der Investoren. Das Bauvolumen (die Bauleistung der Betriebe) repräsentiert damit den Wert aller in einer Periode erbrachten Leistungen zur Erstellung von Bauten oder deren Veränderung, z.B. im Zuge von Modernisierungsmaßnahmen (d.h. einschl. sämtlicher Instandhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten an den vorhandenen Bauten und baulichen Anlagen); auch bauliche Maßnahmen zur Erschließung von Grundstücken und der Abriss von Gebäuden sind darin einbezogen.
„Über den Umfang und die Struktur der Bauwirtschaft zeichnet die amtliche Statistik in Deutschland nur ein unvollständiges Bild. Zur Schließung der Informationslücken wurde ein vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung Berlin entwickeltes komplexes Schätzmodell eingesetzt. …
Weil die Fachstatistiken nur einen Teil des Baugewerbes spiegeln, kann ein vollständiges Bild nur im Wege des Vergleichs mit anderen Quellen und durch ergänzende Berechnungen gewonnen werden“ (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, DIW Berlin: Strukturdaten zur Produktion und Beschäftigung im Baugewerbe. Berechnungen für das Jahr 2008. Berlin, S. 3). Der entscheidende Grund für die Verzerrungen in der amtlichen Statistik sieht das DIW darin, dass die laufende Berichterstattung sowie die jährliche Totalerhebung für das Ausbaugewerbe nur Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten bzw. Betriebe ab der Größe von 10 Beschäftigten erfasst. Der Großteil der Betriebe in diesem Bereich zählt aber weniger als 10 Beschäftigte.
Im Jahr 1977/78 erfolgte eine Anpassung der Bauvolumenberechnung an neue statistische Informationen und eine entsprechende Rückrechnung bis zum Jahr 1971. Diese umfassende Revision der Bauvolumenberechnung erfolgte, um den Anschluss an die Neufassung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) des Statistischen Bundesamtes herzustellen. Diese Revision der VGR hat zu erheblich veränderten Zeitreihen für den Bausektor geführt. Das Statistische Bundesamt nennt zahlreiche Ursachen für diese Korrekturen. Was das Baugewerbe betrifft, so wird hervorgehoben, dass die jährlichen Unternehmenserhebungen, ebenso die Daten der Umsatzsteuerstatistik, im Verhältnis zu den kurzfristig verfügbaren Angaben der Bau- und Handwerksberichterstattung stärker berücksichtigt worden sind. Diese breitere statistische Basis, die hilfreich ist, um den Gesamtumfang der Bauleistungen jährlich von der nominalen Seite her einzugrenzen, wurde vom DIW bereits bei einer früheren Revision (für den Zeitraum 1960 bis 1970) der Bauvolumenrechnung einbezogen. Dennoch war eine grundsätzliche Neuabstimmung Ende der 70er Jahre notwendig.
Mit der Veröffentlichung der Bauvolumenberechnung (1994) wurden erneut revidierte Zeitreihen für das Frühere Bundesgebiet vorgelegt. Dies betrifft den Zeitraum von 1978 bis 1990 für das frühere Bundesgebiet (vgl. Bartholmai, B., 1994: Zeitreihen für das Bauvolumen in der Bundesrepublik Deutschland. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung. DIW-Beiträge zur Strukturforschung, Heft 154. Berlin: Duncker & Humblot). Ergebnisse für die neuen Bundesländer wurden ebenfalls überprüft (für den Zeitraum 1990 bis 1993). Anlass für diese Revision der bisherigen Zeitreihen war an sich das Ergebnis der Arbeitsstättenzählung von 1987: Vor dieser Zählung wurden mehr bauwirtschaftliche Arbeitsstätten registriert, als die Zahl der Betriebe, die bis dahin in der laufenden Bauberichterstattung erfasst worden waren. Der Sprung im daraufhin neu festgelegten Berichtskreis erforderte eine Angleichung für einen längeren Zeitraum zurück. Es bot sich an, eine Rückrechnung bis zum Jahre 1978 vorzunehmen, denn dies war das Stichjahr für die erstmalige Abgrenzung der Wirtschaftszweige nach der Systematik für das Produzierende Gewerbe (SYPRO).
Den Datentabellen liegen für bestimmte Zeitabschnitte folgende Revisionen/Neuberechnungen zu Grunde:
1950 – 1970 (Basistabelle der ersten Berechnungen für das Bauvolumen);
1960 – 1970 (Erste Neuberechnung in Abstimmung mit der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung);
1971 – 1977 (Neuberechnung in Abstimmung mit der Revision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung);
1978 – 1990;
1991 – 2003 (Angaben in EURO, Daten für den Gebietsstand: Neue Länder und Berlin – Ost; Früheres Bundesgebiet, Deutschland);
In den Berichten ab 2006 wird eine veränderter Gebietsstand zu Grunde gelegt: Neue Länder und Berlin; Früheres Bundesgebiet ohne Berlin – West, Deutschland.
Ausführliche Informationen zur Datenbasis und zur den Berechnungsmethoden des Bauvolumens finden sich jeweils in den Berichten des DIW (ab 2006: „Strukturdaten zur Produktion und Beschäftigung im Baugewerbe“, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung Berlin), die in einer Auswahl für diese Datensammlung im Quellenverzeichnis aufgeführt sind.
(a) Definition des Bauvolumens:
„Das Bauvolumen ist definiert als die Summe aller Leistungen, die auf die Herstellung oder Erhaltung von Gebäuden und Bauwerken gerichtet sind. Insofern geht der Nachweis über die vom Statistischen Bundesamt berechneten ‚Bauinvestitionen‘ hinaus: Bei den Investitionen bleiben nichtwertehöhende Reparaturen, d.h. Instandsetzungsleistungen des Bauhaupt- und Ausbaugewerbes unberücksichtigt, außerdem werden militärische Bauten nicht einbezogen.
Der Begriff des Bauvolumens ist in der Bundesrepublik Deutschland seit Jahrzehnten fest etabliert. Die Berechnungen sind zum gewohnten Bezugsrahmen für alle Branchen geworden, die am Baumarktgeschehen teilhaben. Schon in den 50er Jahren hat das Wirtschaftsministerium die Initiative für eine derartige zusammenfassende Darstellung der gesamten Bauleistungen ergriffen und seither das DIW mit einer laufenden Berechnung betraut. Deren Ergebnisse sehen neben den Informationen, die die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung bietet, und ergänzen diese in wesentlichen Details.
Die Darstellung bezieht sich einerseits auf die wesentlichen Nachfragegruppen: die Baubereiche Wohnungsbau; Wirtschaftsbau; Öffentlicher und Verkehrsbau. Zum anderen bezieht sich die Darstellung auf die wesentlichen die Anbieter von Bauleistungen, die Produzentengruppen: Baugewerbe; Verarbeitendes Gewerbe; Dienstleistungen von Architekten und Planungsleistungen; Sonstige Bauleistungen wie selbsterstellte Bauten und Reparaturen der Unternehmen sowie Eigenleistungen der privaten Haushalte im Wohnungsbau; Außenanlagen“ (Bartholmai, B., 1994: Zeitreihen für das Bauvolumen in der Bundesrepublik Deutschland. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung. Beiträge zur Strukturforschung, Heft 154. Berlin: Duncker & Humblot, S. 7).
Die Darstellungsebenen umfassen das Bauvolumen in Deutschland, das Bauvolumen in den alten Bundesländern einschl. Berlin-West (ab dem Endbericht für das Jahr 2006: ergebnisse ohne West-Berlin) und das Bauvolumen in den neuen Bundesländern einschl. Berlin-Ost (ab dem Endbericht für das Jahr 2006: Ergebnisse mit Berlin).
Bauvolumen für Deutschland: Leistung der Bauwirtschaft (im Inland ansässige Betriebe) auf Baustellen im Inland
Bauvolumen in den alten Bundesländern, in den neuen Bundländern: Im jeweiligen Gebiet (nach Lage der Baustellen) erbrachte Bauleistung – unter Berücksichtigung des Transfersaldos (von west- und ostdeutschen Betrieben im jeweils anderen Gebiet übernommene Aufträge).
Die Darstellungsformen umfassen den Umsatz zu jeweiligen Preisen, die Preisentwicklung (mit einem jeweils aktuellen Basisjahr) und den Umsatz zu Preisen eines aktuellen Basisjahres.
„Die Berechnungsergebnisse des Bauvolumens zu jeweiligen Preisen sind vergleichbar mit den Umsätzen bzw. Bruttoproduktionswerten des Baugewerbes und anderer einbezogener Sparten. Zu beachten ist jedoch einerseits, dass bei Bauvolumen die Mehrwertsteuerbelastung einbezogen wird, während der Umsätze in den Fachstatistiken regelmäßig ohne diese Steuer ausgewiesen werden; andererseits enthalten die Umsätze laut Fachstatistik Doppelzählungen in Höhe der Aufträge an Nachunternehmen, während in der Bauvolumensrechnung diesbezüglich eine Bereinigung vorgenommen wird. Darüber hinaus wird das Bauvolumen, in Anlehnung an die geleisteten Arbeitsstunden, periodengerecht abgegrenzt“ (Bartholmai, B., 2004: Struktur des Bauvolumens in der Bundesrepublik Deutschland 1991 – 2003. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung Berlin, S. 10).
Die Umrechnung der Ergebnisse zu jeweiligen Preisen in reale Werte auf der jeweils aktuellen Preisbasis (Basisjahr) bezieht sich auf die amtlichen Preisindizes für Bauleistungen. Hier wird so verfahren, dass ausgewählte Preisindizes nach Bauwerksarten – differenziert nach Rohbau- und Ausbauleistungen – für die Berechnung herangezogen werden.
(b) Statistische Quellen zur Ermittlung des Bauvolumens:
Neben der laufenden Bauberichterstattung sowie den Unternehmens- und Kostenstrukturerhebungen für das Baugewerbe der amtlichen Statistik werden vom DIW vor allem Ergebnisse der Umsatzsteuerstatistik verwendet, die in zweijährigem Abstand erstellt wird, sowie der Handwerksberichterstattung und des Produktionsberichts im produzierenden Gewerbe, die Informationen zur vierteljährlichen Entwicklung bereitstellen.
„Die Berechnungen des DIW stützen sich auf die Ergebnisse verschiedener Fachstatistiken des Statistischen Bundesamtes. Zu nennen sind vor allem die laufende Bauberichterstattung, die monatlichen Informationen über Umsätze und geleistete Arbeitsstunden bei den Betrieben im Baugewerbe liefert. Daneben dient die jährliche Unternehmens- und Kostenstrukturerhebung zur Eingrenzung des periodengerechten Umsatzes (Jahresbauleistung) und eine Bereinigung der Umsatzangaben um vergebene Nachunternehmerleistungen. Für das Ausbaugewerbe werden außer den Angaben des monatlichen Bauberichts die Handwerksberichterstattung und später vor allem die Umsatzsteuerstatistik herangezogen. Dieser Statistik werden auch Angaben über die baubezogenen Dienstleistungen (Architektur- und Ingenieurbüros) entnommen; zu beachten ist, dass neben den Kosten für Dienstleistungen auch die Grunderwerbssteuer und amtliche Gebühren bei den Bauwerkskosten berücksichtigt werden. Neben den Leistungen des Baugewerbes sind Beiträge aus anderen Wirtschaftszweigen relevant, z.B. der Stahl- und Leichtmetallbau oder die Herstellung von Fertighäusern - beide Sparten zählen nicht zum Baugewerbe; dies gilt auch für die Bauschlosserei und den Einbau von Fahrstühlen oder Rolltreppen. Als Quelle für derartige Beiträge des Verarbeitenden Gewerbes dient der vierteljährliche Produktionsbericht für die betreffenden Sparten. Als ‚sonstige Bauleistungen‘ werden vor allem die selbsterstellten anlagen der Wirtschaftunternehmen berücksichtigt, sowie die Eigenleistung der privaten Haushalte im Wohnungsbau. In dieser Position sind auch die Bauleistungen für Außenanlagen ausgewiesen“ (Bartholmai, B., 2004, a.a.O., S. 9f).
(c) Berechnungsgrundlagen und Berechnungsmethoden:
Einen ausführlichen Überblick über die Berechnungsgrundlagen und -methoden des Bauvolumens vermittelt die Veröffentlichung:
Bartholmai, B., 1994: Zeitreihen für das Bauvolumen in der Bundesrepublik Deutschland. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung. DIW-Beiträge zur Strukturforschung, Heft 154. Berlin: Duncker & Humblot.
Mehr
Sachliche Untergliederung der Datentabellen:
A. Die wirtschaftliche Entwicklung des Bauhauptgewerbes: Ausgewählte Indices
A.01a Auftragseingang im Bauhauptgewerbe: Wertindex 1976=100 (1971-1981)
A.01b Auftragseingang im Bauhauptgewerbe: Volumenindex 1976=100 (1971-1981)
A.01c Auftragsbestand im Bauhauptgewerbe: Wertindex 1976=100 (1971-1981)
A.02a Auftragseingang im Bauhauptgewerbe: Wertindex 1985=100 (1971-1994)
A.02b Auftragseingang im Bauhauptgewerbe: Volumenindex 1985=100 (1971-1994)
A.02c Auftragsbestand im Bauhauptgewerbe: Wertindex 1985=100 (1971-1994)
A.03a Auftragseingang im Baugewerbe, neue Systematik: Wertindex 1991=100 (1991-1996)
A.03b Auftragseingang im Baugewerbe, neue Systematik: Volumenindex 1991=100 (1991- 1996)
A.03c Auftragsbestand im Baugewerbe, neue Systematik: Wertindex 1991=100 (1991-1996)
A.04a Auftragseingang im Baugewerbe, neue Systematik: Wertindex 2000=100 (1991-2005)
A.04b Auftragseingang im Baugewerbe, neue Systematik: Volumenindex 2000=100 (1991- 2005)
A.04c Auftragsbestand im Baugewerbe, neue Systematik: Wertindex 2000=100 (1991-2005)
A.05 Produktionsindex für das Bauhauptgewerbe, Unternehmen (1962-2005)
B. Zusammenfassende Übersichten zu den Ergebnisse der jährlichen Totalerhebung im Bauhauptgewerbe (Betriebe)
B01a Übersicht: Das Bauhauptgewerbe, Früheres Bundesgebiet, Deutschland (1967-2005)
B.01b Umsatz, Beschäftigte und Produktion im Bauhauptgewerbe (1950-1994)
B.01c Umsatz, Beschäftigte und Produktion im Bauhauptgewerbe, neue Systematik (1991-2005)
B.02a Das Bauhauptgewerbe im Überblick (1955- 1995)
B.02b Das Bauhauptgewerbe im Überblick, neue Systematik (1995- 2005)
B.03a Das Bauvolumen nach Baubereichen, in jeweiligen Preisen (1960-1995)
B.03b Das Bauvolumen nach Baubereichen, neue Systematik, in jeweiligen Preisen (1996-2005)
B.04a Anzahl der Betriebe im Bauhauptgewerbe nach Betriebsgrößenklassen (1950-1995)
B.04b Anzahl der Betriebe im Baugewerbe nach Betriebsgrößenklassen, neue Systematik (1996-2005)
B.05a Anzahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe nach Betriebsgrößenklassen (1950-1995)
B.05b Anzahl der Beschäftigten im Baugewerbe nach Betriebsgrößenklassen, neue Systematik (1996-2005)
C. Betriebe, Beschäftigung, Umsatz und geleistete Arbeitsstunden
(Alle Betriebe, also auch Betriebe mit weniger als 20 Beschäftigten)
C.01a Beschäftigte im Bauhauptgewerbe nach Stellung im Betrieb (1949-1995)
C.01b Beschäftigte nach Stellung im Betrieb, neue Systematik (1991-2005)
C.02a Betriebe und Beschäftigte im Bauhauptgewerbe nach Wirtschaftszweigen (1950-1995)
ZA8399_C02b_Betriebe-Beschäftigte-Wirtschaftszweige_neue_Systematik_(1995-2005).xls
C.03a Geleistete Arbeitsstunden (Jahressummen) in Betrieben des Bauhauptgewerbes nach Art der Bauten (1950-1995)
C.03b Geleistete Arbeitsstunden (Jahressummen) in Betrieben des Bauhauptgewerbes nach Art der Bauten, neue Systematik (1991-2005)
C.04a Baugewerblicher Umsatz (Jahressummen) nach Art der Bauten (1950-1995)
C.04b Baugewerblicher Umsatz (Jahressummen) in Betrieben des Bauhauptgewerbes nach Art der Bauten, neue Systematik (1991-2005)
D. Zusammenfassende Übersichten zu den Ergebnissen der Unternehmenserhebungen im Bauhauptgewerbe
(Unternehmen mit 20 Beschäftigte und mehr).
D.01a Unternehmen, Beschäftigte und wirtschaftlicher Umsatz im Bauhauptgewerbe
D.01b Unternehmen, Beschäftigte und wirtschaftlicher Umsatz im Bauhauptgewerbe, neue Systematik (1995-2005)
D.02a Unternehmen und (Bruttoanlage-) Investitionen der Unternehmen im Bauhauptgewerbe
D.02b Unternehmen und (Bruttoanlage-) Investitionen der Unternehmen im Baugewerbe, neue Systematik (1995-2005)
E. Das Bauvolumen nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW)
(Bauleistung der Betriebe in jeweiligen Preisen).
E.01 Entwicklung des nominalen Bauvolumens nach Baubereichen, alte Berechnungs¬methode (1950-1970)
E.02 Entwicklung des nominalen Bauvolumens nach Baubereichen (1960-2003)
E.03 Entwicklung des nominalen Bauvolumens nach Produzentengruppen (1960-2003)
A. Die wirtschaftliche Entwicklung des Bauhauptgewerbes: Ausgewählte Indices
A.01a Auftragseingang im Bauhauptgewerbe: Wertindex 1976=100 (1971-1981)
A.01b Auftragseingang im Bauhauptgewerbe: Volumenindex 1976=100 (1971-1981)
A.01c Auftragsbestand im Bauhauptgewerbe: Wertindex 1976=100 (1971-1981)
A.02a Auftragseingang im Bauhauptgewerbe: Wertindex 1985=100 (1971-1994)
A.02b Auftragseingang im Bauhauptgewerbe: Volumenindex 1985=100 (1971-1994)
A.02c Auftragsbestand im Bauhauptgewerbe: Wertindex 1985=100 (1971-1994)
A.03a Auftragseingang im Baugewerbe, neue Systematik: Wertindex 1991=100 (1991-1996)
A.03b Auftragseingang im Baugewerbe, neue Systematik: Volumenindex 1991=100 (1991- 1996)
A.03c Auftragsbestand im Baugewerbe, neue Systematik: Wertindex 1991=100 (1991-1996)
A.04a Auftragseingang im Baugewerbe, neue Systematik: Wertindex 2000=100 (1991-2005)
A.04b Auftragseingang im Baugewerbe, neue Systematik: Volumenindex 2000=100 (1991- 2005)
A.04c Auftragsbestand im Baugewerbe, neue Systematik: Wertindex 2000=100 (1991-2005)
A.05 Produktionsindex für das Bauhauptgewerbe, Unternehmen (1962-2005)
B. Zusammenfassende Übersichten zu den Ergebnisse der jährlichen Totalerhebung im Bauhauptgewerbe (Betriebe)
B01a Übersicht: Das Bauhauptgewerbe, Früheres Bundesgebiet, Deutschland (1967-2005)
B.01b Umsatz, Beschäftigte und Produktion im Bauhauptgewerbe (1950-1994)
B.01c Umsatz, Beschäftigte und Produktion im Bauhauptgewerbe, neue Systematik (1991-2005)
B.02a Das Bauhauptgewerbe im Überblick (1955- 1995)
B.02b Das Bauhauptgewerbe im Überblick, neue Systematik (1995- 2005)
B.03a Das Bauvolumen nach Baubereichen, in jeweiligen Preisen (1960-1995)
B.03b Das Bauvolumen nach Baubereichen, neue Systematik, in jeweiligen Preisen (1996-2005)
B.04a Anzahl der Betriebe im Bauhauptgewerbe nach Betriebsgrößenklassen (1950-1995)
B.04b Anzahl der Betriebe im Baugewerbe nach Betriebsgrößenklassen, neue Systematik (1996-2005)
B.05a Anzahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe nach Betriebsgrößenklassen (1950-1995)
B.05b Anzahl der Beschäftigten im Baugewerbe nach Betriebsgrößenklassen, neue Systematik (1996-2005)
C. Betriebe, Beschäftigung, Umsatz und geleistete Arbeitsstunden
(Alle Betriebe, also auch Betriebe mit weniger als 20 Beschäftigten)
C.01a Beschäftigte im Bauhauptgewerbe nach Stellung im Betrieb (1949-1995)
C.01b Beschäftigte nach Stellung im Betrieb, neue Systematik (1991-2005)
C.02a Betriebe und Beschäftigte im Bauhauptgewerbe nach Wirtschaftszweigen (1950-1995)
ZA8399_C02b_Betriebe-Beschäftigte-Wirtschaftszweige_neue_Systematik_(1995-2005).xls
C.03a Geleistete Arbeitsstunden (Jahressummen) in Betrieben des Bauhauptgewerbes nach Art der Bauten (1950-1995)
C.03b Geleistete Arbeitsstunden (Jahressummen) in Betrieben des Bauhauptgewerbes nach Art der Bauten, neue Systematik (1991-2005)
C.04a Baugewerblicher Umsatz (Jahressummen) nach Art der Bauten (1950-1995)
C.04b Baugewerblicher Umsatz (Jahressummen) in Betrieben des Bauhauptgewerbes nach Art der Bauten, neue Systematik (1991-2005)
D. Zusammenfassende Übersichten zu den Ergebnissen der Unternehmenserhebungen im Bauhauptgewerbe
(Unternehmen mit 20 Beschäftigte und mehr).
D.01a Unternehmen, Beschäftigte und wirtschaftlicher Umsatz im Bauhauptgewerbe
D.01b Unternehmen, Beschäftigte und wirtschaftlicher Umsatz im Bauhauptgewerbe, neue Systematik (1995-2005)
D.02a Unternehmen und (Bruttoanlage-) Investitionen der Unternehmen im Bauhauptgewerbe
D.02b Unternehmen und (Bruttoanlage-) Investitionen der Unternehmen im Baugewerbe, neue Systematik (1995-2005)
E. Das Bauvolumen nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW)
(Bauleistung der Betriebe in jeweiligen Preisen).
E.01 Entwicklung des nominalen Bauvolumens nach Baubereichen, alte Berechnungs¬methode (1950-1970)
E.02 Entwicklung des nominalen Bauvolumens nach Baubereichen (1960-2003)
E.03 Entwicklung des nominalen Bauvolumens nach Produzentengruppen (1960-2003)
Bearbeitungshinweise
Datum der Archivierung: Dezember 2009
Jahr der Online-Publikation: 1974-2007
Bearbeiter in GESIS: Philine Besuden/Jürgen Sensch
Version:Version 1.0.0
Zugangsklasse: A
Jahr der Online-Publikation: 1974-2007
Bearbeiter in GESIS: Philine Besuden/Jürgen Sensch
Version:Version 1.0.0
Zugangsklasse: A
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