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- SIMon: Social Indicators Monitor 1950-2013
- Demonstrationsbeispiele
Studien Zeitreihen |
ZA 8640 | SIMon: Social Indicators Monitor 1950-2013 | Noll, Heinz-Herbert; Weick, Stefan, DISI: Deutsches System Sozialer Indikatoren. Bevölkerung, 1950-2013 |
197 Zeitreihen (1950 - 2013) 5 Tabellen |
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Bibliographische Angaben
Studiennummer: ZA 8640
Studientitel: DISI: Deutsches System Sozialer Indikatoren. Bevölkerung, 1950-2013
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1950 - 2013
Primärforscher: Noll, Heinz-Herbert; Weick, Stefan
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Noll, Heinz-Herbert; Weick, Stefan (2013), SIMon – Social Indicators Monitor. Deutsches Sozialindikatorensystem (DISI): Bevölkerung 1950-2013
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Noll, Heinz-Herbert; Weick, Stefan, (2016 [2017]) DISI: Deutsches System Sozialer Indikatoren. Bevölkerung, 1950-2013
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8640
Datenfile Versionsnummer: 1.0.0
Studientitel: DISI: Deutsches System Sozialer Indikatoren. Bevölkerung, 1950-2013
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1950 - 2013
Primärforscher: Noll, Heinz-Herbert; Weick, Stefan
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Noll, Heinz-Herbert; Weick, Stefan (2013), SIMon – Social Indicators Monitor. Deutsches Sozialindikatorensystem (DISI): Bevölkerung 1950-2013
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Noll, Heinz-Herbert; Weick, Stefan, (2016 [2017]) DISI: Deutsches System Sozialer Indikatoren. Bevölkerung, 1950-2013
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8640
Datenfile Versionsnummer: 1.0.0
Inhalt der Studie
Mehr
Studienbeschreibung:
Gliederung:
I) Allgemeine Darstellung des Sozialindikatorensystems
Ia) Hintergrund
II) Indikatoren zu dem Lebensbereich „Bevölkerung“
I) Allgemeine Darstellung des Sozialindikatorensystem
Die Zeitreihen des Deutschen Systems Sozialer Indikatoren (DISI) stellen ‚soziale Indikatoren‘ dar, anhand derer die gesellschaftliche Wohlfahrt und der gesellschaftliche Wandel gemessen werden soll.
Grundlage für die Definition dieser Indikatoren ist ein Konzept der Lebensqualität, welches unterschiedliche gesellschaftliche Lebensbereiche umfasst. Jeder Lebensbereich lässt sich in mehrere Zielbereiche untergliedern. Für die einzelnen Zielbereiche sind wiederum Zieldimensionen definiert worden, für die jeweils ein Set sozialer Indikatoren (= Zeitreihen, statistische Maßzahlen) definiert wurde.
Die Indikator-Zeitreihen des DISI vereinen objektive Lebensbedingungen (faktische Lebensumstände wie z.B. Arbeitsbedingungen, Einkommensentwicklung) und subjektives Wohlbefinden (Wahrnehmungen, Einschätzungen, Bewertungen) der Bevölkerung in der Bundesrepublik.
Die Zeitreihen beginnen mit 1950 und enden im Jahr 2013, decken also die Entwicklung der Bundesrepublik von ihrer Gründung bis weit nach der Wiedervereinigung ab.
Sie ermöglichen das Verständnis gesellschaftlicher Entwicklungen auf der Grundlage gesicherter und im Zeitverlauf vergleichbarer Daten.
Sie vermitteln ein in die Tiefe strukturiertes Monitoring der gesellschaftlichen Entwicklung für die Bundesrepublik Deutschland.
Sie stellen eine wichtige Ergänzung der Indikatoren der VGR dar.
Die Indikatoren von DISI fügen sich ein in eine laufende Diskussion auf europäischer Ebene zur Messung von Wohlfahrt und Lebensqualität, aus der verschiedene Initiativen von Statistikämtern in Europa entstanden sind.
Ia) Hintergrund
DISI ist das Ergebnis einer in den 70er Jahren entfachten Diskussion zur Messung der Wohlstandsentwicklung eines Landes. Hans-Jürgen Krupp und Wolfgang Zapf haben diese Diskussion angestoßen. Sie haben gemeinsam 1972 in einem Gutachten für den Sachverständigenrat darauf hingewiesen, daß das Bruttoinlandsprodukt im Besonderen sowie die Kenngrößen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) im Allgemeinen für die Messung der gesellschaftlichen Wohlfahrt nicht ausreichen bzw. wichtige Aspekte außer Acht lassen.
(siehe:
Krupp, H.-J. und Zapf, W. (1977), Die Rolle alternativer Wohlstandsindikatoren bei der Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten, Working Paper Nr. 171, Reprint des Gutachtens für den Sachverständigenrat vom September 1972: 2011)
Sie entwarfen ein mehrdimensionales Konzept der Lebensqualität, in dem neben der VGR auch die individuellen Entwicklungsmöglichkeiten und die von Individuen wahrgenommenen Möglichkeiten der Bedürfnisbefriedigung in verschiedenen Lebensbereichen aufgenommen wird.
Lebensqualität wird von den Autoren als „das von den Individuen wahrgenommene Ausmaß der Bedürfnisbefriedigung“ (1977, Reprint: 2011, S. 4) definiert. Damit wird das rein nationalökonomische Wachstums- und Wohlstandskonzept durch Kategorien der Soziologie und Politikwissenschaft ergänzt, in denen „Lebensqualität eine positive Zielvorstellung (darstellt), an der sich die Bemühungen ausrichten sollen, Leistungen und Defizite in den einzelnen Lebensbereichen sowie für unterschiedliche soziale Gruppen zu messen und zu bewerten“. (Krupp/Zapf, 1977, Reprint: 2011, S. 5)
Damit werben die Autoren für eine umfassende Sozialberichterstattung, die das Erreichen von Wohlfahrtszielen in einer Gesellschaft mißt.
Die Autoren erläutern das Konzept der Sozialen Indikatoren wie folgt:
„Soziale Indikatoren sind Statistiken, die sich durch mehrere Eigenschaften von üblichen Statistiken unterscheiden.
Sie sollen Leistungen messen, nicht Aufwendungen.
Sie sollen sich vornehmlich auf die Wohlfahrt des Einzelnen und bestimmter sozialer Gruppen beziehen, nicht auf die Aktivitäten von Behörden; allerdings kann auf eine ganze Reihe von Aggregatgrößen nicht verzichtet werden.
Sie sollen über Wandlungsprozesse informieren, d.h. in Form von Zeitreihen vorgelegt werden.
Sie sollen in einem theoretischen Kontext stehen, d.h. über ihre kausale Beziehung zum ‚Indikatum‘ soll möglichst große Klarheit herrschen. (… )
Soziale Indikatoren sind Statistiken, die häufig weit außerhalb der amtlichen Erhebungsprogramme liegen (…).“ (Krupp/ Zapf, 1977, S. 14)
Das System Sozialer Indikatoren für Deutschland (DISI) stellt im Vergleich zu einer regierungsamtlichen Berichterstattung eine unabhängige Berichterstattung dar (vgl. Krupp/Zapf 1977, S. 7) und bezieht zusätzlich zu amtlichen Daten auch die Umfrageforschung mit ein. DISI wurde unter Heinz-Herbert Noll im früheren GESIS-ZUMA in Mannheim als Instrument für die gesellschaftliche Dauerbeobachtung konzipiert. Die erste Version von DISI wurde 1977 als Teil einer umfangreichen Sozialberichterstattung für West-Deutschland veröffentlicht (siehe: Zapf, W., Hrsg., 1977: Lebensbedingungen in der Bundesrepublik: Sozialer Wandel und Wohlfahrtsentwicklung. Frankfurt a.M., Campus).
Anhand des theoretischen Konzeptes der Lebensqualität wurden die strukturellen Parameter des Indikatorensystems festgelegt. Das heisst, die Lebensbereiche und die zu ihnen gehörenden Ziel- und Messdimensionen werden operationalisiert. Daraus ergibt sich zunächst eine mehrdimensionale Struktur mit folgenden 3 Ebenen:
1) Oberste Ebene sind die gegenwärtig 14 Lebensbereiche.
Sie werden in histat unter dem Thema „SIMon: Social Indicators Monitor 1950-2013“
als einzelne Studien angeboten.
2) Zweite Ebene sind die Zielbereiche.
Jedem Lebensbereich sind mehrere Zielbereiche zugeordnet.
3) Dritte Ebene sind die Zieldimensionen.
4) Vierte Ebene sind die messbaren Indikatoren für sozialen Wandel und Wohlfahrt.
Für die ausgewählten Indikatoren werden die Daten zusammengestellt. Quellen sind Daten aus der amtlichen Statistik aber auch Daten aus großen Umfrageprogrammen. Ziel ist die Bereitstellung von kontinuierlichen Zeitreihen.
II) Indikatoren zu dem Lebensbereich „Bevölkerung“
Die Daten zu dem Lebensbereich ‚Bevölkerung‘ setzen sich wie folgt zusammen:
Agglomeration und Migration
- Außenwanderung
--- Zahl der Zuzüge
--- Wanderungssaldo
--- Anteil der Zuzüge aus der EU an allen Zuzügen
--- Anzahl der Asylbewerber pro 10.000 Einwohner
- Bevölkerungsverdichtung
--- Bevölkerungsdichte
--- Bevölkerungsdichte in kreisfreien Städten
--- Bevölkerungsdichte in Großstädten
--- Bevölkerungsdichte in Gemeinden unter 5000 Einwohnern
- Regionale Mobilität
--- Binnenwanderung
Belastung der erwerbsfähigen Bevölkerung
- Gesamtbelastung durch Unterstützung
--- Nichterwerbspersonenquotient
- Belastung durch Unterstützung von Kindern
--- Kinderquotient
- Belastung durch Unterstützung von Studenten
--- Bildungsquotient
- Belastung durch Unterstützung von Älteren
--- Altenquotient
Bevölkerungsgröße, -wachstum, und -struktur
- Bevölkerungsgröße
--- Wohnbevölkerung (Jahresende)
--- Wachstumsrate der Bevölkerung
--- Natürliches Bevölkerungswachstum
- Generatives Verhalten
--- Nettoproduktionsziffer
--- Zusammengefasste Geburtenziffer
--- Mittleres Alter beim 1. Kind
- Bevölkerungsstruktur
--- Bevölkerungsanteil unter 15 Jahre
--- Bevölkerungsanteil zwischen 15 J. und 65 J.
--- Bevölkerungsanteil über 65 Jahre
- Ethnische Struktur und Integration
--- Ausländeranteil
--- Anteil Ausländer aus der Europäischen Union
--- Anteil von Eheschließungen von Deutschen mit Ausländern
--- Zustimmung zum Verbleib von Ausländern
Formen des Zusammenlebens
- Eheneigung
--- Verheiratetenquote der 35- bis 45-Jährigen
--- Heiratsalter lediger Personen
--- Zusammengefaßte Erstheiratsziffer (= totale Heiratsrate)
- Stellenwert von Stabilität von Ehe und Familie
--- Nichtehelich Geborenenquote
--- Scheidungsquote
--- Zusammengefasste Scheidungsziffer
--- Wiederverheiratungsziffer
- Lebensformen und Familientypen
--- Anteil der Einpersonenhaushalte
--- Anteil unvollständiger Familien
--- Anteil nichtehelicher Lebensgemeinschaften
--- Familien mit Kindern
--- Familien mit einem Kind
--- Familien mit zwei Kindern
--- Familien mit drei Kindern
--- Familien mit vier und mehr Kindern
- Disparität der Verwitwung
--- Geschlechterverhältnis der Verwitweten ab dem 65 Lebensjahr
- Subjektive Bewertung der Familie
--- ideale Kinderzahl
--- Wichtigkeit der Familie
--- Familienzufriedenheit
Haushaltsstruktur
- Kontraktionstendenz
--- Anteil der 3- und 4-Generationenhaushalte
--- Bevölkerungsanteil in Großhaushalten (5 und mehr Personen)
- Solitarisierung
--- Bevölkerungsanteil in Einpersonenhaushalten
Datentabellen in HISTAT (Thema: SIMon: Social Indicators Monitor 1950-2013):
-Agglomeration und Migration
-Belastung der erwerbsfähigen Bevölkerung
-Bevölkerungsgröße, -wachstum, und -struktur
-Formen des Zusammenlebens
-Haushaltsstruktur
Gliederung:
I) Allgemeine Darstellung des Sozialindikatorensystems
Ia) Hintergrund
II) Indikatoren zu dem Lebensbereich „Bevölkerung“
I) Allgemeine Darstellung des Sozialindikatorensystem
Die Zeitreihen des Deutschen Systems Sozialer Indikatoren (DISI) stellen ‚soziale Indikatoren‘ dar, anhand derer die gesellschaftliche Wohlfahrt und der gesellschaftliche Wandel gemessen werden soll.
Grundlage für die Definition dieser Indikatoren ist ein Konzept der Lebensqualität, welches unterschiedliche gesellschaftliche Lebensbereiche umfasst. Jeder Lebensbereich lässt sich in mehrere Zielbereiche untergliedern. Für die einzelnen Zielbereiche sind wiederum Zieldimensionen definiert worden, für die jeweils ein Set sozialer Indikatoren (= Zeitreihen, statistische Maßzahlen) definiert wurde.
Die Indikator-Zeitreihen des DISI vereinen objektive Lebensbedingungen (faktische Lebensumstände wie z.B. Arbeitsbedingungen, Einkommensentwicklung) und subjektives Wohlbefinden (Wahrnehmungen, Einschätzungen, Bewertungen) der Bevölkerung in der Bundesrepublik.
Die Zeitreihen beginnen mit 1950 und enden im Jahr 2013, decken also die Entwicklung der Bundesrepublik von ihrer Gründung bis weit nach der Wiedervereinigung ab.
Sie ermöglichen das Verständnis gesellschaftlicher Entwicklungen auf der Grundlage gesicherter und im Zeitverlauf vergleichbarer Daten.
Sie vermitteln ein in die Tiefe strukturiertes Monitoring der gesellschaftlichen Entwicklung für die Bundesrepublik Deutschland.
Sie stellen eine wichtige Ergänzung der Indikatoren der VGR dar.
Die Indikatoren von DISI fügen sich ein in eine laufende Diskussion auf europäischer Ebene zur Messung von Wohlfahrt und Lebensqualität, aus der verschiedene Initiativen von Statistikämtern in Europa entstanden sind.
Ia) Hintergrund
DISI ist das Ergebnis einer in den 70er Jahren entfachten Diskussion zur Messung der Wohlstandsentwicklung eines Landes. Hans-Jürgen Krupp und Wolfgang Zapf haben diese Diskussion angestoßen. Sie haben gemeinsam 1972 in einem Gutachten für den Sachverständigenrat darauf hingewiesen, daß das Bruttoinlandsprodukt im Besonderen sowie die Kenngrößen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) im Allgemeinen für die Messung der gesellschaftlichen Wohlfahrt nicht ausreichen bzw. wichtige Aspekte außer Acht lassen.
(siehe:
Krupp, H.-J. und Zapf, W. (1977), Die Rolle alternativer Wohlstandsindikatoren bei der Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten, Working Paper Nr. 171, Reprint des Gutachtens für den Sachverständigenrat vom September 1972: 2011)
Sie entwarfen ein mehrdimensionales Konzept der Lebensqualität, in dem neben der VGR auch die individuellen Entwicklungsmöglichkeiten und die von Individuen wahrgenommenen Möglichkeiten der Bedürfnisbefriedigung in verschiedenen Lebensbereichen aufgenommen wird.
Lebensqualität wird von den Autoren als „das von den Individuen wahrgenommene Ausmaß der Bedürfnisbefriedigung“ (1977, Reprint: 2011, S. 4) definiert. Damit wird das rein nationalökonomische Wachstums- und Wohlstandskonzept durch Kategorien der Soziologie und Politikwissenschaft ergänzt, in denen „Lebensqualität eine positive Zielvorstellung (darstellt), an der sich die Bemühungen ausrichten sollen, Leistungen und Defizite in den einzelnen Lebensbereichen sowie für unterschiedliche soziale Gruppen zu messen und zu bewerten“. (Krupp/Zapf, 1977, Reprint: 2011, S. 5)
Damit werben die Autoren für eine umfassende Sozialberichterstattung, die das Erreichen von Wohlfahrtszielen in einer Gesellschaft mißt.
Die Autoren erläutern das Konzept der Sozialen Indikatoren wie folgt:
„Soziale Indikatoren sind Statistiken, die sich durch mehrere Eigenschaften von üblichen Statistiken unterscheiden.
Sie sollen Leistungen messen, nicht Aufwendungen.
Sie sollen sich vornehmlich auf die Wohlfahrt des Einzelnen und bestimmter sozialer Gruppen beziehen, nicht auf die Aktivitäten von Behörden; allerdings kann auf eine ganze Reihe von Aggregatgrößen nicht verzichtet werden.
Sie sollen über Wandlungsprozesse informieren, d.h. in Form von Zeitreihen vorgelegt werden.
Sie sollen in einem theoretischen Kontext stehen, d.h. über ihre kausale Beziehung zum ‚Indikatum‘ soll möglichst große Klarheit herrschen. (… )
Soziale Indikatoren sind Statistiken, die häufig weit außerhalb der amtlichen Erhebungsprogramme liegen (…).“ (Krupp/ Zapf, 1977, S. 14)
Das System Sozialer Indikatoren für Deutschland (DISI) stellt im Vergleich zu einer regierungsamtlichen Berichterstattung eine unabhängige Berichterstattung dar (vgl. Krupp/Zapf 1977, S. 7) und bezieht zusätzlich zu amtlichen Daten auch die Umfrageforschung mit ein. DISI wurde unter Heinz-Herbert Noll im früheren GESIS-ZUMA in Mannheim als Instrument für die gesellschaftliche Dauerbeobachtung konzipiert. Die erste Version von DISI wurde 1977 als Teil einer umfangreichen Sozialberichterstattung für West-Deutschland veröffentlicht (siehe: Zapf, W., Hrsg., 1977: Lebensbedingungen in der Bundesrepublik: Sozialer Wandel und Wohlfahrtsentwicklung. Frankfurt a.M., Campus).
Anhand des theoretischen Konzeptes der Lebensqualität wurden die strukturellen Parameter des Indikatorensystems festgelegt. Das heisst, die Lebensbereiche und die zu ihnen gehörenden Ziel- und Messdimensionen werden operationalisiert. Daraus ergibt sich zunächst eine mehrdimensionale Struktur mit folgenden 3 Ebenen:
1) Oberste Ebene sind die gegenwärtig 14 Lebensbereiche.
Sie werden in histat unter dem Thema „SIMon: Social Indicators Monitor 1950-2013“
als einzelne Studien angeboten.
2) Zweite Ebene sind die Zielbereiche.
Jedem Lebensbereich sind mehrere Zielbereiche zugeordnet.
3) Dritte Ebene sind die Zieldimensionen.
4) Vierte Ebene sind die messbaren Indikatoren für sozialen Wandel und Wohlfahrt.
Für die ausgewählten Indikatoren werden die Daten zusammengestellt. Quellen sind Daten aus der amtlichen Statistik aber auch Daten aus großen Umfrageprogrammen. Ziel ist die Bereitstellung von kontinuierlichen Zeitreihen.
II) Indikatoren zu dem Lebensbereich „Bevölkerung“
Die Daten zu dem Lebensbereich ‚Bevölkerung‘ setzen sich wie folgt zusammen:
Agglomeration und Migration
- Außenwanderung
--- Zahl der Zuzüge
--- Wanderungssaldo
--- Anteil der Zuzüge aus der EU an allen Zuzügen
--- Anzahl der Asylbewerber pro 10.000 Einwohner
- Bevölkerungsverdichtung
--- Bevölkerungsdichte
--- Bevölkerungsdichte in kreisfreien Städten
--- Bevölkerungsdichte in Großstädten
--- Bevölkerungsdichte in Gemeinden unter 5000 Einwohnern
- Regionale Mobilität
--- Binnenwanderung
Belastung der erwerbsfähigen Bevölkerung
- Gesamtbelastung durch Unterstützung
--- Nichterwerbspersonenquotient
- Belastung durch Unterstützung von Kindern
--- Kinderquotient
- Belastung durch Unterstützung von Studenten
--- Bildungsquotient
- Belastung durch Unterstützung von Älteren
--- Altenquotient
Bevölkerungsgröße, -wachstum, und -struktur
- Bevölkerungsgröße
--- Wohnbevölkerung (Jahresende)
--- Wachstumsrate der Bevölkerung
--- Natürliches Bevölkerungswachstum
- Generatives Verhalten
--- Nettoproduktionsziffer
--- Zusammengefasste Geburtenziffer
--- Mittleres Alter beim 1. Kind
- Bevölkerungsstruktur
--- Bevölkerungsanteil unter 15 Jahre
--- Bevölkerungsanteil zwischen 15 J. und 65 J.
--- Bevölkerungsanteil über 65 Jahre
- Ethnische Struktur und Integration
--- Ausländeranteil
--- Anteil Ausländer aus der Europäischen Union
--- Anteil von Eheschließungen von Deutschen mit Ausländern
--- Zustimmung zum Verbleib von Ausländern
Formen des Zusammenlebens
- Eheneigung
--- Verheiratetenquote der 35- bis 45-Jährigen
--- Heiratsalter lediger Personen
--- Zusammengefaßte Erstheiratsziffer (= totale Heiratsrate)
- Stellenwert von Stabilität von Ehe und Familie
--- Nichtehelich Geborenenquote
--- Scheidungsquote
--- Zusammengefasste Scheidungsziffer
--- Wiederverheiratungsziffer
- Lebensformen und Familientypen
--- Anteil der Einpersonenhaushalte
--- Anteil unvollständiger Familien
--- Anteil nichtehelicher Lebensgemeinschaften
--- Familien mit Kindern
--- Familien mit einem Kind
--- Familien mit zwei Kindern
--- Familien mit drei Kindern
--- Familien mit vier und mehr Kindern
- Disparität der Verwitwung
--- Geschlechterverhältnis der Verwitweten ab dem 65 Lebensjahr
- Subjektive Bewertung der Familie
--- ideale Kinderzahl
--- Wichtigkeit der Familie
--- Familienzufriedenheit
Haushaltsstruktur
- Kontraktionstendenz
--- Anteil der 3- und 4-Generationenhaushalte
--- Bevölkerungsanteil in Großhaushalten (5 und mehr Personen)
- Solitarisierung
--- Bevölkerungsanteil in Einpersonenhaushalten
Datentabellen in HISTAT (Thema: SIMon: Social Indicators Monitor 1950-2013):
-Agglomeration und Migration
-Belastung der erwerbsfähigen Bevölkerung
-Bevölkerungsgröße, -wachstum, und -struktur
-Formen des Zusammenlebens
-Haushaltsstruktur
Methodologie
Untersuchungsgebiet:
Alte Länder (frühere Bundesrepublik Deutschland)
Neue Länder (ehemalige Deutsche Demokratische Republik, nach dem 3. Okt. 1990)
Deutschland in den Grenzen nach dem 3. Okt. 1990
Alte Länder (frühere Bundesrepublik Deutschland)
Neue Länder (ehemalige Deutsche Demokratische Republik, nach dem 3. Okt. 1990)
Deutschland in den Grenzen nach dem 3. Okt. 1990
Quellentypen:
Amtliche Statistik, Große Umfrageprogrammen
Amtliche Statistik, Große Umfrageprogrammen
Mehr
Verwendete Quellen (ausführliches Verzeichnis):
Agglomeration und Migration
- Statistisches Bundesamt: Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland, versch. Jahrgänge
- Lederer, Harald W. (1997): Migration und Integration in Zahlen. Bamberg
Belastung der erwerbsfähigen Bevölkerung
- Statistisches Bundesamt: Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland, versch. Jahrgänge
- Statistisches Bundesamt: Fachserie 1, Reihe 4.1.1.
- Bundesagentur für Arbeit, Online-Veröffentlichung
Bevölkerungsgröße, -wachstum, und –struktur
- Statistisches Bundesamt: Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland, versch. Jahrgänge
- Statistisches Bundesamt, GENESIS-Online
- Statistisches Bundesamt: Statistisches Jahrbuch, versch. Jahrgänge
- Statistisches Bundesamt, Fachserie 1, Reihe 1.3
- Statistisches Bundesamt, Sonderauswertung
- Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Online-Datenbank
- Allgem. Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS), eigene Berechnungen
Formen des Zusammenlebens
- Statistisches Bundesamt: Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland, versch. Jahrgänge
- Statistisches Bundesamt, Fachserie 1, Reihe 3
- Statistisches Bundesamt, Leben in Deutschland
- Statistisches Bundesamt, Online-Veröffentlichung
- Council of Europe: Recent Demographic Developments in Europe, versch. Jahrgänge
- Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung
- Wohlfahrtssurvey, eigene Berechnungen
- Sozio-oekonomisches Panel, eigene Berechnungen
Haushaltsstruktur
- Statistisches Bundesamt, Fachserie 1, Reihe 3;
- Statistisches Bundesamt, Leben in Deutschland (Ergebnisse des Mikrozensus)
- Statistisches Bundesamt, Haushalte und Lebensformen der Bevölkerung - Ergebnisse des Mikrozensus
Agglomeration und Migration
- Statistisches Bundesamt: Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland, versch. Jahrgänge
- Lederer, Harald W. (1997): Migration und Integration in Zahlen. Bamberg
Belastung der erwerbsfähigen Bevölkerung
- Statistisches Bundesamt: Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland, versch. Jahrgänge
- Statistisches Bundesamt: Fachserie 1, Reihe 4.1.1.
- Bundesagentur für Arbeit, Online-Veröffentlichung
Bevölkerungsgröße, -wachstum, und –struktur
- Statistisches Bundesamt: Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland, versch. Jahrgänge
- Statistisches Bundesamt, GENESIS-Online
- Statistisches Bundesamt: Statistisches Jahrbuch, versch. Jahrgänge
- Statistisches Bundesamt, Fachserie 1, Reihe 1.3
- Statistisches Bundesamt, Sonderauswertung
- Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Online-Datenbank
- Allgem. Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS), eigene Berechnungen
Formen des Zusammenlebens
- Statistisches Bundesamt: Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland, versch. Jahrgänge
- Statistisches Bundesamt, Fachserie 1, Reihe 3
- Statistisches Bundesamt, Leben in Deutschland
- Statistisches Bundesamt, Online-Veröffentlichung
- Council of Europe: Recent Demographic Developments in Europe, versch. Jahrgänge
- Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung
- Wohlfahrtssurvey, eigene Berechnungen
- Sozio-oekonomisches Panel, eigene Berechnungen
Haushaltsstruktur
- Statistisches Bundesamt, Fachserie 1, Reihe 3;
- Statistisches Bundesamt, Leben in Deutschland (Ergebnisse des Mikrozensus)
- Statistisches Bundesamt, Haushalte und Lebensformen der Bevölkerung - Ergebnisse des Mikrozensus
Bearbeitungshinweise
Datum der Archivierung: 2017
Jahr der Online-Publikation: 2016
Bearbeiter in GESIS: Franzmann, Gabriele / Datenimport: DataQuest
Version:Versionsnummer: 1.0.0
Zugangsklasse: A
Jahr der Online-Publikation: 2016
Bearbeiter in GESIS: Franzmann, Gabriele / Datenimport: DataQuest
Version:Versionsnummer: 1.0.0
Zugangsklasse: A
Materialien zur Studie
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