Hier können Sie Studien über eine thematische Zuordnung auswählen. Alle Studien wurden (genau) einem Thema zugeordnet.
- Arbeit
- Bauen
- Bevölkerung
- Bildung
- Einkommen
- Energie
- Geld
- Gesundheit
- Handel
- Hanse
- Industrie
- Innovation
- Konjunktur
- Kriminalität
- Kultur
- Landwirtschaft
- Migration
- Preise
- Sozialstaat
- Staatsfinanzen
- Städte
- Umwelt
- Unternehmen
- Verbrauch
- Verkehr
- Versicherungen
- VGR
- Wahlen
- Übergreifend
- SIMon: Social Indicators Monitor 1950-2013
- Demonstrationsbeispiele
Studien Zeitreihen |
ZA 8549 | Bevölkerung | Sensch, Jürgen, histat-Datenkompilation online: Bevölkerung und Gemeinden nach Gemeindegrößenklassen in Deutschland 1871 bis 2010. |
264 Zeitreihen (1871 - 2010) 8 Tabellen |
Beschreibungsansicht schließen |
Bibliographische Angaben
Studiennummer: ZA 8549
Studientitel: histat-Datenkompilation online: Bevölkerung und Gemeinden nach Gemeindegrößenklassen in Deutschland 1871 bis 2010.
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1871 - 2010
Primärforscher: Sensch, Jürgen
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Keine (Online – Publikation).
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Sensch, Jürgen, (2012 [2013]) histat-Datenkompilation online: Bevölkerung und Gemeinden nach Gemeindegrößenklassen in Deutschland 1871 bis 2010.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8549
Datenfile Version 1.0.0
Studientitel: histat-Datenkompilation online: Bevölkerung und Gemeinden nach Gemeindegrößenklassen in Deutschland 1871 bis 2010.
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1871 - 2010
Primärforscher: Sensch, Jürgen
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Keine (Online – Publikation).
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Sensch, Jürgen, (2012 [2013]) histat-Datenkompilation online: Bevölkerung und Gemeinden nach Gemeindegrößenklassen in Deutschland 1871 bis 2010.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8549
Datenfile Version 1.0.0
Inhalt der Studie
Mehr
Studienbeschreibung:
Die vorliegende Datenkompilation zeigt die Entwicklung der Bevölkerung und Gemeinden nach Gemeindegrößenklassen in Deutschland von 1871 bis 2010. Mit der Entwicklung der Gemeindegrößenklassen ist zugleich ein Prozess angesprochen, der allgemein als ‚Verstädterung‘ bezeichnet wird. Verstädterung meint dabei die Vermehrung, Ausdehnung oder Vergrößerung von Städten nach, Zahl, Fläche oder Einwohnern. Die demografische Verstädterung kennzeichnet den (steigenden) Anteil der in Städten lebenden Bevölkerung eines Landes oder Staates. Die Verstädterung kann sowohl als demografischer Zustand (Verstädterungsgrad oder -quote als Anteil der Stadtbevölkerung an der Gesamtbevölkerung eines Landes oder Staates) als auch als demografischer Prozess (Zuwachsrate der städtischen Bevölkerung bzw. des Verstädterungsgrades) verstanden werden.
Um die den Prozess der Verstädterung detaillierter erfassen zu können, wurde die Bevölkerung jeweils nach 7 (bzw. 14) Ortsgrößenklassen eingeteilt. Stadtdefinitionen können auf Einwohnerschwellenwerten oder historischen bzw. verwaltungsrechtlichen (Stadttitel) Gesichtspunkten beruhen. Am häufigsten kommen Stadtdefinitionen vor, bei denen mit Mindesteinwohnerzahlen gearbeitet wird. In Deutschland liegt der Schwellenwert bei 2.000 Einwohnern. In der Terminologie der Statistiker Anfang des 20. Jahrhunderts werden folgende Gemeindegrößenklassen unterschieden (vgl. Müller, J., 1926: Deutsche Bevölkerungsstatistik. Jena: Gustav Fischer, S. 19):
- Ländliche Gemeinden: Einwohnerzahl der Gemeinden mit weniger als 2,000 Einwohner;
- Städtische Gemeinden: Einwohnerzahl der Gemeinden mit 2.000 und mehr Einwohner;
- Landstädte: : Einwohnerzahl der Gemeinden mit 2.000 bis 5.000 Einwohner;
- Kleinstädte: Einwohnerzahl der Gemeinden mit 5.000 bis 20.000 Einwohner;
- Mittelstädte: Einwohnerzahl der Gemeinden mit 20.000 bis 100.000 Einwohner;
- Großstädte: Einwohnerzahl der Gemeinden mit 100.000 und mehr Einwohner.
Die vorliegende Datenkompilation zeigt die Entwicklung der Bevölkerung und Gemeinden nach Gemeindegrößenklassen in Deutschland von 1871 bis 2010. Mit der Entwicklung der Gemeindegrößenklassen ist zugleich ein Prozess angesprochen, der allgemein als ‚Verstädterung‘ bezeichnet wird. Verstädterung meint dabei die Vermehrung, Ausdehnung oder Vergrößerung von Städten nach, Zahl, Fläche oder Einwohnern. Die demografische Verstädterung kennzeichnet den (steigenden) Anteil der in Städten lebenden Bevölkerung eines Landes oder Staates. Die Verstädterung kann sowohl als demografischer Zustand (Verstädterungsgrad oder -quote als Anteil der Stadtbevölkerung an der Gesamtbevölkerung eines Landes oder Staates) als auch als demografischer Prozess (Zuwachsrate der städtischen Bevölkerung bzw. des Verstädterungsgrades) verstanden werden.
Um die den Prozess der Verstädterung detaillierter erfassen zu können, wurde die Bevölkerung jeweils nach 7 (bzw. 14) Ortsgrößenklassen eingeteilt. Stadtdefinitionen können auf Einwohnerschwellenwerten oder historischen bzw. verwaltungsrechtlichen (Stadttitel) Gesichtspunkten beruhen. Am häufigsten kommen Stadtdefinitionen vor, bei denen mit Mindesteinwohnerzahlen gearbeitet wird. In Deutschland liegt der Schwellenwert bei 2.000 Einwohnern. In der Terminologie der Statistiker Anfang des 20. Jahrhunderts werden folgende Gemeindegrößenklassen unterschieden (vgl. Müller, J., 1926: Deutsche Bevölkerungsstatistik. Jena: Gustav Fischer, S. 19):
- Ländliche Gemeinden: Einwohnerzahl der Gemeinden mit weniger als 2,000 Einwohner;
- Städtische Gemeinden: Einwohnerzahl der Gemeinden mit 2.000 und mehr Einwohner;
- Landstädte: : Einwohnerzahl der Gemeinden mit 2.000 bis 5.000 Einwohner;
- Kleinstädte: Einwohnerzahl der Gemeinden mit 5.000 bis 20.000 Einwohner;
- Mittelstädte: Einwohnerzahl der Gemeinden mit 20.000 bis 100.000 Einwohner;
- Großstädte: Einwohnerzahl der Gemeinden mit 100.000 und mehr Einwohner.
Methodologie
Mehr
Untersuchungsgebiet:
Deutschland. Deutsches Reich von 1871 bis 1939; Bundesrepublik Deutschland von 1950 bis 2010. Ehemalige DDR und Berlin (Ost) von 1950 bis 1989.
Deutsches Reich: Jeweiliger Gebietsstand. 1871-1918: mit Elsaß-Lothringen. 1919-1935: ohne Saarland. 1939: Gebietsstand 31.12.1937.
Früheres Bundesgebiet, ab 1950 einschl. Saarland (1950: 14.11.1951) und Berlin-West. Ergebnisnachweis für die Bundesrepublik Deutschland einschl. Berlin – West nach dem Gebietsstand bis zum 3.10.1990. Nach der „Zahl der Gemeinden“ ist Berlin nur unter den Tabellenspalten „Früheres Bundesgebiet“ als eine Gemeinde enthalten. Im Fall der Tabelle „Bevölkerung nach Gemeindegrößenklassen“ wurde Berlin in westliche und östliche Stadtbezirke aufgeteilt. Ab 2001 wird Berlin (Ost und West) dem früheren Bundesgebiet zugeordnet.
Neue Länder und Berlin - Ost: Ergebnisnachweis für die neuen Länder und Berlin (Ost) bzw. vor dem 3.10.1990 die ehemalige DDR und Berlin (Ost). Ergebnisse ab dem 3.10.1990 und Darstellungen mit Ergebnissen aus der Zeit vor dem 3.10.1990. Ab 2001: Ohne Berlin-Ost (dem früheren Bundesgebiet zugeordnet).
Deutschland: Ergebnisnachweis für die Bundesrepublik Deutschland nach dem Gebietsstand seit dem 3.10.1990.
Deutschland. Deutsches Reich von 1871 bis 1939; Bundesrepublik Deutschland von 1950 bis 2010. Ehemalige DDR und Berlin (Ost) von 1950 bis 1989.
Deutsches Reich: Jeweiliger Gebietsstand. 1871-1918: mit Elsaß-Lothringen. 1919-1935: ohne Saarland. 1939: Gebietsstand 31.12.1937.
Früheres Bundesgebiet, ab 1950 einschl. Saarland (1950: 14.11.1951) und Berlin-West. Ergebnisnachweis für die Bundesrepublik Deutschland einschl. Berlin – West nach dem Gebietsstand bis zum 3.10.1990. Nach der „Zahl der Gemeinden“ ist Berlin nur unter den Tabellenspalten „Früheres Bundesgebiet“ als eine Gemeinde enthalten. Im Fall der Tabelle „Bevölkerung nach Gemeindegrößenklassen“ wurde Berlin in westliche und östliche Stadtbezirke aufgeteilt. Ab 2001 wird Berlin (Ost und West) dem früheren Bundesgebiet zugeordnet.
Neue Länder und Berlin - Ost: Ergebnisnachweis für die neuen Länder und Berlin (Ost) bzw. vor dem 3.10.1990 die ehemalige DDR und Berlin (Ost). Ergebnisse ab dem 3.10.1990 und Darstellungen mit Ergebnissen aus der Zeit vor dem 3.10.1990. Ab 2001: Ohne Berlin-Ost (dem früheren Bundesgebiet zugeordnet).
Deutschland: Ergebnisnachweis für die Bundesrepublik Deutschland nach dem Gebietsstand seit dem 3.10.1990.
Quellentypen:
Amtliche Statistik des Deutschen Reiches (Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich). Amtliche Statistik der Bundesrepublik Deutschland (Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland).
Amtliche Statistik des Deutschen Reiches (Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich). Amtliche Statistik der Bundesrepublik Deutschland (Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland).
Mehr
Verwendete Quellen (ausführliches Verzeichnis):
(1) A – Tabellen
Primärquellen:
Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.), 1915: Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1914, Berlin, S. 4f.
Statistisches Reichsamt (Hrsg.), 1928 : Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1927, Berlin, S. 12f.
Statistisches Reichsamt (Hrsg.), 1934 : Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1933, Berlin, S. 14.
Statistisches Reichsamt (Hrsg.), 1935 : Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1934, Berlin, S. 11.
Statistisches Reichsamt (Hrsg.), 1934: Statistik des Deutschen Reiches, Bd. 451/I, Berlin, S. 175ff.
Statistisches Reichsamt (Hrsg.), 1940: Statistik des Deutschen Reiches, Bd. 552/I, Berlin, S. 144ff.
Sekundärquellen:
Burgdörfer, F., 1935: Aufbau und Bewegung der Bevölkerung. Leipzig: Barth, S. 25.
Hohorst, G./Kocka, J./Ritter, G.A., 1975: Sozialgeschichtliches Arbeitsbuch II. Materialien zur Statistik des Kaiserreichs 1870 – 1914. München: Beck, S. 52.
Hubert, M., 1998: Deutschland im Wandel. Geschichte der deutschen Bevölkerung seit 1815. Stuttgart: Franz Steiner, S. 165, S. 241.
Petzina, D./Abelshauser, W./Faust, A., 1978: Sozialgeschichtliches Arbeitsbuch Band III. Materialien zur Statistik des Deutschen Reiches 1914 – 1945. München. Beck, S. 37f.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1972: Bevölkerung und Wirtschaft 1872 – 1972. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer, S. 94.
(2) B - Tabellen, C - Tabellen
Primärquellen:
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1964 bis 2012: Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland, Jg. 1963 bis Jg. 2011. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer bzw. Stuttgart: Metzler-Poeschel.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1973: Bevölkerungsstruktur und Wirtschaftskraft der Bundesländer, Jg. 1972. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1989 bis 1993: Bevölkerungsstruktur und Wirtschaftskraft der Bundesländer, Jg. 1988 bis Jg. 1992. Stuttgart: Metzler-Poeschel.
Staatliche Zentralverwaltung für Statistik (Hrsg.), 1970, 1976, 1982 1989: Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik, Jg. 1970, Jg. 1976, Jg. 1982, Jg. 1989. Berlin.
(1) A – Tabellen
Primärquellen:
Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.), 1915: Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1914, Berlin, S. 4f.
Statistisches Reichsamt (Hrsg.), 1928 : Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1927, Berlin, S. 12f.
Statistisches Reichsamt (Hrsg.), 1934 : Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1933, Berlin, S. 14.
Statistisches Reichsamt (Hrsg.), 1935 : Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1934, Berlin, S. 11.
Statistisches Reichsamt (Hrsg.), 1934: Statistik des Deutschen Reiches, Bd. 451/I, Berlin, S. 175ff.
Statistisches Reichsamt (Hrsg.), 1940: Statistik des Deutschen Reiches, Bd. 552/I, Berlin, S. 144ff.
Sekundärquellen:
Burgdörfer, F., 1935: Aufbau und Bewegung der Bevölkerung. Leipzig: Barth, S. 25.
Hohorst, G./Kocka, J./Ritter, G.A., 1975: Sozialgeschichtliches Arbeitsbuch II. Materialien zur Statistik des Kaiserreichs 1870 – 1914. München: Beck, S. 52.
Hubert, M., 1998: Deutschland im Wandel. Geschichte der deutschen Bevölkerung seit 1815. Stuttgart: Franz Steiner, S. 165, S. 241.
Petzina, D./Abelshauser, W./Faust, A., 1978: Sozialgeschichtliches Arbeitsbuch Band III. Materialien zur Statistik des Deutschen Reiches 1914 – 1945. München. Beck, S. 37f.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1972: Bevölkerung und Wirtschaft 1872 – 1972. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer, S. 94.
(2) B - Tabellen, C - Tabellen
Primärquellen:
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1964 bis 2012: Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland, Jg. 1963 bis Jg. 2011. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer bzw. Stuttgart: Metzler-Poeschel.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1973: Bevölkerungsstruktur und Wirtschaftskraft der Bundesländer, Jg. 1972. Stuttgart/Mainz: Kohlhammer.
Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.), 1989 bis 1993: Bevölkerungsstruktur und Wirtschaftskraft der Bundesländer, Jg. 1988 bis Jg. 1992. Stuttgart: Metzler-Poeschel.
Staatliche Zentralverwaltung für Statistik (Hrsg.), 1970, 1976, 1982 1989: Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik, Jg. 1970, Jg. 1976, Jg. 1982, Jg. 1989. Berlin.
Mehr
Anmerkungen:
Während die Entstehungsgeschichte der Städte bis 5000 v. Chr. zurückreicht, ist die Verstädterung als Resultat einer Wanderung großer Bevölkerungsteile vom Land in die Stadt im Wesentlichen eine Entwicklung der letzten 200 bis 250 Jahre. In dieser Zeitspanne verlief der Prozess der Verstädterung nicht nur schneller als je zuvor, er erfuhr auch eine ständige Beschleunigung. Mit dem natürlichen Bevölkerungswachstum und den Stadt-Land-Wanderungen sind zwei Prozesse bezeichnet, die die Zunahme der Zahl der Städte wie die ihrer Einwohner in Deutschland des 19. Jahrhunderts erklären können und erklärt haben. Vor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatten die Nah- und später dann auch die Fernwanderungen einen maßgeblichen Anteil am Verstädterungsprozess.
Es ist zu unterscheiden zwischen „Verstädterung“ im engeren Sinne und „Urbanisierung“.
Urbanisierung ist ein komplexer Begriff, der zudem sehr verschieden definiert wird. Häufig wird er in Analogie zum englischen Sprachraum mit Verstädterung gleichgesetzt. Nach Eric Lampard (1965) lassen sich drei grundlegende Definitionen der Urbanisierung unterscheiden: (1) eine kulturelle Definition, nach der Urbanisierung eine Verbreitung bestimmter ‚urbaner‘ Verhaltens- und Denkweisen bedeutet, die nicht allein durch ihre Lokalisierung bestimmt sind; (2) eine strukturelle Definition, nach der die Urbanisierung vor allem einen Wandel der Berufsstruktur und eine Schwergewichtsverlagerung zwischen den Wirtschaftssektoren gekennzeichnet ist; (3) eine demografische Definition, nach der die Urbanisierung als räumlicher Konzentrationsprozess der Bevölkerung verstanden wird. Diese Definition meint dann die Vermehrung, Ausdehnung oder Vergrößerung von Städten nach Zahl, Fläche oder Einwohnern. (vgl. Lampard, E. E. 1965: Historical Aspects of Urbanization, in: Hauser, P./Schnore, L. F. (Hrsg.), 1965: The Study of Urbanization. New York; siehe auch Reulecke, J., 1985: Geschichte der Urbanisierung in Deutschland. Frankfurt/M.: Suhrkamp).
Die demografische Verstädterung kennzeichnet den (steigenden) Anteil der in Städten lebenden Bevölkerung eines Landes oder Staates. Die Verstädterung kann sowohl als (a) demografischer Zustand (Verstädterungsgrad oder -quote als Anteil der Stadtbevölkerung an der Gesamtbevölkerung eines Landes oder Staates), als auch als (b) demografischer Prozess (Verstädterungsrate als Zuwachs der städtischen Bevölkerung bzw. des Verstädterungsgrades) verstanden werden.
(a) Stadtdefinitionen können auf Einwohnerschwellenwerten oder historischen bzw. verwaltungsrechtlichen (Stadttitel) Gesichtspunkten beruhen. Am häufigsten kommen Stadtdefinitionen vor, bei denen mit Mindesteinwohnerzahlen gearbeitet wird. In Deutschland liegt der Schwellenwert bei 2.000 Einwohnern.
(b) „Die Urbanisierungsrate lässt sich als Funktion von fünf möglichen ‚Faktoren‘ verstehen:
- die Bevölkerungsbewegung zwischen Stadt und Land;
- die Unterschiede im natürlichem Wachstum der Stadt- und Landbevölkerung;
- die Verteilung der gesamten Aus- und Einwanderung auf Stadt und Land;
- das allgemeine Bevölkerungswachstum (es bewirkt, dass immer mehr Orte als ‚Städte‘ klassifiziert werden);
- die Grenzregelungen von Stadt- und Landgemeinden.
Dieser Katalog macht deutlich, daß jede einfache Interpretation der Urbanisierungsrate, z.B. als Rate der ‚Landflucht‘, ohne Berücksichtigung aller fünf möglichen ‚Faktoren‘ leicht zu Fehlschlüssen führen kann“ (Flora, P., 1975: Indikatoren der Modernisierung. Ein historisches Datenhandbuch. Opladen: Westdeutscher Verlag, S. 29).
(1) A – Tabellen
(Zitat aus Flora, P., 1975: Indikatoren der Modernisierung. Ein historisches Datenhandbuch. Opladen: Westdeutscher Verlag, S. 28f).
„Die demografische Definition der Urbanisierung reduziert die Schwierigkeiten der Operationalisierung im Wesentlichen auf die Abgrenzung der Städte. Dabei ergeben sich, in historischer Reihenfolge, drei typische Abgrenzungsprobleme:
(a) Die verfassungsrechtliche Definition der Städte: Im 19. Jahrhundert wurden in fast allen Staaten die Stadt- und Landgemeinden nach ihrem rechtlichen Status unterschieden, dessen Kern in bestimmten Selbstverwaltungsrechten bestand; diese rechtlicher Definition der Stadtbevölkerung stimmte jedoch vielfach nicht mit der demografischen überein und dies umso weniger, je stärker sich der Urbanisierungsprozess beschleunigte; gegen Ende des 19. Jahrhunderts verdrängte jedoch die demografische Definition die rechtliche vollständig, zumindest in den Volkszählungen. „Ausdrücklich ist hervorzuheben, daß die statistische Abgrenzung zwischen Landgemeinden und Städten mit dem entsprechenden verwaltungsrechtlichen Begriff nichts gemein hat. Es gibt bekanntlich in letzterem Sinne Landgemeinden von über 50.000 Einwohnern und Städte von unter 1.000 Einwohnern.
Bei der Berechnung von Häufigkeiten für einzelne Ortsgrößenklassen entstehen aus dem verschiedenartigen Verlauf der Gemeindegrenzen oft erhebliche Fehlerquellen. Je nachdem, ob eine Großstadt eine lebhafte oder zurückhaltende Eingemeindungspolitik betrieben hat, wird ihre Einwohnerzahl höher oder geringer sein. … Ähnliche Vergleichsschwierigkeiten ergeben sich aus den von Land zu Land verschiedenen Landgemeindeverfassungen, die je nachdem das Bestehen kleiner Gemeindeeinheiten begünstigen (z.T. Preußen) oder bestrebt sind, möglichst große Landgemeinden zu bilden (Oldenburg)“ (Müller, J., 1926: Deutsche Bevölkerungsstatistik. Jena: Gustav Fischer, S. 20).
(b) Die Entwicklung der Vorstädte: Mit dem Wachstum der Großstädte entwickelten sich auch die Vorstädte, die oft erst mit großer Verzögerung politisch und administrativ eingemeindet wurden; vielfach ist das plötzliche – statistische – Wachstum der Großstadtbevölkerung allein auf solche Eingemeindungen zurückzuführen.
(c) Die Entwicklung der Großstadtregionen: Die Entwicklung des Transport- und Kommunikationssystems hat die Bedeutung der Entfernungen im Konzentrationsprozeß der Bevölkerung zunehmend vermindert; dies macht die Abgrenzung größerer, über Stadtgrenzen hinausgreifender und oft mehrere Städte umfassender Großstadtregionen notwendig; solche Abgrenzungen sind allerdings nur mit Hilfe zusätzlicher Kriterien wie der Berufsstruktur, den Kommunikationsbeziehungen u. a. möglich“.
Um die Dimensionen des Urbanisierungsprozesses detaillierter erfassen zu können, wurde die Bevölkerung nach Orts- bzw. Gemeindegrößenklassen aufgeteilt. In der Terminologie der Statistiker Ende des 19. Jahrhunderts werden folgende Gemeindegrößenklassen unterschieden (vgl. Müller, J., 1926: Deutsche Bevölkerungsstatistik. Jena: Gustav Fischer, S. 19):
- Ländliche Gemeinden: Einwohnerzahl der Gemeinden mit weniger als 2,000 Einwohner;
- Städtische Gemeinden: Einwohnerzahl der Gemeinden mit 2.000 und mehr Einwohner;
- Landstädte: : Einwohnerzahl der Gemeinden mit 2.000 bis 5.000 Einwohner;
- Kleinstädte: Einwohnerzahl der Gemeinden mit 5.000 bis 20.000 Einwohner;
- Mittelstädte: Einwohnerzahl der Gemeinden mit 20.000 bis 100.000 Einwohner;
- Großstädte: Einwohnerzahl der Gemeinden mit 100.000 und mehr Einwohner;
- ++ Großstädte: Einwohnerzahl der Gemeinden mit 100.000 bis 1.000.000 Einwohner;
- ++ Großstädte: Einwohnerzahl der Gemeinden mit 1.000.000 Einwohner und mehr.
(2) B – Tabellen
Früheres Bundesgebiet: Gebietsstand, ab 1950 einschl. Berlin-West und Saarland (Saarland 1950: Stand 14.11.1951). Ergebnisnachweis für die Bundesrepublik Deutschland einschl. Berlin - West nach dem Gebietsstand bis zum 3.10.1990.
++ Nach der „Zahl der Gemeinden“ ist Berlin nur unter den Tabellenspalten „Früheres Bundesgebiet“ als eine Gemeinde enthalten.
++ Im Fall der Tabelle „Bevölkerung nach Gemeindegrößenklassen“ wurde Berlin in westliche und östliche Stadtbezirke aufgeteilt und entsprechend die Bevölkerungszahlen dem früheren Bundesgebiet bzw. den neuen Ländern zugeordnet. Ab 2001 wird Berlin- Ost dem früheren Bundesgebiet zugeordnet (Berlin – Gesamt).
Gebiet der ehemaligen DDR (vor dem 3.10.1990) bzw. Neue Länder einschl. Berlin-Ost nach dem 3.10.1990: Gebietsstand 1950: 4.12.1952; 1951: Keine Angaben; 1952 bis 1963: jeweils. 1. Januar des nachfolgenden Jahres; ab 1964: 31. Dezember. 1950, 1964, 1970 und 1981 Ergebnis am Stichtag der Volkszählung. Ab 2001: Ohne Berlin - Ost (dem früheren Bundesgebiet zugeordnet).
Deutschland: Ergebnisnachweis für die Bundesrepublik Deutschland nach dem Gebietsstand seit dem 3.10.1990.
Die Angaben für die Berichtsjahre 1950 (13.9.), 1961 (6.6.), 1970 (27.5.) und 1987 (25.5.) sind Stichtagergebnisse der Volkszählungen; die Angaben für die Berichtsjahre zwischen den Volkszählungen sind Ergebnisse der Fortschreibung (bis 1988: Stand 30.6.; ab 1989: Stand 31.12.).
Die Fortschreibungen für die Berichtsjahre 1951 bis 1960 sind für das Frühere Bundesgebiet hier nicht aufgenommen, da die veröffentlichten Berechnungen die Länder Berlin - West und Saarland nicht berücksichtigen.
Besonderheiten: Die starke Verringerung der Zahl der kleineren Gemeinden seit ca. 1970 ist darauf zurückzuführen, dass durch die kommunale Gebietsreform zahlreiche kleinere Gemeinden zu größeren oder mit größeren Gemeinden zusammengefasst wurden.
Während die Entstehungsgeschichte der Städte bis 5000 v. Chr. zurückreicht, ist die Verstädterung als Resultat einer Wanderung großer Bevölkerungsteile vom Land in die Stadt im Wesentlichen eine Entwicklung der letzten 200 bis 250 Jahre. In dieser Zeitspanne verlief der Prozess der Verstädterung nicht nur schneller als je zuvor, er erfuhr auch eine ständige Beschleunigung. Mit dem natürlichen Bevölkerungswachstum und den Stadt-Land-Wanderungen sind zwei Prozesse bezeichnet, die die Zunahme der Zahl der Städte wie die ihrer Einwohner in Deutschland des 19. Jahrhunderts erklären können und erklärt haben. Vor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatten die Nah- und später dann auch die Fernwanderungen einen maßgeblichen Anteil am Verstädterungsprozess.
Es ist zu unterscheiden zwischen „Verstädterung“ im engeren Sinne und „Urbanisierung“.
Urbanisierung ist ein komplexer Begriff, der zudem sehr verschieden definiert wird. Häufig wird er in Analogie zum englischen Sprachraum mit Verstädterung gleichgesetzt. Nach Eric Lampard (1965) lassen sich drei grundlegende Definitionen der Urbanisierung unterscheiden: (1) eine kulturelle Definition, nach der Urbanisierung eine Verbreitung bestimmter ‚urbaner‘ Verhaltens- und Denkweisen bedeutet, die nicht allein durch ihre Lokalisierung bestimmt sind; (2) eine strukturelle Definition, nach der die Urbanisierung vor allem einen Wandel der Berufsstruktur und eine Schwergewichtsverlagerung zwischen den Wirtschaftssektoren gekennzeichnet ist; (3) eine demografische Definition, nach der die Urbanisierung als räumlicher Konzentrationsprozess der Bevölkerung verstanden wird. Diese Definition meint dann die Vermehrung, Ausdehnung oder Vergrößerung von Städten nach Zahl, Fläche oder Einwohnern. (vgl. Lampard, E. E. 1965: Historical Aspects of Urbanization, in: Hauser, P./Schnore, L. F. (Hrsg.), 1965: The Study of Urbanization. New York; siehe auch Reulecke, J., 1985: Geschichte der Urbanisierung in Deutschland. Frankfurt/M.: Suhrkamp).
Die demografische Verstädterung kennzeichnet den (steigenden) Anteil der in Städten lebenden Bevölkerung eines Landes oder Staates. Die Verstädterung kann sowohl als (a) demografischer Zustand (Verstädterungsgrad oder -quote als Anteil der Stadtbevölkerung an der Gesamtbevölkerung eines Landes oder Staates), als auch als (b) demografischer Prozess (Verstädterungsrate als Zuwachs der städtischen Bevölkerung bzw. des Verstädterungsgrades) verstanden werden.
(a) Stadtdefinitionen können auf Einwohnerschwellenwerten oder historischen bzw. verwaltungsrechtlichen (Stadttitel) Gesichtspunkten beruhen. Am häufigsten kommen Stadtdefinitionen vor, bei denen mit Mindesteinwohnerzahlen gearbeitet wird. In Deutschland liegt der Schwellenwert bei 2.000 Einwohnern.
(b) „Die Urbanisierungsrate lässt sich als Funktion von fünf möglichen ‚Faktoren‘ verstehen:
- die Bevölkerungsbewegung zwischen Stadt und Land;
- die Unterschiede im natürlichem Wachstum der Stadt- und Landbevölkerung;
- die Verteilung der gesamten Aus- und Einwanderung auf Stadt und Land;
- das allgemeine Bevölkerungswachstum (es bewirkt, dass immer mehr Orte als ‚Städte‘ klassifiziert werden);
- die Grenzregelungen von Stadt- und Landgemeinden.
Dieser Katalog macht deutlich, daß jede einfache Interpretation der Urbanisierungsrate, z.B. als Rate der ‚Landflucht‘, ohne Berücksichtigung aller fünf möglichen ‚Faktoren‘ leicht zu Fehlschlüssen führen kann“ (Flora, P., 1975: Indikatoren der Modernisierung. Ein historisches Datenhandbuch. Opladen: Westdeutscher Verlag, S. 29).
(1) A – Tabellen
(Zitat aus Flora, P., 1975: Indikatoren der Modernisierung. Ein historisches Datenhandbuch. Opladen: Westdeutscher Verlag, S. 28f).
„Die demografische Definition der Urbanisierung reduziert die Schwierigkeiten der Operationalisierung im Wesentlichen auf die Abgrenzung der Städte. Dabei ergeben sich, in historischer Reihenfolge, drei typische Abgrenzungsprobleme:
(a) Die verfassungsrechtliche Definition der Städte: Im 19. Jahrhundert wurden in fast allen Staaten die Stadt- und Landgemeinden nach ihrem rechtlichen Status unterschieden, dessen Kern in bestimmten Selbstverwaltungsrechten bestand; diese rechtlicher Definition der Stadtbevölkerung stimmte jedoch vielfach nicht mit der demografischen überein und dies umso weniger, je stärker sich der Urbanisierungsprozess beschleunigte; gegen Ende des 19. Jahrhunderts verdrängte jedoch die demografische Definition die rechtliche vollständig, zumindest in den Volkszählungen. „Ausdrücklich ist hervorzuheben, daß die statistische Abgrenzung zwischen Landgemeinden und Städten mit dem entsprechenden verwaltungsrechtlichen Begriff nichts gemein hat. Es gibt bekanntlich in letzterem Sinne Landgemeinden von über 50.000 Einwohnern und Städte von unter 1.000 Einwohnern.
Bei der Berechnung von Häufigkeiten für einzelne Ortsgrößenklassen entstehen aus dem verschiedenartigen Verlauf der Gemeindegrenzen oft erhebliche Fehlerquellen. Je nachdem, ob eine Großstadt eine lebhafte oder zurückhaltende Eingemeindungspolitik betrieben hat, wird ihre Einwohnerzahl höher oder geringer sein. … Ähnliche Vergleichsschwierigkeiten ergeben sich aus den von Land zu Land verschiedenen Landgemeindeverfassungen, die je nachdem das Bestehen kleiner Gemeindeeinheiten begünstigen (z.T. Preußen) oder bestrebt sind, möglichst große Landgemeinden zu bilden (Oldenburg)“ (Müller, J., 1926: Deutsche Bevölkerungsstatistik. Jena: Gustav Fischer, S. 20).
(b) Die Entwicklung der Vorstädte: Mit dem Wachstum der Großstädte entwickelten sich auch die Vorstädte, die oft erst mit großer Verzögerung politisch und administrativ eingemeindet wurden; vielfach ist das plötzliche – statistische – Wachstum der Großstadtbevölkerung allein auf solche Eingemeindungen zurückzuführen.
(c) Die Entwicklung der Großstadtregionen: Die Entwicklung des Transport- und Kommunikationssystems hat die Bedeutung der Entfernungen im Konzentrationsprozeß der Bevölkerung zunehmend vermindert; dies macht die Abgrenzung größerer, über Stadtgrenzen hinausgreifender und oft mehrere Städte umfassender Großstadtregionen notwendig; solche Abgrenzungen sind allerdings nur mit Hilfe zusätzlicher Kriterien wie der Berufsstruktur, den Kommunikationsbeziehungen u. a. möglich“.
Um die Dimensionen des Urbanisierungsprozesses detaillierter erfassen zu können, wurde die Bevölkerung nach Orts- bzw. Gemeindegrößenklassen aufgeteilt. In der Terminologie der Statistiker Ende des 19. Jahrhunderts werden folgende Gemeindegrößenklassen unterschieden (vgl. Müller, J., 1926: Deutsche Bevölkerungsstatistik. Jena: Gustav Fischer, S. 19):
- Ländliche Gemeinden: Einwohnerzahl der Gemeinden mit weniger als 2,000 Einwohner;
- Städtische Gemeinden: Einwohnerzahl der Gemeinden mit 2.000 und mehr Einwohner;
- Landstädte: : Einwohnerzahl der Gemeinden mit 2.000 bis 5.000 Einwohner;
- Kleinstädte: Einwohnerzahl der Gemeinden mit 5.000 bis 20.000 Einwohner;
- Mittelstädte: Einwohnerzahl der Gemeinden mit 20.000 bis 100.000 Einwohner;
- Großstädte: Einwohnerzahl der Gemeinden mit 100.000 und mehr Einwohner;
- ++ Großstädte: Einwohnerzahl der Gemeinden mit 100.000 bis 1.000.000 Einwohner;
- ++ Großstädte: Einwohnerzahl der Gemeinden mit 1.000.000 Einwohner und mehr.
(2) B – Tabellen
Früheres Bundesgebiet: Gebietsstand, ab 1950 einschl. Berlin-West und Saarland (Saarland 1950: Stand 14.11.1951). Ergebnisnachweis für die Bundesrepublik Deutschland einschl. Berlin - West nach dem Gebietsstand bis zum 3.10.1990.
++ Nach der „Zahl der Gemeinden“ ist Berlin nur unter den Tabellenspalten „Früheres Bundesgebiet“ als eine Gemeinde enthalten.
++ Im Fall der Tabelle „Bevölkerung nach Gemeindegrößenklassen“ wurde Berlin in westliche und östliche Stadtbezirke aufgeteilt und entsprechend die Bevölkerungszahlen dem früheren Bundesgebiet bzw. den neuen Ländern zugeordnet. Ab 2001 wird Berlin- Ost dem früheren Bundesgebiet zugeordnet (Berlin – Gesamt).
Gebiet der ehemaligen DDR (vor dem 3.10.1990) bzw. Neue Länder einschl. Berlin-Ost nach dem 3.10.1990: Gebietsstand 1950: 4.12.1952; 1951: Keine Angaben; 1952 bis 1963: jeweils. 1. Januar des nachfolgenden Jahres; ab 1964: 31. Dezember. 1950, 1964, 1970 und 1981 Ergebnis am Stichtag der Volkszählung. Ab 2001: Ohne Berlin - Ost (dem früheren Bundesgebiet zugeordnet).
Deutschland: Ergebnisnachweis für die Bundesrepublik Deutschland nach dem Gebietsstand seit dem 3.10.1990.
Die Angaben für die Berichtsjahre 1950 (13.9.), 1961 (6.6.), 1970 (27.5.) und 1987 (25.5.) sind Stichtagergebnisse der Volkszählungen; die Angaben für die Berichtsjahre zwischen den Volkszählungen sind Ergebnisse der Fortschreibung (bis 1988: Stand 30.6.; ab 1989: Stand 31.12.).
Die Fortschreibungen für die Berichtsjahre 1951 bis 1960 sind für das Frühere Bundesgebiet hier nicht aufgenommen, da die veröffentlichten Berechnungen die Länder Berlin - West und Saarland nicht berücksichtigen.
Besonderheiten: Die starke Verringerung der Zahl der kleineren Gemeinden seit ca. 1970 ist darauf zurückzuführen, dass durch die kommunale Gebietsreform zahlreiche kleinere Gemeinden zu größeren oder mit größeren Gemeinden zusammengefasst wurden.
Mehr
Sachliche Untergliederung der Datentabellen:
A. Deutsches Reich
A.01 Die deutsche Bevölkerung nach Gemeindegrößenklassen (1871–1939)
A.02 Die Gemeinden nach Gemeindegrößenklassen (1910-2010)
B. Bundesrepublik Deutschland
B.01 Gemeinden nach Gemeindegrößenklassen (1950-2010)
B.02a Wohnbevölkerung nach Gemeindegrößenklassen, in Tausend (1950-2010)
B.02b Wohnbevölkerung nach Gemeindegrößenklassen, in Tausend (1950-2010)
C. Langzeitreihen
C.01 Gemeinden nach Gemeindegrößenklassen (1910-2010)
C.02 Bevölkerung nach Gemeindegrößenklassen, in Tausend (1871-2010)
C.03 Bevölkerung nach Gemeindegrößenklassen, in Prozent (1871-2009)
A. Deutsches Reich
A.01 Die deutsche Bevölkerung nach Gemeindegrößenklassen (1871–1939)
A.02 Die Gemeinden nach Gemeindegrößenklassen (1910-2010)
B. Bundesrepublik Deutschland
B.01 Gemeinden nach Gemeindegrößenklassen (1950-2010)
B.02a Wohnbevölkerung nach Gemeindegrößenklassen, in Tausend (1950-2010)
B.02b Wohnbevölkerung nach Gemeindegrößenklassen, in Tausend (1950-2010)
C. Langzeitreihen
C.01 Gemeinden nach Gemeindegrößenklassen (1910-2010)
C.02 Bevölkerung nach Gemeindegrößenklassen, in Tausend (1871-2010)
C.03 Bevölkerung nach Gemeindegrößenklassen, in Prozent (1871-2009)
Bearbeitungshinweise
Datum der Archivierung: August 2012
Jahr der Online-Publikation: 2012
Bearbeiter in GESIS: Simone Bubel / Jürgen Sensch
Version:Version 1.0.0
Zugangsklasse: A
Jahr der Online-Publikation: 2012
Bearbeiter in GESIS: Simone Bubel / Jürgen Sensch
Version:Version 1.0.0
Zugangsklasse: A
Materialien zur Studie
Diese Studienbeschreibung als DDI-XML.