Hier können Sie Studien über eine thematische Zuordnung auswählen. Alle Studien wurden (genau) einem Thema zugeordnet.
- Arbeit
- Bauen
- Bevölkerung
- Bildung
- Einkommen
- Energie
- Geld
- Gesundheit
- Handel
- Hanse
- Industrie
- Innovation
- Konjunktur
- Kriminalität
- Kultur
- Landwirtschaft
- Migration
- Preise
- Sozialstaat
- Staatsfinanzen
- Städte
- Umwelt
- Unternehmen
- Verbrauch
- Verkehr
- Versicherungen
- VGR
- Wahlen
- Übergreifend
- SIMon: Social Indicators Monitor 1950-2013
- Demonstrationsbeispiele
Studien Zeitreihen |
ZA 8272 | Migration | Besser, Christoph, Deutsche Überseewanderungen von 1683 bis 1945. |
983 Zeitreihen (1683 - 1945) 68 Tabellen |
Beschreibungsansicht schließen |
Bibliographische Angaben
Studiennummer: ZA 8272
Studientitel: Deutsche Überseewanderungen von 1683 bis 1945.
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1683 - 1945
Primärforscher: Besser, Christoph
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Siehe die verwendeten Publikationen unter Quelle in den Datentabellen bzw. ausführlich im Quellenverzeichnis.
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Besser, Christoph, (o.J. [2007]) Deutsche Überseewanderungen von 1683 bis 1945.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8272
Datenfile Version 1.0.0
Studientitel: Deutsche Überseewanderungen von 1683 bis 1945.
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1683 - 1945
Primärforscher: Besser, Christoph
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Siehe die verwendeten Publikationen unter Quelle in den Datentabellen bzw. ausführlich im Quellenverzeichnis.
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Besser, Christoph, (o.J. [2007]) Deutsche Überseewanderungen von 1683 bis 1945.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8272
Datenfile Version 1.0.0
Inhalt der Studie
Mehr
Studienbeschreibung:
Die hier vorliegende Daten-Kompilation beschäftigt sich mit der deutschen Überseewanderung zwischen 1683 und 1945. Im Zentrum der Datenübersicht stehen die Tabellen, welche die Zeit ab 1820 umfassen, da zuvor die deutsche Wanderung vorwiegend in den Osten ging, d.h. auf den Balkan und in das Russische Reich. Vornehmlich wurden in den einschlägigen wissenschaftlichen Publikationen Statistiken zur Auswanderung ausgewertet; zusätzlich wurden noch diejenigen Einwanderungsstatistiken des jeweiligen Landes berücksichtigt, welche die deutsche Einwanderung behandeln. Nach Burgdörfer ist unter Ein- bzw. Auswanderung eine dauernde Verlegung des Wohnsitzes zu verstehen.
Die Datenkompilation ist in sechs Teilbereiche unterteilt, die nach Zeitabschnitten gegliedert sind.
Teilbereich A umfasst die Langen Reihen, basierend auf verschiedenen Quellen u.a. Marschalck und Willcox;
Teilbereich B umfasst die Zeit von 1683 und 1820, basierend auf Wokeck und Grabbe;
Teilbereich C umfasst die Zeit von 1820 bis 1870, hauptsächlich basierend auf Mönckmeier, Willcox und Burgdörfer;
Teilbereich D umfasst die Zeit von 1871 bis 1919, hauptsächlich basierend auf Mönckmeier, Willcox und Burgdörfer;
Teilbereich E umfasst die Zeit von 1919 bis 1945, hauptsächlich basierend auf Bickelmann;
Teilbereich F umfasst die internationalen Tabellen, basierend auf verschiedenen Quellen u.a. Willcox und Bickelmann.
(Zitat aus: Ott, Hugo; Schäfer, Hermann (Hrsg.): Wirtschafts-Ploetz. Die Wirtschaftsgeschichte zum Nachschlagen, Freiburg Würzburg: Ploetz Verlag 1984, S. 263-267.):
„Während des ganzen 19. Jahrhunderts verliert Deutschland einen erheblichen Teil seines Bevölkerungs¬zuwachses durch Auswanderung: im Gesamtdurchschnitt der Jahre 1841-1910 rund ein Siebtel des Ge¬borenenüberschusses, ein Wanderungsverlust (unter Einrechnung der Einwanderung) von rund fünf Mio. Menschen bei Bevölkerungszahlen im Deutschen Reich von 1910 = 64,9 Mio. bzw. 1840 = 32,8 Mio. (gleiches Territorium). Das in der Bundesakte (8. Juni 1815) festgelegte Prinzip der Wanderungsfreiheit innerhalb der Staaten des Deutschen Bundes (Artikel 18, a 1) wird von der Bundesversammlung (Vermögensfreizügigkeit seit 1817) weiterentwickelt, von den einzelnen Staaten in Verfassungen und bilateraler Praxis ausgeführt und praktisch auch auf Wanderungen über die Bundesgrenzen hinaus übertragen.
Bei noch geringer Aufnahmefähigkeit der Industrie und abnehmender Tragfähigkeit der land¬wirtschaftlichen Betriebe, besonders in Realteilungsgebieten, einerseits und hoffnungsvollen Erwartungen an Zukunftschancen in der Neuen Welt andererseits gab es immer Auswanderun¬gen. Dominierte in älterer Zeit eher die Gruppenauswanderung aus religiösen Gründen oder die Einzelwanderung aus wirtschaftlichen oder politischen Gründen, so setzt sich mit dem Pauperis¬mus ein neuer Typus der durch Krisen ausgelösten, von der Erwartung besserer Existenzmög¬lichkeiten angetriebenen Massenauswanderung durch (z. B. schon 1816/17 Abwanderung von 20000 Deutschen nach Nordamerika). Im 19. Jh. sind in Deutschland im wesentlichen drei große Auswanderungswellen zu unterscheiden:
1. Während der Krise 1846 bis 1854 verlassen 1,1 Mio. Deutschland, meist Selbständige, zu ei¬nem großen Teil aus Südwestdeutschland stammende Kleinbauern und Handwerker mit ihren Familien; der Ausbruch des amerikanischen Bürgerkrieges bringt - nach einem erneuten Hoch -in der Krise 1857 einen Abschwung;
2. das Jahrzehnt ab 1864 mit über einer Mio. vor allem unterbäuerlicher bzw. bürgerlicher Schichten aus Nordost- und Nordwestdeutschland mit einem geringer werdenden Familienan¬teil;
3. von 1880-1893 verlassen fast 1,8 Mio. Menschen vor allem Nord- und Ostdeutschland, zu einem nicht geringen Teil auch Industriearbeiter (nach 1900 mehr als die Hälfte der Auswande¬rer), besonders jüngere Menschen, zu einem großen Teil mit Kindern.
Hauptziel der Auswanderer in jeder der drei Wellen sind die USA (85%, 91%, 92%), wohin 1820 bis 1910 insgesamt 5,1 Mio. Deutsche auswandern, weitere wichtige Auswanderungsländer sind Brasilien, Kanada, Australien und Spanisch-Lateinamerika, während die deutschen kolo¬nialen Gebiete als Ziele unbedeutend sind (1913 24100); sehr viel größer als die Zahl letzterer war die der deutschen Reichsangehörigen im europäischen Ausland (1910 ca. 850000).“
Nachfolgend werden die aufgenommenen Studien der Autoren kurz vorgestellt. Für weitere Anmerkungen und weitergehende Quellen- und Literaturnachweise siehe das PDF-Dokument.
Marschalck, Peter: Deutsche Überseewanderung: Marschalck untersucht mit seiner Studie die deutsche Überseewanderung nach Umfang und Bestimmungsgründen. Der Untersuchung
Liegen folgende theoretische Ansätze zugrunde: „1. Notwendige Voraussetzung für Wanderungen ist ein Gefälle (z.B. Lohngefälle oder das Gefälle von der politischen Unterdrückung zur politischen Freiheit). 2. Notwendige Voraussetzung für Wanderungen ist Information (d.h. das Gefälle muß bewusst erfahren werden). 3. Gefälle ist das Verhältnis von zu vielen Menschen auf einem Raum gegenüber wenigen auf einem Raum. 4. Raum ist die (nicht nur materielle) Existenzmöglichkeit (z.B. ist die politische Unterdrückung ein zu kleiner Raum politischer Existenzmöglichkeit; Überbevölkerung ein zu kleiner Raum wirtschaftlicher Existenzmöglichkeit). 5. Wenn in einem bestimmten Gebiet das Verhältnis Menschen zu Raum (nach einer vorangegangenen Normierung: Menschen zu Raum gleich 1 bedeutet Gleichgewicht, keine Wanderung) größer als 1 ist, dann ist dieses Gebiet potentielles Abwanderungsgebiet, sofern es ein anderes Gebiet gibt, in dem das Verhältnis kleiner als 1 ist, und umgekehrt. 6. Es besteht eine Schwierigkeit in der Bestimmung der Größe des Raumes; daher ist das notwendige methodische Vorgehen die Untersuchung der Ergebnisse. (Wenn es Abwanderung gegeben hat, dann war der Raum für die von ihm lebenden, abzählbaren Menschen zu klein). 7. Die Bestimmung der Qualität des Raumes kann nur über die Frage nach den Gründen für die Abwanderung gelöst werden. 8. Das Verhältnis von Menschen zu Raum kann sich ändern: a) indem sich bei Konstanz der Struktur des Raumes das generative Verhalten der Menschen ändert, b) indem sich bei Konstanz des generative Verhaltens die Struktur des Raumes ändert, c) indem sich sowohl das generative Verhalten als auch die Struktur des Raumes ändert, wobei die Änderungen nicht in dem gleichen Verhältnis geschehen. 9. Das Verhältnis von Menschen zu Raum, sofern es sich nicht im Gleichgewicht befindet, erstrebt das Gleichgewicht langfristig durch Anpassung, kurzfristig durch Wanderungen.“ (Zitiert nach Marschalck, S. 13.) Marschalcks Rohdaten fußen hauptsächlich auf Burgdörfers und Mönckmeiers Material. Deshalb sind die in der Kompilation vorhandenen Tabellen lediglich ein Ausschnitt aus dem in Marschalcks Veröffentlichung zu findenden Tabellenmaterial.
Wokeck, Marianne S.: Trade in Strangers: Wokeck untersucht in ihrer Arbeit die frühe Einwanderung in das Gebiet der dreizehn Kolonien. Aufgenommen in die Histat-Datenbank wurden nur die Tabellen, welche die deutsche Einwanderung behandeln. Zur Feststellung der Einwandererzahlen analysiert sie die Passagierlisten ankommender Schiffe. „Die deutsche Einwanderung ins koloniale Nordamerika folgte einem unverwechselbaren Muster. In der Anfangsphase, vom Ende des 17. Jahrhunderts bis etwa 1720, war die Einwanderung sporadisch und zahlenmäßig gering. In ihrer Mehrzahl bestand sie aus in Gruppen reisenden Familien, von denen eine Vielzahl über beträchtliche Mittel verfügte. Vielfach emigrierten sie aus religiösen Gründen und wurden von Glaubensgenossen unterstützt. Als die Überseewanderung an Schwung gewann und zur Mitte des 18. Jahrhunderts ihren Gipfel erreichte, war der Anteil der Familien (in ihrer Hauptsache ländlichen Gegenden entstammend) weiterhin recht hoch, jedoch waren die Einwanderer zunehmend jünger werdend und Ledige machten einen immer größer werdenden Teil aus. Zum Höhepunkt der Einwanderungswelle, in den späten 1740er und frühen 1750er Jahren, waren die Einwanderer allgemein ärmer und Familien machten eine geringeren Anteil aus; mehr Ledige und getrennt Reisende wanderten aus. Nachdem die deutsche Auswanderung nach dem Siebenjährigen Krieg (1756-1763) wieder einsetzte, war sie zahlenmäßig geringer und bestand in der Mehrzahl aus alleinreisenden, jungen Männern.“ Wokeck untersucht den Fluss deutscher Einwanderer bis zur Amerikanischen Revolution: Einzelheiten der Personen wie auch die benutzten Schiffe werden untersucht.
Grabbe, Hans-Jürgen: Vor der großen Flut: Grabbes Studie konzentriert sich hauptsächlich auf die Amerikawanderung von den Britischen Inseln sowie aus Deutschland und der Schweiz in der frühen nationalen Periode der USA, zwischen 1783 und 1820. Aufgenommen in die Histat-Datenbank wurden jedoch nur ausgewählte Tabellen zur deutschen Wanderungsbewegung. „Zu den Hauptquellen der Untersuchung gehören Aufzeichnungen der Hafen-, Zoll- und Gesundheitsbehörden von Philadelphia. Ein Teil dieses auf fünf Archive verstreuten Materials wurde vom Verfasser erstmals im Detail gesichtet, verfilmt und anschließend den Archiven zur Verfügung gestellt.“ Die verstärkte Konzentration ist der Tatsache geschuldet, dass über Philadelphia und die vorgelagerten Häfen New Castle und Wilmington bis Anfang des 19. Jahrhunderts das Gros der Einwanderer nach den USA kam; für die deutsche und schweizerische Einwanderung blieb Philadelphia bis zum Ende des Untersuchungszeitraums der mit Abstand wichtigste Einwanderungshafen. „Das quantifizierbare Material über die Einwanderung während der Jahre 1783 bis 1820 ist in elektronischen Datenbanken gespeichert. Auf Grundlage dieser Dateien wurde zunächst das Volumen der Immigration in die Delaware-Region bestimmt. Dann erfolgten – gewissermaßen als Hochrechnung – Schätzungen für die gesamten Vereinigten Staaten. Ziel war es, den Anteil der Delaware-Häfen an der gesamtamerikanischen Einwanderung Jahr für Jahr und für jede ethnische Gruppe annäherungsweise zu bestimmen und auch der Transitmigration über Britisch-Nordamerika Rechnung zu tragen.“ (Zitiert in: Grabbe, Hans-Jürgen: Vor der großen Flut. Die europäische Migration in die Vereinigten Staaten von Amerika 1783-1820, Stuttgart: Franz Steiner Verlag 2001, S. 16-19.)
Wust, Klaus; Heinz Moss (Hrsg.): Dreihundert Jahre deutsche Einwanderer in Nordamerika 1683-1983: Wust und Moss gaben anlässlich der dreihundertsten Wiederkehr des Jahrestages der ersten Ankunft deutscher Siedler in Nordamerika ein illustriertes, zweisprachiges Werk heraus, welches die Geschichte der deutschen Siedler und Siedlungen in Nordamerika behandelt. Aufgenommen in die Online-Datenbank Histat wurde nur eine Tabelle zum Anteil deutschbürtiger Einwohner in ausgewählten U.S.-amerikanischen Städten.
Mönckmeier, Wilhelm: Die deutsche überseeische Auswanderung: „In der vorliegenden Arbeit soll nun versucht werden, diese Be¬wegung [die deutsche Überseewanderung; Anmerkung Besser] in ihrer Entwicklung, ihren Ursachen und Wirkungen, nach ihrem Charakter und ihren verschiedenen Formen, die sie im Laufe der Entwicklung angenommen hat, zu verfolgen und zu bewerten und so einen kleinen Beitrag zu der bis heute noch ausstehenden Geschichte der deutschen Wanderungen zu geben. Am Ende stehend können wir die ganze Bewegung am besten übersehen und beurteilen; dazu kommt, daß uns eine eingehende Statistik trotz mancher Mängel für die letzten 40 Jahre zu Gebote steht, die wohl als Ganzes bereits des öfteren behandelt worden, nicht aber bis in die Einzelheiten verfolgt ist, und die doch manche Aufklärung zu geben vermag.
Wir haben uns bei unserer Aufgabe sieben Fragen vorgelegt:
1. Wie groß ist die Bewegung, und wie ist ihr zahlenmäßiger Verlauf?
2. Welches sind ihre Ursachen?
3. Aus welchen Gegenden Deutschlands kommen die Auswanderer, und worin ist die verschiedene Beteiligung der Gebiete an der Aus¬wanderung begründet?
4. Was sind es für Leute die auswandern, nach Alter, Geschlecht, Familienzugehörigkeit und Beruf?
5. Welche Wirkung übt die deutsche Auswanderung auf Deutsch¬land und seine Bevölkerung aus?
6. Wohin gehen die deutschen Auswanderer?
7. Welche Stellung nimmt der Staat zu der Bewegung ein?
Diese Fragen sollen in sieben Kapiteln behandelt werden und zwar so, daß bei jeder Frage die Auswanderung in ihrer ganzen Ent¬wicklung von Anfang an ins Auge gefaßt wird. Bei dieser Behand¬lung wird sich allerdings der Mangel herausstellen, daß die Zeit bis zur Begründung des Deutschen Reiches oft nur unvollkommen behandelt werden kann, da es an einer genaueren, auch Einzelheiten gebenden Statistik mangelt. Zwar haben wir für die verschiedenen deutschen Länder bereits seit den 20er und 30er Jahren des 19. Jahrhunderts statistische Angaben über die Auswanderung, die darauf beruhen, daß damals die Auswanderung nur mit einem behördlichen Erlaubnis¬schein, den die Behörde nach ihrem Ermessen geben und verweigern konnte, gestattet war; aber diese Zahlen bleiben doch beträchtlich hinter der Wirklichkeit zurück, da viele Auswanderer es vorzogen, die Genehmigung zu umgehen und heimlich das Land verließen. Daß diese heimliche Auswanderung in den einzelnen Ländern und zu den verschiedenen Zeiten verschieden war, liegt auf der Hand. Noch un¬vollkommenere Angaben haben wir vollends für die Anfangszeit der Bewegung, für die wir nur auf einzelne Berichte von Zeitgenossen oder gelegentliche amtliche Schriftstücke angewiesen sind. Erst seit 1871 haben wir eine zuverlässigere Methode der statistischen Er¬fassung der Auswanderung, indem die Aufzeichnungen in den Ein¬schiffungshäfen gemacht werden.“ (Zitiert nach Mönckmeier, S. 4-5.)
Auspurg-Hackert, Dagmar: Deutsche Auswanderung nach Texas im 19. Jahrhundert: „Ziel dieser Arbeit ist es, einen Beitrag zur Erforschung der deutschen Überseewanderung zu leisten. Sie ist einem bislang relativ wenig erforschten Teilbereich des Phänomens, der deutschen überseeischen Auswanderung nach Texas, gewidmet. Die Auswanderung einer bestimmten ethnischen Gruppe (der Deutschen) in einen bestimmten geographischen Raum (Texas) wird unter drei ineinandergreifenden Aspekten untersucht. Diese Aspekte, welche die drei thematischen Schwerpunkte der Arbeit bilden, sind der Wanderungsprozeß, die Phase der ersten Ansiedlung und Seßhaftwerdung und der Integrationsprozeß.“ (Zitiert nach Auspurg, S. I.) Aufgenommen in die Online-Datenbank Histat wurden nur die Tabellen, welche die deutsche Einwanderung bzw. Auswanderung nach Texas beinhalten.
Willcox, Walter F.: International Migrations: Die von Willcox betreute und herausgegebene Sammlung von Datenmaterial in Bezug auf internationale Wanderungsbewegungen wurde ab 1925 im Auftrag der Internationale Labour Organization (ILO) durch das National Bureau of Economic Research (NBER) durchgeführt. Ausführender Direktor der Forschung war Imre Ferenczi. „Das hier präsentierte Material wurde beschafft durch 1. Korrespondenzen zwischen dem International Labour Office und den Mitgliedstaaten, 2. Anfragen an Statistische Ämter und andere kompetente Instanzen und Experten, 3. Forschungen in den führenden Archiven und Bibliotheken in Europa und 4. die guten Büros des Herausgebers dieses Werkes und den Repräsentanten des International Labour Office in Washington.“ (Zitiert nach Willcox, S. 56.)
Für die Willcox-Tabellen ist es ratsam den Band II seiner International Migrations zu konsultieren. Die Deutschland-spezifischen Tabellen werden im Band II von einer gegenüber dem deutschen Original leicht gekürzten Fassung von Burgdörfers „Die Wanderungen über die Deutschen Reichsgrenzen im letzten Jahrhundert“ erläutert.
F. Burgdörfer: Die Wanderungen über die deutschen Reichsgrenzen im letzten Jahrhundert: Burgdörfer untersucht die Wanderungen über die deutschen Reichsgrenzen. In die Histat-Datenbank hingegen wurden nur die überseeische Auswanderung betreffenden Tabellen mit aufgenommen. In der Publikation befinden sich allgemeine Überlegungen und Berechnungen zur Bevölkerungsentwicklung des Deutschen Reiches, der nicht nur natürliche Vermehrung sondern auch Wanderungen über Staatsgrenzen hinweg, von denen allerdings nur die überseeischen adäquat erfasst wurden, zu Grunde liegen. Während der Hauptperiode der deutschen Wanderung im 19. Jahrhundert, war die überseeische Auswanderung die wichtigste Kategorie der Wanderungen über die Reichsgrenzen. Aufgrund ihrer umfangreichen Erfassung ergibt sich so ein ziemlich vollständiges Bild von der Gesamtbeteiligung Deutschlands an der internationalen Wanderungsbewegung überhaupt. „Die Ergebnisse der deutschen Auswanderungsstatistik sind als Mindestzahlen zu betrachten, die zweifellos mit gewissen Lücken behaftet und unvollkommen sind und außerdem von einem bewusst eng gefassten Begriff der überseeischen Auswanderung ausgehen; die Ergebnisse der amerikanischen Einwanderungsstatistik sind dagegen als Maximalzahlen zu betrachten du zwar nicht nur deshalb, weil ihnen, wenigstens für die frühe Zeit, ein weiter gefasster Begriff der Auswanderung zugrunde liegt, sondern vor allem, weil die Nachweisungen über Einwanderung aus Deutschland bis zu einem gewissen Grad überhöht sind durch Einbeziehung von nicht aus dem Reich stammenden, deutschsprechenden Einwanderern.“
Reichswanderungsamt (Hrsg.): Nachrichtenblatt des Reichsamts für deutsche Einwanderung, Rückwanderung und Auswanderung: „Das Reichswanderungsamt hat unter anderem die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass reichsdeutsche und deutschstämmige Einwanderer, Rückwanderer und Auswanderer im Sinne zielsicherer Lenkung der Wanderungsbewegung mit zuverlässigen Auskünften über die Aussichten versehen werden, die sich ihnen in Deutschland oder im Ausland bieten. Da diese Auskunfterteilung nur in beschränktem Unfange unmittelbar durch die Behörde selbst erfolgen kann, muß Vorsorge dafür getroffen werden, dass die in den Verkehrsmittelpunkten einzurichtenden Zweigstellen das Reichswanderungsamts sowie alle sonstigen Personen und Personenvereinigungen, die in irgendeiner Form zur Mitwirkung an der Auskunfttätigkeit berufen werden, die Auskunfterteilung allenthalben nach einheitlichen Gesichtspunkten vornehmen und dadurch die Beeinflussung der Wanderungsbewegung in einer den einzelnen Gliedern wie der Gesamtheit unseres Volkstums gleichmäßig dienlichen Weise gewährleisten. Um dies zu ermöglichen, der Ein-, Rück- und Auswanderung befassen oder deren Arbeitskreis diese Fragen von Bedeutung sind, mit sachgemäßen Unterlagen für ihre Beurteilung versorgt werden. Hierzu soll das Nachrichtenblatt dienen, das nach Bedarf zunächst am 1. und 15. jeden Monats erscheint und den vorbezeichneten Stellen unentgeltlich geliefert wird.
Das Nachrichtenblatt wird laufend außer den einschlägigen amtlichen Bekanntmachungen und Bestimmungen des In- und Auslandes über die Wanderungsbewegung (deutsche Vorschriften über Ein-, Rück- und Auswanderung, Durchwanderungsvorschriften für deutsche Wanderer, Einwanderungsvorschriften des Auslandes, Vorschriften über Staatsangehörigkeit, Personenstand, Meldewesen, Steuersachen u. dgl.) auch Berichte und Meldungen über Wanderungsfragen bringen, die dem Reichswanderungsamt von amtlicher und anderer zuverlässiger Seite zugehen, ferner Berichte über die Lage des in- und ausländischen Arbeitsmarktes, soweit er für die Wanderungsbewegung von Bedeutung ist, und über in- und ausländisches Arbeiterrecht enthalten, sowie endlich Ein-, Rück- und Auswanderung betreffende Auszüge aus in- und ausländischen Zeitungen und Zeitschriften veröffentlichen. Zu dem Behuf ist eine besondere Stelle beim Reichswanderungsamt einzurichten, wo alle Nachrichten aus dem In- und Ausland über Aussichten der Ein-, Aus- und Rückwanderung zusammenlaufen, gesichtet und geprüft werden. Bis zur Wiederaufnahme des freien Verkehrs und der politischen und wirtschaftliche Beziehungen mit dem Ausland werden dem Reichswanderungsamt amtliche Berichte naturgemäß nur spärlich zufließen. Nach Wiedereinsetzung der deutschen Vertretungen im Auslande wird dem Nachrichtenblatt auch in dieser Beziehung ein reichlicherer Stoff zu Gebote stehen.“ (Zitiert nach Reichswanderungsamt, S.1-2.)
Buckeley, August: Auswanderung nach Südamerika: Buckeley diskutiert in seinem Werk von 1947 die Möglichkeiten und Notwendigkeiten einer deutschen Auswanderung nach dem Zweiten Weltkrieg nach den Ländern Südamerikas. Seine Begründung ist der Tatsache einer zunehmenden Zuwanderung aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten in das Gebiet der noch zukünftigen Bundesrepublik, welches auf Grund der Kriegszerstörungen von Wohnungs-, Nahrungs- und Arbeitsmangel gekennzeichnet ist, geschuldet. Buckeleys Veröffentlichung sollte den potentiellen Auswanderern ausreichend Informationen für ihre Entscheidung an die Hand geben. In die Online-Datenbank Histat ist nur eine Tabelle über die Einwanderung nach Brasilien in den Jahren 1930-1936 aufgenommen. Bibliographische Hinweise gehen dem Werk leider nahezu vollständig abhold.
H. Bickelmann zur deutschen Überseeauswanderung in der Weimarer Zeit: „Dem Problem einer Darstellung, die versucht, einerseits die Auswanderung der Weimarer Zeit als Ganzes zu erfassen und ihre Grundzüge herauszuarbeiten, anderer¬seits aber auch die allgemeinen Erscheinungen dieser Auswanderung im Detail zu überprüfen - was um so mehr geboten war, als viele der zeitgenössischen Veröffent¬lichungen zum Thema mehr journalistischen Charakter tragen und ihre Ergebnisse daher anhand damals nicht zur Verfügung stehenden Quellenmaterials zu überprüfen und zu erweitern waren - wurde dadurch Rechnung getragen, daß eigene Detail¬studien auf wenige, für die Weimarer Zeit besonders bedeutsame Aspekte be¬schränkt wurden. Die gelegentliche Bezugnahme auf die Auswanderung vor und nach der Weimarer Zeit ist in diesem Zusammenhang geeignet, die Besonderheiten in der Weimarer Zeit hervorzuheben, und ermöglicht damit auch Aussagen über Kon¬tinuität und Wandel in der deutschen Auswanderung.
Grundlage der vorliegenden Arbeit sind neben zeitgenössischen Veröffentlichun¬gen Statistiken und Archivmaterial. Die deutschen Statistiken, insbesondere die Reichsstatistiken, bieten zuverlässiges, umfangreiches und detailliertes Material, das Auskunft über die Auswanderungsbewegung hinsichtlich Ausmaß, Zielrichtung und Zusammensetzung der Überseeauswanderung gibt und bei der Erforschung der Ursachen der Auswanderung und der Veränderungen in vielen Fällen sehr aus¬sagekräftig ist. Daneben konnten die sehr detaillierten Einwanderungsstatistiken der Vereinigten Staaten zur Ergänzung herangezogen werden.
Angesichts des Mangels an neueren Darstellungen war die dritte Quellengruppe von großer Bedeutung, denn auch die genannten wissenschaftlichen Arbeiten sind in Teilaussagen eher spekulativ. Ihre Aussagen waren daher anhand von Archiv material, das den Autoren damals nicht zugänglich war, zu überprüfen. Darüber hinaus ergaben sich aus dem Archivmaterial oft neue Perspektiven, die es schon von der Materiallage erlaubten, andere Aspekte in den Vordergrund zu stellen, als die zeitgenössische Sichtweise es nahelegt. Das Archivmaterial der Staatsarchive Ham¬burg und Bremen sowie das des ehemaligen Deutschen Ausland-Instituts in Stutt¬gart, das für diese Arbeit herangezogen wurde, ist umso ergiebiger, als hier eine Fülle von Quellen auch für Fragen bereitsteht, die über den engeren Aufgaben¬kreis der Hansestädte und des DAI bei der Auswanderung hinausgehen. So war etwa bei der Untersuchung anderer mit der Auswanderung befaßter Organe wie der Reichsregierung, des Reichswanderungsamtes oder privater Organisationen eine weitgehend lückenlose Rekonstruktion der Vorgänge möglich.
Für eine Beschränkung der vorliegenden Arbeit auf die Analyse der Überseeaus¬wanderung lassen sich zwei Grunde anführen. Erstens: für die deutsche Überland¬auswanderung existieren keine oder nur unzureichende Statistiken. Die deutsche Auswanderungsstatistik war auch in der Weimarer Zeit eine reine Hafenstatistik und konnte daher nur die Überseeauswanderung erfassen. Regionalstatistiken einzelner deutscher Länder haben zwar versucht, auch die Überlandauswanderung miteinzubeziehen, doch ihre Ergebnisse sind einerseits unzuverlässig, andererseits geben sie keinen Aufschluß für das Deutsche Reich insgesamt. Soweit sich der Umfang der Überlandauswanderung abschätzen läßt, ist sie im Vergleich zur Zeit vor dem Ersten Weltkrieg zwar gestiegen, doch blieb sie immer noch weit hinter der Überseeauswanderung zurück.
Zweitens: nach der üblichen Definition ist Auswanderung das „freiwillige Ver¬lassen des Staatsgebietes, in dem der Wohnsitz sich befand, ohne die bestimmte Absicht, dahin wieder zurückzukehren“. Das ist aber im wesentlichen ein Charakteri¬stikum der Überseeauswanderung, während sich die Überlandauswanderung von vornherein überwiegend als Zeit- oder Saisonwanderung vollzog und ihre Analyse daher von einer anderen Problematik auszugehen hätte. Die Untersuchung von Auswanderungsdiskussion, Auswanderungspolitik, Auswandererinformation und -fürsorge wird erbringen, daß all diese Aspekte fast ausschließlich auf die Übersee¬wanderung bezogen waren und sich auch quellenmäßig nur als solche erschließen lassen.
Daher ist eine Eingrenzung der Untersuchung auf die Überseeauswanderung, die als „eine Art und ein Teil der allgemeinen Wanderungsbewegung am besten und ehesten eine solche besondere Behandlung“ zuläßt, auch für die Weimarer Zeit als gerechtfertigt anzusehen.“ (Zitiert nach Bickelmann, S. 4-6.)
„Die deutsche Statistik zählt als Auswanderer bis 1924 alle Personen, die im Zwischendeck oder der dritten Schiffsklasse befördert wurden, sowie alle diejenigen Personen anderer Klassen, die eindeutig als Auswanderer zu erkennen waren. Ab 1924 musste jeder Reisende ohne Rücksicht auf die benutzte Schiffsklasse als Auswanderer oder Nichtauswanderer bezeichnet werden; als Auswanderer galt, wer die Absicht hatte länger als zwölf Monate im Ausland zu bleiben.
Bei einigen Einwanderungsländern hingegen wurde ein größerer Personenkreis als Einwanderer angesehen. In Argentinien und Brasilien, den beiden Hauptzielländern der deutschen Südamerika-Auswanderung, galten alle ankommenden Passagiere der zweiten und dritten Schiffsklasse als Einwanderer, unabhängig von der Dauer ihres Aufenthaltes. Hinzu kommt, dass dort der Begriff ‚Deutscher’ oft weiter ausgelegt wurde und auch Deutschstämmige umfasste, die aus anderen Ländern kamen, also keine Reichsdeutschen waren.
Im Vergleich mit den Einwanderungsstatistiken der Vereinigten Staaten und Kanadas wird dieser Unterschied deutlich. Hier wurden zwei Statistiken geführt, eine nach dem Herkunftsland, eine nach Volkszugehörigkeit. Die Zahlen der Statistiken nach dem Herkunftsland entsprechen ziemlich genau denen der deutschen Auswanderungsstatistik und sind daher als zuverlässiger anzusehen.“ (Zitiert nach Bickelmann, S. 8-9.)
Susemihl, Geneviève: "…and it became my home". Die Assimilation der deutsch-jüdischen Hitlerflüchtlinge in New York und Toronto: „Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Assimilation und Integration der deutsch-jüdischen Hitlerflüchtlinge in Kanada und den USA. Etwa 120000 deutsche Immigranten kamen während der Nazi-Ära aus Deutschland und Österreich in die USA. Ungefähr 16 Prozent davon waren Kinder bis 16 Jahre, circa 60 Prozent Erwachsene zwischen 16 und 45 Jahren. Ein Großteil von ihnen ließ sich in New York nieder. Von Kanada wurden in jener Zeit lediglich 5000 aufgenommen, zuzüglich knapp 2000 deutsch-jüdischer Flüchtlinge, die in Großbritannien interniert und nach Kanada deportiert wurden.“ (Zitiert nach Susemihl, S. 13.) Von der Vielzahl der Tabellen wurde nur die Tabelle zur gesamten und deutschen Einwanderung nach Kanada und den USA bis 1945 in die Online-Datenbank Histat aufgenommen, gerade auch weil sie abweichende Werte zu Bickelmann liefert.
Die hier vorliegende Daten-Kompilation beschäftigt sich mit der deutschen Überseewanderung zwischen 1683 und 1945. Im Zentrum der Datenübersicht stehen die Tabellen, welche die Zeit ab 1820 umfassen, da zuvor die deutsche Wanderung vorwiegend in den Osten ging, d.h. auf den Balkan und in das Russische Reich. Vornehmlich wurden in den einschlägigen wissenschaftlichen Publikationen Statistiken zur Auswanderung ausgewertet; zusätzlich wurden noch diejenigen Einwanderungsstatistiken des jeweiligen Landes berücksichtigt, welche die deutsche Einwanderung behandeln. Nach Burgdörfer ist unter Ein- bzw. Auswanderung eine dauernde Verlegung des Wohnsitzes zu verstehen.
Die Datenkompilation ist in sechs Teilbereiche unterteilt, die nach Zeitabschnitten gegliedert sind.
Teilbereich A umfasst die Langen Reihen, basierend auf verschiedenen Quellen u.a. Marschalck und Willcox;
Teilbereich B umfasst die Zeit von 1683 und 1820, basierend auf Wokeck und Grabbe;
Teilbereich C umfasst die Zeit von 1820 bis 1870, hauptsächlich basierend auf Mönckmeier, Willcox und Burgdörfer;
Teilbereich D umfasst die Zeit von 1871 bis 1919, hauptsächlich basierend auf Mönckmeier, Willcox und Burgdörfer;
Teilbereich E umfasst die Zeit von 1919 bis 1945, hauptsächlich basierend auf Bickelmann;
Teilbereich F umfasst die internationalen Tabellen, basierend auf verschiedenen Quellen u.a. Willcox und Bickelmann.
(Zitat aus: Ott, Hugo; Schäfer, Hermann (Hrsg.): Wirtschafts-Ploetz. Die Wirtschaftsgeschichte zum Nachschlagen, Freiburg Würzburg: Ploetz Verlag 1984, S. 263-267.):
„Während des ganzen 19. Jahrhunderts verliert Deutschland einen erheblichen Teil seines Bevölkerungs¬zuwachses durch Auswanderung: im Gesamtdurchschnitt der Jahre 1841-1910 rund ein Siebtel des Ge¬borenenüberschusses, ein Wanderungsverlust (unter Einrechnung der Einwanderung) von rund fünf Mio. Menschen bei Bevölkerungszahlen im Deutschen Reich von 1910 = 64,9 Mio. bzw. 1840 = 32,8 Mio. (gleiches Territorium). Das in der Bundesakte (8. Juni 1815) festgelegte Prinzip der Wanderungsfreiheit innerhalb der Staaten des Deutschen Bundes (Artikel 18, a 1) wird von der Bundesversammlung (Vermögensfreizügigkeit seit 1817) weiterentwickelt, von den einzelnen Staaten in Verfassungen und bilateraler Praxis ausgeführt und praktisch auch auf Wanderungen über die Bundesgrenzen hinaus übertragen.
Bei noch geringer Aufnahmefähigkeit der Industrie und abnehmender Tragfähigkeit der land¬wirtschaftlichen Betriebe, besonders in Realteilungsgebieten, einerseits und hoffnungsvollen Erwartungen an Zukunftschancen in der Neuen Welt andererseits gab es immer Auswanderun¬gen. Dominierte in älterer Zeit eher die Gruppenauswanderung aus religiösen Gründen oder die Einzelwanderung aus wirtschaftlichen oder politischen Gründen, so setzt sich mit dem Pauperis¬mus ein neuer Typus der durch Krisen ausgelösten, von der Erwartung besserer Existenzmög¬lichkeiten angetriebenen Massenauswanderung durch (z. B. schon 1816/17 Abwanderung von 20000 Deutschen nach Nordamerika). Im 19. Jh. sind in Deutschland im wesentlichen drei große Auswanderungswellen zu unterscheiden:
1. Während der Krise 1846 bis 1854 verlassen 1,1 Mio. Deutschland, meist Selbständige, zu ei¬nem großen Teil aus Südwestdeutschland stammende Kleinbauern und Handwerker mit ihren Familien; der Ausbruch des amerikanischen Bürgerkrieges bringt - nach einem erneuten Hoch -in der Krise 1857 einen Abschwung;
2. das Jahrzehnt ab 1864 mit über einer Mio. vor allem unterbäuerlicher bzw. bürgerlicher Schichten aus Nordost- und Nordwestdeutschland mit einem geringer werdenden Familienan¬teil;
3. von 1880-1893 verlassen fast 1,8 Mio. Menschen vor allem Nord- und Ostdeutschland, zu einem nicht geringen Teil auch Industriearbeiter (nach 1900 mehr als die Hälfte der Auswande¬rer), besonders jüngere Menschen, zu einem großen Teil mit Kindern.
Hauptziel der Auswanderer in jeder der drei Wellen sind die USA (85%, 91%, 92%), wohin 1820 bis 1910 insgesamt 5,1 Mio. Deutsche auswandern, weitere wichtige Auswanderungsländer sind Brasilien, Kanada, Australien und Spanisch-Lateinamerika, während die deutschen kolo¬nialen Gebiete als Ziele unbedeutend sind (1913 24100); sehr viel größer als die Zahl letzterer war die der deutschen Reichsangehörigen im europäischen Ausland (1910 ca. 850000).“
Nachfolgend werden die aufgenommenen Studien der Autoren kurz vorgestellt. Für weitere Anmerkungen und weitergehende Quellen- und Literaturnachweise siehe das PDF-Dokument.
Marschalck, Peter: Deutsche Überseewanderung: Marschalck untersucht mit seiner Studie die deutsche Überseewanderung nach Umfang und Bestimmungsgründen. Der Untersuchung
Liegen folgende theoretische Ansätze zugrunde: „1. Notwendige Voraussetzung für Wanderungen ist ein Gefälle (z.B. Lohngefälle oder das Gefälle von der politischen Unterdrückung zur politischen Freiheit). 2. Notwendige Voraussetzung für Wanderungen ist Information (d.h. das Gefälle muß bewusst erfahren werden). 3. Gefälle ist das Verhältnis von zu vielen Menschen auf einem Raum gegenüber wenigen auf einem Raum. 4. Raum ist die (nicht nur materielle) Existenzmöglichkeit (z.B. ist die politische Unterdrückung ein zu kleiner Raum politischer Existenzmöglichkeit; Überbevölkerung ein zu kleiner Raum wirtschaftlicher Existenzmöglichkeit). 5. Wenn in einem bestimmten Gebiet das Verhältnis Menschen zu Raum (nach einer vorangegangenen Normierung: Menschen zu Raum gleich 1 bedeutet Gleichgewicht, keine Wanderung) größer als 1 ist, dann ist dieses Gebiet potentielles Abwanderungsgebiet, sofern es ein anderes Gebiet gibt, in dem das Verhältnis kleiner als 1 ist, und umgekehrt. 6. Es besteht eine Schwierigkeit in der Bestimmung der Größe des Raumes; daher ist das notwendige methodische Vorgehen die Untersuchung der Ergebnisse. (Wenn es Abwanderung gegeben hat, dann war der Raum für die von ihm lebenden, abzählbaren Menschen zu klein). 7. Die Bestimmung der Qualität des Raumes kann nur über die Frage nach den Gründen für die Abwanderung gelöst werden. 8. Das Verhältnis von Menschen zu Raum kann sich ändern: a) indem sich bei Konstanz der Struktur des Raumes das generative Verhalten der Menschen ändert, b) indem sich bei Konstanz des generative Verhaltens die Struktur des Raumes ändert, c) indem sich sowohl das generative Verhalten als auch die Struktur des Raumes ändert, wobei die Änderungen nicht in dem gleichen Verhältnis geschehen. 9. Das Verhältnis von Menschen zu Raum, sofern es sich nicht im Gleichgewicht befindet, erstrebt das Gleichgewicht langfristig durch Anpassung, kurzfristig durch Wanderungen.“ (Zitiert nach Marschalck, S. 13.) Marschalcks Rohdaten fußen hauptsächlich auf Burgdörfers und Mönckmeiers Material. Deshalb sind die in der Kompilation vorhandenen Tabellen lediglich ein Ausschnitt aus dem in Marschalcks Veröffentlichung zu findenden Tabellenmaterial.
Wokeck, Marianne S.: Trade in Strangers: Wokeck untersucht in ihrer Arbeit die frühe Einwanderung in das Gebiet der dreizehn Kolonien. Aufgenommen in die Histat-Datenbank wurden nur die Tabellen, welche die deutsche Einwanderung behandeln. Zur Feststellung der Einwandererzahlen analysiert sie die Passagierlisten ankommender Schiffe. „Die deutsche Einwanderung ins koloniale Nordamerika folgte einem unverwechselbaren Muster. In der Anfangsphase, vom Ende des 17. Jahrhunderts bis etwa 1720, war die Einwanderung sporadisch und zahlenmäßig gering. In ihrer Mehrzahl bestand sie aus in Gruppen reisenden Familien, von denen eine Vielzahl über beträchtliche Mittel verfügte. Vielfach emigrierten sie aus religiösen Gründen und wurden von Glaubensgenossen unterstützt. Als die Überseewanderung an Schwung gewann und zur Mitte des 18. Jahrhunderts ihren Gipfel erreichte, war der Anteil der Familien (in ihrer Hauptsache ländlichen Gegenden entstammend) weiterhin recht hoch, jedoch waren die Einwanderer zunehmend jünger werdend und Ledige machten einen immer größer werdenden Teil aus. Zum Höhepunkt der Einwanderungswelle, in den späten 1740er und frühen 1750er Jahren, waren die Einwanderer allgemein ärmer und Familien machten eine geringeren Anteil aus; mehr Ledige und getrennt Reisende wanderten aus. Nachdem die deutsche Auswanderung nach dem Siebenjährigen Krieg (1756-1763) wieder einsetzte, war sie zahlenmäßig geringer und bestand in der Mehrzahl aus alleinreisenden, jungen Männern.“ Wokeck untersucht den Fluss deutscher Einwanderer bis zur Amerikanischen Revolution: Einzelheiten der Personen wie auch die benutzten Schiffe werden untersucht.
Grabbe, Hans-Jürgen: Vor der großen Flut: Grabbes Studie konzentriert sich hauptsächlich auf die Amerikawanderung von den Britischen Inseln sowie aus Deutschland und der Schweiz in der frühen nationalen Periode der USA, zwischen 1783 und 1820. Aufgenommen in die Histat-Datenbank wurden jedoch nur ausgewählte Tabellen zur deutschen Wanderungsbewegung. „Zu den Hauptquellen der Untersuchung gehören Aufzeichnungen der Hafen-, Zoll- und Gesundheitsbehörden von Philadelphia. Ein Teil dieses auf fünf Archive verstreuten Materials wurde vom Verfasser erstmals im Detail gesichtet, verfilmt und anschließend den Archiven zur Verfügung gestellt.“ Die verstärkte Konzentration ist der Tatsache geschuldet, dass über Philadelphia und die vorgelagerten Häfen New Castle und Wilmington bis Anfang des 19. Jahrhunderts das Gros der Einwanderer nach den USA kam; für die deutsche und schweizerische Einwanderung blieb Philadelphia bis zum Ende des Untersuchungszeitraums der mit Abstand wichtigste Einwanderungshafen. „Das quantifizierbare Material über die Einwanderung während der Jahre 1783 bis 1820 ist in elektronischen Datenbanken gespeichert. Auf Grundlage dieser Dateien wurde zunächst das Volumen der Immigration in die Delaware-Region bestimmt. Dann erfolgten – gewissermaßen als Hochrechnung – Schätzungen für die gesamten Vereinigten Staaten. Ziel war es, den Anteil der Delaware-Häfen an der gesamtamerikanischen Einwanderung Jahr für Jahr und für jede ethnische Gruppe annäherungsweise zu bestimmen und auch der Transitmigration über Britisch-Nordamerika Rechnung zu tragen.“ (Zitiert in: Grabbe, Hans-Jürgen: Vor der großen Flut. Die europäische Migration in die Vereinigten Staaten von Amerika 1783-1820, Stuttgart: Franz Steiner Verlag 2001, S. 16-19.)
Wust, Klaus; Heinz Moss (Hrsg.): Dreihundert Jahre deutsche Einwanderer in Nordamerika 1683-1983: Wust und Moss gaben anlässlich der dreihundertsten Wiederkehr des Jahrestages der ersten Ankunft deutscher Siedler in Nordamerika ein illustriertes, zweisprachiges Werk heraus, welches die Geschichte der deutschen Siedler und Siedlungen in Nordamerika behandelt. Aufgenommen in die Online-Datenbank Histat wurde nur eine Tabelle zum Anteil deutschbürtiger Einwohner in ausgewählten U.S.-amerikanischen Städten.
Mönckmeier, Wilhelm: Die deutsche überseeische Auswanderung: „In der vorliegenden Arbeit soll nun versucht werden, diese Be¬wegung [die deutsche Überseewanderung; Anmerkung Besser] in ihrer Entwicklung, ihren Ursachen und Wirkungen, nach ihrem Charakter und ihren verschiedenen Formen, die sie im Laufe der Entwicklung angenommen hat, zu verfolgen und zu bewerten und so einen kleinen Beitrag zu der bis heute noch ausstehenden Geschichte der deutschen Wanderungen zu geben. Am Ende stehend können wir die ganze Bewegung am besten übersehen und beurteilen; dazu kommt, daß uns eine eingehende Statistik trotz mancher Mängel für die letzten 40 Jahre zu Gebote steht, die wohl als Ganzes bereits des öfteren behandelt worden, nicht aber bis in die Einzelheiten verfolgt ist, und die doch manche Aufklärung zu geben vermag.
Wir haben uns bei unserer Aufgabe sieben Fragen vorgelegt:
1. Wie groß ist die Bewegung, und wie ist ihr zahlenmäßiger Verlauf?
2. Welches sind ihre Ursachen?
3. Aus welchen Gegenden Deutschlands kommen die Auswanderer, und worin ist die verschiedene Beteiligung der Gebiete an der Aus¬wanderung begründet?
4. Was sind es für Leute die auswandern, nach Alter, Geschlecht, Familienzugehörigkeit und Beruf?
5. Welche Wirkung übt die deutsche Auswanderung auf Deutsch¬land und seine Bevölkerung aus?
6. Wohin gehen die deutschen Auswanderer?
7. Welche Stellung nimmt der Staat zu der Bewegung ein?
Diese Fragen sollen in sieben Kapiteln behandelt werden und zwar so, daß bei jeder Frage die Auswanderung in ihrer ganzen Ent¬wicklung von Anfang an ins Auge gefaßt wird. Bei dieser Behand¬lung wird sich allerdings der Mangel herausstellen, daß die Zeit bis zur Begründung des Deutschen Reiches oft nur unvollkommen behandelt werden kann, da es an einer genaueren, auch Einzelheiten gebenden Statistik mangelt. Zwar haben wir für die verschiedenen deutschen Länder bereits seit den 20er und 30er Jahren des 19. Jahrhunderts statistische Angaben über die Auswanderung, die darauf beruhen, daß damals die Auswanderung nur mit einem behördlichen Erlaubnis¬schein, den die Behörde nach ihrem Ermessen geben und verweigern konnte, gestattet war; aber diese Zahlen bleiben doch beträchtlich hinter der Wirklichkeit zurück, da viele Auswanderer es vorzogen, die Genehmigung zu umgehen und heimlich das Land verließen. Daß diese heimliche Auswanderung in den einzelnen Ländern und zu den verschiedenen Zeiten verschieden war, liegt auf der Hand. Noch un¬vollkommenere Angaben haben wir vollends für die Anfangszeit der Bewegung, für die wir nur auf einzelne Berichte von Zeitgenossen oder gelegentliche amtliche Schriftstücke angewiesen sind. Erst seit 1871 haben wir eine zuverlässigere Methode der statistischen Er¬fassung der Auswanderung, indem die Aufzeichnungen in den Ein¬schiffungshäfen gemacht werden.“ (Zitiert nach Mönckmeier, S. 4-5.)
Auspurg-Hackert, Dagmar: Deutsche Auswanderung nach Texas im 19. Jahrhundert: „Ziel dieser Arbeit ist es, einen Beitrag zur Erforschung der deutschen Überseewanderung zu leisten. Sie ist einem bislang relativ wenig erforschten Teilbereich des Phänomens, der deutschen überseeischen Auswanderung nach Texas, gewidmet. Die Auswanderung einer bestimmten ethnischen Gruppe (der Deutschen) in einen bestimmten geographischen Raum (Texas) wird unter drei ineinandergreifenden Aspekten untersucht. Diese Aspekte, welche die drei thematischen Schwerpunkte der Arbeit bilden, sind der Wanderungsprozeß, die Phase der ersten Ansiedlung und Seßhaftwerdung und der Integrationsprozeß.“ (Zitiert nach Auspurg, S. I.) Aufgenommen in die Online-Datenbank Histat wurden nur die Tabellen, welche die deutsche Einwanderung bzw. Auswanderung nach Texas beinhalten.
Willcox, Walter F.: International Migrations: Die von Willcox betreute und herausgegebene Sammlung von Datenmaterial in Bezug auf internationale Wanderungsbewegungen wurde ab 1925 im Auftrag der Internationale Labour Organization (ILO) durch das National Bureau of Economic Research (NBER) durchgeführt. Ausführender Direktor der Forschung war Imre Ferenczi. „Das hier präsentierte Material wurde beschafft durch 1. Korrespondenzen zwischen dem International Labour Office und den Mitgliedstaaten, 2. Anfragen an Statistische Ämter und andere kompetente Instanzen und Experten, 3. Forschungen in den führenden Archiven und Bibliotheken in Europa und 4. die guten Büros des Herausgebers dieses Werkes und den Repräsentanten des International Labour Office in Washington.“ (Zitiert nach Willcox, S. 56.)
Für die Willcox-Tabellen ist es ratsam den Band II seiner International Migrations zu konsultieren. Die Deutschland-spezifischen Tabellen werden im Band II von einer gegenüber dem deutschen Original leicht gekürzten Fassung von Burgdörfers „Die Wanderungen über die Deutschen Reichsgrenzen im letzten Jahrhundert“ erläutert.
F. Burgdörfer: Die Wanderungen über die deutschen Reichsgrenzen im letzten Jahrhundert: Burgdörfer untersucht die Wanderungen über die deutschen Reichsgrenzen. In die Histat-Datenbank hingegen wurden nur die überseeische Auswanderung betreffenden Tabellen mit aufgenommen. In der Publikation befinden sich allgemeine Überlegungen und Berechnungen zur Bevölkerungsentwicklung des Deutschen Reiches, der nicht nur natürliche Vermehrung sondern auch Wanderungen über Staatsgrenzen hinweg, von denen allerdings nur die überseeischen adäquat erfasst wurden, zu Grunde liegen. Während der Hauptperiode der deutschen Wanderung im 19. Jahrhundert, war die überseeische Auswanderung die wichtigste Kategorie der Wanderungen über die Reichsgrenzen. Aufgrund ihrer umfangreichen Erfassung ergibt sich so ein ziemlich vollständiges Bild von der Gesamtbeteiligung Deutschlands an der internationalen Wanderungsbewegung überhaupt. „Die Ergebnisse der deutschen Auswanderungsstatistik sind als Mindestzahlen zu betrachten, die zweifellos mit gewissen Lücken behaftet und unvollkommen sind und außerdem von einem bewusst eng gefassten Begriff der überseeischen Auswanderung ausgehen; die Ergebnisse der amerikanischen Einwanderungsstatistik sind dagegen als Maximalzahlen zu betrachten du zwar nicht nur deshalb, weil ihnen, wenigstens für die frühe Zeit, ein weiter gefasster Begriff der Auswanderung zugrunde liegt, sondern vor allem, weil die Nachweisungen über Einwanderung aus Deutschland bis zu einem gewissen Grad überhöht sind durch Einbeziehung von nicht aus dem Reich stammenden, deutschsprechenden Einwanderern.“
Reichswanderungsamt (Hrsg.): Nachrichtenblatt des Reichsamts für deutsche Einwanderung, Rückwanderung und Auswanderung: „Das Reichswanderungsamt hat unter anderem die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass reichsdeutsche und deutschstämmige Einwanderer, Rückwanderer und Auswanderer im Sinne zielsicherer Lenkung der Wanderungsbewegung mit zuverlässigen Auskünften über die Aussichten versehen werden, die sich ihnen in Deutschland oder im Ausland bieten. Da diese Auskunfterteilung nur in beschränktem Unfange unmittelbar durch die Behörde selbst erfolgen kann, muß Vorsorge dafür getroffen werden, dass die in den Verkehrsmittelpunkten einzurichtenden Zweigstellen das Reichswanderungsamts sowie alle sonstigen Personen und Personenvereinigungen, die in irgendeiner Form zur Mitwirkung an der Auskunfttätigkeit berufen werden, die Auskunfterteilung allenthalben nach einheitlichen Gesichtspunkten vornehmen und dadurch die Beeinflussung der Wanderungsbewegung in einer den einzelnen Gliedern wie der Gesamtheit unseres Volkstums gleichmäßig dienlichen Weise gewährleisten. Um dies zu ermöglichen, der Ein-, Rück- und Auswanderung befassen oder deren Arbeitskreis diese Fragen von Bedeutung sind, mit sachgemäßen Unterlagen für ihre Beurteilung versorgt werden. Hierzu soll das Nachrichtenblatt dienen, das nach Bedarf zunächst am 1. und 15. jeden Monats erscheint und den vorbezeichneten Stellen unentgeltlich geliefert wird.
Das Nachrichtenblatt wird laufend außer den einschlägigen amtlichen Bekanntmachungen und Bestimmungen des In- und Auslandes über die Wanderungsbewegung (deutsche Vorschriften über Ein-, Rück- und Auswanderung, Durchwanderungsvorschriften für deutsche Wanderer, Einwanderungsvorschriften des Auslandes, Vorschriften über Staatsangehörigkeit, Personenstand, Meldewesen, Steuersachen u. dgl.) auch Berichte und Meldungen über Wanderungsfragen bringen, die dem Reichswanderungsamt von amtlicher und anderer zuverlässiger Seite zugehen, ferner Berichte über die Lage des in- und ausländischen Arbeitsmarktes, soweit er für die Wanderungsbewegung von Bedeutung ist, und über in- und ausländisches Arbeiterrecht enthalten, sowie endlich Ein-, Rück- und Auswanderung betreffende Auszüge aus in- und ausländischen Zeitungen und Zeitschriften veröffentlichen. Zu dem Behuf ist eine besondere Stelle beim Reichswanderungsamt einzurichten, wo alle Nachrichten aus dem In- und Ausland über Aussichten der Ein-, Aus- und Rückwanderung zusammenlaufen, gesichtet und geprüft werden. Bis zur Wiederaufnahme des freien Verkehrs und der politischen und wirtschaftliche Beziehungen mit dem Ausland werden dem Reichswanderungsamt amtliche Berichte naturgemäß nur spärlich zufließen. Nach Wiedereinsetzung der deutschen Vertretungen im Auslande wird dem Nachrichtenblatt auch in dieser Beziehung ein reichlicherer Stoff zu Gebote stehen.“ (Zitiert nach Reichswanderungsamt, S.1-2.)
Buckeley, August: Auswanderung nach Südamerika: Buckeley diskutiert in seinem Werk von 1947 die Möglichkeiten und Notwendigkeiten einer deutschen Auswanderung nach dem Zweiten Weltkrieg nach den Ländern Südamerikas. Seine Begründung ist der Tatsache einer zunehmenden Zuwanderung aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten in das Gebiet der noch zukünftigen Bundesrepublik, welches auf Grund der Kriegszerstörungen von Wohnungs-, Nahrungs- und Arbeitsmangel gekennzeichnet ist, geschuldet. Buckeleys Veröffentlichung sollte den potentiellen Auswanderern ausreichend Informationen für ihre Entscheidung an die Hand geben. In die Online-Datenbank Histat ist nur eine Tabelle über die Einwanderung nach Brasilien in den Jahren 1930-1936 aufgenommen. Bibliographische Hinweise gehen dem Werk leider nahezu vollständig abhold.
H. Bickelmann zur deutschen Überseeauswanderung in der Weimarer Zeit: „Dem Problem einer Darstellung, die versucht, einerseits die Auswanderung der Weimarer Zeit als Ganzes zu erfassen und ihre Grundzüge herauszuarbeiten, anderer¬seits aber auch die allgemeinen Erscheinungen dieser Auswanderung im Detail zu überprüfen - was um so mehr geboten war, als viele der zeitgenössischen Veröffent¬lichungen zum Thema mehr journalistischen Charakter tragen und ihre Ergebnisse daher anhand damals nicht zur Verfügung stehenden Quellenmaterials zu überprüfen und zu erweitern waren - wurde dadurch Rechnung getragen, daß eigene Detail¬studien auf wenige, für die Weimarer Zeit besonders bedeutsame Aspekte be¬schränkt wurden. Die gelegentliche Bezugnahme auf die Auswanderung vor und nach der Weimarer Zeit ist in diesem Zusammenhang geeignet, die Besonderheiten in der Weimarer Zeit hervorzuheben, und ermöglicht damit auch Aussagen über Kon¬tinuität und Wandel in der deutschen Auswanderung.
Grundlage der vorliegenden Arbeit sind neben zeitgenössischen Veröffentlichun¬gen Statistiken und Archivmaterial. Die deutschen Statistiken, insbesondere die Reichsstatistiken, bieten zuverlässiges, umfangreiches und detailliertes Material, das Auskunft über die Auswanderungsbewegung hinsichtlich Ausmaß, Zielrichtung und Zusammensetzung der Überseeauswanderung gibt und bei der Erforschung der Ursachen der Auswanderung und der Veränderungen in vielen Fällen sehr aus¬sagekräftig ist. Daneben konnten die sehr detaillierten Einwanderungsstatistiken der Vereinigten Staaten zur Ergänzung herangezogen werden.
Angesichts des Mangels an neueren Darstellungen war die dritte Quellengruppe von großer Bedeutung, denn auch die genannten wissenschaftlichen Arbeiten sind in Teilaussagen eher spekulativ. Ihre Aussagen waren daher anhand von Archiv material, das den Autoren damals nicht zugänglich war, zu überprüfen. Darüber hinaus ergaben sich aus dem Archivmaterial oft neue Perspektiven, die es schon von der Materiallage erlaubten, andere Aspekte in den Vordergrund zu stellen, als die zeitgenössische Sichtweise es nahelegt. Das Archivmaterial der Staatsarchive Ham¬burg und Bremen sowie das des ehemaligen Deutschen Ausland-Instituts in Stutt¬gart, das für diese Arbeit herangezogen wurde, ist umso ergiebiger, als hier eine Fülle von Quellen auch für Fragen bereitsteht, die über den engeren Aufgaben¬kreis der Hansestädte und des DAI bei der Auswanderung hinausgehen. So war etwa bei der Untersuchung anderer mit der Auswanderung befaßter Organe wie der Reichsregierung, des Reichswanderungsamtes oder privater Organisationen eine weitgehend lückenlose Rekonstruktion der Vorgänge möglich.
Für eine Beschränkung der vorliegenden Arbeit auf die Analyse der Überseeaus¬wanderung lassen sich zwei Grunde anführen. Erstens: für die deutsche Überland¬auswanderung existieren keine oder nur unzureichende Statistiken. Die deutsche Auswanderungsstatistik war auch in der Weimarer Zeit eine reine Hafenstatistik und konnte daher nur die Überseeauswanderung erfassen. Regionalstatistiken einzelner deutscher Länder haben zwar versucht, auch die Überlandauswanderung miteinzubeziehen, doch ihre Ergebnisse sind einerseits unzuverlässig, andererseits geben sie keinen Aufschluß für das Deutsche Reich insgesamt. Soweit sich der Umfang der Überlandauswanderung abschätzen läßt, ist sie im Vergleich zur Zeit vor dem Ersten Weltkrieg zwar gestiegen, doch blieb sie immer noch weit hinter der Überseeauswanderung zurück.
Zweitens: nach der üblichen Definition ist Auswanderung das „freiwillige Ver¬lassen des Staatsgebietes, in dem der Wohnsitz sich befand, ohne die bestimmte Absicht, dahin wieder zurückzukehren“. Das ist aber im wesentlichen ein Charakteri¬stikum der Überseeauswanderung, während sich die Überlandauswanderung von vornherein überwiegend als Zeit- oder Saisonwanderung vollzog und ihre Analyse daher von einer anderen Problematik auszugehen hätte. Die Untersuchung von Auswanderungsdiskussion, Auswanderungspolitik, Auswandererinformation und -fürsorge wird erbringen, daß all diese Aspekte fast ausschließlich auf die Übersee¬wanderung bezogen waren und sich auch quellenmäßig nur als solche erschließen lassen.
Daher ist eine Eingrenzung der Untersuchung auf die Überseeauswanderung, die als „eine Art und ein Teil der allgemeinen Wanderungsbewegung am besten und ehesten eine solche besondere Behandlung“ zuläßt, auch für die Weimarer Zeit als gerechtfertigt anzusehen.“ (Zitiert nach Bickelmann, S. 4-6.)
„Die deutsche Statistik zählt als Auswanderer bis 1924 alle Personen, die im Zwischendeck oder der dritten Schiffsklasse befördert wurden, sowie alle diejenigen Personen anderer Klassen, die eindeutig als Auswanderer zu erkennen waren. Ab 1924 musste jeder Reisende ohne Rücksicht auf die benutzte Schiffsklasse als Auswanderer oder Nichtauswanderer bezeichnet werden; als Auswanderer galt, wer die Absicht hatte länger als zwölf Monate im Ausland zu bleiben.
Bei einigen Einwanderungsländern hingegen wurde ein größerer Personenkreis als Einwanderer angesehen. In Argentinien und Brasilien, den beiden Hauptzielländern der deutschen Südamerika-Auswanderung, galten alle ankommenden Passagiere der zweiten und dritten Schiffsklasse als Einwanderer, unabhängig von der Dauer ihres Aufenthaltes. Hinzu kommt, dass dort der Begriff ‚Deutscher’ oft weiter ausgelegt wurde und auch Deutschstämmige umfasste, die aus anderen Ländern kamen, also keine Reichsdeutschen waren.
Im Vergleich mit den Einwanderungsstatistiken der Vereinigten Staaten und Kanadas wird dieser Unterschied deutlich. Hier wurden zwei Statistiken geführt, eine nach dem Herkunftsland, eine nach Volkszugehörigkeit. Die Zahlen der Statistiken nach dem Herkunftsland entsprechen ziemlich genau denen der deutschen Auswanderungsstatistik und sind daher als zuverlässiger anzusehen.“ (Zitiert nach Bickelmann, S. 8-9.)
Susemihl, Geneviève: "…and it became my home". Die Assimilation der deutsch-jüdischen Hitlerflüchtlinge in New York und Toronto: „Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Assimilation und Integration der deutsch-jüdischen Hitlerflüchtlinge in Kanada und den USA. Etwa 120000 deutsche Immigranten kamen während der Nazi-Ära aus Deutschland und Österreich in die USA. Ungefähr 16 Prozent davon waren Kinder bis 16 Jahre, circa 60 Prozent Erwachsene zwischen 16 und 45 Jahren. Ein Großteil von ihnen ließ sich in New York nieder. Von Kanada wurden in jener Zeit lediglich 5000 aufgenommen, zuzüglich knapp 2000 deutsch-jüdischer Flüchtlinge, die in Großbritannien interniert und nach Kanada deportiert wurden.“ (Zitiert nach Susemihl, S. 13.) Von der Vielzahl der Tabellen wurde nur die Tabelle zur gesamten und deutschen Einwanderung nach Kanada und den USA bis 1945 in die Online-Datenbank Histat aufgenommen, gerade auch weil sie abweichende Werte zu Bickelmann liefert.
Methodologie
Untersuchungsgebiet:
Auswanderung aus Deutschland, 1683-1945.
Einwanderung nach Argentinien, Australien (/Queensland), Brasilien, Chile, Mexiko, Kanada, Kuba, Paraguay, Südafrika, USA.
Auswanderung aus Deutschland, 1683-1945.
Einwanderung nach Argentinien, Australien (/Queensland), Brasilien, Chile, Mexiko, Kanada, Kuba, Paraguay, Südafrika, USA.
Mehr
Quellentypen:
Statistische Jahrbücher. Zeitungsberichte. Wissenschaftliche Veröffentlichungen.
Auspurg-Hackert, Dagmar: Deutsche Auswanderung nach Texas im 19. Jahrhundert, Diss., Bochum 1984.
Bickelmann, Hartmut: Deutsche Überseeauswanderung in der Weimarer Zeit, Diss., Wiesbaden: Franz Steiner Verlag 1980.
Buckeley, August: Auswanderung nach Südamerika, München: Verlag Kurt Desch 1947.
Burgdörfer, Friedrich: Die Wanderungen über die deutschen Reichsgrenzen im letzten Jahrhundert, Berlin 1930. Wiederabgedruckt in: Köllmann, W./Marschalck, P. (Hrsg.): Bevölkerungsgeschichte, Köln 1972.
Grabbe, Hans-Jürgen: Vor der großen Flut. Die europäische Migration in die Vereinigten Staaten von Amerika 1783-1820, Stuttgart: Franz Steiner Verlag 2001.
Marschalck, Peter: Deutsche Überseewanderung im 19. Jahrhundert: Ein Beitrag zur soziologischen Theorie der Bevölkerung, Stuttgart 1973.
Mönckmeier, Wilhelm: Die deutsche überseeische Auswanderung. Ein Beitrag zur deutschen Wanderungsgeschichte, Jena: Verlag von Gustav Fischer 1912.
Reichswanderungsamt (Hrsg.): Nachrichtenblatt des Reichsamts für deutsche Einwanderung, Rückwanderung und Auswanderung, 1.Jahrgang, Berlin 1919.
Susemihl, Geneviève: "…and it became my home". Die Assimilation der deutsch-jüdischen Hitlerflüchtlinge in New York und Toronto, Rostock, Univ., Diss., Münster: LIT Verlag 2004.
Willcox, Walter F. (Hrsg.): International Migrations. Volume I: Statistics, New York u.a.: Gordon and Breach Science Publishers 1969, Erstveröffentlichung 1929.
Wokeck, Marianne S.: Trade in Strangers. The Beginnings of Mass Migration to North America, University Park: The Pennsylvania State University Press 1999.
Wust, Klaus; Heinz Moss (Hrsg.): Dreihundert Jahre deutsche Einwanderer in Nordamerika 1683-1983, Gräfeling: "300 Jahre Deutsche in Amerika" Verlags-GmbH 1983.
Statistische Jahrbücher. Zeitungsberichte. Wissenschaftliche Veröffentlichungen.
Auspurg-Hackert, Dagmar: Deutsche Auswanderung nach Texas im 19. Jahrhundert, Diss., Bochum 1984.
Bickelmann, Hartmut: Deutsche Überseeauswanderung in der Weimarer Zeit, Diss., Wiesbaden: Franz Steiner Verlag 1980.
Buckeley, August: Auswanderung nach Südamerika, München: Verlag Kurt Desch 1947.
Burgdörfer, Friedrich: Die Wanderungen über die deutschen Reichsgrenzen im letzten Jahrhundert, Berlin 1930. Wiederabgedruckt in: Köllmann, W./Marschalck, P. (Hrsg.): Bevölkerungsgeschichte, Köln 1972.
Grabbe, Hans-Jürgen: Vor der großen Flut. Die europäische Migration in die Vereinigten Staaten von Amerika 1783-1820, Stuttgart: Franz Steiner Verlag 2001.
Marschalck, Peter: Deutsche Überseewanderung im 19. Jahrhundert: Ein Beitrag zur soziologischen Theorie der Bevölkerung, Stuttgart 1973.
Mönckmeier, Wilhelm: Die deutsche überseeische Auswanderung. Ein Beitrag zur deutschen Wanderungsgeschichte, Jena: Verlag von Gustav Fischer 1912.
Reichswanderungsamt (Hrsg.): Nachrichtenblatt des Reichsamts für deutsche Einwanderung, Rückwanderung und Auswanderung, 1.Jahrgang, Berlin 1919.
Susemihl, Geneviève: "…and it became my home". Die Assimilation der deutsch-jüdischen Hitlerflüchtlinge in New York und Toronto, Rostock, Univ., Diss., Münster: LIT Verlag 2004.
Willcox, Walter F. (Hrsg.): International Migrations. Volume I: Statistics, New York u.a.: Gordon and Breach Science Publishers 1969, Erstveröffentlichung 1929.
Wokeck, Marianne S.: Trade in Strangers. The Beginnings of Mass Migration to North America, University Park: The Pennsylvania State University Press 1999.
Wust, Klaus; Heinz Moss (Hrsg.): Dreihundert Jahre deutsche Einwanderer in Nordamerika 1683-1983, Gräfeling: "300 Jahre Deutsche in Amerika" Verlags-GmbH 1983.
Verwendete Quellen (ausführliches Verzeichnis):
Ausführlich siehe PDF-Dokument.
Ausführlich siehe PDF-Dokument.
Mehr
Anmerkungen:
Ausführliche Anmerkungen siehe PDF-Dokument.
Zu A.07: Die angegebenen Werte für Rückwanderungen müssen als Schätzungen angesehen werden, da die Statistiken nicht zwischen Rückwanderern, die das Land für immer verlassen wollen, und Geschäfts- oder Besuchsreisenden unterscheiden. Gerade die Verbreitung der Dampfschifffahrt ab den 1870er Jahre verkürzte die Überfahrtszeiten enorm, so dass die Besuche in der alten Heimat aus privaten und beruflichen Gründen zunahmen. Vgl.: Schniedewind, Karin: Fremde in der Alten Welt – die transatlantische Rückwanderung, In: Bade, Klaus J. (Hrsg.): Deutsche im Ausland – Fremde in Deutschland. Migration in Geschichte und Gegenwart, München: C. H. Beck 1992.
Ausführliche Anmerkungen siehe PDF-Dokument.
Zu A.07: Die angegebenen Werte für Rückwanderungen müssen als Schätzungen angesehen werden, da die Statistiken nicht zwischen Rückwanderern, die das Land für immer verlassen wollen, und Geschäfts- oder Besuchsreisenden unterscheiden. Gerade die Verbreitung der Dampfschifffahrt ab den 1870er Jahre verkürzte die Überfahrtszeiten enorm, so dass die Besuche in der alten Heimat aus privaten und beruflichen Gründen zunahmen. Vgl.: Schniedewind, Karin: Fremde in der Alten Welt – die transatlantische Rückwanderung, In: Bade, Klaus J. (Hrsg.): Deutsche im Ausland – Fremde in Deutschland. Migration in Geschichte und Gegenwart, München: C. H. Beck 1992.
Mehr
Sachliche Untergliederung der Datentabellen:
A-Tabellen: Lange Reihen
A.01 Auswanderung aus Deutschland nach Zielgebieten (1820-1939)
A.02 Deutsche Auswanderung (1820-1914)
A.03 Gesamteinwanderung und deutsche Einwanderung in verschiedene Länder (1820-1924)
A.04 Die Bestimmungsländer der deutschen Auswanderer (1847-1910)
A.05 Deutsche Einwanderung nach verschiedenen Ländern an deren Gesamteinwanderung nach Jahresintervallen (1821-1924)
A.06 Gesamteinwanderung und deutsche Einwanderung nach den USA (1820-1939)
A.07 Deutsche und gesamte Einwanderung und Rückwanderung nach Argentinien, Uruguay und Mexiko (1857-1924)
A.08 Deutsche Auswanderung nach Einschiffungshäfen (1832-1939)
A.09 Deutschbürtiger Einwohneranteil ausgewählter Städte in den USA (1850-1940)
B-Tabellen: Vor 1820
B.01 Geschätzte deutsche Einwanderung und ankommende Schiffe nach Nordamerika nach Häfen (1683-1775)
B.02 Einwanderung in die Vereinigten Staaten von Amerika nach Herkunft der Einwanderer (1783-1820)
B.03 Wachstum der deutschstämmigen Bevölkerung in den dreizehn Kolonien/ den USA (1683-1790)
C-Tabellen: 1820-1871
C.01 Berichtigung der Zahl der deutschen Auswanderer (1820-1849)
C.02 Direkte und indirekte Auswanderung über Bremen und Hamburg (1832-1870)
C.03 Deutsche Auswanderer über Hamburg nach Geschlecht (1855-1870)
C.04 Deutsche Auswanderer über Hamburg nach Alter (1855-1870)
C.05 Herkunftsländer der deutschen Auswanderer über Hamburg und Bremen (1851-1870)
C.06 Deutsche und ausländische Auswanderung über die deutschen Häfen Bremen und Hamburg (1832-1870)
C.07 Auswanderung aus Preußen nach Provinzen (1844-1871)
C.08 Auswanderer aus Preußen nach Beruf (1862-1880)
C.09 Anteil der Auswanderung nach Texas an der deutschen Gesamtauswanderung (1842-1860)
C.10 Im Zollbezirk Galveston, TX ankommende überseeische Einwanderer (1846-1900)
D-Tabellen: 1871-1919
D1:Allgemein
D1.01 Deutsche Auswanderung nach ausgewählten Ländern nach der deutschen Auswanderungs- und Einwanderungsstatistik der jeweiligen Länder (1871-1928)
D1.02 Deutsche Auswanderung nach Zielland in den deutschen Auswandererstatistiken und den Einwandererstatistiken des jeweiligen Ziellandes (1871-1928)
D2: Speziell – Alter, Geschlecht, Beruf
D2.01 Deutsche Auswanderer nach Geschlecht und Alter (1871-1924)
D2.02 Alter und Geschlecht der deutschen Auswanderer über deutsche und fremde Häfen (1872-1910)
D2.03 Altersaufbau der Auswanderung im Verhältnis zur Bevölkerung (Auswanderungsziffer) nach Geschlecht (1885-1896)
D2.04 Deutsche Auswanderer nach Geschlecht und Beruf (1899-1924)
D2.05 Berufe und Berufsstellung der deutschen Auswanderer (1899-1910)
D2.06 Berufe der deutschen Auswanderer über die Häfen Hamburg, Bremen und Stettin (1871-1898)
D2.07 Index, Anteil und Gesamtzahl der Berufe der deutschen Auswanderer über Hamburg (1871-1898)
D2.08 Selbsttätige und Angehörige in den Berufen der deutschen Auswanderer über Hamburg (1871-1886)
D2.09 Selbstständige und unselbstständige deutsche Auswanderer nach Berufsgruppen (1899-1910)
D2.10 Familien- und Einzelauswanderung nach Geschlecht und Familienstand (1879-1910)
D3: Häfen – Auswanderer über deutsche Häfen und nach Einschiffungshafen
D3.01 Die deutsche Auswanderung nach Einschiffungshäfen (1871-1924)
D3.02 Auswandernde fremde Staatsbürger über deutsche Häfen nach Einschiffungshafen (1871-1924)
D3.03 Auswandernde fremde Staatsbürger über deutsche Häfen nach Herkunftsländern (1871-1924)
D3.04 Auswanderung fremder Staatsbürger über deutsche Häfen nach Zielgebieten (1871-1924)
D4: Region – Herkunfts- und Zielregion der Auswanderer
D4.01 Die Beteiligung der einzelnen Länder und Landesteile an der deutschen überseeischen Auswanderung (1871-1910)
D4.02 Durchschnittliche jährliche Zahl der überseeischen Auswanderer auf je 100000 der mittleren Bevölkerung (Auswandererziffer) nach Ländern und Landesteilen im Deutschen Reich (1871-1928)
D4.03Die Beteiligung der einzelnen Länder und Landesteile an der deutschen überseeischen Auswanderung im Vergleich zur Einwohnerzahl (Auswanderungsziffer) (1887-1910)
D4.04 Beteiligung der Gebietsgruppen an der deutschen Auswanderung in Prozent (1871-1910)
D5: Sonstige
D5.01 Einwanderung aus Deutschland nach den USA nach Sprachen und Volkszugehörigkeit (1899-1924)
D5.02 Einwanderung Deutschstämmiger und Deutschsprachiger in die USA nach Herkunft (1899-1924)
D5.03 Deutsche, deutschstämmige und deutschsprachige Einwanderer in die USA nach Berufen (1899-1924)
E-Tabellen: 1919-1945
E.01 Vergleich zwischen deutscher Auswanderungsstatistik und ausländischer Einwanderungsstatistik (1919-1932)
E.02 Gliederung der deutschen Auswanderer über Hamburg nach Geschlecht und Zielland (1926-1932)
E.03 Gliederung der Auswanderer nach Geschlecht in Prozent (1913-1938)
E.04 Gliederung der Auswanderer nach Alter in Prozent (1913-1938)
E.05 Ledige und verheiratete Auswanderer in Prozent (1913-1934)
E.06 Gliederung der Auswanderer nach Berufsgruppen in Prozent (1913-1935)
E.07 Deutsche Auswanderer über deutsche und ausländische Häfen sowie fremde Auswanderer über deutsche Häfen (1905-1939)
E.08 Deutsche und ausländische Auswanderer über Hamburg und Bremen (1913-1936)
E.09 Deutsche Überseewanderung nach Herkunftsgebieten im Verhältnis zum Reichsdurchschnitt (1911-1934)
E.10 Anteile bei einzelnen Landesteilen in Prozent bei der Auswanderung nach Argentinien (1922-1932)
E.11 Anteile bei einzelnen Landesteilen in Prozent bei der Auswanderung nach Brasilien (1922-1932)
E.12 Anteile bei einzelnen Landesteilen in Prozent bei der Auswanderung nach Kanada (1924-1932)
E.13 Anteile bei einzelnen Landesteilen in Prozent bei der Auswanderung in die USA (1922-1932)
E.14 Prozentualer Anteil der Auswanderung in einzelne Zielländer im Verhältnis zur Gesamtauswanderung nach der deutschen Auswanderungsstatistik (1920-1939)
E.15 Arbeitslosigkeit unter Gewerkschaftsmitgliedern in Prozent, deutsche Überseeauswanderung, deutsche Auswanderung über Hamburg nach Bestimmungsländern jeweils nach Monaten (1919-1932)
E.16 Gesamte und deutsche Einwanderung nach Kanada und den USA (1928-1945)
F-Tabellen: Sonstige Darstellungen (International)
F.01 Gesamtauswanderung in die Überseeländer (Übersee-Einwanderung) (1920-1933)
F.02 Menschen, die eine legale dauerhafte Aufenthaltserlaubnis für die USA erhalten haben, nach Land und Region des letzten permanenten Aufenthaltes, in Tausend, 10-Jahres-Werte (1820-1939)
F.03 Einwanderung in die USA (1914-1918)
F.04 Einwanderer in die USA nach Berufen (1820-1924)
F.05 Einwanderung nach Brasilien (1930-1936)
F.06 Einwanderung nach Kanada nach Herkunft (1907-1915)
F.07 Italienische Auswanderung während des Ersten Weltkriegs nach Zielländern (1914-1917)
A-Tabellen: Lange Reihen
A.01 Auswanderung aus Deutschland nach Zielgebieten (1820-1939)
A.02 Deutsche Auswanderung (1820-1914)
A.03 Gesamteinwanderung und deutsche Einwanderung in verschiedene Länder (1820-1924)
A.04 Die Bestimmungsländer der deutschen Auswanderer (1847-1910)
A.05 Deutsche Einwanderung nach verschiedenen Ländern an deren Gesamteinwanderung nach Jahresintervallen (1821-1924)
A.06 Gesamteinwanderung und deutsche Einwanderung nach den USA (1820-1939)
A.07 Deutsche und gesamte Einwanderung und Rückwanderung nach Argentinien, Uruguay und Mexiko (1857-1924)
A.08 Deutsche Auswanderung nach Einschiffungshäfen (1832-1939)
A.09 Deutschbürtiger Einwohneranteil ausgewählter Städte in den USA (1850-1940)
B-Tabellen: Vor 1820
B.01 Geschätzte deutsche Einwanderung und ankommende Schiffe nach Nordamerika nach Häfen (1683-1775)
B.02 Einwanderung in die Vereinigten Staaten von Amerika nach Herkunft der Einwanderer (1783-1820)
B.03 Wachstum der deutschstämmigen Bevölkerung in den dreizehn Kolonien/ den USA (1683-1790)
C-Tabellen: 1820-1871
C.01 Berichtigung der Zahl der deutschen Auswanderer (1820-1849)
C.02 Direkte und indirekte Auswanderung über Bremen und Hamburg (1832-1870)
C.03 Deutsche Auswanderer über Hamburg nach Geschlecht (1855-1870)
C.04 Deutsche Auswanderer über Hamburg nach Alter (1855-1870)
C.05 Herkunftsländer der deutschen Auswanderer über Hamburg und Bremen (1851-1870)
C.06 Deutsche und ausländische Auswanderung über die deutschen Häfen Bremen und Hamburg (1832-1870)
C.07 Auswanderung aus Preußen nach Provinzen (1844-1871)
C.08 Auswanderer aus Preußen nach Beruf (1862-1880)
C.09 Anteil der Auswanderung nach Texas an der deutschen Gesamtauswanderung (1842-1860)
C.10 Im Zollbezirk Galveston, TX ankommende überseeische Einwanderer (1846-1900)
D-Tabellen: 1871-1919
D1:Allgemein
D1.01 Deutsche Auswanderung nach ausgewählten Ländern nach der deutschen Auswanderungs- und Einwanderungsstatistik der jeweiligen Länder (1871-1928)
D1.02 Deutsche Auswanderung nach Zielland in den deutschen Auswandererstatistiken und den Einwandererstatistiken des jeweiligen Ziellandes (1871-1928)
D2: Speziell – Alter, Geschlecht, Beruf
D2.01 Deutsche Auswanderer nach Geschlecht und Alter (1871-1924)
D2.02 Alter und Geschlecht der deutschen Auswanderer über deutsche und fremde Häfen (1872-1910)
D2.03 Altersaufbau der Auswanderung im Verhältnis zur Bevölkerung (Auswanderungsziffer) nach Geschlecht (1885-1896)
D2.04 Deutsche Auswanderer nach Geschlecht und Beruf (1899-1924)
D2.05 Berufe und Berufsstellung der deutschen Auswanderer (1899-1910)
D2.06 Berufe der deutschen Auswanderer über die Häfen Hamburg, Bremen und Stettin (1871-1898)
D2.07 Index, Anteil und Gesamtzahl der Berufe der deutschen Auswanderer über Hamburg (1871-1898)
D2.08 Selbsttätige und Angehörige in den Berufen der deutschen Auswanderer über Hamburg (1871-1886)
D2.09 Selbstständige und unselbstständige deutsche Auswanderer nach Berufsgruppen (1899-1910)
D2.10 Familien- und Einzelauswanderung nach Geschlecht und Familienstand (1879-1910)
D3: Häfen – Auswanderer über deutsche Häfen und nach Einschiffungshafen
D3.01 Die deutsche Auswanderung nach Einschiffungshäfen (1871-1924)
D3.02 Auswandernde fremde Staatsbürger über deutsche Häfen nach Einschiffungshafen (1871-1924)
D3.03 Auswandernde fremde Staatsbürger über deutsche Häfen nach Herkunftsländern (1871-1924)
D3.04 Auswanderung fremder Staatsbürger über deutsche Häfen nach Zielgebieten (1871-1924)
D4: Region – Herkunfts- und Zielregion der Auswanderer
D4.01 Die Beteiligung der einzelnen Länder und Landesteile an der deutschen überseeischen Auswanderung (1871-1910)
D4.02 Durchschnittliche jährliche Zahl der überseeischen Auswanderer auf je 100000 der mittleren Bevölkerung (Auswandererziffer) nach Ländern und Landesteilen im Deutschen Reich (1871-1928)
D4.03Die Beteiligung der einzelnen Länder und Landesteile an der deutschen überseeischen Auswanderung im Vergleich zur Einwohnerzahl (Auswanderungsziffer) (1887-1910)
D4.04 Beteiligung der Gebietsgruppen an der deutschen Auswanderung in Prozent (1871-1910)
D5: Sonstige
D5.01 Einwanderung aus Deutschland nach den USA nach Sprachen und Volkszugehörigkeit (1899-1924)
D5.02 Einwanderung Deutschstämmiger und Deutschsprachiger in die USA nach Herkunft (1899-1924)
D5.03 Deutsche, deutschstämmige und deutschsprachige Einwanderer in die USA nach Berufen (1899-1924)
E-Tabellen: 1919-1945
E.01 Vergleich zwischen deutscher Auswanderungsstatistik und ausländischer Einwanderungsstatistik (1919-1932)
E.02 Gliederung der deutschen Auswanderer über Hamburg nach Geschlecht und Zielland (1926-1932)
E.03 Gliederung der Auswanderer nach Geschlecht in Prozent (1913-1938)
E.04 Gliederung der Auswanderer nach Alter in Prozent (1913-1938)
E.05 Ledige und verheiratete Auswanderer in Prozent (1913-1934)
E.06 Gliederung der Auswanderer nach Berufsgruppen in Prozent (1913-1935)
E.07 Deutsche Auswanderer über deutsche und ausländische Häfen sowie fremde Auswanderer über deutsche Häfen (1905-1939)
E.08 Deutsche und ausländische Auswanderer über Hamburg und Bremen (1913-1936)
E.09 Deutsche Überseewanderung nach Herkunftsgebieten im Verhältnis zum Reichsdurchschnitt (1911-1934)
E.10 Anteile bei einzelnen Landesteilen in Prozent bei der Auswanderung nach Argentinien (1922-1932)
E.11 Anteile bei einzelnen Landesteilen in Prozent bei der Auswanderung nach Brasilien (1922-1932)
E.12 Anteile bei einzelnen Landesteilen in Prozent bei der Auswanderung nach Kanada (1924-1932)
E.13 Anteile bei einzelnen Landesteilen in Prozent bei der Auswanderung in die USA (1922-1932)
E.14 Prozentualer Anteil der Auswanderung in einzelne Zielländer im Verhältnis zur Gesamtauswanderung nach der deutschen Auswanderungsstatistik (1920-1939)
E.15 Arbeitslosigkeit unter Gewerkschaftsmitgliedern in Prozent, deutsche Überseeauswanderung, deutsche Auswanderung über Hamburg nach Bestimmungsländern jeweils nach Monaten (1919-1932)
E.16 Gesamte und deutsche Einwanderung nach Kanada und den USA (1928-1945)
F-Tabellen: Sonstige Darstellungen (International)
F.01 Gesamtauswanderung in die Überseeländer (Übersee-Einwanderung) (1920-1933)
F.02 Menschen, die eine legale dauerhafte Aufenthaltserlaubnis für die USA erhalten haben, nach Land und Region des letzten permanenten Aufenthaltes, in Tausend, 10-Jahres-Werte (1820-1939)
F.03 Einwanderung in die USA (1914-1918)
F.04 Einwanderer in die USA nach Berufen (1820-1924)
F.05 Einwanderung nach Brasilien (1930-1936)
F.06 Einwanderung nach Kanada nach Herkunft (1907-1915)
F.07 Italienische Auswanderung während des Ersten Weltkriegs nach Zielländern (1914-1917)
Bearbeitungshinweise
Datum der Archivierung: Juni 2007
Jahr der Online-Publikation: o.J.
Bearbeiter in GESIS: Christoph Besser
Version:Version 1.0.0
Zugangsklasse: A
Jahr der Online-Publikation: o.J.
Bearbeiter in GESIS: Christoph Besser
Version:Version 1.0.0
Zugangsklasse: A
Materialien zur Studie
Diese Studienbeschreibung als DDI-XML.
Download weiterer Texte zu dieser Studie im PDF Format (Forschungsberichte, Publikationen, Materialien zur Studie)