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Studien Zeitreihen |
ZA 8447 | Konjunktur | Alecke, Björn, Investitionsverhalten in der Weimarer Republik: Makroökonomische Daten. |
38 Zeitreihen (1924 - 1934) 7 Tabellen |
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Bibliographische Angaben
Studiennummer: ZA 8447
Studientitel: Investitionsverhalten in der Weimarer Republik: Makroökonomische Daten.
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1924 - 1934
Primärforscher: Alecke, Björn
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Alecke, B., 1997: Investitionsverhalten in der Weimarer Republik: Ein Überblick, in. Historical Social Research, Vol. 22, No. 2, S. 105-131.
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Alecke, Björn, (1997 [2010]) Investitionsverhalten in der Weimarer Republik: Makroökonomische Daten.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8447
Datenfile Version 1.0.0
Studientitel: Investitionsverhalten in der Weimarer Republik: Makroökonomische Daten.
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1924 - 1934
Primärforscher: Alecke, Björn
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Alecke, B., 1997: Investitionsverhalten in der Weimarer Republik: Ein Überblick, in. Historical Social Research, Vol. 22, No. 2, S. 105-131.
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Alecke, Björn, (1997 [2010]) Investitionsverhalten in der Weimarer Republik: Makroökonomische Daten.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8447
Datenfile Version 1.0.0
Inhalt der Studie
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Studienbeschreibung:
Im Rahmen der sogenannten Borchardt – Kontroverse diskutieren Wirtschaftshistoriker seit nunmehr fast Jahrzehnten über die Ursachen der – verglichen mit der Zeit vor 1914 und jener nach 1945 – Stagnation der wirtschaftlichen Entwicklung in der Weimarer Republik. Ein besonders umstrittener Gegenstand dieser Debatte ist die geringe Investitionstätigkeit in der deutschen Wirtschaft schon vor dem Einsetzen der Weltwirtschaftskrise. In den 90er Jahren haben verschiedene Autoren versucht, die Bestimmungsfaktoren für das Investitionsverhalten auf ökonometrischem Wege zu bestimmen, wobei sich jedoch scheinbar nur schwer ein Konsens zwischen den empirischen Ergebnissen herstellen lässt. Die Arbeit von Björn Alecke gibt einen Überblick über die empirischen Beiträge zur Frage der Investitionsschwäche der Weimarer Republik und problematisiert im Einzelnen die methodische Vorgehensweise der bisherigen Forschung (Datenprobleme wie zu geringe Stichprobengrößen, Wahl eines dynamischen Regressionsmodells der Zeitreihenanalyse). Im ersten Teil wird insbesondere auf die Fragen der theoretischen Fundierung eingegangen und der Datenauswahl eingegangen, die sich allgemein beim Versuch ergeben, eine makroökonomische Investitionsfunktion für die Zwischenkriegszeit zu schätzen. Im zweiten Teil werden Fragen der empirischen Modellierung behandelt. Dabei werden insbesondere die Probleme behandelt, die sich mit der Verwendung von Zeitreihen in einer Regressionsanalyse für einen solch kurzen Zeitraum wie den der Zwischenkriegszeit ergeben.
„Ein offensichtliches Problem für die Schätzung einer Investitionsfunktion ergibt sich aus der geringen Zahl an Beobachtungen, welche für die Schätzung verwendet werden können.
„Wie die investitionstheoretische Diskussion gezeigt hat, werden für die Schätzung neben Daten über den Kapitalstock bzw. die Investitionen selbst, solche über Zinsen, Löhne, Gewinne und das Einkommen benötigt. Es gibt für jedoch die Periode der Zwischenkriegszeit keine einheitliche Datenquelle, aus denen man sich unumstritten bedienen könnte. Zahlreiche Daten der amtlichen Statistik über die wirtschaftliche Entwicklung sowie die in diesem Beitrag verwendeten Daten finden sich in übersichtlicher Form in „Konjunkturstatistisches Handbuch 1936, Hrsg. Institut für Konjunkturforschung (1935), Berlin. …Weitaus schwerwiegender mit Bezug auf die Schätzproblematik ist jedoch der Umstand, dass es sich bei den in der bisherigen Forschung verwendeten Daten um jährliche Werte handelt. Angesichts der kurzen Schätzperiode ergibt sich bestenfalls eine Stichprobe von 14 Werten, mit der eine sinnvolle Schätzung kaum realisierbar ist. Ein Ausweg aus diesem Dilemma bietet die Suche nach geeigneten Proxy-Variablen für die private Investitionstätigkeit. Für diesen Zweck lassen sich hier zwei auf monatlicher Basis vorhandene Indices anführen: Zum einen der Index der Investitionsgüterproduktion, sowie die Maschinenbestellungen des Inlandes“ (Alecke, a. a. O., S. 120, S. 122). Ebenfalls auf monatlicher Basis der amtlichen Statistik zu entnehmen sind die Daten über die Zins-, Lohn- und Preisentwicklung. Wie jedoch auch für den Aktienindex fehlen aufgrund der Bankenkrise Werte für die Zinsentwicklung im Sommer 1931. Für den kurzfristigen Zinssatz (Privatdiskont) hat das Institut für Konjunkturforschung Interpolationen für die Monate Juli bis August 1931 vorgenommen.
Im Rahmen der sogenannten Borchardt – Kontroverse diskutieren Wirtschaftshistoriker seit nunmehr fast Jahrzehnten über die Ursachen der – verglichen mit der Zeit vor 1914 und jener nach 1945 – Stagnation der wirtschaftlichen Entwicklung in der Weimarer Republik. Ein besonders umstrittener Gegenstand dieser Debatte ist die geringe Investitionstätigkeit in der deutschen Wirtschaft schon vor dem Einsetzen der Weltwirtschaftskrise. In den 90er Jahren haben verschiedene Autoren versucht, die Bestimmungsfaktoren für das Investitionsverhalten auf ökonometrischem Wege zu bestimmen, wobei sich jedoch scheinbar nur schwer ein Konsens zwischen den empirischen Ergebnissen herstellen lässt. Die Arbeit von Björn Alecke gibt einen Überblick über die empirischen Beiträge zur Frage der Investitionsschwäche der Weimarer Republik und problematisiert im Einzelnen die methodische Vorgehensweise der bisherigen Forschung (Datenprobleme wie zu geringe Stichprobengrößen, Wahl eines dynamischen Regressionsmodells der Zeitreihenanalyse). Im ersten Teil wird insbesondere auf die Fragen der theoretischen Fundierung eingegangen und der Datenauswahl eingegangen, die sich allgemein beim Versuch ergeben, eine makroökonomische Investitionsfunktion für die Zwischenkriegszeit zu schätzen. Im zweiten Teil werden Fragen der empirischen Modellierung behandelt. Dabei werden insbesondere die Probleme behandelt, die sich mit der Verwendung von Zeitreihen in einer Regressionsanalyse für einen solch kurzen Zeitraum wie den der Zwischenkriegszeit ergeben.
„Ein offensichtliches Problem für die Schätzung einer Investitionsfunktion ergibt sich aus der geringen Zahl an Beobachtungen, welche für die Schätzung verwendet werden können.
„Wie die investitionstheoretische Diskussion gezeigt hat, werden für die Schätzung neben Daten über den Kapitalstock bzw. die Investitionen selbst, solche über Zinsen, Löhne, Gewinne und das Einkommen benötigt. Es gibt für jedoch die Periode der Zwischenkriegszeit keine einheitliche Datenquelle, aus denen man sich unumstritten bedienen könnte. Zahlreiche Daten der amtlichen Statistik über die wirtschaftliche Entwicklung sowie die in diesem Beitrag verwendeten Daten finden sich in übersichtlicher Form in „Konjunkturstatistisches Handbuch 1936, Hrsg. Institut für Konjunkturforschung (1935), Berlin. …Weitaus schwerwiegender mit Bezug auf die Schätzproblematik ist jedoch der Umstand, dass es sich bei den in der bisherigen Forschung verwendeten Daten um jährliche Werte handelt. Angesichts der kurzen Schätzperiode ergibt sich bestenfalls eine Stichprobe von 14 Werten, mit der eine sinnvolle Schätzung kaum realisierbar ist. Ein Ausweg aus diesem Dilemma bietet die Suche nach geeigneten Proxy-Variablen für die private Investitionstätigkeit. Für diesen Zweck lassen sich hier zwei auf monatlicher Basis vorhandene Indices anführen: Zum einen der Index der Investitionsgüterproduktion, sowie die Maschinenbestellungen des Inlandes“ (Alecke, a. a. O., S. 120, S. 122). Ebenfalls auf monatlicher Basis der amtlichen Statistik zu entnehmen sind die Daten über die Zins-, Lohn- und Preisentwicklung. Wie jedoch auch für den Aktienindex fehlen aufgrund der Bankenkrise Werte für die Zinsentwicklung im Sommer 1931. Für den kurzfristigen Zinssatz (Privatdiskont) hat das Institut für Konjunkturforschung Interpolationen für die Monate Juli bis August 1931 vorgenommen.
Methodologie
Untersuchungsgebiet:
Deutschland: Weimarer Republik 1924 – 1933.
Deutschland: Weimarer Republik 1924 – 1933.
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Quellentypen:
(1) Ausgewählte Daten aus der Forschungsliteratur:
Hoffmann, W. G./Grumbach, F./Hesse, H., 1965: Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Berlin/Heidelberg/New York: Springer.
Bry, F., 1960: Wages in Germany 1871 – 1945. Princeton: Princeton University Press.
(2) Daten der amtlichen Statistik:
Institut für Konjunkturforschung (Hrsg.), 1933: Konjunkturstatistisches Handbuch 1933. Berlin: Reimar Hobbing.
Wagemann, E. (Institut für Konjunkturforschung) (Hrsg.), 1935: Konjunkturstatistisches Handbuch 1936. Hamburg: Hanseatische Verlagsanstalt.
(3) Zu den Investitionen (Methodik):
Keiser, G./Benning, B., 1931: Kapitalbildung und Investitionen in der deutschen Volkswirtschaft 1924 bis 1928, in: Vierteljahreshefte zur Konjunkturforschung, Sonderheft 22, Berlin und die Fortsetzung der Investitionsreihen in den „Statistischen Jahrbüchern für das Deutsche Reich“, diverse Jahrgänge (Hrsg. Statistisches Reichsamt).
(1) Ausgewählte Daten aus der Forschungsliteratur:
Hoffmann, W. G./Grumbach, F./Hesse, H., 1965: Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Berlin/Heidelberg/New York: Springer.
Bry, F., 1960: Wages in Germany 1871 – 1945. Princeton: Princeton University Press.
(2) Daten der amtlichen Statistik:
Institut für Konjunkturforschung (Hrsg.), 1933: Konjunkturstatistisches Handbuch 1933. Berlin: Reimar Hobbing.
Wagemann, E. (Institut für Konjunkturforschung) (Hrsg.), 1935: Konjunkturstatistisches Handbuch 1936. Hamburg: Hanseatische Verlagsanstalt.
(3) Zu den Investitionen (Methodik):
Keiser, G./Benning, B., 1931: Kapitalbildung und Investitionen in der deutschen Volkswirtschaft 1924 bis 1928, in: Vierteljahreshefte zur Konjunkturforschung, Sonderheft 22, Berlin und die Fortsetzung der Investitionsreihen in den „Statistischen Jahrbüchern für das Deutsche Reich“, diverse Jahrgänge (Hrsg. Statistisches Reichsamt).
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Verwendete Quellen (ausführliches Verzeichnis):
Ausgewählte Daten aus:
Hoffmann, W. G./Grumbach, F./Hesse, H., 1965: Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Berlin/Heidelberg/New York: Springer.
Bry, F., 1960: Wages in Germany 1871 – 1945. Princeton: Princeton University Press.
Institut für Konjunkturforschung (Hrsg.), 1933: Konjunkturstatistisches Handbuch 1933. Berlin: Reimar Hobbing.
Institut für Konjunkturforschung (Hrsg.), 1933: Konjunkturstatistisches Handbuch 1933. Berlin: Reimar Hobbing.
Wagemann, E. (Institut für Konjunkturforschung) (Hrsg.), 1935: Konjunkturstatistisches Handbuch 1936. Hamburg: Hanseatische Verlagsanstalt.
Ausgewählte Daten aus:
Hoffmann, W. G./Grumbach, F./Hesse, H., 1965: Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Berlin/Heidelberg/New York: Springer.
Bry, F., 1960: Wages in Germany 1871 – 1945. Princeton: Princeton University Press.
Institut für Konjunkturforschung (Hrsg.), 1933: Konjunkturstatistisches Handbuch 1933. Berlin: Reimar Hobbing.
Institut für Konjunkturforschung (Hrsg.), 1933: Konjunkturstatistisches Handbuch 1933. Berlin: Reimar Hobbing.
Wagemann, E. (Institut für Konjunkturforschung) (Hrsg.), 1935: Konjunkturstatistisches Handbuch 1936. Hamburg: Hanseatische Verlagsanstalt.
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Sachliche Untergliederung der Datentabellen:
A. Ausgewählte Daten aus der Forschungsliteratur:
A.01 Nettosozialprodukt zu Marktpreisen und seine Verwendungskomponenten, Index 1910-1913 =100 (1925-1930)
A.02 Zahlenangaben zu den Nettoinvestitionen und dem Kapitalstock nach W. G. Hoffmann (1925-1934)
A.03 Lohn- und Preisentwicklung, Monatsdaten nach G. Bry (1924-1934)
B. Daten aus dem Konjunkturstatistischen Handbuch 1936 (Hrsg. Ernst Wagemann):
B.01 Produktion von Investitionsgütern und Maschinenbestellungen, Monatsdaten (1924-1934)
B.02 Die Investitionen in der deutschen Volkswirtschaft, in Mill. Reichsmark (1924-1934)
B.03 Aktienindex, Rendite der Goldpfandbriefe und Privatdiskont, Monatsdaten (1925-1934)
B.04 Einkommen aus Lohn und Gehalt in Mill. Reichsmark, Quartalsdaten (1925-1934)
A. Ausgewählte Daten aus der Forschungsliteratur:
A.01 Nettosozialprodukt zu Marktpreisen und seine Verwendungskomponenten, Index 1910-1913 =100 (1925-1930)
A.02 Zahlenangaben zu den Nettoinvestitionen und dem Kapitalstock nach W. G. Hoffmann (1925-1934)
A.03 Lohn- und Preisentwicklung, Monatsdaten nach G. Bry (1924-1934)
B. Daten aus dem Konjunkturstatistischen Handbuch 1936 (Hrsg. Ernst Wagemann):
B.01 Produktion von Investitionsgütern und Maschinenbestellungen, Monatsdaten (1924-1934)
B.02 Die Investitionen in der deutschen Volkswirtschaft, in Mill. Reichsmark (1924-1934)
B.03 Aktienindex, Rendite der Goldpfandbriefe und Privatdiskont, Monatsdaten (1925-1934)
B.04 Einkommen aus Lohn und Gehalt in Mill. Reichsmark, Quartalsdaten (1925-1934)
Bearbeitungshinweise
Datum der Archivierung: August 2010
Jahr der Online-Publikation: 1997
Bearbeiter in GESIS: Simone Bubel/Jürgen Sensch
Version:Version 1.0.0
Zugangsklasse: A
Jahr der Online-Publikation: 1997
Bearbeiter in GESIS: Simone Bubel/Jürgen Sensch
Version:Version 1.0.0
Zugangsklasse: A
Materialien zur Studie
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