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Studien Zeitreihen |
ZA 8506 | Industrie | Wagenführ, Rolf; von der Decken, Hans, Entwicklung und Wandel der Sachgüterproduktion in Deutschland 1880 – 1935. |
3 Zeitreihen (1880 - 1935) 1 Tabellen |
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Bibliographische Angaben
Studiennummer: ZA 8506
Studientitel: Entwicklung und Wandel der Sachgüterproduktion in Deutschland 1880 – 1935.
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1880 - 1935
Primärforscher: Wagenführ, Rolf; von der Decken, Hans
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Wagenführ, R./von der Decken, H.,1936: Entwicklung und Wandel der Sachgüterproduktion, in: Vierteljahrshefte zur Konjunkturforschung, 11. Jahrgang 1936, Heft 2, Teil A, Neue Folge. Hamburg: Hanseatische Verlagsanstalt, S. 145 – 163.
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Wagenführ, Rolf; von der Decken, Hans, (1936 [2013]) Entwicklung und Wandel der Sachgüterproduktion in Deutschland 1880 – 1935.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8506
Datenfile Version 1.0.0
Studientitel: Entwicklung und Wandel der Sachgüterproduktion in Deutschland 1880 – 1935.
Erhebungs- bzw. Untersuchungszeitraum: 1880 - 1935
Primärforscher: Wagenführ, Rolf; von der Decken, Hans
Veröffentlichung (gedruckte Veröffentlichung): Wagenführ, R./von der Decken, H.,1936: Entwicklung und Wandel der Sachgüterproduktion, in: Vierteljahrshefte zur Konjunkturforschung, 11. Jahrgang 1936, Heft 2, Teil A, Neue Folge. Hamburg: Hanseatische Verlagsanstalt, S. 145 – 163.
Empfohlene Zitation (Datensatz):
Wagenführ, Rolf; von der Decken, Hans, (1936 [2013]) Entwicklung und Wandel der Sachgüterproduktion in Deutschland 1880 – 1935.
Daten entnommen aus:
GESIS Datenarchiv, Köln. histat.
Studiennummer 8506
Datenfile Version 1.0.0
Inhalt der Studie
Mehr
Studienbeschreibung:
„Alle Berechnungen des Volkseinkommens – den zusammenfassenden Ausdruck für die Gesamtproduktion einer Volkswirtschaft – kranken mehr oder weniger daran, dass die einzelnen Produktionsleistungen nur ihrem Wert nach zusammengefasst und damit durch die Preisveränderungen beeinflusst werden. Will man den daraus folgenden Irrtümern entgehen, so muss man ihren Einfluss, der gerade bei der Betrachtung längerer Zeitabschnitte den wirklichen (realen) Gang der Entwicklung verhüllt, ausschalten, d.h. man muss auf die tatsächlichen Produktionsleistungen zurückgreifen. Das ist nur für die Produktion von Sachgütern (landwirtschaftliche und industrielle Produktion) möglich; das Gebiet der Dienstleistungen entzieht sich weitgehend solchen Berechnungen. Aber schon ein zahlenmäßiger Einblick in den Aufbau und den Verlauf der Sachgüterproduktion gibt wertvolle Anhaltspunkte für die Beurteilung der Gesamtleistung einer Volkswirtschaft. Im Durchschnitt der Jahre 1927/28 war die Sachgüterproduktion – d.h. die landwirtschaftliche und die industrielle Erzeugung zusammengenommen – mit rund 60% an der gesamten Nettoleistung der Volkswirtschaft beteiligt. … Nachdem für die Industrie schon seit längerer Zeit weit zurückreichende Indexreihen vorliegen, ist des durch die neueren Untersuchungen des Instituts für Konjunkturforschung auf dem Gebiet der landwirtschaftlichen Produktion möglich geworden, zunächst für den Zeitraum von 50 Jahren eine zusammenhängende und vergleichbare Indexziffer der gesamten deutschen Sachgüterproduktion zu errechnen. … Diese Indexziffer macht den Strukturumbau der deutschen Volkswirtschaft deutlich, der seit 1933 eingetreten ist“ (Wagenführ/von der Decken, a. a. O., S. 145f).
Schnelles Wachstum der Sachgüterproduktion war eines der wichtigsten Kennzeichen für die wirtschaftliche Entwicklung in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. „Nach überschlägigen Schätzungen wurden um 1880 Industriewaren im Werte von rd. 4 Mrd. Mark (netto) und landwirtschaftliche Erzeugnisse in etwas höherem Werte hergestellt. Bis 1913 hat sich der Wert der Industrieproduktion fast verfünffacht, der Produktionswert der Landwirtschaft verdoppelt. So erreichten Industrie und Landwirtschaft zusammen um 1913 einen Erzeugungswert von rd. 30 Mrd. Mark (netto)- fast 2 ½mal mehr als 1880“ (Wagenführ/von der Decken, a. a. O., S. 146).
Im Gegensatz zur Vorkriegszeit kann man in dem Jahrzehnt von 1925 bis 1935 eine einheitliche Strukturtendenz der Sachgüterproduktion kaum erkennen. Krieg und Inflation haben zu einem deutlichen Entwicklungsbruch geführt. Erst 1928/30 ist der Vorkriegsstand der Sachgüterwirtschaft wieder erreicht.
„Alle Berechnungen des Volkseinkommens – den zusammenfassenden Ausdruck für die Gesamtproduktion einer Volkswirtschaft – kranken mehr oder weniger daran, dass die einzelnen Produktionsleistungen nur ihrem Wert nach zusammengefasst und damit durch die Preisveränderungen beeinflusst werden. Will man den daraus folgenden Irrtümern entgehen, so muss man ihren Einfluss, der gerade bei der Betrachtung längerer Zeitabschnitte den wirklichen (realen) Gang der Entwicklung verhüllt, ausschalten, d.h. man muss auf die tatsächlichen Produktionsleistungen zurückgreifen. Das ist nur für die Produktion von Sachgütern (landwirtschaftliche und industrielle Produktion) möglich; das Gebiet der Dienstleistungen entzieht sich weitgehend solchen Berechnungen. Aber schon ein zahlenmäßiger Einblick in den Aufbau und den Verlauf der Sachgüterproduktion gibt wertvolle Anhaltspunkte für die Beurteilung der Gesamtleistung einer Volkswirtschaft. Im Durchschnitt der Jahre 1927/28 war die Sachgüterproduktion – d.h. die landwirtschaftliche und die industrielle Erzeugung zusammengenommen – mit rund 60% an der gesamten Nettoleistung der Volkswirtschaft beteiligt. … Nachdem für die Industrie schon seit längerer Zeit weit zurückreichende Indexreihen vorliegen, ist des durch die neueren Untersuchungen des Instituts für Konjunkturforschung auf dem Gebiet der landwirtschaftlichen Produktion möglich geworden, zunächst für den Zeitraum von 50 Jahren eine zusammenhängende und vergleichbare Indexziffer der gesamten deutschen Sachgüterproduktion zu errechnen. … Diese Indexziffer macht den Strukturumbau der deutschen Volkswirtschaft deutlich, der seit 1933 eingetreten ist“ (Wagenführ/von der Decken, a. a. O., S. 145f).
Schnelles Wachstum der Sachgüterproduktion war eines der wichtigsten Kennzeichen für die wirtschaftliche Entwicklung in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. „Nach überschlägigen Schätzungen wurden um 1880 Industriewaren im Werte von rd. 4 Mrd. Mark (netto) und landwirtschaftliche Erzeugnisse in etwas höherem Werte hergestellt. Bis 1913 hat sich der Wert der Industrieproduktion fast verfünffacht, der Produktionswert der Landwirtschaft verdoppelt. So erreichten Industrie und Landwirtschaft zusammen um 1913 einen Erzeugungswert von rd. 30 Mrd. Mark (netto)- fast 2 ½mal mehr als 1880“ (Wagenführ/von der Decken, a. a. O., S. 146).
Im Gegensatz zur Vorkriegszeit kann man in dem Jahrzehnt von 1925 bis 1935 eine einheitliche Strukturtendenz der Sachgüterproduktion kaum erkennen. Krieg und Inflation haben zu einem deutlichen Entwicklungsbruch geführt. Erst 1928/30 ist der Vorkriegsstand der Sachgüterwirtschaft wieder erreicht.
Methodologie
Untersuchungsgebiet:
Deutschland; Deutsches Reich von 1880 bis 1935.
Deutschland; Deutsches Reich von 1880 bis 1935.
Quellentypen:
Berechnungen des Instituts für Konjunkturforschung, Berlin.
Berechnungen des Instituts für Konjunkturforschung, Berlin.
Mehr
Anmerkungen:
Die Berechnungsmethode der Indexziffer der industriellen Produktion ist im Sonderheft 31 des Instituts für Konjunkturforschung ausführlich dargelegt (vgl. Wagenführ, R., 1933: Die Industriewirtschaft, Entwicklungstendenzen der deutschen und internationalen Industrieproduktion 1860 bis 1932. Sonderheft 31 des Instituts für Konjunkturforschung. Berlin). Der Wertindex der Industrieproduktion wurde durch Multiplikation der Volumenreihe mit einer am besten geeignet erscheinenden Preisreihe gewonnen (nähere Angaben siehe Wagenführ, R., 1936: Die Bedeutung des Auß0enmarktes für die deutsche Industriewirtschaft. Sonderheft 41 des Instituts für Konjunkturforschung. Berlin).
Industrie- und landwirtschaftliche Produktion sind zu einer Indexziffer der Sachgüterproduktion zusammengefasst worden, in der (1913 = 100) die Landwirtschaft mit 31 v. H. und die Industrie mit 69 v. H. gewogen wurde.
Die Berechnungen der Produktionsmengen und –werte der Agrarproduktion sind in einem methodischen Anhang zusammengefasst (siehe das beigefügte PDF – Dokument).
Die Berechnungsmethode der Indexziffer der industriellen Produktion ist im Sonderheft 31 des Instituts für Konjunkturforschung ausführlich dargelegt (vgl. Wagenführ, R., 1933: Die Industriewirtschaft, Entwicklungstendenzen der deutschen und internationalen Industrieproduktion 1860 bis 1932. Sonderheft 31 des Instituts für Konjunkturforschung. Berlin). Der Wertindex der Industrieproduktion wurde durch Multiplikation der Volumenreihe mit einer am besten geeignet erscheinenden Preisreihe gewonnen (nähere Angaben siehe Wagenführ, R., 1936: Die Bedeutung des Auß0enmarktes für die deutsche Industriewirtschaft. Sonderheft 41 des Instituts für Konjunkturforschung. Berlin).
Industrie- und landwirtschaftliche Produktion sind zu einer Indexziffer der Sachgüterproduktion zusammengefasst worden, in der (1913 = 100) die Landwirtschaft mit 31 v. H. und die Industrie mit 69 v. H. gewogen wurde.
Die Berechnungen der Produktionsmengen und –werte der Agrarproduktion sind in einem methodischen Anhang zusammengefasst (siehe das beigefügte PDF – Dokument).
Sachliche Untergliederung der Datentabellen:
A.01 Deutschlands Sachgüterproduktion (1880-1935)
A.01 Deutschlands Sachgüterproduktion (1880-1935)
Bearbeitungshinweise
Datum der Archivierung: Juli 2011
Jahr der Online-Publikation: 1936
Bearbeiter in GESIS: Simone Bubel / Jürgen Sensch
Version:Version 1.0.0
Zugangsklasse: A
Jahr der Online-Publikation: 1936
Bearbeiter in GESIS: Simone Bubel / Jürgen Sensch
Version:Version 1.0.0
Zugangsklasse: A
Materialien zur Studie
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